Anfänger
Leider lassen sich Depots so einfach absichern schon gar nicht langfristig. Die Berechnung auf Tagesbasis ist tückisch.
30.07.2021 08:16
cash Insider
Muss man auf solche Meldungen reagieren? Natürlich nicht! Es streichelt die eigene Seele wenn man investiert ist. Entscheidend ist die Kursentwicklung ob man richtig liegt.
Handelsblatt 01.08.2021
Der Allianz wird vorgeworfen bewusst von der Strategie abgewichen zu sein, die Fonds mit Optionen gegen einen kurzfristigen Absturz an den Finanzmärkten abzusichern.
Ein Sprecher hatte die Vorwürfe als „rechtlich und faktisch unzutreffend“ zurückgewiesen. Schließlich handle es sich bei den Pensionsfonds um professionelle Anleger, die Fonds mit einem höheren Rendite-Risiko-Profil gekauft hätten. Diese sollten bis zu zehn Prozent höhere Renditen bringen als der S&P-500-Index.
Mit einem der Fonds erlitten die Anleger laut den Klagen einen Verlust von 97 Prozent. In einer eigenen Untersuchung war AGI zu dem Schluss gekommen, dass die Verluste „nicht das Ergebnis einer fehlerhaften Portfolio-Investmentstrategie oder Fehlern im Risikomanagement“ waren.
Diese Lizenz folgt auf die Einführung des CAC 40 ESG-Index durch Euronext im März 2021. Der CAC 40 ESG wurde entwickelt, um die 40 Unternehmen innerhalb des CAC Large 60 Index zu identifizieren, die die besten Umwelt-, Sozial- und Governance-Praktiken (ESG) aufweisen. Als Reaktion auf die wachsende Nachfrage der Marktteilnehmer nach nachhaltigen Anlageinstrumenten ist der CAC 40 ESG der erste nationale ESG-Index von Euronext und stammt aus der CAC 40-Indexfamilie.
Bei Bayer sind Höhe der Ansprüche und die Dauer der Verfahren für mich nicht zu überblicken. Die Kurse scheinen einen Boden gefunden zu haben.
Bei Allianz ist die Höhe bekannt. Die Auswirkungen jedoch sollte man berücksichtigen: Renommeeverluste bei Investoren, zusätzliche Belastungen durch aktuelle Versicherungsfälle.
Zu gute Zahlen? Wieso die Top-Bilanzsaison für die Aktien-Börsen Risiken birgt
Die weltwirtschaftliche Entwicklung läuft zu Gunsten der Aktienmärkte: Dies ist an den Resultaten und Zahlenprognosen der Unternehmen sehr gut ablesbar. Anlegerinnen und Anleger müssen sich aber Risiken bewusst sein.
...Nur zeigt sich bei grossen US-Tech-Aktien ein Muster: Sie berichteten zwar um Milliarden höhere Gewinne und liessen die Prognosen der Analysten mickrig aussehen. Doch die Aktienkurse von Apple, Google-Alphabet oder Microsoft bewegen sich seit den Resultatsberichten vergangene Woche nicht nach oben. ..
...Eine rasche Zinserhöhung in den USA bleibt unwahrscheinlich. Das Gleichgewicht zwischen Inflation und Arbeitsmarkt werde für die Fed aber zunehmend zu einem Problem, hält Pascal Blanqué fest, Anlagechef der französischen Fondsgesellschaft Amundi. "Es ist daher nicht der richtige Zeitpunkt, um zusätzliche Risiken einzugehen". Bei Aktien rät Amundi einerseits, Rücksetzer in den Kurs für Zukäufe abzuwarten. Andererseits sehen die Analysten in Paris die Rotation zu Value-Aktien bestätigt....
Zu Ende geht die Party nicht. Mehr Konsum und die Stützprogramme von Regierungen werden Unternehmen überall auf der Welt weiterhin Gewinne in die Kassen spülen. Aber in den USA wie auch in der weltweit zweitgrössten Wirtschaftsmacht China scheint sich im Moment eine Normalisierung des Wachstums einzustellen. Bestätigt wird dieses Bild durch eine Abschwächung bei den Vorläuferindikatoren wie den Einkaufsmanagerindices. In China belasten zudem im Moment die Eingriffe des Staates das Vertrauen in den Aktienmarkt stark. Die zweite Jahreshälfte könnte einige "unangenehme Wochen" mit sich bringen und der Markt "holpriger" werden, schreibt Tilmann Galler, Marktstratege bei JPMorgan Asset Management, in einem Kommentar. ..
Kommentar: Manchmal bringen mehr Informationen mehr Unsicherheit und sind keine Entscheidungshilfen. Noch schlimmer - nachher hätte man es eigentlich wissen müssen. Da hilft nur die Schildkrötentaktik Kopf einziehen und warten bis das Wetter besser ist.
Timing ist alles am Aktienmarkt. Im April lag der Kurs der Munich-Re-Aktie zeitweise über 260 Euro. Dann ging es bergab. Am 9. Juli nutzte Joachim Wenning, der Chef des weltgrößten Rückversicherers, die Chance und kaufte für knapp 250.000 Euro zu, der Kurs lag an dem Tag bei etwa 230 Euro. Das Schnäppchen erwies sich zunächst als keine gute Idee, denn infolge der gewaltigen Flutkatastrophe in Teilen Deutschlands und der Nachbarländer geriet die Aktie noch mehr unter Druck. Seither erholte sie sich aber wieder etwas.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/...hnaeppchenjagd/27482836.html
https://www.ariva.de/news/...ewinnziel-trotz-hoher-flutschden-9697157
....
Im zweiten Quartal lief es für den weltweit drittgrößten Rückversicherer besser als von Analysten im Schnitt erwartet. Unter dem Strich stand ein Gewinn von rund 365 Millionen Euro und damit gut dreieinhalb Mal so viel wie im coronageprägten Vorjahreszeitraum. Neben dem Schaden- und Unfallgeschäft warfen vor allem die Kapitalanlagen mehr ab.
So fand Ammann heraus, dass aktive Fonds für institutionelle Kunden beinahe mit der Wertentwicklung passiver Fonds mithalten konnten. Leider zeigte sich bei den aktiven Fonds für Privatanleger ein ganz anderes Bild. Diese Fonds wiesen eine erhebliche Unterperformance auf; sie waren zu einem grossen Teil für das in der Gesamtbetrachtung feststellbare schwache Abschneiden der Aktiv-Fonds verantwortlich. Für Privatanleger ist das eine weitere Bestätigung, dass sich aktiv verwaltete Fonds nur selten lohnen.
Nischen für aktives Management
Laut Ammanns Untersuchung haben Anleger die besten Chancen, einen aktiven Fonds zu finden, der den Vergleichsindex schlägt, wenn sie auf Small- oder Mid-Cap-Fonds setzen. Denn Aktiv-Fonds, welche sich auf kleinere Firmen konzentrieren, übertrafen ihren Vergleichsindex deutlich. Die aktiven Large-Cap-Fonds schnitten dagegen schlechter ab als ihr Vergleichsindex.
....allfällige Mehrrenditen von aktiven Fonds vor allem in Marktnischen zu finden sind, die nicht ganz so effizient funktionieren wie etwa das Segment der Large-Cap-Fonds. Das Problem: Diese Marktnischen werden immer kleiner, es wird für aktive Fondsmanager also schwieriger, ihre Gebühren durch gute Resultate zu rechtfertigen...
Ein weiterer Grund für immer effizientere Märkte liegt in der abnehmenden Bedeutung privater Anleger. Diese Gruppe gilt gemeinhin als anfällig für Investment-Fehler, weshalb sie an den Finanzmärkten nicht selten zum Renditelieferanten für kompetentere Akteure wird. Allerdings treffen an den heutigen Finanzmärkten vor allem professionelle oder institutionelle Investoren aufeinander.
https://www.nzz.ch/finanzen/...ute-nicht-mehr-funktioniert-ld.1638659
damit zu rechnen, dass die Ergebnisse der Aktiv-Manager in
Zukunft noch magererer ausfallen als schon bisher. Die
vergangenen Forschunsgergebnisse deuten darauf hin, dass
aktives Management nur noch dann akzeptable Chancen auf
ein ordentliches Ergebnis hat, wenn es sich auf
Nischenbereiche wie etwa Small- und Mid-Caps konzentriert
Esty Dwek, Head of Global Market Strategy bei Natixis Investment Managers rechnet in den kommenden Monaten mit mehr Volatilität um mit Cash sich neu zu positionieren. Die zweite Jahreshälfte ist belastet angesichts des Auftretens der Delta-Variante des Coronavirus und mit Potenzials für höhere Steuern.
Siehe auch https://www.reuters.com/business/...alancing-debt-ceiling-2021-08-06/
Benchmark niederländische Gaspreise auf Rekordhochs
Asiatische LNG-Preise auf saisonalem 8-Jahres-Hoch
Europäische Gasspeicherung mit einer Kapazität von 50-60 %, gegenüber 80 %
Händler wetten, dass die durchschnittlichen Winterpreise die Spitzen des letzten Jahres übertreffen werden, als ein Tieffrost in Nordasien LNG um mehr als 200% auf Rekordhöhen steigen ließ.
Siehe auch
https://www.reuters.com/business/energy/...obal-gas-rally-2021-08-06/
Ganz unrecht hatten die Prognosen doch nicht. Meine Sorgen waren doch unbegründet.
Kauf ich nicht nach, ist der Breakeven viel höher und muß länger (wieder ohne Verlust) auf dem heißen Stuhl sitzen bleiben.
Dafür bin ich mittlerweile bei ca.2400 und 15% Gewinn in Home24 in knapp 3 Monaten.
Geduld zahlt sich doch aus.
Aber mit den präziseren Umsatzzahlen sieht es so aus, als wären die Prognosen von finanzen.net vom Juni (33) jetzt unterfüttert.
Hat nur etwas gedauert, sodass ich dabei etwas nervös wurde. Also nein, demnächst denke ich nicht, dass er noch auf 16 fällt.
Und das mit der Reissleine, mach ich es so, wie du vorgeschlagen hast, ähnlich "Gewinnmitnahme und vielleicht bei 17 wiedereinsteigen".
Wenn der Kurs, wider Erwarten, natürlich nicht mehr so weit fällt, habe ich Pech gehabt.
https://www.cash.ch/news/top-news/...ckgaenge-bei-chip-aktien-1810994
Was bedeuten die jüngsten Kursrückgänge bei Chip-Aktien?
Grosse Chip-Namen wie Samsung und Micron sind an der Börse unter Druck gekommen. Dafür gibt es Gründe - doch die Lage sieht nicht für alle Halbleiter-Unternehmen schlecht aus.
Der Branchen-Gradmesser hat seinen Punktestand seit Anfang März 2020 auf gut 3300 mehr als verdoppelt. In den vergangenen sechs Monaten hat sich der SOX aber nur noch leicht zugelegt. Zuletzt hat sich bei vielen Chip-Aktien ein leichter Kursrückgang gezeigt.
Bei grossen Chip-Namen wie Samsung, Micron oder SK Hynix sind die Börsenkurse in den vergangenen Wochen gar spürbar gefallen. Die Preislevel von Samsung und Hynix sind in den vergangenen Tagen an der südkoreanischen Börse um 10 bezeihungsweise 12 Prozent zurückgekommen. Micron an der US-Börse hat 11 Prozent eingebüsst. Samsung ist der zweitgrösste Chip-Hersteller der Welt, Hynix Nummer Vier und Micron Nummer Fünf.
Während internationale Investoren grosse Beträge aus diesen Chip-Aktien abziehen, kaufen koreanische Retail-Anlegerinnen und -Anleger sich gerade massiv in diesen Markt ein.
Samsung, Micron oder Hynix kamen durch Prognosen etwa von Morgan Stanley und anderer Vermögensverwalter unter Druck, wonach die Stückpreise für DRAM- oder NAND-Chips fallen würden. Die Kurs der betroffenen Aktien dürften sich längere Zeit schlechter entwickeln als der Markt,
Bemerkenswert ist Buffetts Verkuf sämtlicher Aktien von Biogen, deren Alzheimermedikament Aduhelm im zweiten Quartal in den USA zugelassen wurde. Die Aktie stieg nach der Zulassung stark an, gab dann bis Ende Juni die Gewinne fast zur Hälfte wieder ab. Bei der Mediengruppe Liberty Global ist Buffett ebenfalls ausgestiegen, reduziert wurden die Positionen bei Marsh & McLennan, Abbvie, General Motors und Bristol-Myers Squibb.
Der Milliardär George Soros zog offenbar die Notbremse bei den sogenannten Archegos-Aktien. Im Zuge des Zusammenbruchs des Hedgefonds-Vehikels Archegos Capital im vergangenen März, als zahlreiche involvierte Investmentbanken Notverkäufe tätigen mussten, nutze Soros die Gunst der Stunde. Er kaufte mit seiner Investmentfirma grosse Aktienpakete von gefallenen Aktien wie ViacomCBS, Discovery, Baidu, Vipshop und Tencent Music Entertainment (cash.ch hat hier berichtet).Allerdings: Die Soros-Wette auf eine Kurserholung war nun von kurzer Dauer.
Im zweiten Quartal stiess die Investmentfirma die Positionen allesamt wieder ab, wie aus den 13F Filings hervorgeht. Die Spekulation dürfte für den Milliardär vermutlich ein klares Verlustgeschäft gewesen sein. Vipshop ist zwischen Anfang April und Ende Juni um 33 Prozent eingebrochen, Tencent Music stürzte um weitere 24 Prozent ab, Discovery ging 21 Prozent zurück, Baidu fielen um 6 Prozent. Einzig ViacomCBS zeigte sich im zweiten Quartal wenig verändert. Doch Soros hat nicht nur Aktien verkauft, sondern auch Zukäufe getätigt. So hat er beispielsweise die Wette auf Amazon erhöht und neue Positionen bei IHS Markit und Proterra eröffnet.
usw
http://www.euwax-ag.de/files/hj_finanzbericht_2021_euwax_ag.pdf
Resümee Geschäftslage 1. Halbjahr 2021
Der Geschäftsverlauf der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2021 wurde durch ein Börsenumfeld mit einem volatilen Gesamtmarkt, jedoch ohne die extremen Marktverwerfungen des Vorjahrs, geprägt. Ende Januar erreichte der VDAX-New noch 30,03 Punkte, danach sank er und schloss Ende Juni bei 18,42 Punkten. Das leicht gesunkene Provisionsergebnis spiegelt die geringeren Bewegungen am Markt wider. Am Kryptomarkt war im ersten Halbjahr eine rasante Entwicklung zu beobachten. Das Nettoergebnis des Handelsbestands erhöhte sich hauptsächlich aufgrund der starken Marktbewegungen im Kryptobereich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich. Damit einhergehend stiegen auch die Aufwendungen für den Betrieb der BISON App stark an und kompensierten die erhöhten Erträge größtenteils. Daraus resultiert zum 30.06.2021 ein Gesamtergebnis das klar unter den Erwartungen liegt. Der Vorstand der EUWAX AG schätzt die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage in dem skizzierten Umfeld weiterhin als positiv ein.
Erwartete Entwicklung der wirtschaftlichen und branchenbezogenen Rahmenbedingungen
Aufgrund der guten konjunkturellen Aussichten sollte das Marktumfeld insgesamt weiter positiv bleiben. Die Mehrzahl der Volkswirte geht davon aus, dass in Europa im dritten Quartal die maximale Konjunkturdynamik erreicht wird. Es bleibt abzuwarten, ob sich die starke konjunkturelle Lage in den USA auch im dritten Quartal vorsetzt. Allerdings bestehen weiterhin Risiken für die Kapitalmärkte. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Erholung und anziehenden Inflationsraten dürfte der „Taper-Talk“ der Zentralbanken in den nächsten Monaten stark zunehmen. Zudem gilt die Delta-Variante des Corona-Virus als nicht vollständig abschätzbarer Risikofaktor. Im Laufe des Jahres könnte es daher zu kurzfristigen Kursschwankungen auf den Kapitalmärkten kommen, die sich positiv auf die Geschäftsentwicklung der EUWAX AG auswirken sollten
Erwartete Entwicklung der Ertrags- und Finanzlage
Aufgrund der zu erwartenden mäßigen Volatilität, die aller Wahrscheinlichkeit nach unter dem Niveau
des Vorjahres liegen wird, werden voraussichtlich auch die Handelszahlen im zweiten Halbjahr 2021
wahrnehmbar unter dem Vorjahresniveau liegen. Für die verbleibenden Monate kalkuliert der Vorstand mit einer kontinuierlichen Entwicklung des Provisionsergebnisses sowie mit einem deutlich moderateren Anstieg des Nettoergebnisses des Handelsbestands als im ersten Halbjahr 2021. Insgesamt werden die Gesamterträge aufgrund der starken ersten Jahreshälfte deutlich über dem Vorjahrsniveau prognostiziert.
Die Gesamtaufwendungen werden für die verbleibenden Monate des Jahres 2021 ebenfalls spürbar
über dem Vorjahresniveau erwartet. Insbesondere die Aufwendungen für den Betrieb der BISON App
werden hauptsächlich durch die hohen Marktaktivitäten im ersten Halbjahr signifikant über dem Vorjahresniveau erwartet. Die Personalaufwendungen werden voraussichtlich aufgrund erhöhter Mitarbeiterzahl merklich über dem Vorjahreswert liegen. Der Vorstand der EUWAX AG prognostiziert insgesamt ein Jahresergebnis das deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen wird.
Anträge zum Fixkostenzuschuss I nur noch bis 31.8.2021
Corona-Hilfen. Anträge zum Fixkostenzuschuss I sind nur noch bis Ende August möglich, erinnert Steuerberater Mazars.
Es geht um viel Geld: Pro Unternehmen sind – je nach den erlittenen Umsatzeinbußen – bis zu 75 Prozent der Fixkosten als Ersatz möglich. In Frage kommt der Fixkostenzuschuss I grundsätzlich für Unternehmen, die durch die Corona-Krise im Zeitraum von 16. März 2020 und 15. September 2020 Umsatzeinbußen von zumindest 40 Prozent hatten: Sie können Anträge stellen, die Frist endet aber mit dem 31. August....
Hilferuf wegen Folgen der Unterbelegung
Das Problem für die Träger: Die Fixkosten in den Heimen blieben gleich, die Einnahmen sanken infolge der Unterbelegung. Die Sorgen der Tagespflege formulierte die AWO Ende Juli in einem Brief an Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek. Darin war von katastrophalen Auswirkungen für die Betreuten und ihre Angehörigen die Rede, sollten die bayernweit 70 Tagespflegeeinrichtungen der AWO dauerhaft unterbelegt sein.
Die Mindereinnahmen werden zwar durch den Pflege-Rettungsschirm der Bundesregierung ausgeglichen. Doch der läuft Ende September aus. Da es für die Zeit danach bislang keine politische Lösung gab und zeitgleich das bayernweite Infektionsgeschehen weiterhin Corona-Eindämmungsmaßnahmen erforderlich machte, befürchtete die AWO eine langfristige Unterbelegung. Dies könne sich der Verband nicht leisten.
Hunderte Euro Mehrkosten drohten
Daher hätte man ernsthaft über "exorbitante Preissteigerungen" für die Kunden nachdenken müssen: Marion Tost vom AWO-Zentrum Bayreuth sagte dem Bayerischen Rundfunk, dass im Bayreuther Haus zurzeit acht von zwölf Plätzen belegt seien. Also hätten bei gleichbleibender Rechtslage die Mindereinnahmen durch die nicht belegten vier Plätze dauerhaft an die bestehenden acht Kunden umgelegt werden müssen. "Das will niemand. Das wären Preiserhöhungen von 30-40 Prozent." Oder anders ausgedrückt: Zwischen 350 und 760 Euro Mehrkosten für die Kunden.