ADO Properties S.A.
Der Kirsten jedenfalls nicht. Vor dem kann man nur den Hut ziehen, dass er sich das angetan hat...
-bilanzielles Eigenkapital (der Aktionäre): -100 Mio
-Cashbestand: 200-250 Mio
-Fremdkapital: so gut wie unverändert im Vergleich zu den Q3 Zahlen
gemeldet:
-bilanzielles Eigenkapital (der Aktionäre): -229 Mio
-Cashbestand: 377 Mio
-Fremdkapital: ca. 100 Mio weniger im Vergleich zu den Q3 Zahlen
cash wirksame Punkte demnach rd. 250 Mio besser als erwartet.
Buchwert des EK der Aktionäre rd. 130 Mio schlechter als erwartet.
Die Zahlen sind durchaus interessant, wenn man genauer hinschaut.
Ob es dem Aktionär hilft, ist eine andere Frage...
Cash ist wirklich erstaunlich hoch: 377 Mio
Das hat aber sicherlich auch damit zu tun, dass viele Zinszahlungen erst 2025 fällig werden. Außerdem gab es so gut wie keinen CapEx mehr. Von über 55 Mio in 2023 waren nicht einmal 2 Mio in Q4. Zum Vergleich lag der Capex 2022 noch bei fast 48 Mio. Ein Indiz, dass man eigentlich am Ende ist. Außerdem wurden weniger Verbindlichkeiten getilgt als erwartet. Diese dürften aber bald fällig werden.
Denn: Adler Group S.A. trifft unverbindliche Grundsatzeinigung mit Anleihegläubigern über Restrukturierung
Adler Group S.A. („Adler Group” und zusammen mit ihren Tochtergesellschafen, die „Gruppe”) ist gegenwärtig in fortgeschrittenen Verhandlungen mit einem sog. Steering Committee bestehend aus Anleihegläubigern („SteerCo”), um unter anderem bestehende Finanzverbindlichkeiten zu refinanzieren und zu verlängern, bestehende Finanzverbindlichkeiten teilweise nachrangig zu stellen und Instrumente, die die Mehrheit der Stimmrechte an der Adler Group repräsentieren, an Anleihegläubiger auszugeben.
https://www.adler-group.com/investor-relations/...a242433834d52a7b801
Also die Adler Group muss wieder refinanzieren. Wie das mittlerweile funktionieren soll, ist mir ein Rätsel. Mittlerweile ist das Konstrukt an Verbindlichkeiten so komplex geworden, dass mir eine Einigung höchst unwahrscheinlich erscheint. Aber man weiß ja nie.
Was auf alle Fälle feststeht ist, dass weitere Abschreibungen auf das Portfolio und auf das Inventar das Eigenkapital der Aktionäre auf -228 Mio reduziert hat. Aufgrund der hohen Zinslast und der weiteren Restrukturierung weiter fallend.
Mir ist es ein Rätsel, wie man weiterhin an die Aktie glauben kann. Der EPRA LTV beträgt am 31.Dez. 2023 97,6%. Mit den Q1 Zahlen wird dieser wohl bereits über 100% liegen. Wie soll dieses Unternehmen je wieder Gewinne erwirtschaften?
Das ist nicht sicher. Es ist auch möglich, dass bei verändertem Markt und Zinsumfeld wieder höhere Werte ausgewiesen oder über dem geminderten Buchwert Objekte verkauft werden.
"Mir ist es ein Rätsel, wie man weiterhin an die Aktie glauben kann."
Ich denke nicht, dass noch jemand an die Aktie glaubt oder gar auf frühere Kurse hofft. Aber ausgeschlossen ist ein rebound auch nicht angesichts von gerade mal 25 Mio MK. Und eine Analyse der Zahlen schadet nicht.
"Wie soll dieses Unternehmen je wieder Gewinne erwirtschaften?"
Ganz einfach - indem man die Schulden in Aktien wandelt und in einem sich weiter erholenden Markt dadurch behaupten kann.
Selbst, wenn man den Altaktionären nur 1% Anteil lässt, wäre das schon das Dreifache der aktuellen MK.
Von daher ist die Sache nicht so eindeutig, wie es scheint. Und die Zahlen des Q4 waren gar nicht so schlecht.
Rd. 100 Mio Schulden getilgt und cash Bestand dennoch mit 377 Mio etwa auf dem Niveau von Ende 2022.
Wertminderung von rd. 420 Mio auf das Portfolio, der Rest ist durch Abgänge aufgrund von Verkäufen verursacht.
Insgesamt wenig überraschende Zahlen.
Sie benötigen wieder Cash. Das Eigenkapital der Aktionäre ist bereits negativ. Die letzten Kredite wurden besichert mit über 20% aufgenommen. So schnell können die Zinsen gar nicht mehr fallen...
Da würde es mehr Sinn machen, die Gruppe zu zerlegen.
Weil das im Rahmen von Restrukturierungen durchaus vorkommt, wenn die Lage nicht völlig aussichtlslos ist. Was hier der Fall ist.
"Sie benötigen wieder Cash."
Wo steht das? Erst heute wurde der cash Bestand mit 377 Mio zum Ende 2023 gemeldet. Und der cf im Q1 dürfte kaum anders gewesen sein, als im Q4/23.
Bei der neuerlichen Anpassung geht es vor allem um die Fälligkeit, um den Erfolg der Sanierung zu gewährleisten.
"Das Eigenkapital der Aktionäre ist bereits negativ"
Das EK insgesamt aber nicht. Und bei beiden stehen da auch noch die latenten Steuern.
"Da würde es mehr Sinn machen, die Gruppe zu zerlegen."
Da würde mich die Berechnung interessieren...
Das Ding lebt nur noch, bis die Gläubiger das haben, was Sie brauchen, danach gehen wir leer aus. Habe ich selber erlebt und mehrmals gesehen.
Aber seien wir doch froh, dass niemand bei Adler betrogen hat. Die Wirtschaft ist schuld. Der Kirsten ist auch wegen Gesundheit weg. Aber Adler ist ja stabilisiert und kann seine Zukunft „selber“ entscheiden.
Das stimmt, entweder entscheidet sich Adler für die Insolvenz oder gibt alle Assets den Gläubigern. Das ist die Entscheidung den Mr. Kirsten mit „selber“ entscheiden meint.
Ich hoffe, dass er die schlimmste Krankheit hat, den man bekommen kann.
Ok wohl fett investiert ...Frust gross.
Ich sehe das Ganze nicht so schwarz. Bald gibts Neuwahlen und hoffentlich befassen die Neuen sich dann mal wieder um den Komapatienten Deutschland
Ich habe sie bei 0,26
Ich habe sie bei 0,26
Verwässerungsflut im kommen.
Mal schauen ob die Aktionäre noch eher 50% oder eher gegen 10% behalten dürfen.
Wie hohl bis du eigentlich?
damit muss ein Risiko Zocker wie du halt leben.
Wünsche Dir trotzdem noch den Erfolg hier
Offenbar klaffe zwischen den Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern noch eine große Lücke. Viele Menschen könnten den Immobilienkauf zu aktuellen Zinsen nicht finanzieren, während Eigentümer nicht spürbar im Preis heruntergehen wollten. Das weitere Abwärtspotenzial für Bestandsimmobilien liegt nach Ansicht der Commerzbank bei fünf bis zehn Prozent unter Berücksichtigung der Kosten für energetische Sanierungen.
Quelle: ntv.de
Adler Group with robust operational performance in 2023
25.04.2024 / 12:07 CET/CEST
The issuer is solely responsible for the content of this announcement.
Adler Group with robust operational performance in 2023
5.1% like-for-like rental growth compared to previous year and operational vacancy of 1.1%
Successful disposals in FY 2023 such as the “Wasserstadt” rental portfolio at close to book value and several development projects at expected prices contributing to c.€530m in gross proceeds
Stable liquidity position with €377m cash as a result of both the “New PIK 1.5L notes” placement and cash inflows from project sales, despite debt repayments in the amount of ca. €280m in Q4 2023
Adler Group expects to generate net rental income in the range of €200m-210m in FY 2024
Publication of the audited annual reports 2022 and 2023 by 30 September 2024
Considerable steps taken to reinforce the Group's capacity to continue as a going concern, leading into a non-binding agreement in principle on a restructuring with bondholders
https://event.choruscall.com/mediaframe/...st.html?webcastid=6KFOO7IE
https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/...en/100034819.html
Bei 7,7 Mrd assets wären das 77 Mio bei 145 Mio Aktien. Also rd. 0,50 €.
Ist aber Theorie.
Da pfeifft die PR aber auf den letzten Loch.
> Considerable steps taken to reinforce the Group's capacity
> to continue as a going concern, leading into a non-binding
> agreement in principle on a restructuring with bondholders
Positiv verkündet, das der going concern nicht da ist ohne Agreement = INSOLVENZ-Antrangspflicht zumindest in D. Das kann man 4-6 Wochen strecken, dann ist der offen ohne Agreement aus.
Aber man hat ja alles versucht und die bösen Bondholder.
Adler wird aber halt auch kompliziert mit den Myraden an Firmen, Grunschulden und vermutlich Absonderungsrechten.
Wenn Inso nicht gut für die Bondholder ist, dann werden die Aktionäre auch ohne Inso geschröpft durch neue Aktien. Wenn man diese auf Basis der MK emittiert, sind schnell die Altaktionäre bei <20% Anteilen.
Wo steht das? Erst heute wurde der cash Bestand mit 377 Mio zum Ende 2023 gemeldet. Und der cf im Q1 dürfte kaum anders gewesen sein, als im Q4/23.>>
Das steht hier. https://www.adler-group.com/investor-relations/...a242433834d52a7b801
Luxemburg, 25. April 2024 – Adler Group S.A. („Adler Group” und zusammen mit ihren Tochtergesellschafen, die „Gruppe”) ist gegenwärtig in fortgeschrittenen Verhandlungen mit einem sog. Steering Committee bestehend aus Anleihegläubigern („SteerCo”), um unter anderem bestehende Finanzverbindlichkeiten zu refinanzieren und zu verlängern, bestehende Finanzverbindlichkeiten teilweise nachrangig zu stellen und Instrumente, die die Mehrheit der Stimmrechte an der Adler Group repräsentieren, an Anleihegläubiger auszugeben.
Ich bin auf alle Fälle gespannt, ob es eine Einigung geben wird und vor allem wie diese dann aussieht. Mich würde es aber sehr stark wundern, wenn hier für die Aktionäre auch nur noch irgendetwas übrig bleiben würde. Vor allem weil man den gesamten Adler Bestand aktuell günstiger rauskaufen kann.
Da steht, dass man man mehr Zeit für die Tilgung ausverhandeln will, um die derzeitige Marktkrise aussitzen und dadurch den Wert der assets heben zu können.
"bestehende Finanzverbindlichkeiten zu refinanzieren und zu verlängern, bestehende Finanzverbindlichkeiten teilweise nachrangig zu stellen"
bedeutet keinen Mittelzufluss.
Das scheint die Mehrheit der Gläubiger anders zu sehen, wie die Meldung zeigt.
Sonst würden die nicht mitmachen, sondern die Inso beantragen.
Und Adler scheint auch nicht gewillt, die assets zu verschleudern. Sonst hätte man das schon längst gemacht.
Das Problem ist, dass alle natürlich eine gute Exitstrategie suchen. Da wird wahrscheinlich schon eine Lösung unterschrieben werden. Allerdings kann es dann Klagen aufgrund von Insolvenzverschleppung geben.
Wenn eine Seite gewinnt, verliert immer auch eine andere.
Da ist mir schon klar, dass viele gewillt sind einen Teil zu verlängern, wenn sie im Gegenzug gleich etwas Cash erhalten. Aber rechtlich wird das ganz schwierig.
Zum Wert des Adler Portfolios. Adler wäre sicher gewillt alle Objekte zu den aktuellen Buchwerten zu veräußern. Nur haben will sie aktuell niemand. Aktuell werden nur ausgewählte Objekte erworben.
Der Anleihenmarkt preist übrigens eine Insolvenz ab 2025 ein.
"Sicher bedeutet refinanzieren ein Mittelzufluss"
https://www.google.com/...CCkQAQ&usg=AOvVaw0TjEUps1tkgF_sNTavW1Kc
"Der Gebrauch des Begriffes ist im Deutschen nicht einheitlich. So lehnt sich die Verwendung gelegentlich auch an den englischen Ausdruck refinancing an, der einer Umschuldung oder umgangssprachlich einer Kreditablösung entspricht."
Das ist hier der Fall.
Adler ist weder zahlungsunfähig noch überschuldet.
Und für Restrukturierungen ausserhalb der Inso gibt es verschiedene Verfahren.