ASML Holding
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"KI ist der klare Treiber", kommentierte Konzernchef Christophe Fouquet die Entwicklung. Das Thema Künstliche Intelligenz führt seiner Ansicht nach zu einer Verschiebung in den Märkten. Man sehe, dass die Kunden "davon sehr stark profitieren" würden.
Die im EuroStoxx 50 notierte Aktie sprang am Morgen in Amsterdam um mehr als 11 Prozent nach oben und zog Branchenwerte wie Infineon (Infineon Aktie) , Aixtron , Jenoptik oder PVA mit nach oben. ASML hatte am Montag noch wie die anderen Technologiewerte zu den großen Verlierern gehört, nachdem das chinesische Startup DeepSeek ein neues KI-Modell lanciert hatte, das eine vergleichbare Leistung zu westlichen ChatBots deutlich günstiger liefern soll. An einem Tag schrumpfte die Marktkapitalisierung von ASML um mehr als 19 Milliarden Euro.
ASML ist Spezialist für Lithographie-Systeme zur Herstellung von Halbleitern. Mit den neuesten Modellen kann man modernste Computerchips herstellen, die auch für KI-Anwendungen wichtig sind. Gerade für diese Technologie gibt es weitreichende Exportbeschränkungen nach China. Mit ihrem eigenen KI-Modell könnten die Chinesen einen Weg gefunden haben, die Restriktionen zu umgehen.
Im vierten Quartal stiegen die Erlöse von rund 7,5 Milliarden Euro im Vorquartal auf knapp 9,3 Milliarden Euro, wie das niederländische Unternehmen in Veldhoven mitteilte. Trotz der Exporteinschränkungen profitierte ASML noch von der Nachfrage aus China. Mit 1,9 Milliarden Euro machte das chinesische Geschäft rund 27 Prozent des Umsatzes aus. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen jedoch mit einem Rückgang der chinesischen Erlöse auf rund 20 Prozent Umsatzanteil. ASML sprach dabei von einer "Normalisierung" der Umsätze in der Region.
Die Bruttomarge verbesserte sich im Quartalsvergleich um 0,9 Prozentpunkte auf 51,7 Prozent, womit ASML ebenfalls besser abschnitt als gedacht. Unter dem Strich verdiente der Konzern im vierten Quartal 2,7 Milliarden Euro, nach 2,1 Milliarden Euro im Vorquartal. Stark entwickelte sich der Auftragseingang: Hier holte ASML Neugeschäft von rund 7,1 Milliarden Euro herein. Analysten hatten mit rund der Hälfte gerechnet. Dabei entfiel rund drei Milliarden Euro auf die modernsten UV-Lithographie-Systeme (EUV) - die ASML wegen der besagten Exportrestriktionen der USA und inzwischen auch der Niederlande nicht nach China liefern darf.
Analystin Sara Russo von Bernstein sprach von einer soliden Entwicklung im Schlussquartal und lobte das starke Neugeschäft. Allerdings sei es noch zu früh, um die Auswirkungen der KI-Nachfrage im Zusammenhang mit DeepSeek abzuschätzen, notierte sie. Sandeep Deshpande von JPMorgan hob ebenfalls die Auftragseingänge hervor und schätzt, dass die Stärke insbesondere bei den EUV-Systemen aus Bestellungen des Chipherstellers TSMC herrührt. Der Markt sei zuvor mit Blick auf das Neugeschäft besorgt gewesen, Pessimisten hatten das Risiko einer Prognosesenkung für 2025 befürchtet.
Diese Befürchtung konnte ASML am Mittwoch ausräumen: Für das erste Quartal geht der Chipausrüster von guten Geschäften aus. Dabei dürfte der Umsatz mit prognostizierten 7,5 Milliarden bis 8 Milliarden Euro jedoch nicht an das Rekordniveau aus dem Schlussquartal heranreichen. Die Bruttomarge hingegen soll auf 52 bis 53 Prozent steigen. Analysten hatten hier ebenfalls mit weniger gerechnet. Die Prognose für 2025 bestätigte ASML. Der Nettoumsatz dürfte bei 30 bis 35 Milliarden Euro liegen, die Bruttomarge soll 51 bis 53 Prozent betragen. Erst im vergangenen Oktober hatte das Unternehmen die Erwartungen gesenkt, nachdem die Bestellungen im dritten Quartal eingebrochen waren.
Im vergangenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz leicht von 27,6 Milliarden auf 28,3 Milliarden Euro, wie ASML weiter mitteilte. Die Bruttomarge verharrte bei 51,3 Prozent. Dabei bekam der Konzern über das Jahr eine gewisse Kaufzurückhaltung der Kunden zu spüren. Denn viele Chiphersteller hatten ihre Investitionspläne teils eingedampft, auch wegen einer trägeren Entwicklung der Elektromobilität. Hinzu kommt der Technologiestreit zwischen China und den USA. Der Druck der US-Regierung unter dem neuen Präsidenten Donald Trump, den Verkauf von Chiptechnologien nach China noch weiter einzuschränken, dürfte dabei voraussichtlich weiter steigen.
Quelle: dpa-AFX
In den letzten 4 Jahren hätte man mit jeder anderen Aktie mehr Geld verdient. Was ein Rohrkrepierer
Bis jetzt stehen 11,5 % Umsatzwachstum und 11 – 12,5 % Gewinnwachstum für 2026 auf dem Wettzettel der Analysen. Unter der Berücksichtigung dass 2023 – 24 eine Delle war.
Was soll an dieser Stelle eine so hohe Bewertung rechtfertigen? Monopol hin oder her. Der Burggraben wurde von Huawei bereits eingerissen und eben dieser Burggraben ist deswegen so hoch bewertet, weil er den Sprung von AI zu AGI fördern soll. Im Segment in dem richtig Volumen und Kohle gemacht wird, haben die E-Beam-Lithos bereits aufgeholt.
Im Lidar-Segment hat es ja auch einen Monopolisten, um mal bei dem Sprech zu bleiben, gegeben, dessen technologischer Vorsprung war (bzw. ist immer noch) so groß, dass Microsoft das einkaufen und an Militärs weiterkaufen wollte, und das war nur der Anfang alle EVs sollten mal damit rumfahren.
Naja, soweit die Theorie. Technologie kann man nur begrenzt in Kurssprünge umrechnen.
Bei ASML muss sich jeder die Frage stellen, wieviel bin ich bereit beim intrinsischen Wert oder dcf-Wert drauf zuschlagen und wie sollte ich zukünftig in meiner Analyse das Spannungsfeld ab 2026 einpreisen. Ich finde das ziemlich schwierig zu beantworten.
es geht darum, ob der Wachstum eines Unternehmens beibehalten und/oder beschleunigt werden kann, wenn ja, dann werden die Kurse steigen
Fouquet hat noch vor drei Monaten behauptet China sei im Bereich der EUVs noch 10 – 15 Jahre (!) hinterher.
Zu diesen Statements, die ja irgendwie kurstechnisch eingepreist sind, bildet sich das Spannungsfeld, das es zu bewerten gilt, aus:
1.§Ist mit den Hi-Na-Euv auf 1nm Schluss? Was folgt dann?
2.§Demis Hassabis glaubt, dass es möglich sei, dass der erste Schritt zur AGI bereits in 2 – 3 Jahren vollzogen sein könnte, also noch vor dem Serienrollout der 1nms
Spätestens dann holen Verfolger schneller auf.
3.§Die EUVs von Huawei sollen 2025 im Bereich um 5 nm werkeln,
das Erreichen des Zieles 3 nm, sollte also nicht mehr 7 Jahre dauern. 2026/ 2027 ist also auf den Produktionsstraßen voraussichtlich erstmal Unentschieden.
2027 – 2030 haben die westlichen HiNaEUVs noch die Nase vorn, aber damit wird noch nix produziert.
4.§Das gap beim AI-Wettrennen, scheint nicht, wie in der Argumentationskette der IR-Tagungen vorgetragen, kongruent zur technischen Entwicklung der Hardware zu sein
5.§ Dadurch dass AI zunehmend open source zur Verfügung steht und die Chinesen da maßgeblich mitmischen, bricht das Preisgefüge, bricht das Preisgefüge ändern sich die timelines bei den offtakes
6.§Langfristig ein guter Volumenmarkt, aber wer damit ebitda erzielt, weiß man nicht. Der Überschuss muss direkt wieder in F u E investiert werden.
Analog zu your parents big blue.
Punkt 5 kennen wir bei ASML ja.
Da kommt noch was und es wird jetzt nur die Fallhöhe optimiert, meine Meinung und allen Investierten viel Glück.
Q: How does ASML view the impact of AI demand on its business, particularly in relation to potential offsets from other market segments like smartphones?
A: Christophe Fouquet indicated that AI demand is strong and is expected to drive utilization of advanced Logic capacity. While other markets like mobile are not spectacular, there are signs of recovery, and ASML sees more upside than risk in the current demand dynamics.