Alstom
Betriebsrat: Pariser Konzernspitze will weitere 450 bis 500 Arbeitsplätze abbauen
Von unserem Redaktionsmitglied Gert Goebel
Mannheim. Erneut sind die 1500 Menschen, die im Mannheimer Kraftwerksbau des französischen Alstom-Konzerns arbeiten, aufgeschreckt worden. Gestern ist in Paris dem Europäischen Betriebsrat, in dem Arbeitnehmervertreter aus den verschiedenen Landesgesellschaften vereint sind, mitgeteilt worden, dass der Standort Mannheim weiter zurück gefahren werden soll. "Rund 450 bis 500 Arbeitsplätze sind ernsthaft in Gefahr", erklärte gestern Ralf Eschmann, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender in Mannheim, gegenüber unserer Zeitung. Eine Alstom-Sprecherin wollte die Angaben nicht bestätigen. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen.
Am kommenden Dienstag sollen die Mitarbeiter auf einer Betriebsversammlung in Mannheim näher informiert werden. Laut Betriebsrat ist geplant, den Mannheimer Generatorenbau ganz einzustellen. Gefährdet ist angeblich auch ein Teil des Dampfturbinenbaus sowie die Planung von Gesamtkraftwerken. Sollte es zu diesen Maßnahmen kommen, dann wäre der Standort in seiner Substanz nachhaltig gefährdet. "Das wäre wie das Einleiten des Todes eines ganzen Standortes", sagte Eschmann.
Auslöser der Misere ist die nach wie vor katastrophale Auftragslage im Kraftwerksbau. Bei den deutschen Stromversorgern sind zwar seit Jahren Milliardeninvestitionen geplant, doch der Investitionsstau will sich einfach nicht lösen. Mit dem Hinweis auf rechtliche Unklarheiten in der deutschen Energiewirtschaft sind die geplanten Aufträge bisher nicht erteilt worden. Dies bekommt insbesondere auch der Alstom-Standort in Mannheim zu spüren. Seit Jahren sind die Kapazitäten nicht ausgelastet, vor allem dem Generatorenbau fehlt es an Beschäftigung.
Im November 2003 war in einer Betriebsvereinbarung ein "Überwinterungskonzept" festgelegt worden. Statt 700 Arbeitsplätzen - wie von der Konzernspitze zunächst gefordert - sollten nur 350 wegfallen. Dafür mussten sich die verbliebenen Mitarbeiter zu Kurzarbeit und Einkommenskürzungen bereit erklären. Andererseits verpflichtete sich die Unternehmensleitung in einer Individualzusage an alle Beschäftigten, dass es bis 30. Juni 2007 nicht zu betriebsbedingten Kündigungen kommt.
Insofern stellt sich die Frage, wie Alstom derzeit am Standort Mannheim Personal abbauen will. Rechtlich dürfte dies nur sehr schwer möglich sein. In Betriebsratskreisen wird befürchtet, dass Alstom nun versuchen wird, derzeit schon die Weichen für das Jahr 2007 zu stellen. Das heißt: Die Mitarbeiter werden vorerst noch im Unternehmen gehalten, um dann aber Mitte 2007 ihren Arbeitsplatz zu verlieren.
© Mannheimer Morgen - 19.03.2005
Betriebsrat fürchtet Abbau von bis zu 500 Stellen und
das Ende des Kraftwerksbaus an dem nordbadischen
Standort
Von unserem Redakteur Jürgen Eustachi MANNHEIM.
Der angeschlagene französische Technologiekonzern
Alstom plant nach Angaben des Betriebsrats
einschneidende Restrukturierungen am Standort
Mannheim. Es stehe ein weiterer Abbau von 450 bis 500
Arbeitsplätzen und der Verlust aller notwendigen
Funktionen als Kraftwerksbauer an.
Der geschäftsführende Ausschuss des europäischen
Alstom-Betriebsrats sei gestern in Paris über die
neuen Einschnitte informiert worden, sagte der
stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Ralf Eschmann
gestern der RHEINPFALZ. Am Dienstagnachmittag werde
die Belegschaft auf einer Betriebsversammlung über die
neue Lage informiert, so Eschmann. Die Konzernleitung
wolle die gesamte Mannheimer Generatorenfertigung
einschließlich Planungs- und Konstruktionsabteilung
schließen. Nach früheren Angaben arbeiten 200
Beschäftigte in der Generatorenfabrik. Am
Alstom-Standort Mannheim sind derzeit noch rund 2000
Mitarbeiter beschäftigt, davon 1500 bei der Alstom
Power Generation AG, dem früheren ABB Kraftwerksbau.
Die restlichen 500 arbeiten bei der Alstom Power
Service GmbH und bei der Alstom Information Technology
Centre GmbH.
Eschmann wies darauf hin, dass in einer früheren
Betriebsvereinbarung der Verzicht des Unternehmens auf
betriebsbedingte Kündigungen festgeschrieben sei. Der
Arbeitnehmervertreter warnte vor negativen Folgen für
das Unternehmen, wenn es am deutschen Markt nicht mehr
als deutscher Kraftwerksbauer auftreten könne. Ein
solcher Schritt sei umso unverständlicher, nachdem die
deutsche Energiewirtschaft gerade mitgeteilt habe, bis
zum Jahr 2010 rund 20 Milliarden Euro investieren zu
wollen. Die Branche habe dies zugesagt, hatte
Bundeskanzler Gerhard Schröder am Donnerstag in seiner
Regierungserklärung im Bundestag gesagt. Das Geld
werde in neue Kraftwerke, die Ertüchtigung alter
Kraftwerke und in die Netze investiert. Eschmann
kündigte an, dass der Alstom-Betriebsrat versuchen
werde, über den Mannheimer Oberbürgermeister Gerhard
Widder (SPD), der dem Verband kommunaler Unternehmen
vorsteht, Unterstützung für den Standort Mannheim bei
Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und beim
Bundeskanzler zu bekommen.
Wie berichtet, hatte der Alstom-Power-Vorstand bereits
Ende 2004 die Produktionsauslastung des Werks in
Mannheim „an einem gefährlichen Tiefpunkt" gesehen.
Ursache sei die schwache Auftragslage. Der Umsatz habe
sich im vergangenen Jahr halbiert, nachdem 2003 noch
rund 230 Millionen Euro Umsatz erzielt wurden. In dem
Mannheimer Alstom-Werk werde zu wenig verdient, um ein
Polster zum „Überwintern" der Auftragsflaute im
Kraftwerksbau zu schaffen, hieß es.
posted on 20/03/2005
France hopes to extend economic relations with the UAE to equal current political relations, Gilles de Robiens, French minister of capital works, regional development, tourism and maritime affairs, said yesterday.
Speaking at the French Expertise in Large Projects symposium organised by the French Business Council yesterday, the minister said he thought France's chances of acquiring business deals in the UAE, notably with the Dubai rail project, a distinct possibility and a boost to both countries.
Systra, a French company and world leader in Rail Transit System Engineering, has already been awarded the preliminary engineering contract. De Robiens said France had a good chance to be awarded the design and construction contracts of the rail line as well. He added he had held meetings with the head of Dubai Municipality to hand over models by Alstom of a future design of the urban rail system. (The Gulf News)
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Alstom will in Mannheim massiv Stellen streichen
Berlin (AFP) - Der französische Alstom-Konzern will an seinem wichtigsten deutschen Standort womöglich massiv Stellen streichen. Dies sehen interne Planungspapiere vor, die der "Welt" vorliegen. Alstom verfolge damit das Ziel, die Verluste seines defizitären Kraftwerksbaus einzudämmen. Konkret sollen demnach am Standort der Alstom Power in Mannheim zwischen 450 und 500 Stellen gestrichen werden, etwa ein Viertel der gesamten Belegschaft. Insgesamt sind dort rund 2000 Menschen beschäftigt.
Der Gesamtbetriebsrat bestätigte der "Welt" zufolge die Planung der Pariser Mutter und fürchtet nun sogar um den gesamten Standort, da durch den Beschäftigungsabbau die Produktion gefährdet sei. Für die Konzernführung hingegen stehe ein Stellenabbau noch nicht fest. "Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen", heißt es bei der Deutschland-Tochter laut Bericht. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern liefen derzeit. Für Dienstag soll aber bereits eine Betriebsversammlung geplant sein.
Hintergrund der möglichen neuen Sparrunde in Mannheim ist die weiterhin anhaltend schlechte Auftragslage im Kraftwerksbau. Bereits Ende Januar war die prekäre Lage der deutschen Kraftwerkstochter Alstom Power an die Öffentlichkeit geraten. Sehr kritisch sei die Situation nach wie vor in der Generatorfabrik und in Teilen der Turbinenmontage. Deshalb will die Konzernführung nun vermehrt Produktionsteile nach Asien verlagern. In China, Indonesien und Indien sollen entsprechende Standorte in den nächsten Jahren aufgebaut und im Gegenzug vor allem in Deutschland und der Schweiz abgebaut werden.
von Frank Seidlitz
Düsseldorf - Der französische Mischkonzern Alstom will an seinem wichtigsten deutschen Standort massiv Stellen streichen. Dies sehen interne Planungspapiere vor, die der WELT vorliegen. Ziel ist, die Verluste des defizitären Kraftwerksbaus einzudämmen.
Laut den Planungspapieren sollen am Standort der Alstom Power in Mannheim zwischen 450 und 500 Stellen gestrichen werden, etwa ein Viertel der gesamten Belegschaft. Insgesamt sind dort rund 2000 Menschen beschäftigt, davon rund 1800 im Kraftwerksbereich. Der Gesamtbetriebsrat bestätigte die Planung der Pariser Mutter und fürchtet nun sogar um den gesamten Standort, da durch den Beschäftigungs-Abbau die Produktion gefährdet sei. Für die Konzernführung hingegen steht ein Stellenabbau bislang nicht fest. "Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen", heißt es bei der Deutschland-Tochter. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern liefen derzeit. Für Dienstag ist aber bereits eine Betriebsversammlung geplant.
Hintergrund ist die anhaltend schlechte Auftragslage im Kraftwerksbau. Ende Januar war die offenbar prekäre Lage der deutschen Kraftwerkstochter Alstom Power an die Öffentlichkeit geraten: Vor allem bei der Energietechnik-Sparte Alstom Power Generation AG drohe bis März eine Lücke im Budget von rund 200 Mio. Euro, die "geschlossen werden muß", heißt es in internen Unterlagen, die dieser Zeitung vorliegen (die WELT berichtete). Umsatz und Auftragseingänge seien auf ein niedriges Niveau gefallen. "Entsprechend der schwachen Auftragslage ist auch die Auslastung in der Fabrik in Mannheim-Käfertal an einem gefährlichen Tiefpunkt angelangt", urteilen die Alstom-Manager Gérard Brunel und Udo Wunsch in dem Papier.
Die Situation in der Generatorfabrik und in Teilen der Turbinenmontage scheint nach wie vor ausgesprochen kritisch zu sein. Deshalb will die Konzernführung nun vermehrt Produktionsteile nach Asien verlagern. In China, Indonesien und Indien sollen entsprechende Standorte in den nächsten Jahren aufgebaut werden gleichzeitig hat das Alstom-Management vor, vor allem in Deutschland und der Schweiz Kapazitäten zu reduzieren. Die Produktionsverlagerung Richtung Asien wurde den Betriebsräten bei einer Krisen-Sitzung am Freitag in Paris avisiert, heißt es aus Unternehmenskreisen.
Der Betriebsrat zweifelt die angeblich schlechte wirtschaftliche Lage in Mannheim und damit die Grundlage für Kündigungen an. Noch bis 2007 schließt eine Betriebsvereinbarung betriebsbedingte Kündigungen aus. Alstom will nun Wege prüfen, um dieses Hindernis zu umgehen.
Artikel erschienen am Mo, 21. März 2005
Alstom will in Mannheim angeblich hunderte Stellen streichen
Bericht: Gesamtbetriebsrat befürchtet Schließung des Standortes
Der französische Alstom-Konzern will an seinem wichtigsten deutschen Standort womöglich massiv Stellen streichen. Dies sehen interne Planungspapiere vor, aus denen deutsche und französische Zeitungen zitieren. Alstom verfolge damit das Ziel, die Verluste seines defizitären Kraftwerksbaus einzudämmen.
21.03.2005
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Konkret sollen demnach am Standort der Alstom Power in Mannheim zwischen 450 und 500 Stellen gestrichen werden, etwa ein Viertel der gesamten Belegschaft. Insgesamt sind dort rund 2000 Menschen beschäftigt, davon rund 1800 im Kraftwerksbereich.
Endgültige Entscheidung offen
Der Gesamtbetriebsrat bestätigte der Tageszeitung "Welt" zufolge die Planung der Pariser Mutter und fürchtet nun sogar um den gesamten Standort, da durch den Beschäftigungsabbau die Produktion gefährdet sei. Für die Konzernführung hingegen stehe ein Stellenabbau noch nicht fest. "Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen", heißt es bei der Deutschland-Tochter laut Bericht. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern liefen derzeit. Für Dienstag soll aber bereits eine Betriebsversammlung geplant sein. Alstom stehe mit dem Betriebsrat des Werkes in Verhandlungen, schrieb die französische Zeitung "Les Echos" am Montag unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher. Insgesamt beschäftige der Hersteller von Hochgeschwindigkeitszügen, Kreuzfahrtschiffen und Generatoren in Mannheim rund 2000 Menschen. Das Werk produziert in erster Linie Kraftwerksturbinen. Von Alstom war zunächst keine Stellungnahme zu dem Bericht zu erhalten.
Zu wenig Aufträge
Hintergrund der möglichen neuen Sparrunde in Mannheim ist die weiterhin anhaltend schlechte Auftragslage im Kraftwerksbau. Bereits Ende Januar war die prekäre Lage der deutschen Kraftwerkstochter Alstom Power an die Öffentlichkeit geraten. Sehr kritisch sei die Situation nach wie vor in der Generatorfabrik und in Teilen der Turbinenmontage. Deshalb will die Konzernführung nun vermehrt Produktionsteile nach Asien verlagern. In China, Indonesien und Indien sollen entsprechende Standorte in den nächsten Jahren aufgebaut und im Gegenzug vor allem in Deutschland und der Schweiz abgebaut werden.
AFP 14: 41
PEKIN, 21. März (AFP)
Der französische Minister, der dem Außenhandel delegiert wurde, ist Francois Loos, Montag in China angekommen, um insbesondere die Reise nach Peking Premierminister Ende April vorgesehener Jean-Pierre Raffarin vorzubereiten.
Mit der Gruppe Symposium gekommener Herr Loos die in China während drei Tagen mehr als 150 französische KMU eingeladen hat, hat einige französische traditionelle Stärken verteidigt: der Eisenbahn, nuklear und Luftfahrt-.
Ohne ob hat Verträge vom Besuch von Herrn Raffarin an unterzeichnet würden im Prinzip ab dem 26. April zu sagen, den Minister geglaubt, daß es "Sachen gab décidables".
"Ich hoffe, daß sie richtig beschlossen werden (...) es geben am Resultat nahe Sachen", habe er sage auf einer Zusammenkunft mit der französischen Presse in Peking.
Montag ist Herr Loos seinem Amtskollege begegnet, Bo Xilai, mit dem er die Textilfrage, besonders brûlante seit dem Ende der Quoten erwähnt hat am vergangenen 1. Januar.
In der letzten Woche hatte der Minister den Grundsatz einer von den europäischen Unternehmern des Textils gegen den Anstieg der Einfuhren chinesischen Textils in die EU von 29% über die zwei ersten Monate von 2005 unterstützt nach Zahlen verlangten Schutzklausel, die von der chinesischen Regierung geliefert wurden.
Bo Xilai hat ihm Montag erläutert, den chinesischen Textilberuf aufgefordert zu haben, Investitionen aufzuschieben, um die Ausfuhren zu begrenzen, die das Handelsdefizit Frankreichs gegenüber China noch steigern können.
Wenn im Jahre 2004 die französischen Ausfuhren nach China ungefähr 15% in Euro gestiegen sind, sind die chinesischen Ausfuhren nach Frankreich um 25% gestiegen, haben an den Minister erinnert.
Im Bereich des geistigen Eigentums Thema, auf das er auf einem Seminar in China am 10. April zurückkommen wird, hat Herr Loos geglaubt, daß der Wille der chinesischen Regierung, um die Fälschungen zu bekämpfen "klar" war.
"Dagegen bleibt er Probleme. Die Straße ist lang ", hat wiedererkannt.
Der Minister wird Dienstag an Shanghai immer mit Symposium sein und die französischen KMU, die die französische Regierung ermutigt, in China zu investieren, wo Frankreich mit einem Marktanteil von 1,5% sous-représentée, während sein weltweiter Marktanteil 5,2%. beträgt
Mittwoch wird sich Herr Loos in Thailand begeben.
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Grafik), so fallen sofort drei Dinge auf:
1. Der Kursverlauf bewegt sich seit dem historischen Tief vom August
2005 in einem engen und vollkommen intakten Aufwärts-Trendkanal.
Elevationswinkel: flach, 15 Grad. Also schwacher, aber beständiger
Anstieg.
Je zwei Tips oben und unten, ansonsten fast mittiger Verlauf. Also
niedrige Volatilität.
2. Seit nunmehr 10 Monaten ist bei 74 Cent der "Deckel drauf". Jüngst
zweimal bestätigt.
3. Seit Ende Januar 2005 hat sich zudem ein sekundärer Seitwärtskanal
gebildet. Oberseite: der erwähnte Widerstand bei 74 Cent. Untersei-
te: 68 Cent. Bandbreite somit: 6 Cent/8%.
Fazit:
Die ALSTOM-Aktie bietet derzeit wenig aufregendes. Eher ein Wert wie
geschaffen für ein beschauliches Rentnerdasein.
Erst wenn der Kurs die 74-Cent-Marke genommen hat, kann sich das
ändern.
Betrachtet man die Zeitschiene, so dürfte es etwa zweieinhalb Monate
dauern, bis der Kurs in der äußersten Spitze des Dreiecks aus Wider-
standslinie und Unterseite des Aufwärts-Trendkanals angekommen ist.
Dann dürfte die Entscheidung fallen, ob es nach oben weitergeht.
Fazit:
"Erbitterter Widerstand" gegen Stellenabbau angekündigt
Von unserem Redaktionsmitglied Ruth Weinkopf
Mannheim. Der Betriebsrat von Alstom hat "erbitterten Widerstand" gegen die Stellenabbau-Pläne des französischen Konzerns in Mannheim angekündigt. Die Friedenspflicht zwingt zwar dazu, vom Streik als Druckmittel die Finger zu lassen, aber "spontane Reaktionen der Belegschaft" will Betriebsratsvorsitzender Udo Belz nicht ausschließen. Der oberste Arbeitnehmervertreter ist sauer. "Mannheim war in den vergangenen drei Jahren einer der profitabelsten Standorte im Konzern", wettert Belz. Man habe jährlich zwischen 50 Mio. und 150 Mio. Euro nach Paris überwiesen. Und jetzt das. "Das" ist die Drohung des Alstom-Managements, wegen schlechter Auftragslage bei Generatoren und Dampfturbinen zwischen 450 und 500 von insgesamt 1500 Arbeitsplätzen ersatzlos zu streichen. "Die Situation in den Auftragsbüchern ist keine Überraschung", sagt Belz und verweist auf das vereinbarte "Überwinterungsprogramm", das mit Kurzarbeit und Zugeständnissen bei Lohn und Gehalt der Krise gegensteuern soll. Außerdem erinnert Belz die Franzosen an ihre Verpflichtung, bis 2007 in Mannheim keinen Mitarbeiter zu entlassen.
In Mannheims Oberbürgermeister Gerhard Widder hat die verängstigte Belegschaft wieder einen Mitstreiter. Mitte Mai 2004 hatte das Stadtoberhaupt schon einmal Bundeskanzler Gerhard Schröder und seinen Wirtschaftsminister Wolfgang Clement für die Sorgen und Nöte der Mannheimer Alstom-Belegschaft elektrisiert, damals ging es um die Rettung des gesamten Alstom-Konzerns. Auch jetzt wird Widder die Unterstützung von Land und Bund suchen, betonte der OB gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. Auch, weil dem Alstom-Standort nicht nur wieder ein massiver Stellenabbau, sondern der Entzug kompletter Kompetenzen droht.
Heute wird die Belegschaft von Betriebsrat und Gewerkschaft über die Pläne des Managements informiert. Zur Betriebsversammlung werden mehr als 1000 Teilnehmer erwartet.
© Mannheimer Morgen - 22.03.2005
Asia Intelligence Wire
According to Al-Sharq Al-Awsat newspaper (March 20, 2005), the French giant Alstom Power Company won a $49 million to install steam turbines at the Talkha power plant, located approximately 150 kilometers north of Cairo. Several international companies, including Mitsubishi, Siemens and Ansaldo, had bid for this contract, which was won by Alstom. ALSTOM offers a comprehensive capability, possessing the broadest scope of power generation systems, equipment and services in the industry.
3/22/2005 7:30:00 AM GMT
The Dubai Star Consortium has won a USD 1500 million turnkey contract with the Dubai Municipality to build the phase one of Dubai Metro.
Members of Dubai Star Consortium include Belfinger Berger (Germany), Alstom (France), Taisei Corporation (Japan), Orascom (Egypt) and Besix and Habtoor Engineering Enterprises of the UAE
The first phase calls for the construction of a 35-km stretch and associated facilities. The line will run from the Al Rashidya Depot to near the American University of Dubai. This phase is to be completed by the middle of 2009.
Phase two will be the addition of 32-km of rail line. Part of the addition will the extension of the first line from American University of Dubai to Jebel Ali Port, as well as the creation of a second line that will run from Dubai Airport Free Zone across to the Dubai Healthcare City area. Completion of phase two is scheduled for May 2012.
An across trip of 51-km on the Red Line is likely to take 66 minutes at a speed of 45 kmph. A full trip on the Green Line is estimated to tke 29 minutes at an average speed of 33 kmph. The Dubai municipality hopes to move 23 000 passengers per hour per direction, but allows for a more rapid movement of 27 500 passengers per hour per direction.
Projections suggest that the Dubai Metro will have a passenger boarding rate of 760 000 by 2010, rising to as much as 1.95 million by the year 2020.
There will be two major stations at the expanded Dubai International Airport. As of now, they are part of the airport expansion programme. However, they are likely be included in the overall Metro project. Habtoor Engineering Enterprises, part of the Dubai Star consortium, is leading the consortium that is carrying out the fit-out for the new Terminal 3 and Concourse 2 at Dubai airport
The reason for the Metro is the rapidly growing population of Dubai, which is putting a major strain on the roads right across the emirate.
A study for the Metro has shown that the emirate’s resident population is growing by 6% annually and is projected to rise from the current 1 million to 3.5 million by 2020. The car population is growing at double the rate
Innerhalb der nächsten Woche müsste die Entscheidung aber fallen.
Alstom: en hausse malgré nouvelle restructuration.
Le 22 mars 2005 à 18h24 CF
(Cercle Finance) - Le titre Alstom termine la séance en hausse de +1,45% à 0,70 E malgré l'annonce de nouvelle restructuration en particulier en Allemagne et les risques de mise au chômage partiel dans sa division Alstom Marine.
Le Groupe doit rendre effectif la suppression de près de 450 postes sur le site de Mannheim en Allemagne de sa branche énergie. La fermeture définitive de ce site est même envisagé par la Direction qui pourrait décider de délocaliser l'ensemble de la production en Pologne.
Sur le chantiers de Saint-Nazaire d'Alstom Marine s'est près de 330 salariée qui pourraient être mis au chômage dans les mois à venir. La direction espère toutefois de nouvelles commandes du coté de l'Italie par le Groupe MSC Croisières. Des discussions seraient en cours (selon La Tribune) pour la construction de deux nouveau bateaux (de plus de 1600 cabines)
Betriebsratsvorsitzender Udo Belz kündigt bei Belegschaftsversammlung harten Widerstand gegen geplanten Stellenabbau an
Von unserem Redakteur
Michael Wendel
MANNHEIM. Ein „Totschlagkonzept" nicht nur für den Alstom-Standort Mannheim, sondern für den ganzen deutschen Teil des französischen Technologiekonzerns: So geißelte der Betriebsratsvorsitzende Udo Belz gestern bei einer Belegschaftsversammlung die am vergangenen Freitag publik gewordenen Pläne der Pariser Konzernleitung (wir berichteten am 19. März).
Das Alstom-Management beabsichtige die Halbierung der Belegschaft in Kraftwerksbau und -konstruktion (Engineering) am Standort Mannheim auf rund 700 Beschäftigte, erläuterte Belz anhand von Zahlenreihen, die im Aufsichtsrat kursierten. „Hochqualifizierte Facharbeiter und Ingenieure" sollten entlassen werden, obwohl Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertretung vor einem Jahr eine Betriebsvereinbarung unterschrieben haben: keine betriebsbedingten Kündigungen bis Ende Juni 2007.
Diese Beschäftigungsgarantie hat allerdings ein semantisches Schlupfloch, das gestern der Vorstandsvorsitzende der Alstom Power Generation AG (APG), Gérard Brunel, vor der versammelten Belegschaft zitierte: Sollte sich die Auftragslage während der Laufzeit der Vereinbarung ändern, nehmen Geschäftsleitung und Betriebsrat Gespräche über die weitere Vorgehensweise auf. Details zu dem geplanten Stellenabbau nannte Brunel nicht, mit dem formalen Argument, dass zunächst Wirtschaftsausschuss und Betriebsrat davon in Kenntnis gesetzt werden müssten.
Die „wirtschaftlichen Gründe", die Alstom für die Vernichtung von Arbeitsplätzen ins Feld führe, seien „erlogen", meinte Belz. APG werde in der Pariser Zentrale „totgerechnet", unter anderem dadurch, dass der Alstom-Konzern die Verluste aus dem China-Geschäft („angeblich 100 Millionen Euro") bei der deutschen Tochter einbuche. Tatsächlich arbeite die Fabrik in Mannheim aber mit Gewinn: Mit 6 Millionen Euro bezifferte Belz das operative Ergebnis für 2004. Außerdem habe die deutsche Alstom-Gruppe mehr als 1 Milliarde Bargeld auf Konten des Konzerns in Frankreich liegen: „Wir verlangen, dass die Kohle nach Deutschland zurückkommt", sagte Belz. Sollte die Kapitalseite im Aufsichtsrat dieser Forderung nicht Folge leisten, werde er juristische Schritte gegen Alstom einleiten.
Hinter den neuesten Kahlschlagplänen witterte Belz eine noch verheerendere Strategie: „Alstom will die deutsche Gruppe plattmachen." Der Standort Mannheim solle möglichst rasch geschlossen werden, bevor der als viel versprechend eingeschätzte Markt für Kraftwerksbauten wieder angesprungen ist - „danach ist es nämlich nicht mehr so leicht möglich". Mit dem Aus für Mannheim solle unter dem Motto „Bildung europäischer Champions" der Weg frei gemacht werden für ein Gemeinschaftsunternehmen von Siemens und Alstom, gab Belz in Frankreich kursierende Spekulationen wieder. Siemens solle das konventionelle Kraftwerksgeschäft mit Turbinen und Generatoren übernehmen. Bei dem französischen Staatskonzern Areva werde das Kernkraftwerksgeschäft gebündelt. Alstom bliebe die Verkehrstechnik - einschließlich der Aktivitäten von Siemens (ICE).
„Wir haben nicht die Absicht, den Standort Mannheim zu schließen, sondern wir wollen dort die Kompetenzen im Kraftwerksbau erhalten", teilte gestern Abend der Chef von Alstom Deutschland, Georg Gasteiger, mit. Er bestätigte, dass über eine Kapazitätsanpassung nachgedacht werde, bei der rund 450 Arbeitsplätze zur Disposition stünden. Kommentar
Von Michael Wendel
Die Betriebsversammlung im Alstom-Werk in Mannheim-Käfertal war eine doppelte Beweisführung: Warum Arbeitgeber die gesetzlich verankerte Mitbestimmung der Arbeitnehmer nicht leiden können. Und warum diese Mitbestimmungsrechte in großen Unternehmen wichtig und richtig sind. Der Alstom-Betriebsratsvorsitzende demontierte gestern mit bilanztechnischem Werkzeug und dank der Detailkenntnisse eines Aufsichtsratsmitglieds auf der Arbeitnehmerbank die Spiegelfechtereien des Alstom-Managements.
Ob sich die Franzosen im fernen Pariser Olymp von der massiven Kampfansage des Mannheimer Betriebsrats zu Abstrichen bewegen lassen, hängt davon ab, ob die in manchen Arbeitskämpfen gestählte, aber auch zermürbte Belegschaft unter der Parole „Resistance" noch einmal zu einem Protest mit Power zusammenfindet. Früher als erwartet sind die Mannheimer Kraftwerksbauer aus der trügerischen Sicherheit gerissen worden, die der Ende 2003 geschlossene Beschäftigungspakt zu bieten schien. Anders gesagt: Die mit Lohnverzicht erkaufte Galgenfrist endet schneller als gedacht.
Die Gefahr ist längst nicht gebannt, dass Alstom Mannheim auf dem Altar der europäischen Industriepolitik geopfert wird - und damit auch ein Rest von binneneuropäischem Wettbewerb in dieser Branche. Tausende Arbeitnehmer werden die Zeche zahlen müssen, wenn die Rochade mit Siemens gelingt.
Die mit Lohnverzicht erkaufte Galgenfrist endet für die Alstom-Belegschaft früher als befürchtet.
Von Ruth Weinkopf
Standing Ovations für Betriebsratschef Udo Belz. Die Mitarbeiter der Alstom Power Generation AG, die nicht nur um 500 Arbeitsplätze, sondern um ihr gesamtes Werk bangen, wollen genau das hören, was ihnen ihr Betriebsratsvorsitzender lieferte. Dass sie keine schlechte Arbeit machen, dass ihr Standort nicht tief in den roten Zahlen steckt, dass die Konzernherren in Paris tricksen, um den Stellenabbau in Mannheim wirtschaftlich zu begründen. Pfiffe und Buhrufe für den Vorstandsvorsitzenden, der an der Betriebsvereinbarung kratzt, nicht enden wollender Applaus für den obersten Arbeitnehmervertreter, der ihnen Mut zum Widerstand einhämmert.
Jenseits aller Emotionen betrachtet hat das Alstom-Management eine Aktion zur Unzeit gestartet, die zwangsweise irritieren und Spekulationen anheizen muss. Warum um alles in der Welt treten Manager die Diskussion um einen nicht unbeträchtlichen Stellenabbau los, wohl wissend, dass sie selbst vor fast genau einem Jahr per Unterschrift eben jenes per Betriebsvereinbarung ausgeschlossen haben?
Dummheit? Wohl kaum. Fahrlässigkeit? Hoffentlich nicht. Dann bleibt nur noch Vorsatz und es stellt sich die berechtigte Frage nach dem gewichtigen Grund. Entweder hat Alstom im Zuge der Rettungsaktion für den gesamten Konzern Zusagen über Stellenabbau und Standorte gemacht, die der Öffentlichkeit nicht bekannt sind. Oder die Braut soll noch unter ihrem Mädchennamen für einen industriellen Partner oder Übernehmer fein gemacht werden, was die alte Frage wieder aufwirft: Verleibt sich Siemens Teile des französischen Konkurrenten ein? Wenn Ja, dann Gnade Gott den deutschen Alstom-Werken. In diese Argumentationsschiene würde passen, dass die Franzosen jüngst ihre Berliner Tochter Power Conversion verkauft haben.
Alstom hat in den vergangenen Wochen viel Kredit in der Belegschaft verspielt. Wie viel Stellen werden denn nun abgebaut? 450 Jobs, wie der Präsident der Alstom Deutschland beteuert, oder fast 800, wie interne Unterlagen belegen. Kann ein Standort mit gut 700 Beschäftigten noch wirkliche Kernkompetenzen haben, wie der Präsident beteuert. Oder wird das Werk gänzlich platt gemacht, wie der Betriebsrat befürchtet. Schlechte Informationspolitik ist Missmanagement - und ein Beleg dafür, wie wichtig die deutsche Mitbestimmung ist.
© Mannheimer Morgen - 23.03.2005
Im Endeffekt muß man wohl warten wohin die Reise mit Mannheim geht um zuwissen was in den Chefetagen geplant wird.
Mir wärs ja lieber wenn Mannheim bleibt und der Markt wieder anspringt.
Aber wenn die Pläne wirklich Richtung Siemens gehen .Mhhhh .... mh .....