4basebio - Back to the future: DNA
Dieser entzieht man sich einfach, indem man soetwas wie
"Jeder einzelne Aktionär der 4basebio trägt selbst die Verantwortung, die in der Angebots-unterlage enthaltenen Informationen unter Ausnutzung sämtlicher ihm zur Verfügung ste-hender weiterer Erkenntnisquellen und unter Berücksichtigung seiner individuellen Be-dürfnisse zu prüfen, seine eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen und demgemäß die für ihn erforderlichen und gewünschten Maßnahmen zu ergreifen."
vom Stapel lässt. Was unterscheidet diese beiden Situationen? Das man für die eine haftbar gemacht werden kann und für die andere nicht? Macht die Sache für mich nicht wirklich besser...Was ich mich aber halt persönlich Frage ist, ob es für die letzte Situation nicht doch einen Nutznießer geben könnte und das alles nicht doch wieder ein AKP-Geschmäckle trägt...Darum ging es mir vielmehr.
Ich bin nur auf der Suche, um diesen Abgang im Streubesitz zu verstehen. Eine Erklärung für mich liefert die Unsicherheit in diesem Statement. Daher auch die Frage, ob sich daran niemand stört.
Mir persönlich ist es letztendlich Hupe, da ein Verkauf für mich von Anfang an nicht zur Debatte stand, egal was im Angebot/Statement stand. Mir war vorerst nur wichtig, dass es keinen Streit bei den Parteien gibt. Ich persönlich bilde mir auch ein, dass ich genau weiß worauf ich mich hier technisch einlasse, und ja, natürlich kann dies auch noch an einigen Stellen in die Hose gehen. Selbst im letzten Schritt, wenn die scheinbar rosa-rote-Produktionswelt schon steht, kann man noch feststellen, dass die Verabreicherung linearer DNA sich gänzlich anders verhält, als das etablierte cirkulärer DNA-Systeme (darum sucht man ja jetzt auch in der akademischen Welt nach Partern). Aber wie gesagt, mir ging es vielmehr um die Situationen, bei denen in meinen Augen mit zweierlei Maß gemessen wird.
Ich habe alle meine Aktien abgestoßen.
4BASEBIO würd für mich erst 2023 - 2024 interessant.
Sie bleibt nur in der Watchlist zur Beobachtung.
Zurzeit sehe ich kein Kurspotential, in der Corona-Krise gibt es schönere werte die noch Erholungspotenzial haben.
Wünsche allen ein schönes Corona freie Zeit.
Gemäß Stellungnahme des Vorstands.
ich bin selber investiert und frage mich warum für uns Aktionäre das Angebot von 2 Euro interessant sein sollte. Sparta & Co. sind sicherlich keine Samariter und erwarten eine Mehrung Ihres Invests.
Ich könnte mir vorstellen das der CFO nach Übernahme seinen Posten räumen muss und dass die Abgabe seiner Aktien Teil eines Deals ist.
Was meint Ihr?
Schönen Gruß
Pete
Laut der heutigen Pflichmeldung der 4basebio AG zur Schwellenberührung per 22.9. hat die Zours-Gruppe 15.111.295 Aktienstimmrechte und errechnet daraus 30,16% von insgesamt 50.105.493 Stimmrechten.
Nicht berücksichtig sind bei den Gesamtstimmrechten bisher die ausgeübten Stimmen aus der Wandelanleihe (1,6 Mio) per 15.9.2020.
Sieht man sich die Veröffentlichungen der SPARTA AG an, melden die regelmäßig im Bundesanzeiger die Gesamtzahl von 51.733.386 Aktien. Demnach läge die Zours-Gruppe per 22.9. mit 29,21% knapp unter der 30% Schwelle.
Entweder gehört man bei der 4basebio AG nicht zu den Schnellsten oder die Eintragung der neuen Aktienanzahl ins Register ist noch nicht vollzogen bzw. publiziert und daher in der Berechnung nicht berücksichtigt.
ZUSATZINFOS:
Die Zours-Gruppe hat seit der letzten Pflichtmeldung einen Zuwachs von 2.367.812 Aktien, das sind 1.613.070 Aktien aus der Wandelanleihe und 754.742 über die Börse erworbene Aktien.
SPARTA AG meldet per 25.9., dass das Übernahmeangebot von 338.018 Aktien angenommen wurde.
4basebio AG erwähnt in ihrer Stellungsnahme: Führungskräfte werden 766.938 Aktien andienen. Das sind im Einzelnen:
277.438 = 16,00% der Anteile von Dr. Heikki Lanckriet (CEO)
169.500 = 100,00% der Anteile von David Roth (CFO)
320.000 = 74,00% der Anteile von Dr. Trevor Jarman (AR)
Wenn die Führungskräfte jetzt Aktien andienen und damit wahrscheinlich Profite aus günstigen Altbeständen realisieren muss das nicht unbedingt negativ gewertet werden. Leitende Angestellte bekommen doch regelmäßig günstig neue Optionen aus Incentive-Plänen.
"Erlangt der Bieter, auch unter Zurechnung von Stimmrechten der übrigen Poolmitglieder nach § 30 Abs. 2 WpÜG, infolge dieses Übernahmeangebots die Kontrolle über die Zielgesellschaft im Sinne von § 29 Abs. 1 WpÜG, sind der Bieter und die Weiteren Kontrollerwerber gemäß § 35 Abs. 3 WpÜG nicht zur Abgabe eines Pflichtangebots für 4basebio-Aktien verpflichtet. Der Bieter erfüllt mit dem Übernahmeangebot somit auch etwaige Pflichten im Hinblick auf die Erstellung eines Pflichtangebots an die 4basebio-Aktionäre für die Weiteren Kontrollerwerber."
Dazu steht beim § 29 Abs. 1 WpÜG: "Kontrolle ist das Halten von mindestens 30 Prozent der Stimmrechte..."
@Stockente: wirklich positiv ist das aber natürlich nicht mit den Verkäufen. Wobei man natürlich die Relation nicht aus den Augen verlieren darf, der Großteil der in Führungspositionen befindlichen Aktien verbleiben schließlich auch dort (3 AR-Mitglieder verkaufen auch nichts). Ansonsten ist das natürlich auch eine Möglichkeit die du dort beschreibst, ich glaube im 2017er Aktienoptionsplan (sofern die Bedingungen dafür geschaffen werden) bekommt er für das Geld exakt doppelt soviele Anteile zurück ^^
@DerPete: den Gedanken des CFO-Ausscheidens finde ich spannend, der Vertrag läuft ohnehin 2021 aus?!. Selber habe ich diese Idee sofort beim Jarman gehabt, da ohnehin beide Seiten davon gesprochen haben den AR zu verkleinern, jedoch kam mir das beim CFO gar nicht in den Sinn (warum auch immer).
Zudem „irritieren“ mich weiterhin die 2 Euro. Warum sollte einer freiwillig 2 Euro pro Aktie anbieten, wenn da nicht noch Luft (ob viel oder wenig sei mal dahingestellt) nach oben wäre?
Rein unternehmerisch wäre das nicht nachzuvollziehen.
Wir werden es erleben... ;-)
Null wäre er natürlich auch nicht, aber wie hoch wäre er dann? Nach dem Spin Off werden wir sehen, welchen Marktwert die Börse den Genomis/DNA Aktivitäten von 4BSB zubilligt.
Es ist also noch Luft nach oben!
Ich für meinen Teil behalte meine Aktien.
Schönes Wochenende!
@WesHardin: wäre diese "Zerschlagung" mit 50+1 denn schon möglich (nicht eher 75+1)?
Es fehlt dafür natürlich so oder so noch ein beachtlicher Anteil, selbst wenn die jetzt mit dem Angebot letztendlich bei 35% landen sollten. Das es hierfür Rückendeckung von den Stimmgewichten aus der Führungsebene geben sollte glaube ich eher nicht.
Warum pumpt 4BaseBio nun die Millionen in die Forschung/Entwicklung?
Wie wir alle bereits wissen möchte 4BB DNA für Gentherapien verkaufen. Vielleicht auch mal für DNA-Impfstoffe, sofern mal welche für den Menschen zugelassen werden. Für die Veterinärmedizin gibt es allerdings schon welche, keine Ahnung ob dies mal als Absatzmarkt taugt, hier mal ein frei zugängliches Review:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31601266/
Zurück zum Thema Gentherapie. Es reicht 4BB offensichtlich nicht aus die DNA einfach herzustellen und frei zu verkaufen, sofern dies überhaupt im großen Stil möglich ist. Ich denke dieser Schritt ist notwendig, um Zugang zu den großen Absatzmärkten zu erhalten bzw. später auch behalten zu können.
Was heißt das nun im Detail?
Die DNA wird nicht einfach hergestellt und vom Patienten geschluckt, nein, vielmehr wird die DNA in eine Hülle gepackt und zielgerichtet zu denjenigen Zellen im Körper transportiert, deren genetischer Code fehlerhaft ist und den es durch die verabreichte DNA zu verändern gilt. Die Transport-Hülle ist dabei der Knackpunkt, auch für diese News.
Ein quasi "altes Eisen" ist es dabei sich Viraler-Vektoren (gezielt veränderte Viruspartikel) als Transport-Hülle zu bedienen. Wer etwas tiefer eintauchen möchte kann auch auf Deutsch bei Wiki stöbern:
https://de.wikipedia.org/wiki/Viraler_Vektor
Es gibt wohl unzählige Anwendungen, die sich dieser Technik bedienen und somit als Absatzmarkt für die 4BB-DNA von großem Interesse ist und wohl auch noch eine ganze Weile bleibt. Ich würde behaupten diese Technik wird von vielen Herstellern schon gut beherrscht, sodass hier tatsächlich mehr oder weniger nur die DNA benötigt wird.
Die Medizin steht aber nun niemals still, dies umfasst auch das "Transport-Geschäft". Auf der Homepage von 4BB findet man einige Nachteile dieser Technik zusammengefasst:
https://investors.4basebio.com/de/dna-manufacturing/
Eine etwas neuere Geschichte ist es auf nicht-virale Transportmittel zurückzugreifen (nennt sich dann "nicht-virale Gentherapie"). Mit den zitierten News möchte man wohl quasi andeuten, dass man nun auch in der Logistik und Transportbranche Fuss fassen möchte/muss.
Was zeichnet dieses neue Transport-Businees eigentlich aus? In diesen Zeilen, genauer genommen die ersten drei Abschnitte im Link, wird diese Situation sehr treffend und allgemein verständlich erklärt:
https://www.pharmtech.uni-freiburg.de/forschung/therapien/overview
Nun, damit dürfte es durchaus Sinn ergeben, sich nun zusätzlich für den "Markt von morgen" zu positionieren. Natürlich könnte man sich auch einfach darauf beschränken die DNA zu produzieren, aber in meinen Augen läuft man dann Gefahr, bestimmte Absatzmärkte zu verlieren. Warum? Anfang des Jahres gab es schon so eine Kooperation, die im Prinzip auf exakt dasselbe setzt:
https://www.presseportal.de/pm/141981/4537011
Man versteht sich also vielmehr als Lieferant einer Teillösung im Gentherapie-Geschäft, als den eines reinen Rohstofflieferanten (wobei es sicherlich auch nach wie vor Hersteller geben wird, die dies bevorzugen). Es ist aber üblich sich bestimmte Expertise einzukaufen, statt diese selbst zu entwickeln. Sollten die anderen Kooperationen ähnliche Vereinbarungen beinhalten wie die von 4BB (man wird exklusiver DNA-Lieferant in der Partnerschaft), hätte man bei dem entsprechend einkaufenden Pharmagewerbe wohl keine Chance seinen Rohstoff los zu werden. Von daher macht so eine Plattform schon durchaus Sinn.
Nehmen wir mal unser Konkurrenz-Unternehmen touchlight aus UK, welches ebenfalls in vitro DNA herstellt (aber technisch gesehen schon weiter ist, da diese bereits produzieren und verkaufen). Auch hier findet man zahlreiche solcher Partnerschaften für derartige Plattformen:
https://www.askbio.com/doggybone-dna/ (z.B. für AAV-Viren-Technik)
Weitere findet man auf der Homepage: https://www.touchlight.com/
Wie funktioniert eine nicht-virale Technik/Therapie eigentlich? Das Unternehmen AVECTAS aus der obrigen Pressemitteilung zeigt auf der Homepage ein wie ich finde gelungenes Video seiner Technik für die Gentherapie.
https://avectas.com/technology/
Ich gehe stark davon aus, dass der nanobasierte Ansatz von 4BB nichts anderes beinhaltet als das Prinzip aus dem Video. Also ein Liposom (definierte Fetthülle zum Transport), welche wie im Video mit den entsprechenden Zellen (Zellhülle hat fettähnlichen Charakter) fusioniert und somit letztendlich die DNA an den Zielort freigibt.
Technologie und will möglichst viele Aktien erwerben, auch über so ein
lächerliches Angebot und der Vorstand ist mehr oder weniger hilflos oder unwillig was zu tun, stattdessen
dienen die auch Teile ihrer Anteile an.....
Zours ist doch BWL-er, der ist doch kein Wissenschaftler, einer der auf Gewinnmaximierung seiner
Investments aus ist, ausgerechnet der ?
Ich glaube eher das Zours im Auftrag eines großen unbekannten Investors (oder Pharmakonzern) agiert .
Später dient er seine Anteile an, vlt. zu 3 Euro, was weiss ich, und sahnt ordentlich ab.
Und sucht sich neue Investitionen.
Fazit: egal was passiert, DABEIBLEIBEN
Seit Freitag wurde das Übernahmeangebot von weiteren 586.771 Aktien angenommen. Damit wurden per 28.9. insgesamt 924.789 oder 1,79% der Aktien angedient.
Vom 23. bis 25.9. wurden über die Börse weitere 163.361 Aktien zum Durchschnittskurs von 1,989 Euro eingesammelt.
Bis heute 10 Uhr wurde das Angebot von 1.316.467 Aktien oder 2,54% angenommen.
Weitere Käufe über die Börse wurden heute nicht vermeldet.
https://sparta.de/spv2/2020/09/sparta-ag-aktuelles-reinvermogen/
Will man damit zeigen, dass man den 4basebio Deal auch wirklich stemmen bzw. zahlen kann? ;-)
Ich bin mal auf den morgigen Kursverlauf gespannt.
Warum reduziert man Anteile obwohl man eine Firma übernehmen mag?!
Ein Schelm wer böses denkt...
https://investors.4basebio.com/de/neuigkeiten/...h--40-abs-1-wphg-8/ §
Schönen Abend und steigende Kurse...
Warum reduziert man Anteile obwohl man eine Firma übernehmen mag?!
Veröffentlichung nach § 40 Abs. 1 WpHG am 5.10.2020:
Die Zours-Gruppe hat Ihren Anteil nicht reduziert, vielmehr wurden die zuletzt gemeldeten 30,26% Stimmen (15.162.081 Aktien) aus einer Gesamtaktienzahl von 50.105.493 Aktien errechnet.
Am 30.9.2020 hat die 4basebio AG die Gesamtaktienzahl mit 51.733.386 gemeldet.
Nachdem die Gesamtaktienzahl durch die Ausübung der Wandelanleihen auf 51.733.386 Aktien berichtigt wurde (Pflichtmeldung am 30.9.2020), entsprachen die 15.162.081 Zours-Aktien nur noch 29,31% (diese Zahl wurde nicht publiziert!)
In der heutigen Meldung der 4basebio werden die Gesamtstimmrechte der Zours-Gruppe per 30.9 mit 29,7% angegeben.
Damit hat die Zours-Gruppe seit der letzten Meldung per 23.9. insgesamt an 4 Handelstagen 201.326 Aktien über die Börse zugekauft. Somit liegt der Gesamtaktienanteil per 30.9.2020 bei 15.363.407 Stücken oder 29,7%.
Am 1.10. und 2.10. hat die Zours-Gruppe weitere 45.023 Aktien über die Börse und zusätzlich am 2.10. außerbörslich noch 100.000 Aktien von Sarah Roth (Angehörige von CFO David Roth) zu 2 Euro erworben. Diese 145.023 Aktien entsprechen 0,28% von 51.733.386 ausgegebenen Aktien.
Es gibt bisher keinen offiziellen Abschlußbericht über die angedienten Aktien zum Ablauf der Angebotsfrist um 24 Uhr am 29.9.2020.
Seit den Bekanntmachung gemäß § 23 Abs. 2 Satz 1 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) am 1.10.2020 heißt es jetzt:
"... Die Frist für die Annahme des Übernahmeangebotes endete am 29. September 2020, 24:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main). Die weitere Annahmefrist nach § 16 Abs. 2 Satz 1WpÜG beginnt voraussichtlich am 7. Oktober 2020, 00:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) und endet am 20. Oktober 2020, 24:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main). ..."
https://investors.4basebio.com/de/neuigkeiten/...egung-von-aktien-an/
Was hat das mit "Atrium 180. Europäische VV SE" zu bedeuten? Die Gründung war laut* ca. 1 Monat vor dem Verkauf an Abcam. Sieht für mich irgendwie so aus, als wird dieser Schritt wohl schon eine ganze Weile geplant. Sind diese 1,30 Euro (also für je 6 Anteile erhalten wir diese) auch gleich dem Emissionspreis an der Londoner Börse? Welche Vorteile bietet diese Herabsetzung des Grundkapitals auf 1/9?
*https://www.online-handelsregister.de/...trium-180-Europaeische-VV-SE
Da bin ich ja mal gespannt auf die außerplanmäßige HV im November...so richtig kann ich diese Hintergründe nicht einordnen.