1.fc nürnberg
Vier Spieler sind im ersten Weltkrieg gefallen. Das Jahr 1918.
Als am 11. November im Wald von Compiègne das Ende des Krieges unterzeichnet wird, trauert der Club um vier seiner Spieler, die auf den Schlachtfeldern der Welt gefallen sind: Meidenbauer, Jean Gräbner, Weschenfelder und Karl Aldebert; von Meidenbauer und Weschenfelder weiß man die Vornamen heute nicht mehr.
Zuvor, im Sommer, ist der 1. FCN wieder einmal Süddeutscher Meister geworden, hat im Finale um den Bayern-Titel den Münchner Bayern im dritten Spiel mit 3:0 das Nachsehen gegeben; nach 4:3 und 0:1 war ein Entscheidungsspiel notwendig geworden.
Nach den Erfolgen gegen den Stuttgarter SK und Amicitia Viernheim schnappt sich der 1. FCN schließlich auch Süddeutschlands Krone. Eine Deutsche Meisterschaft aber wird seit dem Fürther Titelgewinn 1914 nicht mehr ausgespielt, so dass dem Club höhere Weihen (vorerst) noch vorenthalten sind.
Der Club genießt einen internationalen Ruf und spielt in Schweden. Das Jahr 1919.
Der Krieg ist zwar vorbei, aber erst jetzt erlebt Nürnberg Tod und Verwüstung am eigenen Leibe. 27 Menschen sterben unter der Kaiserburg, als die Reichswehr gegen Putschisten, die eine Räterepublik ausrufen, vorgeht.
Erst jetzt gibt es, anders als im Krieg, keinen Liga-Betrieb, der Club bestreitet Freundschaftsspiele, trifft sich zum Beispiel mit der SpVgg Fürth zu gleich acht Vergleichen. Sechs gewinnt der 1. FCN, eines endet Unentschieden, nur einmal bleibt der amtierende Deutsche Meister erfolgreich.
Der Club genießt bereits einen so guten Ruf, dass er im Mai zu fünf Freundschaftsspielen nach Schweden eingeladen wird und u.a. Djurgardens IF mit 3:0 abfertigt. Am Ende des Jahres steigt dann zumindest noch eine Süddeutsche Pokalrunde, in der der 1. FCN das Endspiel mit 5:2 gegen den SC Stuttgart gewinnt.
115 Tore in 18 Spielen, der Club gewinnt seine erste Meisterschaft! Das Jahr 1920.
In Franken findet der 1. FCN keine Gegner mehr. Alle 18 Spiele in der neu gegründeten Klasse gewinnt der Club und schießt dabei satte 115 Tore. Nach sechs weiteren Siegen in der Süddeutschen Meisterschaft und dem 3:0 gegen Pfalz Ludwigshafen im Finale steht der 1. FCN erstmals in der Endrunde um die Deutsche.
Sieben Vereine haben sich sportlich für das Viertelfinale - der Deutsche Meister wird bis zur Einführung der Bundesliga 1963/64 in Endspielen ermittelt - qualifiziert, die SpVgg Fürth als Titelverteidiger von 1914 ist ebenfalls dabei.
Der Club schlägt in Halle den VfB Leipzig mit 2:0, dann in Berlin den Baltenmeister Titania Stettin mit 3:0 und trifft im Endspiel am 13. Juni im Frankfurter Germania-Stadion auf ... die SpVgg Fürth. 35.000 Zuschauer bejubeln die Treffer von Popp (12.) und Szabo (74.) und die erste Deutsche für den 1. FCN.
Die Goldenen Zwanziger. Die zweite Meisterschaft. Das Jahr 1921.
Der Club als Deutscher Meister ist automatisch für die Endrunde der besten acht Deutschen Fußball-Mannschaften qualifiziert. Tatsächlich starten dann aber nur sieben Teams, weil es der 1. FCN sich nicht nehmen lässt, auch sportlich Süddeutscher Meister zu werden.
Im Viertelfinale erteilt der DFB dem Club deshalb ein Freilos, im Halbfinale müssen die Franken aber auswärts beim Meister Mitteldeutschlands, dem Halleschen FC Wacker, antreten. Kein Problem, mit einem lockeren 5:1 zieht der Club ins Düsseldorfer Finale am 21. Juni ein.
27.000 Zuschauer bejubeln das Nürnberger 5:0 (!) über Vorwärts Berlin, wochenlang zeigen die Nürnberger Filmvorführanstalten die Ausschnitte vom Endspiel, denn erstmals gibt es bewegte Bilder von einem Fußballspiel. Lange brauchen auch die siegreichen Nürnberger, denn als sie bei der Rückreise in Nürnberg aus dem Zug steigen wollen, belagern 50.000 begeisterte Fußballfreunde den Hauptbahnhof.
Übrigens: Fast ohne eine Minute Schlaf und nicht ganz nüchtern haben die Glubberer zwischen Finale und Heimreise noch eine Mönchengladbacher Stadtauswahl bezwungen. Ganz locker mit 6:0, falls nicht auch die Beobachter alles doppelt gezählt haben sollten ...
Das kuriose Endspiel gegen den HSV. Der Club 1922.
Fast vier Jahre lang ist unser Club ohne Niederlage geblieben. Doch am 12. Februar erwischt es ihn, erstmals wieder seit dem 1. Juli 1918. Gegner damals wie diesmal: natürlich die SpVgg Fürth.
3:2 gewinnen die Fürther, und die Niederlage schmerzt doppelt, denn es ist das erste von zwei Endspielen um die Nordbayerische Meisterschaft. Weil es so viele Mannschaften gibt, wird nämlich erstmals in zwei Gruppen gespielt, die beiden besten, den Club und Fürth, hat man als Köpfe gesetzt.
Die SpVgg Fürth ist der unangenehmste Gegner
Auch das Rückspiel westlich Nürnbergs gewinnen die Spielvereinigten, diesmal mit 2:1. Weil aber der Club deutscher Meister ist, darf er als Titelverteidiger erneut in der Runde der besten acht deutschen Teams antreten.
Über die SpVgg Leipzig-Lindenau (3:0) und Norden-Nordwest Berlin (1:0) schafft es der Club ins Finale und trifft dort unendlich lange auf den Hamburger SV. 2:2 nach Verlängerung endet das erste Spiel; weil damals in der Verlängerung noch so lange gespielt wird, bis ein Tor fällt, muss abgebrochen werden: nach 189 Minuten ist es zu dunkel.
Kurioses Endspiel gegen den Hamburger Sportverein
Drei Wochen später gibt es in Leipzig den zweiten Versuch, wieder geht es in die Verlängerung. 1:1 steht es, als Referee Peco Bauwens die Begegnung nach zwei Platzverweisen gegen den Club und zwei Verletzungen – Wechsel sind noch längst nicht erlaubt – erneut abbricht; diesmal, weil nur noch sieben Glubberer sich gegen den HSV stemmen.
Eine nicht Regel-konforme Entscheidung, aber der DFB erklärt den dennoch HSV zum Meister. Doch die Hanseaten verzichten, sodass die Liste der deutschen Fußballmeister im Jahr 1922 eine Lücke aufweist.
Inflation: 10.000 Mark Eintritt für ein Fußballspiel. Das Jahr 1923.
Der Club muss erneut der SpVgg Fürth den Vortritt lassen und kann sich heuer nicht für die Finalspiele um die Victoria, die damals der Deutsche Meister statt der heutigen, schnöden Salatschüssel bekommt, qualifizieren.
Das alles ist aber nicht das eigentliche Problem des 1. FCN und des deutschen Fußballs. Über fünf Millionen Arbeitslose gibt es, und Fußball ist kaum mehr bezahlbar.
Wer ein Club-Heimspiel vom Sitzplatz auf der Tribüne sehen will, muss 10.000 Mark Eintritt zahlen - für ein Spiel wohlgemerkt ...
Noch ein Endspiel gegen die Rothosen. Das Jahr 1924.
30.000 Menschen drängeln sich am heißen 8. Juni, als es zum Spiel der Spiele kommt. Unser Club trifft auf den Hamburger SV, mit dem er sich in den beiden endlosen Endspielen von 1922 so lange unentschieden auf dem Platz getroffen hat, bis der DFB entschieden hat, der HSV sei Meister.
Doch die Hanseaten verzichteten damals, und nachdem der HSV ein Jahr später das Endspiel gegen den Berliner Verein Union Oberschöneweide mit 3:0 gewonnen hat, dürfen nun endlich die beiden letzten Meister - der Club hatte es ja 1921 gepackt - gegeneinander ran.
Klare Sache: Club siegt über den HSV
Das Spiel ist überraschend einseitig, denn der 1. FCN beherrscht die Rot-Hosen fast nach Belieben. Nur mit dem Tore schießen will es nicht so recht klappen. Nach Schorsch Hochgesangs 1:0 nach einer halben Stunde bleibt es spannend, weil keinem Nürnberger das erlösende zweite Tor gelingen will - trotz hochkarätigster Chancen.
Vom HSV ist wenig zu sehen, der damals schon berühmte Tull Harder stellt Club-Keeper Stuhlfauth kaum vor Probleme. Erst in der 87. Minute fällt die allerdings auch längst fällige Entscheidung: Wolfgang Strobel macht mit seinem Tor zum 2:0-Endstand alles klar.
Wieder schießt 1925 das "Golden Goal" gegen den FSV Frankfurt.
Der Club wird zur Legende. Zwar landet der Titelverteidiger bei der Süddeutschen Meisterschaft nur auf Platz zwei, darf aber als Deutscher Meister in der auf jetzt 16 Teams vergrößerten Endrunde antreten. Und lässt dort nichts anbrennen.
2:0 gegen den 1. SV Jena am heimischen Zabo, 4:1 beim Breslauer SC 08 und 3:0 beim hoch gewetteten Westmeister Duisburger Spielverein - der Club startet ins Finale durch. Und da genießt zwar der FSV Frankfurt im Waldstadion Heimrecht, schafft es sogar in die Verlängerung, aber das wars dann auch.
Wieder schießt das goldene Tor
Ludwig Wieder trifft in der 108. Minute und beendet damit das Spiel. Denn damals wurde die Verlängerung nur so lange gespielt, bis ein Tor fällt - das vor der EM 1996 mal kurzzeitig eingeführte Golden Goal war also alles andere als eine Erfindung der Neuzeit.
In Freundschaftsspielen muss der Club zwei erwartete und eine sensationelle Niederlage hinnehmen. Das 2:4 gegen MTK Budapest und das 0:1 gegen Slavia Prag sind okay - aber überraschend kommt das 2:4 gegen die neu gegründeten Assen des ASN Nürnberg.
ASN Nürnberg
Die Vermutungen des Club über den siegreichen Kontrahenten (Nürnberg verträgt einen zweiten Sportverein von der Größe des 1. FCN) haben sich zumindest bis heute indes nicht bestätigt ...
Das Jahr 1926. Ein englischer Coach: Mister Spiksley.
Offenbar ist der Club mit seinen bisher vier Titeln in den 20er Jahren zu mächtig geworden - der Deutsche Meister ist jedenfalls nach einer Änderung der Statuten beim Deutschen Fußball Bund nicht mehr automatisch für die Endrunde der besten 16 deutschen Meisterschaften qualifiziert.
Zwar wird der Club in der Bayernliga Zweiter hinter dem neuen bajuwarischen Titelträger Bayern München, doch plötzlich steht der Drittplatzierte SpVgg Fürth statt den Nürnbergern in der Endrunde - weil die Fürther nämlich den Süddeutschen Pokal gewonnen haben, begründet der DFB.
Mister Spiksley
Als die SpVgg im Finale Gastgeber Hertha BSC Berlin mit 4:1 auseinandernimmt, sind die Club-Spieler aber doch dabei - als Schlachtenbummler, wie es damals noch heißt. Heiner Träg soll, so steht es in den Annalen geschrieben, vor Freude einen Korbsessel geschenkt haben ...
Die kleine Durststrecke überwindet der Glubb aber schnell, gönnt sich mit Mister Spiksley sogar einen englischen Coach - und gewinnt ein Freundschaftsspiel beim Hamburger SV am Jahresende mit sage und schreibe 9:1!
Unser Club wird wieder einmal Deutscher Meister. Das Jahr 1927.
Unser Club wird wieder einmal Deutscher Meister. Im Finale gelingt im Deutschen Stadion von Berlin vor der Rekordkulisse von 50.000 Zuschauern ein klares 2:0 gegen Hertha BSC, das nach dem 1:4 im Vorjahr gegen die SpVgg Fürth erneut gegen einen fränkischen Vertreter das Nachsehen hat.
Erstmals taucht in der Endrunde der besten 16 deutschen Teams Schalke 04 auf, auch Namen wie 1860 München und der Hamburger SV sind dabei. Mit den Sportfreunden und dem FV 06 kommen gleich zwei Teilnehmer aus Breslau, und wie sind auch der Chemnitzer BC, Holstein Kiel, der VfB Königsberg, Titania Stettin und der Duisburger Spielverein längst in der Bedeutungslosigkeit versunken - oder die Städte nach dem schlimmen Zweiten Weltkrieg gar in anderen Ländern zu finden.
Club gegen den FC Burnley
Eine Sensation erlebt der Zabo, als mit dem FC Burnley eine Profimannschaft aus England zu Gast ist. Ehe die Professionals - ein paar Jahre später wird ein Kassierer von Schalke 04 Selbstmord begehen, weil er seinen Spielern zehn statt der erlaubten fünf Mark gezahlt hat und alle Akteure der ersten Mannschaft für ein Jahr gesperrt werden - ehe also die britischen Kicker wissen, was mit ihnen geschieht, hat der Club um Schorsch Hochgesang und Bumbes Schmidt auch schon mit 4:2 gewonnen.
Begehrtes Gut schon in den Zwanziger Jahren: Autogramme von Torhüter Heiner Stuhlfauth. Das Jahr 1928.
Der Club wird zwar Bayerischer Meister, scheitert aber in der Süddeutschen Meisterschaft und ist nicht in der Endrunde um die Deutsche dabei. Weil auch die SpVgg Fürth das nicht schafft, ist erstmals seit 1914 (!) kein fränkischer Vertreter unter den letzten 16 ...
Also hält sich der Club mit Freundschaftsspielen über Wasser, gewinnt in Paris mit 4:1 und 3:2 und wird dabei von Oberbürgermeister Herrmann Luppe begleitet. Warmer Beifall für den Club; dass ein Jahrzehnt später Deutsche auf Franzosen im Zweiten Weltkrieg schießen werden, ist angesichts der Atmosphäre unvorstellbar. Luppe begeistert: Was die Sportler hier geleistet haben, bringen keine zehn Diplomaten fertig.
Club gegen Westham
Auch in Nürnberg begeistert der Club. West Ham United wird aus dem Zabo mit einer 2:3-Niederlage im Gepäck wieder nach London verabschiedet. Und Deutscher Meister kann der Club ja auch im nächsten Jahr wieder werden ...
Das Jahr 1930. Jenö Konrad wird Trainer beim Club.
Fünfmal ist unser Club in den goldenen 20ern Deutscher Meister geworden - jetzt brennt es plötzlich lichterloh am Zabo. Zwar ist der Club sportlich als Zweiter Nordbayerns wieder in der Endrunde um die Deutsche gerutscht, aber das Halbfinale gegen Hertha BSC Berlin wird gleich mit 3:6 verloren.
Deshalb entscheidet sich der 1. FCN, im 30. Jahr seines Bestehens erstmals einen Trainer zu verpflichten. Jenö Konrad, zu seiner aktiven Laufbahn ein glänzender Mittelläufer in der ungarischen Heimat bei MTK Budapest und dann auch bei Austria Wien (die damals noch Amateure Wien heißen), soll es richten.
Keine Feier zum 30.
Gar nicht so leicht, denn Geld hat der Club hat auch keines mehr. Das Schwimmbad am Valznerweiher hat große Summen verschlungen, es gibt gar Tage, an denen ein Gerichtsvollzieher den 1. FCN besucht. Auf eine Feier zum 30. Geburtstag jedenfalls verzichtet der 1. FCN.
Auch die erste Fußball-Weltmeisterschaft interessiert nur am Rande. In Uruguay gewinnen die Gastgeber das Finale gegen Argentinien mit 4:2. Unter den 13 Teilnehmern fehlt eine deutsche Nationalelf, zu kompliziert scheint die Anreise. Die Rumänen, die mit Frankreich Europa vertreten, benötigen fast vier Wochen, ehe sie per Schiff Südamerika erreichen.
Endlich ist es da - das neue Auswärts-Jersey des 1. FC Nürnberg! Bei Hauptsponsor AREVA präsentierte der 1. FC Nürnberg gemeinsam mit Ausrüster adidas das gute Stück. Mit CLUBtv-Video.
Weiß, ein roter Polokragen und ein eingestickter Spruch: 1. FC Nürnberg Verein für Leibesübungen e.V. Gegründet 4. Mai 1900 - passend zum 110. Vereinsgeburtstag - so schaut es aus, das neue Away-Dress des 1. FC Nürnberg für die Saison 20010/11.
Einen Tag vor dem offiziellen Trainingsauftakt, bei dem das Team erstmals am Sportpark Valznerweiher in seinen neuen Kleidern auflaufen wird, zeigt euch fcn.de die ersten Spieler schon jetzt im neuen Trikot. In der Firmenzentrale von Hauptsponsor AREVA in Erlangen streiften am Freitag, 02.07.10, Kapitän Andreas Wolf, Keeper Raphael Schäfer, Publikumsliebling Javier Pinola, "Relegations-Torschützenkönig" Christian Eigler und Neuzugang Per Nilsson das nagelneue Trikot über.
Ein Auswärtsspiel weniger
Die Fünf zeigten sich begeistert von ihrer neuen Arbeitskleidung: „Das Trikot sieht toll aus, wir hoffen damit auf eine erfolgreiche Saison vor unseren einmaligen Fans, aber dieses Mal mit einem Auswärtsspiel weniger als vergangene Spielzeit", scherzte Andy Wolf hinsichtlich einer möglichen erneuten Relegationsteilnahme des Club. Viel Applaus erntete Javier Pinola, der sich im Sommerurlaub für "seinen" Club entschieden hatte und beim 1. FC Nürnberg bleiben wird.
Abwehr-Neuzugang Per "Pelle" Nilsson traf im Rahmen der Trikot-Präsentation erstmals einen Teil seiner neuen Team-Kollegen und überzeugte nicht nur mit seinem perfektem Deutsch. Moderator Markus Othmer talke zuvor mit Sportdirektor Martin Bader, der die Ausleihe von Bayern Münchens Mittelfeldspieler Mehmet Ekici bekannt gab. Matthias Schuch, Leiter Unternehmenskommunikation bei AREVA, freute sich über die Vorab-Schau des neuen Trikots bei AREVA und unterstrich die gute Zusammenarbeit von Club und Hauptsponsor: "Die Philosophien beider Unternehmen mit jungen Spielern bzw. Mitarbeitern zu arbeiten, decken sich."
Ab Samstag in den Fan-Shops
Auch ihr könnt jetzt im neuen Club-Dress auflaufen: Ab Samstag, 03.07.10, gibt’s das schicke Trikot in den 1. FCN-Fan-Shops am Sportpark Valznerweiher und in der Ludwigstraße 46 (Innenstadt) sowie im Online-Fan-Shop. Das Trikot ist in den Größen S – XXXL zum Preis von € 69,95 erhältlich. Für Kinder gibt’s das Trikot in den Größen 128 – 176 zum Preis von € 54,95.
Jubiläums-Derby gegen die SpVgg und der Club gewinnt! Das Jahr 1931.
Das 100. Derby zwischen dem Club und der SpVgg Fürth schlägt Franken in seinen Bann. Vielleicht ist es aber auch schon das 102. Derby – schon damals weiß es niemand so ganz genau …
Die offiziell aber zum Jubiläums-Derby erklärte Begegnung wird im Juni im Rahmen der Fürther Turn- und Sportwoche ausgetragen. 8.000 Fußballfreunde sehen einen 2:1 Erfolg der Gäste; Friedel und Kalb treffen für den Club, Frank hat zwischenzeitlich für die Fürther, die auch den Schiedsrichter stellen, ausgeglichen.
2:1 gegen den Wiener AC
Einen Monat zuvor hat ein anderer Nürnberger 2:1-Erfolg für mehr Aufsehen gesorgt. Der Sieg im heimischen Zabo über den gefürchteten Wiener AC war der erste deutsche Erfolg über ein österreichisches Team seit Jahren.
Der 1. FC Nürnberg leiht für ein Jahr Mehmet Ekici vom FC Bayern München aus.
Eine gute Nachricht bei der Präsentation des neuen Auswärtstrikots: Der 1. FC Nürnberg hat sich mit dem FC Bayern München auf eine Ausleihe von Mittelfeldspieler Mehmet Ekici geeinigt. Der 20-Jährige verstärkt ab sofort den Kader von Trainer Dieter Hecking.
Der Jugend-Nationalspieler, der ab der U17 bis zur U20 alle Junioren-Nationalteams durchlaufen hat, spielt bis zum 30.06.2011 für den Club.
"In der Bundesliga Fuß fassen"
Mehmet Ekici: "Die Vergangenheit hat gezeigt, dass junge Spieler beim 1. FC Nürnberg gute Fortschritte in ihrer Entwicklung erzielen können. Das Wichtigste ist für mich, meinen Teil dazu beitragen zu können, mit dem 1. FC Nürnberg die sportlichen Ziele zu erreichen."
Sportdirektor Martin Bader: "Wir haben immer betont, junge talentierte Spieler beim 1. FC Nürnberg integrieren zu wollen, wenn sich uns die Möglichkeit bietet. Wir verfolgen den Weg von Mehmet Ekici schon seit längerem und freuen uns, dass Bayern München uns die Möglichkeit gegeben hat, ihn für den Club zu begeistern."
70 Spiele, 18 Tore
Dieter Hecking: "Unabhängig von den zwei defensiven Mittelfeldspielern, deren Verpflichtung noch aussteht, freuen wir uns, dass es uns gelungen ist, mit Mehmet Ekici die sportliche Qualität unseres Kaders weiter zu erhöhen. Mehmet besitzt hohe technische Fähigkeiten, die er in der 3. Liga nachgewiesen hat."
Ekici begann seine Laufbahn bei der SpVgg Unterhaching. Im Jahre 2007 wechselte er zum FC Bayern München, bei dem er bis zur Saison 2009/10 in der zweiten Mannschaft 70 Spiele absolvierte und dabei 18 Tore erzielte. Seit dem 1. Februar 2010 trainierte Ekici mit dem Bundesliga-Team unter Trainer Louis van Gaal, spielte aber weiterhin in der 3. Liga.
Das ist Mehmet Ekici
geboren am: 25.03.1990
Geburtsort: München
Nationalität: Deutsch
Größe: 1,80 m
Gewicht: 76 kg
Regionalliga Süd- / 3. Liga-Spiele: 70
Regionalliga Süd- / 3. Liga-Tore: 18
Bisherigere Vereine: Bayern München (1997 bis 2010), SpVgg Unterhaching (bis 1997)
Bisherigere Erfolge: Deutscher Meister, DFB-Pokalsieger, Champions-League-Finalist (2010), Deutscher Meister mit der BFV-Junioren-Auswahl, Deutscher U17-Junioren-Meister, WM-Dritter mit der Deutschen U17
Club scheitert gegen Bayern München. Die Geschichte von Club-Trainer Jenö Konrad. Das Jahr 1933.
Der Club steht als Zweiter Bayerns in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft und scheitert erst gegen den späteren Deutschen Meister Bayern München mit 0:2. Es ist das letzte Spiel für Trainer Jenö Konrad, den der Club zwei Jahre zuvor als ersten Coach in seiner Geschichte überhaupt verpflichtet hat.
Denn am deutschen Himmel sind die ersten Vorboten des tausendjährigen Reichs zu erkennen. Der Stürmer, ein antisemitisches Hetzblatt, wie es inhaltlich schlimmer und in der Diktion peinlicher nicht sein kann - Herausgeber Julius Streicher lässt sich gerne Frankenführer nennen -, verunglimpft den Juden Konrad und teilt den 13 Millionen NSDAP-Wählern mit, der Club gehe am Juden zugrunde.
Konrad: Über Wien nach New York
Konrad und seine Familie verlassen Nürnberg in Richtung Wien, sind dort aber auch ab 1933 nicht mehr vor den Nazi-Schergen sicher. 1940 erst, nach vielen Irrwegen, findet die Familie in New York dann ein neues Zuhause – und rettet immerhin das Leben.
Club startet in die Saisonvorbereitung: Ohne WM-Teilnehmer, aber mit Neuzugängen.
Die Sonne brannte am Samstag, 03.07.10, als Dieter Hecking seine Mannschaft zum ersten Training am Sportpark Valznerweiher bat: "Sechs einhalb Wochen Urlaub waren schön, aber jetzt freuen wir uns auf die Erstliga-Saison!" Um 13.54 Uhr war es Andy Wolf, der unter dem Beifall der rund 500 Zuschauer, als erster die Kabine verließ und sich mit einem Sack Fußbälle auf dem Rücken auf den Weg zum Trainingsplatz machte.
Zum Beginn der Vorbereitung auf die Saison 2010/2011 ist für die Club-Spieler viel Ausdauertraining angesagt, heißt: laufen, laufen, laufen und dazwischen immer wieder Wasser tanken. Alle Spieler hatten ihre Hausaufgaben gemacht und sich über den Sommer fit gehalten. Einige konnten es sogar nicht erwarten und hatten schon eine Woche früher am Valznerweiher trainiert.
Christian Eigler markiert den ersten Treffer der Saison.
Beim Anschwitzen am Samstag durften die Spieler dann aber auch einmal gegen den Ball treten. Erster Torschütze beim Auftakt-Training war Christian Eigler. Zeuge des ersten Aufgalopps waren 500 Zuschauer, die sich trotz DTM am Norisring (und entsprechender Geräuschkulisse), heißester Temperaturen und verzwickter Parksituation aufgemacht hatten, ihr Team nach dem Sommerurlaub zu begrüßen.
Club-Medienpartner Gong 97.1 begleitete den Trainingsauftakt mit einer kleinen Bühne, von der aus die beiden Stadionsprecher Guido Seibelt und Martin Siegordner für gute Laune sorgten. Trainer Dieter Hecking stand ihnen im exklusiven Interview genauso Rede und Antwort wie die Neuzugänge Per Nilsson und Julian Schieber
Ab Montag im Trainingslager
A propos Neuzugänge: Das brandneue 1. FCN-Auswärts-Trikot streiften beim ersten Training Per Nilsson (TSG 1899 Hoffenheim), Robert Mak (Manchester City Reserves), Almog Cohen (Maccabi Netanya), Julian Schieber (VfB Stuttgart), Mehmet Ekici (FC Bayern München), Daniel Batz (eigene Jugend) und Rubin Okotie (Austria Wien) über. Der Österreicher konnte allerdings nach einem gerade überstandenen grippalen Infekt nur eine kleine Laufeinheit absolvieren. Gar nicht auf den Trainingsplatz dagegen ging es für Alexander Stephan (ebenfalls grippaler Infekt) und Christoph Sauter (1. FCV Mainz 05/Jugend), der nach seiner Knie-OP noch in der Reha-Phase ist. Die WM-Teilnehmer Albert Bunjaku, Angelos Charisteas und Dario Vidosic dürfen sich derzeit noch im Urlaub von der Weltmeisterschaft in Süd-Afrika erholen.
So geht es weiter: Am Montag, 05.07.10, fährt die Mannschaft in das erste Trainingslager nach Bad Wörishofen - dort sind täglich drei Trainingseinheiten angesagt.
fcn.de lässt jetzt Momente aus elf Jahrzehnten fränkischer Fußball-Geschichte Revue passieren.
Der Sport gerät in den Hintergrund. Adolf Hitler wird Reichskanzler und bringt das Deutsche Reich binnen Wochen unter seine diktatorische Führung. Auch der 1. FCN begrüßt eifrig die neue Zeit und unterstützt - oder nimmt zumindest in Kauf -, dass Deutschland und Europa bis 1945 von einer Terrorwelle ohnegleichen überzogen werden.
Schon Ende April erhalten die jüdischen Mitglieder des 1. FCN die Mitteilung, dass sie nicht mehr erwünscht sind. Wir vom Club, schwadroniert die Vereinszeitung in einer peinlichen Grußadresse an die neuen NSDAP-Machthaber, sind auf Grund unserer bisherigen Wirksamkeit aus ehrlichster Überzeugung freudigen Herzens bereit, uns in diese nationale Erziehungs- und Aufbauarbeit einzugliedern.
Schwarzes Kapitel der Club-Geschichte
Der 1. FCN schließt alle seine jüdischen Mitglieder aus und schreibt das schwärzeste Kapitel seiner Geschichte. Verbleibende Mitglieder - über freiwillige Austritte angesichts der Juden-Hetze ist nichts bekannt - erhalten nun nach dem Training ideologischen Unterricht.
Und wer möchte, kann auch in der neu gegründeten Geländesportabteilung zur Wehrertüchtigung sein Unwesen treiben ... Schlimme Zeiten, nicht nur in Nürnberg.
Die Tinte ist trocken: Javier Pinola hat seinen neuen Vertrag beim 1. FCN unterschrieben.
Die letzten Formalitäten sind erledigt: Am Tag nach dem Trainingauftakt hat Javier Pinola seinen neuen Vertrag beim 1. FCN unterschrieben. Die Laufzeit ist auf 2013 datiert.
Javier Pinola im CLUBtv-Interview: "Ich habe lange gebraucht, um die Entscheidung zu treffen. Ich wollte alles genau mit meiner Familie durchsprechen. Es war aber eigentlich immer klar, dass ich bleiben wollte. Jetzt freue ich mich, die Mannschaft wieder zu sehen und mit ihnen Fußball zu spielen.
Sichert euch jetzt ein Ticket für das Freundschaftsspiel am Mittwoch, 14.07.10, um 18.30 Uhr am Sportgelände des ASV Neumarkt.
Der 1. FC Nürnberg bestreitet im Rahmen seiner Saison-Vorbereitung am Mittwoch, 14.07.10, ein Freundschaftsspiel gegen die Stadtauswahl Neumarkt. Anpfiff der Begegnung auf dem Sportgelände des ASV Neumarkt ist um 18.30 Uhr. Vorher geben die Youngsters beider Vereine schon einmal den Ton an. Um 16.45 Uhr spielt die Jugendauswahl Neumarkt gegen die U13 des 1. FC Nürnberg.
Der Vorverkauf für diese Partie ist bereits gestartet! Tickets für Erwachsene kosten 9,50 Euro, der Eintritt für Kinder bis 16 Jahre beträgt 6,50 Euro. Karten für dieses Spiel gibt es in den beiden 1. FCN-Fan-Shops in der Ludwigstraße (Ludwigstraße 46 in der Nürnberger Innenstadt) und am Sportpark Valznerweiher (Valznerweiherstraße 200).
Eintritt für guten Zweck
Der Erlös des Freundschaftsspiels Club vs. Neumarkt geht zugunsten der Deutschen Knochenmarkspenderdatei DKMS.