► TTT-Team / Mittwoch, 14.09.2005
-30% gestern noch raus. War also nix.
Heute konnte man ja auch schon wieder eine schöne range traden, ich hoffe es waren viele glückliche Händchen dabei.
greetz & good trades
Poelsi
Börse Frankfurt-News: Im Zeichen der Bundestagswahl
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 14. September.
In großem Volumen stehen heute vorwiegend Anlageprodukte auf der Verkaufsliste. Abgegeben wurde unter anderem ein Bonuszertifikat auf Daimler-Chrysler (WKN DB0D4N), dessen Sicherheitslevel von 27,52 Euro seit Emission des Papiers nicht erreicht wurde. In den vergangenen zwölf Monaten legte das Zertifikat um mehr als 15 Prozent zu. Die Aktie des Autobauers notiert um die Mittagszeit bei rund 40, das Zertifikat bei etwa 41 Euro. Ebenfalls verkauft wurde ein Garantie-Zertifikat der Deutschen Bank auf den DJ Euro Stoxx 50. Dieses Produkt legte in den vergangenen zwölf Monaten um vier Prozent zu.
"Die Investoren stellen wohl, wie schon in den vergangenen Tagen, vor der Wahl ihre Positionen glatt", vermutet Stefan Scharfetter von Baaderbank, Skontroführer auf dem Frankfurter Parkett. Der Markt sei von Mai bis in die ersten Septembertage gut gelaufen, da sich in den Umfrageergebnissen ein Vorsprung der CDU/CSU und FDP abzeichnete. "Anleger mögen eine konservative Regierung", erläutert der erfahrene Händler. Trotzdem ist Scharfetter verwundert: "Ich habe anderes von den Anlegern erwartet, denn trotz dem sich jetzt abzeichnenden ungewissen Wahlausgang sind die Anleger vergleichsweise ruhig."
Unter den verkauften Zertifikaten ist auch ein Zinspapier der Hypovereinsbank, das erst im Februar 2005 emittiert wurde und im ersten Jahr sechs Prozent Zinsen garantiert. Christian Röhl, Chefredakteur beim Zertifikatejournal, kann hinter diesem Verhalten keinen Grund finden: "Der Verkauf ist zu diesem Zeitpunkt aus der Konstruktion des Papiers heraus nicht nachvollziehbar. Es ist auch zu früh aus steuerlichen Gesichtspunkten. In diesem Fall spricht alles für eine beratungsinduzierte Umschichtung." Das Papier basiert auf einem Korb aus internationalen Bluechips (WKN HV0A0E) und garantiert den Investoren im ersten Jahr einen Zinskupon von sechs Prozent. In den Folgejahren richtet sich die Zinszahlung nach der Aktie im Korb mit der niedrigsten Wertentwicklung. Bei Fälligkeit wird das Kapital zu 100 Prozent zurückgezahlt.
Gruß Moya
Leider, bin ich auf der Arbeit und kann nicht so oft posten...
@wavezocker zu #69: Das ist leider unmöglich, da ich ja nicht vorher weiß, ob der eine Gewinntrade kommt oder einer der neun Verlusttrades...
@nemtho zu #70: Du kommst der Sache ganz nah IMHO...
Ich wollte nur einen Gedankenanstoß geben und vielleicht die verkrusteten Gedankengänge aufbrechen.
Gemeint hatte ich ein System, das mir 10 mal sagt: kaufe short oder long. Neun Trades mit Verlust und einen Trade mit Gewinn. Hier habe ich bewußt alle Parameter offen gelassen (Positionsgröße/Verlustbegrenzung/Transaktionskosten/etc.), die kann sich jeder selbst aussuchen.
Generell kann man sagen, daß man trotzdem am Ende mit Gewinn traden kann, wenn der eine Gewinntrade die Verluste übersteigt (auch wenn dieses System Schrott ist @MIGI da gebe ich Dir recht, ich würde dies auch nicht traden! ;-) Aber ich habe hier ein Extrem angezeigt um sich darüber mal Gedanken zu machen.
Die Frage bleibt: Wie schaft man es, daß der eine Gewinntrade die Verluste übersteigt???
Hier mag es bestimmt mehrer Möglichkeiten geben, zwei möchte ich aufzeigen, die zwar auch nicht realitätsnah sind, aber vielleicht trotzdem helfen für andere Strategien... ;-)
Möglichkeit 1: bei neunmal z.B. Totalverlust: Der Gewinntrade muß ein 1000% sein.
Wichtiger Gedanke: Da im Durchschnitt jeder 10 Trade Gewinnbringend ist, ist hier die Frage, wie oft kommen Verlusttrades hintereinander bis ein Gewinntrade kommt? =} Ich brauche also genügend Kapital für die Serie von Verlusttrades.
Möglichkeit 2: Ich erhöhe mein eingesetztes Kapital um das Doppelte (Martingale-Strategie)
Auch hier benötigt man eine genügende Kapitaldecke, da man schnell in immense Dimensionen kommt (Beispiel: man fängt mit 1000.- EUR an, dann wäre man beim zehnten mal bei einer Summe von 512.000.- EUR angelangt (aktueller Einsatz; bis dahin hat man aber 1.023.000.- EUR eingesetzt; liquider Markt vorausgesetzt ;-) )
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Ich würde beides nicht traden, aber
- man benötigt nicht unbedingt ein System mit einer Trefferwahrscheinlichkeit von 51:49, oder?
- die Positionsgröße ist mit ein entscheidener Faktor, oder?
- die Kapitalgröße des Kontos ist sehr wichtig, oder?
- das Money-Management sollte auf das System abgestimmt werden, oder?
Und, was sagt Ihr dazu?
@lumpensammler zu #91: Dat muss isch mir nochma zu Hause in Ruhe ankucken, dat hab' isch noch nisch so rischtig kapiert... *gg*
Salut!
heute im dax die 4930-33.
US: Einzelhandel im August schwach
§
Der Einzelhandelsumsatz in den Vereinigten Staaten fiel im August um 2,1 Prozent und damit stärker als erwartet (Prognose: -1,2%). Ohne Automobile stiegen die Umsätze um 1 Prozent (Prognose: +0,6%). Die Hälfte dieses Anstiegs resultierte aus Preiseffekten durch eine Verteuerung von Benzin. Automobile und Benzin ausgeklammert stiegen die Einzelhandelsumsätze um 0,5 Prozent. Die Zuwächse verteilten sich auf dieser Basis gleichmäßig auf verschiedene Einzelhändler.
hallo,@all!
1. Anzahl Gewinntrades
Wenn du 1 von 10 Trades mit Gewinn nach Hause schaukelst, kommen im Schnitt (und nur das kannst du halbwegs kalkulieren) 9 Verlusttrades hintereinander. Natürlich werden es in der Praxis auch mal 5 sein dann wieder 20, aber der Schnitt bleibt 9. Du könntest es jetzt natürlich haarspaltend machen und behaupten die Anzahl ist normalverteilt um die 9 und dann mittels Standardabweichung berechnen, mit welcher Wahrscheinlichekeit 11, 10, 8, oder 7 Verlusttrades kommen. Aber ich glaube, das wäre dann wirklich zu kompliziert. Allerdings reicht natürlich eine durchaus realistische Pechsträhne mit 20 Verlustrades aus, um einem Totalverlust nahe zu kommen. Der Rest dürfte dann nicht mehr in der Lage sein, das wieder aufzuholen.
2. Totalverlust
Totalverlust bleibt Totalverlust, dann hilft auch kein 1000% mehr, da das Kapital weg ist. Anders wäre es, wenn du es so betrachtest, dass nur ein bestimmter Teil des Kapitals investiert wird. Aber selbst dann ist nach x Totalverlusten das Kapital weg. Außerdem ist ein Totalverlust für das betrachtete System nicht interessant.
3. Zum Rest
Die Parameter die du genannt hast, kannst du getrost vergessen. Positionsgröße, Kapitaleinsatz etc. spielen keine Rolle. Das Einzige, was zählt ist der Spread in Prozent, da dieser die Verlustkonstante v maßgeblich mitbestimmt. Natürlich theoretisch auch die Positionsgröße (aber ich gehe davon aus, dass die Positionen so groß gewählt werden, dass die Gebühren zu vernachlässigen sind).
Letzten Endes läuft deine Frage auf das bekannte Casinosystem hinaus: Gewinne ich, wenn ich immer auf dieselbe Farbe setze und jedes Mal den Einsatz verdopple? Die Antwort ist: Theoretisch ja, aber auch nur den Einsatz. Verlustpotential dabei ebenso 100%. Das System scheitert früher oder später an der Endlichkeit des Kapitals, genauso wie jedes potentielle Börsensystem mit deutlich weniger als 50% Trefferquote würde ich aus dem Bauch heraus sagen.
Aber ist es nicht so, dass jeder sein eigenes System finden muss, betreffend engen oder weiten SL's? Ich persönlich fühle mich bei relativ engen SL's um einiges wohler.
?witti
1000 % Gewinn für Spielernaturen
von Jochen Steffens
Ich gebe ja zu, ich zocke hin und wieder gerne. Ich liebe solche Scheinchen, mit denen Sie 1000 % und mehr machen können. Allerdings spiele ich damit natürlich nur, ich investiere in solche Zockerscheine keine großen Summen. Schließlich ist das Risiko, wie immer an den Börsen, entsprechend der Gewinnchancen gigantisch hoch.
Bei solchen Scheinen gibt es nur zwei Möglichkeiten: riesiger Gewinn oder Totalverlust. Trotzdem ist so ein 1000prozenter das Sahnehäubchen auf dem Kuchen der Börse, etwas, das man in leicht angeheiterten Zustand seinen Traderkollegen zum 11. Mal in aller Ausführlichkeit erzählt: "Weißt du noch damals, als ich 1800 % in 3 Wochen gemacht habe!!!!!" (ursprünglich waren es einmal 1000 % im 5 Wochen, aber so ist halt das Traderlatein).
Zocken mit System
Doch auch hier gibt es eine interessante Möglichkeit, langfristig im Gewinn zu bleiben. Ein Beispiel dazu: Wenn Sie jedes Mal in so einen Schein 100 € investieren, dann kann man folgende Rechnung aufstellen:
Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...
Wenn Sie in einem von 10 Fällen 1000 % machen, verdienen Sie 1100 €. Rechnen wir einmal mit 100 € Gebühren für 10 Trades a 100 €. Bleiben 1000 € Reingewinn.
Mit anderen Worten, wenn Sie bei solchen Scheinen neun Mal falsch und nur einmal richtig liegen, dann haben Sie unter dem Strich Plus/Minus Null!
Wenn Sie etwas weniger als 90 % Ihrer Trades vermasseln, also eine Trefferquote von nur über 10 % haben, sind Sie schon im Gewinn. Wenn Sie bei 2 von 8 Trades richtig liegen, haben Sie bereits 100 % Gewinn gemacht.
Hört sich unglaublich einfach an, oder? Muss doch zu machen sein, so eine schlechte Trefferquote!
Es gibt kaum gute Scheine
Leider ist die Realität etwas anders. Die meisten solcher Zockerscheine, die so ein hohes Gewinnpotenzial haben, sind entsprechend unwahrscheinlich. Das heißt, es sind nur recht selten Scheine zu finden, die überhaupt eine Chance haben – leider.
Im letzten Jahr hatte ich für den Target-Trader einen Schein, der 15 Dollar ausgezahlt bekommen hätte, wenn der Dow bis zum 17.12.2004 auf 11000 Punkte gestiegen wäre. Unser Kaufpreis (im August) für diesen Schein lag bei unter einem Euro. Es fehlten letztlich nur 3 Prozent im Dow und wir hätten knapp 2000 % gemacht. Doch so ist das bei diesen Scheinen, knappe 3 % lagen zwischen Totalverlust und 2000 %!
Und nun wird es wieder beim Target-Trader spannend. Wir haben einen Zockerschein im Depot, der bis nächste Woche Freitag läuft. Der Dax muss lediglich am Freitag 12 Uhr auf über 4800 Punkte stehen. Dann wird dieser Schein zu 10 € ausgezahlt.
Von 4600 Punkten aus gerechnet, sind das "nur" noch 4,35 % und der Schein hat über 1000 % Gewinn erwirtschaftet. Das wird schwer, wahrscheinlich sehr knapp, vielleicht hilft es, dass Hexensabbat ist. Trotzdem sind nach diesem Anstieg der letzten Wochen weitere 4,35 % für den Dax viel (deswegen steht der Schein auch noch deutlich unter Kaufpreis). Es gibt eine zweite Hoffnung: Die Konsolidierung bei den Amis könnte vorbei sein, in diesem Fall würde der Dax wahrscheinlich dieses Ziel erreichen, egal wie überkauft er auch ist.
Es geht auch moderater
Es wird also spannend. Aber selbst wenn nicht, dann war das der 2. Versuch. Der dritte ist schon eingeloggt, etwas moderater und schon fast 100 % im Plus. Hier sieht es sehr gut aus. Es ist ein ganz besonderer Schein auf den Euro Stoxx. Aktuell steht der Euro Stoxx bei 3140 Punkten. Der Euro Stoxx muss im Prinzip in den nächsten 12 Monaten(!), bis zum Juni 2006 "nur" um 20 % auf 3780 Punkte steigen, und der Schein hat seine 1000 % Gewinn gemacht, dann sogar steuerfrei.
Wie gesagt, solche Zockertrades sind etwas zum spielen. Zwar finden sich viele solcher Scheine, aber nur die wenigstens haben eine realistische Chance. Beim Target-Trader habe ich dieses kleine Zockerdepot auf Wunsch einiger Kunden eingerichtet, und suche die wenigen Perlen unter den aussichtslosen Scheinen, als kleines Schmankerl nebenbei.
Doch kommen wir zurück zum Markt:
Der Dax steigt und steigt, egal was die Amis machen. Gestern schien es so, als ob die Konsolidierung in den USA erste Anstalten macht, ein Ende zu finden und zwar ohne dass der Dax diese Konsolidierung mitgemacht hätte.
Und was macht der Dax? Er klettert an die 4600 Punkte Marke auf ein neues Hoch. Meine Leitungen sind heute morgen heiß gelaufen: Soll man rein, soll man warten?
Heute nach dem US-Handelsbilanzdefizit sieht es schon wieder düsterer aus, bei den Amis. Der Dax hingegen bleibt stark, trotz deutlicher US-Verluste hält sich der Dax im Plus – obwohl der Dax überkauft ist, wie nur was – unglaublich.
Es werden keine Gefangenen gemacht, so nennt man diese Spielart der Börsen, wenn sie steigt und steigt, alles auf Rückschläge wartet, um endlich einzusteigen, diese aber nicht kommen. Die Folge: Alle sitzen vor den Monitoren und kommen nicht in den Markt, müssen zuschauen, werden gereizter und gereizter. Gleichzeitig haben Sie Angst genau das Hoch zu erwischen.
Wie geht man in solchen Fällen vor? Wenn Sie nicht davon überzeugt sind, dass es der letzte Anstieg vor einem langen großen Crash ist, dann kaufen Sie vorsichtig immer eine Position, warten bis diese etwas im Plus ist und kaufen eine weitere. Zwar kann es jederzeit passieren, dass Sie mit einer Position genau das Hoch vor der Konsolidierung erwischen, wenn Sie jedoch damit rechnen, dass diese Konsolidierung nur eine Konsolidierung ist und die Rallye danach weiter geht, dann haben Sie doch kein Problem. Dann können Sie die Kursrückschläge einfach aussitzen!
Doch, und darauf möchte ich ganz zum Schluss hinweisen: Ich kenne eigentlich niemanden mehr, der wirklich bearish für den Dax ist. Das macht mir doch ganz schön Sorgen, dass ein heftiger Einbruch bevorsteht ...
Die Sache hat nur einen Haken:
Der braucht gleich 1.000% damit er überhaupt gewinnt. Das wird dem Leser mal eben untergejubelt ... ;o)
Don't feed the Emis ...
US-Markt sollte behauptet starten
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Der US-Aktienmarkt dürfte am Mittwoch behauptet starten. Kurz vor Handelsbeginn lag der Dow Jones Future 2 Punkte um Plus bei 10.619 Zählern; der Nasdaq-Future notierte unverändert bei 1609,5 Stellen. Zuvor waren die beiden maßgeblichen Futures allerdings bereits ins Minus abgetaucht. Daneben zeichnet sich bei den Rohöl-Futures wieder eine Erholung ab.
Zu einer herben Enttäuschung wurden die Einzelhandelsumsätze aus dem August. Diese waren um 2,1 Prozent gefallen, was dem stärksten Rückgang seit 4 Jahren entspricht. Dabei waren die Automobilumsätze um satte 12 Prozent eingebrochen. Ohne Autos und Benzin wurde ein Anstieg um 0,5 Prozent verzeichnet. Volkswirte hatten aber mit einem Zuwachs um 0,6 Prozent gerechnet.
Im vorbörslichen Handel konnten sich Lehman Brothers um 1,83 Prozent auf 114,34 Dollar verbessern, nachdem das Zahlenwerk der Investmentbank über den Erwartungen gelegen hatte. Texas Instruments verbesserten sich nach einem Upgrade von Robert W. Baird um 0,71 Prozent auf 34,20 Dollar. General Electric, wo man in den kommenden Monaten einige Industriesparten abstoßen will, gewannen 0,2 Prozent auf 34,35 Dollar hinzu. Northwest Airlines erholten sich nach dem gestrigen Kurssturz um 6,37 Prozent auf 1,67 Dollar.
US-Industrieproduktion unter Erwartungen
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Die US-Industrieproduktion ist im August um 0,1 Prozent angewachsen. Dabei blieb die Kapazitätsauslastung bei 79,8 Prozent. Die Ökonomen hatten im Durchschnitt einen Anstieg von 0,2 Prozent bei der Industrieproduktion und eine Kapazitätsauslastung von 79,8 Prozent erwartet.