AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro


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Neuester Beitrag: 20.12.24 13:52
Eröffnet am:28.03.20 07:27von: cicero33Anzahl Beiträge:6.028
Neuester Beitrag:20.12.24 13:52von: KeinBörseng.Leser gesamt:2.256.958
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2086 Postings, 3263 Tage cicero33AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

 
  
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28.03.20 07:27
Ich habe mich dazu entschlossen einen neuen AT&S - Thread zu eröffnen, weil das Unternehmen im Rahmen der dem Leitsatz "More than AT&S" untergeordneten Strategie eine bedeutende Veränderung erfährt, die dazu führen wird, dass AT&S auch an der Börse neu bewertet werden wird. 

Ich möchte damit auch das Kursziel 80 Euro für das Geschäftsjahr 2024/25 ausgeben und habe entsprechend auch den Thread-Titel angepasst.

Die Grundlage für dieses Kursziel bilden die unternehmenseigenen Prognosen, wonach mittelfristig, also in 5 Jahren (GJ 2024/25), ein Umsatz von 2 Mrd Euro und eine EBITDA-Marge von 25-30% erreicht werden soll. 

Was steht also hinter dem Leitsatz bzw. der Strategie "More than AT&S":?

* Die Hauptsäule ist definitiv der massive Ausbau der IC-Substrate - Produktion, welche die Kapazitäten bis zum GJ 2024/25 stufenweise verfünffachen lässt und AT&S unter die TOP 3 - Hersteller (weltweit) vorstoßen lassen soll. 

* Daneben steigt AT&S verstärkt in die Modulproduktion ein. Es wurden bereits Investitionen in Produktionsanlagen (Werk Chongqing II) vorgenommen. Die Umsätze sollen in den nächsten 2 Jahren
5-10% des Konzernumsatzes erreichen. 

* Zusätzlich zur "Produktion" von Modulen wird AT&S auch Dienstleistungen in diesem Bereich anbieten. Das geht von der Planung mit dem Kunden, über die Produktion und den Tests. Die Wertschöpfung wird also gesteigert und weitere Umsätze erzielt.

In den letzten Jahren ist es gelungen weltweit die Nr. 1 bei der Produktion von technologisch hochwertigen Leiterplatten zu werden. Die Margen stiegen stetig an. Die Pläne unter "More than AT&S" werden eine weitere Margenverbesserung nach sich ziehen.
Die Projekte sind nicht nur bereits geplant und großteils finanziert, sondern es wurde bereits mit der Umsetzung begonnen. Nach zuletzt getätigten Investitionen wird sich die Kapazität für die Produktion von IC-Substraten bereits im GJ 2020/21 nahezu verdoppeln. 

Anhand der angeführten Parameter (Umsatzverdoppelung und Margenverbesserung) lässt sich somit für das Geschäftsjahr 2024/25 ein EBITDA von 500-600 Mio bzw. ein Nettogewinn zwischen 205 und 280 Mio errechnen (Selbstverständlich wurden dabei auch erhöhte Abschreibungen und Zinskosten bzw. Steuern berücksichtigt).
Unterstellt man nun bei gleichbleibender Aktienanzahl einen Aktienkurs von 80 Euro käme man auf einen Marktwert von 3,1 Mrd Euro. Bei der erwarteten Gewinnspanne würde das ein KGV von 11-15 bedeuten. Die Kosten für den Ausbau sollen aus dem CashFlow, den bestehenden liquiden Mittel und neuen Krediten, bestritten werden. Es ist also keine Kapitalerhöhung geplant.

Ich freue mich auf Eure Meinungen zum Thema...  
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30 Postings, 633 Tage RoadtriptofireMein Hund kann bessere Prognosen abgeben als diese

 
  
    #5005
18.12.24 10:53
Der gesamte Vorstand sollte einfach gefeuert werden, viermal im Jahr senken sie die Prognose. Das liegt nicht daran, dass die Prognose wirklich so schrecklich ist, denn es gibt immer noch Wachstum, sondern daran, dass zu diesem Zeitpunkt jegliches Vertrauen in die Prognosen des Vorstands verloren gegangen ist. Mein Hund kann bessere Prognosen abgeben als diese Typen.  

588 Postings, 814 Tage KeinBörsenguruDampfplauderer

 
  
    #5006
18.12.24 18:53
Leider hatte ich mit meinen Vorahnungen wieder mal recht, es war einfach für jeden mitdenkenden Menschen seit geraumer sonnenklar, dass bei solchen Gegebenheiten das ambitionierte Mittelfristziel auf keinen Fall halten konnte - nur offenbar für die Dampfplauderer der Firmenleitung nicht.
Ich würde ja nur zu gerne wissen, ob es außer dem Prinzip Hoffnung irgendeine tragfähige Zukunftssttategie für diesen Ramschladen gibt.
Wenn nicht, wird das nicht die letzte negative Ad-hoc gewesen sein.
Momentan liegt die EK-Quote schon wieder unter 20 Prozent. Ich weiß wirklich nicht, wie die Firma aus dem Ganzen noch halbwegs unbeschadet rauszukommen gedenkt. Rückblickend wäre das Durchziehen einer KE auch bei Kurs zwischen 20 und 25 Euro wohl noch die bessere Variante gewesen.
Und wenn an anderer Stelle mal von "offenen Kreditlinien" die Rede war: Die werden nur solange "offen" bleiben wie das Unternehmen glaubhaft machen kann, zumindest mittelfristig wieder signifikante Gewinne einzufahren, fürs Abdecken von permanenten Verlusten werden die nicht offen bleiben.  

588 Postings, 814 Tage KeinBörsenguruPresse-Artikel

 
  
    #5007
18.12.24 20:11

588 Postings, 814 Tage KeinBörsenguru4 Krisenphasen

 
  
    #5008
18.12.24 21:00
Hier ein Zitat von einem User aus dem Standard-Forum zu KTM/Pierer, das aber für mich auch die Situation bei ATS trifft:

 

588 Postings, 814 Tage KeinBörsenguruZitat zu KTM

 
  
    #5009
18.12.24 21:01
"Am Anfang jeder Insolvenz steht immer eine strategische Unternehmenskrise, dann die Ergebniskrise, danach die Liquiditätskrise und am Ende die Insolvenz.
Also ja, Unternehmer haben viele Möglichkeiten schon lange zuvor die Krise zu erkennen und einzugreifen.
Allerdings wird gerade die erste Krisenphase oft zu wenig beachtet und damit wird auch nicht gehandelt.
Wie beim zu schnell Fahren mit dem Auto, wenn ich erst bremse, nachdem ich das Radarkastl auf gleicher Höhe gesehen hab, ist es zu spät  

2086 Postings, 3263 Tage cicero33Fundament zusammen gebrochen

 
  
    #5010
19.12.24 05:16
Im Grunde ist mit der Prognosekürzung das Fundament, worauf hier alles aufgebaut war, nun völlig zusammen gebrochen.
Man muss sich die Bedeutung dieser Meldung von gestern einmal vor Augen führen.
Aus der Prognosemitte der vorigen Prognose hätte man sich noch ein EBITDA von 900 Mio erwarten können.
Aus der neunen Prognosemitte läßt sich ein EBITDA von 600 Mio erwarten.
Das mag jetzt zwar noch immer beträchtlich erscheinen, allerdings wird damit unterm Strich defacto nichts oder kaum etwas übrig bleiben. Abschreibungen und Zinsen lassen auf der Nettoseite kaum etwas erwarten.

Ich habe gestern wieder mit der IR gesprochen. Basis für die Prognosekürzung soll sein, dass die jeweiligen Abteilungen ihre Zahlen eingemeldet haben.
Ansonsten steht ohnehin alles in der Meldung. Invesititionen werden nochmals auf den Prüfstand gestellt und ein weiteres verschärftes Sparprogramm aufgelegt.

Zum Sparprogramm:

Ich habe ja Kontakt zu einem Mitarbeiter aus Leoben, mit dem ich mich regelmäßig austausche. Er hat mir bereits vor Monaten gesagt, dass das Unternehmen eine externe Firma beauftragt hat, die die Einsparungsmöglichkeiten evaluieren sollte. Als Ergebnis seien auch Personaleinsparungen - speziell auch auf Vorstandsebene - und der Ebene darunter - heraus gekommen.
Während man bei den Mitarbeitern nun bereits massiv den Sparstift angesetzt hat, ist auf der Vorstandsebene und der Ebene darunter noch nichts angerührt worden.
Als Aktionär frage ich mich nun aber, warum man hier säumig ist. AT&S hatte über Jahre hindurch 3 Vorstände (Executive, Finanz, Technik) Dann kamen die guten Zeiten ab 2020, wo es steil bergauf ging mit den großen Plänen. Da war es ja verständlich, dass das Unternehmen neue Strukturen braucht und auch mehr Vorstände verträgt, diese sogar notwendig sein könnten.
Gerade aber mit den neuesten Prognosen ist für mich endgültig der Zeitpunkt da, dass man nun auch auf oberster Ebene massiv den Sparstift ansetzt.  

2086 Postings, 3263 Tage cicero33Ist die Aktie jetzt tot?

 
  
    #5011
19.12.24 05:41
Ich würde sagen, nicht unbedingt. Es kommt halt auf mehrere Dinge an:

1. Das Geld für den Korea-Verkauf muss fließen. Das dürfte jedoch so gut wie sicher sein. Hier werden bereits massiv Vorbereitungen für die Abtrennung getroffen.
Mit dem Geld erhält man die Zeit, um das kommende Jahr durchzutauchen.

2. Gleichzeitig muss das Sparprogramm intensiviert werden und die Investitionen ausgesetzt werden, nach dem Motto „Sparen wo es nur geht“. Aber das will man ja ohnehin. Hier muss aber auf den obersten Ebenen auch etwas passieren - auch wenn es wenig bringt - symbolisch ist es allemal.

Wenn es letztlich gelingt die nächste Zeit durchzutauchen und es sind keine weiteren Maßnahmen zur Kapitalstärkung notwendig, dann kann auch die Aktie wieder auferstehen.

Die Prognosen für 2026/27 basieren auf den heutigen Daten. Das heißt, wenn sich die Lage ändert und die Preise wieder anziehen, kann sich auch die Prognose wieder nach oben bewegen oder aber  nach hinten verschieben.

Schaut man sich den Tier 1 Mitbewerb Unimicron und Ibiden an, kann der Markt nicht ganz so im Argen liegen. Ja auch deren Aktien liegen weit einiges über Höchststand, aber dennoch noch weitaus höher als 2020.  Bei AT&S ist also vieles hausgemacht bzw. gibt es halt mit Automotive und Industrie halt auch ein spezifisches europäisches Problem.

Im Presseartikel stand, dass die Presse-Redakteure bei der ÖBAG wieder nachgefragt haben.
Von der ÖBAG-Seite hieß es, dass AT&S auf die ÖBAG zugehen müsse, wenn sie einen Einstieg wollen.

Ich hoffe nur, dass der Geist von Hannes Androsch hier weiter wirkt…..
 

2086 Postings, 3263 Tage cicero33Weitere Cash-Generierungsideen

 
  
    #5012
19.12.24 07:24
Zu meinem letzten Satz vom letzten Post:

Ich würde meinen, dass einem der Hausverstand eigentlich sagen müsste, dass ein ÖBAG Einstieg eigentlich auszuschließen ist.

Die ÖABG dürfte ja beim Anteilserwerb an gewisse Vorgaben gebunden sein. Wenn man die Verhandlungen von zuletzt Revue passieren lässt, weiß man, dass sie den Anteilserwerb nur zu Marktkursen ablaufen lassen können.
Nimmt man den jetztigen Aktienkurs als Basis würde man die neuen Anteile zu 10 Euro ausgeben können.  Damit würden gerade einmal 200 Mio in die AT&S Kassen gespült werden. Das ist verschwindend gering und würde nur ein Tropen auf den heißen Stein sein.
Man könnte natürlich eine größere Anzahl von neuen Aktien ausgeben, allerdings erscheint mir das sehr unwahrscheinlich zu sein. Nicht nur, dass die Androsch Erben das wohl (im Geiste Androsch`s) nicht wollen werden. Ich denke, das dürfte auch Dörflinger nicht wollen.

Meiner Ansicht nach sollte man sich im Falle eines weiteren Kapitalbedarfs einen weiteren Werksverkauf überlegen.

AT&S will ja ohnehin verstärkt in den Substratbereich, wieso also nicht das PCB-Geschäft auslaufen lassen?
 

588 Postings, 814 Tage KeinBörsenguruATS als Zulieferer

 
  
    #5013
19.12.24 07:58

588 Postings, 814 Tage KeinBörsenguruATS als Zulieferer

 
  
    #5014
1
19.12.24 08:00

Hier ein Zitat von einem User aus einem anderen Forum, das meiner Meinung nach den Kern des Problems trifft:
"Das Problem bei Unternehmen wie ATS ist, dass sie sich als Erfinder und Technologieführer präsentieren, in der Realität jedoch nicht viel anders machen als viele andere Anbieter. Ihre Margen bleiben entsprechend niedrig. Wenn ATS tatsächlich einzigartige Produkte hätte, könnte das Unternehmen in einer ganz anderen Liga spielen – zum Beispiel auf dem Niveau von NVIDIA. Aber ATS ist weit davon entfernt. Stattdessen agiert das Unternehmen eher wie ein "Arbeiter" der großen Player. Die Kunden von ATS – die eigentlichen "Chefs" – bestimmen, was ATS liefern muss. Dadurch fehlt es ATS an Preismacht, und sie sind gezwungen, sich immer wieder anzupassen und unterzuordnen. Das schwächt langfristig nicht nur die Margen, sondern auch die strategische Position des Unternehmens."


 

341 Postings, 1655 Tage nihaoma1Presseartikel

 
  
    #5015
19.12.24 08:12
ich hab den Artikel jetzt auch gelesen. die Analysten gingen von 2.65 Mrd EUR Umsatz aus  

2086 Postings, 3263 Tage cicero33Extrem niedriger Marktwert derzeit

 
  
    #5016
19.12.24 09:16
Man muss letztlich auch immer den aktuellen Preis sehen.

Man bekommt die ganze AT&S derzeit für 400,- Mio Euro (natürlich nur theoretisch).

Alleine der Korea Standort hat 400,- Mio eingebracht.

Auch wenn  man jetzt nur von 2,1 Mrd Umsatz in 2 Jahren ausgeht reden wir hier noch immer von einem KUV von 0,2. Wir hatten früher hier ein KUV von 1. Branchenunternehmen haben ein KUV idR von 2.
Auch wenn bei den erwarteten EBITDA Margen kein Nettogewinn raus kommt, wird ja dennoch ein relativ hoher OCF geschrieben werden und Schulden abgebaut.
Und wer sagt, dass die Prognosen am Ende nicht doch angehoben werden?


 

588 Postings, 814 Tage KeinBörsenguruShortseller

 
  
    #5017
19.12.24 11:34
Der Shortseller Qube hat gestern noch mal relativ massiv nachgelegt...  

83 Postings, 1685 Tage stockerer17 Euro

 
  
    #5018
19.12.24 12:04
Als ich bei 17 euro meine sachen gepackt habe, habe einige noch geguckt als ich meinte ich kauf nach wenn das länger so bleibt. Naja selbst meine 13€ Positionen vom Nachkauf sind schon um 30% unten. Bin froh zumindest bei 17€ raus zu sein. Hab gestern auch verkauft. Lass noch 100 Aktien im Portfolio damit ich die Aktie noch im Blick behalte.  Wer weiß vielleicht geht's nochmal runter oder schnell steil bergauf. Bei diesem Kurs sind 20€ euro auch 100% gewinn.  Mir egal wenn der Kurs weiterfällt dann steig ich nochmal ein. Wenn nicht freu ich mich wenn der Kurs steigt bin aber selbst nicht mehr dabei. Hatte mich verschätzt und ATs zuviel Übergewicht an meinem Vermögen gegeben. Habe den Verlust jetzt für meinen Steuerausgleich verwendet um Gewinne auszugleichen. Nach knapp 4,5 Jahren in ATs bin ich jetzt zumindest mit ~0 Euro ausgestiegen. Außer Spesen nix gewesen.
Und ansonsten wenn jemand jetzt einsteigt und 80€ Kurs doch erreicht werden dann gratuliere.  

83 Postings, 1685 Tage stockererNachtrag: 1/3 Umsatz weniger

 
  
    #5019
19.12.24 12:10
Die aufrechte Prognose der letzten Jahre von 3 Mrd zu senken um knapp 1 Mrd auf 2 Mrd ist schon ein Hammer. Immer noch mehr als jetzt aber es zeigt das man sich die Prognose auch nur durch die Kristall Kugel voraus sagt. Bzw auf vorhandenen Informationen beruft. Trotzdem war dieses immer wieder bestätigte Ziel für mich ein sehr wichtiger Grund hier investiert zu sein. Und jetzt sind Hr Gesrtmayr und Hr Androsch weng, jetzt liegt vieles in neuen alten Händen. Wünsch den Herrschaften viel Glück.  

83 Postings, 1685 Tage stockererVorstand kündigen

 
  
    #5020
19.12.24 12:12
Das sieht man selten, Mal gucken ob die bleiben oder ihr Gehalt auch um mindestens 1/3 senken werden.
 

362 Postings, 2521 Tage stksat|229130208Überkapazität

 
  
    #5021
19.12.24 15:34
China hat die Halbleiterindustrie als strategisch wichtig eingestuft. Das bedeutet, es gibt viel Geld vom Staat und es werden Überkapazitäten aufgebaut, Verluste gleicht der Staat aus, es wird auch unter Selbstkostenpreis verkauft. Die Märkte werden regelrecht geflutet, westliche Firmen sind nicht konkurrenzfähig, sie können nicht unter dem Selbstkostenpreis verkaufen, drastische Einsparungen ist das einzige, was sie noch tun können und das scheint jetzt bei AT&S der Fall zu sein.  

17 Postings, 458 Tage Kleinkapitalist@stksat - Das ist die logische Folge ...

 
  
    #5022
19.12.24 15:54
... der US-Sanktionspolitik - kurzfristig ein Erfolg für die USA, langfristig ein Schuss ins Knie für die gesamte westliche Welt. Ich habe den Eindruck, dass Trump nahe daran ist das zu erkennen und erwarte mir anstatt der angedrohten Zolllawine eher einen Freihandelsdeal, natürlich wie immer flankiert mit monströsen Drohungen. Unter die Räder kommen nur die, die vor den USA Angst haben - also die EU.  

588 Postings, 814 Tage KeinBörsenguruOptimismus

 
  
    #5023
19.12.24 15:56
Ich finde den scheinbar grenzenlosen Optimismus bei einigen Usern auch ermutigend und erfrischend, trotzdem nochmals die für mich alles entscheidende Kernfrage: An welche Kunden und Endkunden gedenkt man eigentlich in 2-3 Jahren all die vielen Produkte zu verkaufen, die man mit den neuen Werken und Kapazitäten produzieren kann?  

588 Postings, 814 Tage KeinBörsenguruBörsenwert

 
  
    #5024
19.12.24 18:58
Unfassbar eigentlich der Börsenwert jetzt. Ich bin gespannt, ob da nicht doch einmal Übernahmebegehrlichkeiten aufkommen....

Dieses Unternehmen ist so was vom am Sand, es ist sagenhaft. Alles Vertrauen, dass man in mühseliger Arbeit über viele Jahre aufgebaut hat, in ein paar Monaten zertrümmert..  

2086 Postings, 3263 Tage cicero33Neuer Aufsichtsratvorsitzender

 
  
    #5025
19.12.24 19:41
Der bisherige Stellvertreter Herr Riedl wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender

https://www.nachrichten.at/wirtschaft/...rosch-gefunden;art15,4010022  

2086 Postings, 3263 Tage cicero33Überkapazität

 
  
    #5026
19.12.24 19:48
#stksat:

Nenne mir einen chinesischen Tier 1 - Mitbewerber bei den Substraten.
Tier 1 ist das Niveau Niveau von Ibiden, Unimicron, Shinko, NanYa.

Was die PCB-Seite betrifft wird es sicher einiges an Mitbewerb aus China geben, inwieweit die nun aber mit AT&S direkt konkurrieren weiß ich nicht.
 

588 Postings, 814 Tage KeinBörsenguruJP Morgan baut Positionen ab...

 
  
    #5027
20.12.24 08:25
...während Qube vorgestern weitere Positionen aufgebaut hat. Offenbar sind sich die Shorties auch unschlüssig, wohin die Reise geht...  

362 Postings, 2521 Tage stksat|229130208Tier - 1

 
  
    #5028
20.12.24 10:47
88% der chinesischen Firmen, im Halbleitersektor, haben weniger als 100 Angestellte, was sie aber haben, das ist eine Unmenge von Kapital, der Staat gibt es ihnen, ohne Bonität und Pflicht zur Rückzahlung. Diese Firmen interessiert den Umsatz, ihn müssen sie steigern, gelingt es ihnen, dann gibt es neues Kapital, auch wenn sie Verluste schreiben. Produkte mit niederer und moderater Komplexität, stellen sie her, auch Infineon und andere Halbleiterhersteller bedrohen sie. Nur Produkte von hoher Komplexität sind vor ihnen sicher, für AT&S stellt sich die Frage: Wie hoch ist der Anteil von Produkten mit hoher Komplexität, denn der Rest dürfte weiter unter Preisdruck und Überkapazität leiden.  

588 Postings, 814 Tage KeinBörsenguruEinschätzung Austria Börsenbrief

 
  
    #5029
20.12.24 13:52
Klingt um einiges nüchterner noch als vor kurzem, als man der Aktie noch ein großes Turnaround-Potenzial bescheinigte.
Davon ist in der jüngsten Analyse inzwischen keine Rede mehr:

"Führungsvakuum muss
schnell behoben werden

Der Industrielle und ehemalige SPÖ-Spitzenpolitiker Dr. Hannes
Androsch ist am Mittwoch der Vorwoche im Alter von 86 Jahren gestorben. Androsch war Großaktionär und gleichzeitig ein
sehr aktiver und prägender Aufsichtsratschef der ATS (ISIN
AT0000969985 – Euro 13,14). Ein interner Konflikt zwischen
ihm und Andreas Gerstenmayer soll maßgeblich für den Rücktritt
des Vorstandschefs gewesen sein. Johannes Mattner, Manager
Investor Relations, betonte auf Nachfrage auf dem Austrian
Virtuell Investor Forum, dass bei ATS Personen bereitstehen,
um einzuspringen. Allerdings sei die große Lücke groß, die Herr
Androsch hinterlasse. Wir meinen: ATS befindet sich derzeit in
schwierigem Fahrwasser, womit eine starke und handlungsfähige
Führung jetzt besonders wichtig ist. Wir meinen: Das aktuelle
Führungsvakuum muss schnell behoben werden. Derzeit ist
nicht der optimale Zeitpunkt für einen Wiedereinstieg in die
Aktie. Beobachten.

Austria Börsenbrief  

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