Schweizer Franken, wohin gehts
Aber keine Angst, ich werde hier nicht alle 10 minuten irgenwelche "siehste woll...l" und "jetzt gehts loos.." postings loslassen, wenn wir die 1.10 unterschreiten (Hab ich vor 3 Wochen auch nicht getan).
Ich bleib dabei. Der Euro wird stabil nach unten gehen, Logische Konsequenz => Parität wird kommen!
.. aber was dann. Auf Dauer kann sich das die Schweizer Wirtschaft einfach nicht leisten. Innovation hin oder her. Ich bin sicher die SNB wird es locker aushalten den Schweizer Markt zu schützen. Notfalls auch mit noch drastischeren Maßnahmen. Allen Unkenrufen zum Trotz wird der Euro wohl überleben. Es gibt ja auch eigentlich keine Alternative. Zum Glück hab ich kein großes Vermögen um das ich fürchten muss, aber auch keine nennenswerten Schulden. Meine Nichte hängt mit einem CHF Kredit über 300T natürlich dick drin. Nicht lustig. Da ist man natürlich froh über jeden noch so kleinen Ausschlag des EUR nach oben.
Was die sog. Experten tagtäglich in den Medien kundtun ist schlicht und einfach Bockmist. Mir ist nicht bekannt dass diese Besserwisser die Lehmann Brothers Pleite auch nur geahnt haben. Ich halte es mit unserem Professor an der UNI der bereits vor 30 Jahren gesagt hat: "Bevor ich einen Experten frage wie ich mein Geld anlegen soll, frage ich den nächsten Affen auf dem Baum"!
....na endlich gehts wieder weiter nach oben....! heute wird wieder ein SCHÖNER TAG für alle chf-kreditler....!
grüsse an alle
.. wer den Kurs beobachtet, wird feststellen, dass zum Monatsende (Gehaltsauszahlung der Grenzgänger/Wochenaufenthalter) der Kurs immer nach oben ging. Da braucht es keine Analysten, Würfelbecher oder Hütchenspieler. Der Euro wackelt und strauchelt von einer Krisenmeldung in die nächste und die SNB verbrennt die Altersversorung / Spareinlagen Ihre Bürger. Es ist wie überall. Die Zeche zahlt der Steuerzahler ob in DE, EU oder CH... => Parität wird kommen!
Die SNB führt in dieser konzentrierten Aktion seit Monaten diese Geldvernichtung durch.
Duch höhere Wechselkurse wird die produzierte Wertschöpfung der Geldmenge in der Schweiz bleiben. Produkte werden dann eher in der Schweiz gekauft.
....und zum 26ten wird verdammt viel Geld über den rhein gewechselt.
Sämtliche Angestellte von Firmen und das Gesundheitswesen erhalten am 26ten den Lohn.
Gehaltsüberweisung immer zwischen 10. und 17., das bringt 2-5% mehr.
daher finde ich einige postings von leuten lächerlich
wie z.b. die parität kommt
der andere meint wieder wir sehen ..... bis ???!
hmmm manchen dürfte wirklich langweilig sein!
nichts für ungut die sich jetzt angesprochen füllen
es wird kommen so oder so
und dass wissen wir alle nicht!
lg
an alle
und soory für meine einschätzung:)))
Sind Treppenstufen-Interventionen der SNB denkbar? Als solche möchte ich ein Interventionsverhalten bezeichnen, bei der eine spontane Fluktuation des Marktes in eine Richtung (hier Euro long) erst abgewartet (oder per Gerücht induziert) wird, um dann die andere Richtung (Euro short) per Intervention abzublocken. Es müsste zu einem "Einschwingen" auf das neue Kursniveau (Treppenstufe) kommen. Sehen wir das im Intraday-Handel?
Kontext: Knock out staircase certificates als Empfehlung zur Finanzproduktentwicklung.
Also ich denke die 1,25 werden in nicht zu ferner Zukunft gemeinsam von der SNB & der schweizer Politik durchgedrückt werden. Ich hatte schon am 26.8. (d.h. vor der ersten großen Intervention), gepostet, daß ich so eine temporäre Ankoppelung an den Euro-Wechselkurs erwarte. ( => 26.08.11 14:21 #1892 crunch time: Schafft die SNB Kurse von 1,25+x - http://www.ariva.de/Schweizer_Franken_wohin_gehts_t355062?page=75#jumppos1892)
Der starke Druck aus der schweizer Wirtschaft erfordert dies einfach. Der Erste Schritt war jetzt erstmal den Kurs hochzulupfen auf 1,20+x. Die Marke wurde danach knallhart verteidigt. Nachdem dieser Schritt so konequent verteidigt wurde dürfte jetzt nach einger Zeit nun an den Märkte ein gewissen Umdenken erzeugt worden sein bei den Jungs mit den tiefen Taschen. Somit wird es leichter nun in kleineren Schritten bei der Anpassung an den Euro jetzt nochmal "nachzujustieren" auf 1,25+x. Da werden Shorties mit der jüngsten Erfahrung des "Verbrennens" durch den abrupten Jump von 1,10 auf 1,20 über Nacht momentan keine größeren Gelüste verspüren wieder massiv gegen den Franken zu setzten und vielleicht im nächsten (wenn auch kleineren Schritt) wieder "verbrannt" zu werden. Harakiri ist out. Also von daher ist Long zu gehen mit K.O. unterhalb der 1,20 momentan wohl die nervenschonendere Variante der Spekulation ;)
und nochmal das folgende Interview zur Erinnerung:
Gerold Bührer: «Es ist fünf vor zwölf» Economiesuisse-Präsident Gerold Bührer verlangt Antworten www.cash.ch 26.08.2011 - http://www.cash.ch/news/alle/gerold_buehrer_es_ist_fuenf_vor_zwoelf-1070799-448
Am diesjährigen "Tag der Wirtschaft" des Wirtschaftsdachverbandes Economiesuisse treffen sich die Schweizer Topshots aus Wirtschaft und Politik in Zürich-Oerlikon. Hauptthema ist der starke Franken. "Die Betroffenheit wegen des erhöhten Frankens ist gross", sagt Economiesuisse-Präsident Gerold Bührer im Video-Interview. Trotz dreimaliger Geldmengenausweitung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) verharrt der Franken mit 1,15 gegenüber dem Euro auf zu tiefem Niveau. Die Schweizer Wirtschaft kann nur mit einem Euro-Franken-Kurs von !! mindestens 1,25 !! weiter in der Schweiz produktiv sein, sagen Ökonomen und Analysten. Bührer hofft deshalb, dass für die stark angeschlagenen Unternehmen rasch eine Lösung gefunden werden kann......."
nach unten ist ja 1,20 gedeckelt jedenfalls bis der euro kriselt!!!!!!
meint ihr wir sehen 1,25 in kürze (4 wochen) um den optimalen umtauschkurs zu erhalten........
thx Cloud
Ich kaufe doch keine währung, welche an eine weichwährung gebunden ist.
gold und silber sind die einzigen währungen, die ich noch keine und definitiv sicher sind.
der chf wird crashen, wenn das weltfinanzsystem crasht.
ich frage mich sowieso, wie die snb so dumm sein kann, um den chf zu verwässern, noch euro zu kaufen.
ich möchte gar nicht in die bilanz der snb schauen, die ist genauso pleite wie die ezb oder die fed.
aber jeder muss für sich entscheiden.
für mich ist seit der bindung des chf an den euro, der chf keine sichere währung mehr.
21.09.2011
Ist Deutschland der größte Profiteur des Euro? Diese abgedroschene Killerphrase gilt als Hauptargument für die Euro-Rettung. Doch dieses steht auf tönernen Füßen. Deutschland ist keineswegs ein Euro-Profiteur. Schlimmer noch: mit der Einführung der Gemeinschaftswährung erlitten die Deutschen erhebliche Vermögensverluste.
von Roland Klaus
Die Stimmen der Euro-Kritiker sind lauter geworden in den vergangenen Wochen. Sie kommen jedoch zumeist von Querdenkern unter den Wirtschaftsexperten. Bei den Politikern, so scheint es, ist ein Ende der Krisenwährung noch ein völliges Tabu. Sie benutzen immer wieder ein Argument: Deutschland müsse den Krisenländern helfen, alleine schon deshalb, weil "wir der größte Profiteur des Euro" seien. Meist glaubt man dahinter noch ein unausgesprochenes "Basta!" zu hören. Ein Ende des Euro sei auch ein Ende der deutschen Exportindustrie, würde Millionen Arbeitsplätze kosten und uns in der Rangliste der Wirtschaftsnationen hinter Burkina Faso zurückwerfen - dieser Eindruck wird bei diesen Gelegenheiten gerne erweckt.
Machen wir doch einmal den Realitäts-Check für diese Aussage: Der "große Profiteur" sollte es doch wohl geschafft haben, seinen Exportanteil innerhalb Europas seit Einführung des Euro zumindest konstant zu halten, oder? Das Statistische Bundesamt beweist uns das Gegenteil. Im Jahr 2000 gingen 73,4 Prozent der deutschen Exporte nach Europa. 2010 waren es nur noch 71,1 Prozent. In den Euroraum gingen sogar nur rund 40 Prozent der Exporte. Ein Grund für den prozentualen Rückgang ist der starke Anstieg der Ausfuhren nach China, ein Markt dem es weitgehend egal sein dürfte, ob er unsere Waren in Euro oder in D-Mark bezahlen muss.
Die älteren Semester erinnern sich vielleicht, dass es schon zu Zeiten der D-Mark eine recht rege Exportindustrie in Deutschland gab. Natürlich gab es immer mal Wehklagen über die aufwertende Mark. Es gab auch mal Interventionen der Bundesbank, um die eigene Währung nicht ganz so stark überschießen zu lassen. Aber unter dem Strich war die gute alte Mark doch ein fortwährendes Trainingslager für die Produktivität der Unternehmen. Nicht nur die Qualität der Produkte musste auf dem Weltmarkt bestehen, sondern auch die Produktionsabläufe und vor allem die Kosten.
So gesehen, scheint das Argument vom "großen Profiteur des Euro" doch eher eine Nebelkerze zu sein. Mag sein, dass die deutschen Exporteure die eine oder andere Werkzeugmaschine weniger verkauft hätten, wenn es statt des Euro noch die D-Mark gäbe. Diesem überschaubaren Vorteil steht jedoch ein gewaltiger Nachteil gegenüber, den der Euro vor allem dem deutschen Verbraucher brachte. Denn eine starke heimische Währung bedeutet Kaufkraft für den Konsumenten, vor allem, wenn es darum geht, Waren aus dem Ausland zu beziehen. Und weil die Deutschen seit Jahren mit einer tendenziell zu niedrigen Währung leben, konnten sie sich im vergangenen Jahrzehnt eben deutlich weniger leisten als es mit der D-Mark möglich gewesen wäre.
Zahlen gefällig? Die Konsumausgaben der privaten Haushalte stiegen seit 2002 um mickrige 1,6 Prozent jährlich. Gleichzeitig stiegen die Verbraucherpreise mit ungefähr der gleichen Rate, was bedeutet, dass der Konsum der Deutschen seit zehn Jahren real auf der Stelle tritt. Ähnlich sieht es mit der realen Lohnentwicklung aus. Der Lebensstandard in Deutschland stagniert also bestenfalls. In jenen Ländern, die wir heute zu den PIIGS-Staaten zählen, ist er dagegen teilweise massiv gestiegen. Nicht zuletzt deshalb, weil diese Länder auf Pump gelebt haben und massive Schuldenberge aufgebaut haben. Die deutschen Exporte nach Griechenland sind beispielsweise in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. Die Rechnung dafür steht aber noch aus: Es könnte sein, dass wir diese Güter quasi nachträglich aus deutschen Steuergeldern bezahlen müssen.
Der Euro war also möglicherweise ein gutes Geschäft für die deutschen Exporteure. Für die deutschen Verbraucher und damit jeden von uns war er bisher eher ein Klotz am Bein. Seltsam, dass wir darüber von unseren Politikern so wenig hören.
http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/...7959422&if_height=80