Manipulieren, Fälschen und Betrügen
Immer wenn der Aktienmarkt in einer kritischen Situation ist wird besonders manipuliert, dem Spiel der freien Kräfte wird immer einen Riegel vorgeschoben.
Statt den schmerzlichen Schritt zu gehen wird immer wieder die Krise verlängert in der Hoffnung es mögen sich genug Dumme finden die durch Käufe die Folgen für die Big Boyz mildern werden.
Sept 2007 zieht die Fed eine Zinssenkung eine Woche vor (Freitags), der Aktienmarkt macht eine starke 180 Grad Wende
März 2008 Bear-Stearn wird gerettet (Freitags nachbörslich), der Aktienmarkt macht eine starke 180 Grad Wende
Sept 2008 Nach den schlechten Arbeitsmarktdaten musste eine neue Manipulation aus dem Hut gezaubert werden da der DOW schon 2 Tage im Bärmodus war, US-Staat übernimmt Freddie Mac und Fannie Mae (Freitags nachbörslich), der Aktienmarkt macht eine starke 180 Grad Wende (heute)
Das sind nur die wichtigsten Eingiffe neben den geschönten Wirtschaftszahlen, die jedoch nichts an der langfristigen Abwärtsspirale des US-Marktes nichts geändert haben.
DAX wird bei 6376 getaxt (Schlusskurs Freitag 6127)
The Dow has now sold off steadily throughout the week since topping out Tuesday at 11,790. This drop of 615 points is a whole lot in just three trading days, which could mean a modest reversal may be seen. Watch 11,270 for early signs of a bounce from current lows tomorrow. Regardless of a bounce, however, further overall weakness is likely to occur beneath 11,400.
All dies führt in der Summe dazu, dass Aktien auch dann steigen, wenn sie auf Grund fundamentaler Faktoren "eigentlich" fallen sollen. Dass die Charts mit "false breaks" nach unten auch noch ein paar prozyklische Shorter reinlocken, ist dabei durchaus erwünscht. Sie sind der beste Garant dafür, dass es in nachfolgenden Rallyes länger als nur einen halben Tag lang steigt.
Es geht bei diesen Manipulationen (sowohl aktiv im Markt durch Futureskäufe als auch mental durch beschönigende oder gar bewusst falsche Wirtschaftszahlen) nicht darum, Shortseller zu "betrügen", sondern darum, dass USA sich wie Münchhausen am eigenen Haarschopf aus dem Sumpf ziehen kann. Das ist wider widrige Fundamentals zwar im Prinzip kaum möglich. Die Short-Cover-Rallyes "schinden" jedoch jedesmal Zeit und verlangsamen den Abstieg. In dieser Zeit können langsam weitere Abschreibungen vorgenommen werden, bis die Schulden auf ein erträgliches Maß gesunken sind.
Diese Zeit wirkt nicht nur kosmetisch, sondern auf faktisch heilend. In der jetzigen Tiefzinsphase verdienen Banken besonders gut, da sie sich für 2 % Leitzins refinanzieren können, aber für über 6 % ausleihen. Das bringt schon mal sichere 4 % pro Jahr. Da sie meist mit unter 10 % EK arbeiten (über 90 % Fremdkapital), steigen ihre Gewinne sogar um über 40 % pro Jahr. Diese Gewinne erscheinen freilich nicht in den Bilanzen, sondern werden gegen die sukzessive abgeschriebenen Schulden "verrechnet". D.h. die Banken verdienen pro forma schlecht, bauen aber faktisch wirksam ihre Schulden ab.
Ingesamt geht durch diese Strategie das folgende Kalkül der Amis auf (das sie bereits im Bärenmarkt von 2000 bis 2003 erfolgreich anwandten):
1. Solange die Krise da ist, Alles vehement leugnen ("Es gibt keine Rezession"). Dies verhindert Panikverkäufe und stützt das verbliebene Vertrauen ausländischer US-Gläubiger.
2. Sobald die Wirtschaft WIRKLICH gedreht hat, die Rezession rückwirkend "zugeben" und die Auswertung den Historikern überlassen.
von Sebastian Bräuer und Astrid Dörner (New York)
Das neue World Trade Center sollte zum Symbol der Stärke der USA werden. Doch sieben Jahre nach den Attentaten des 11. September ist Ground Zero noch immer eine Baustelle. Und wenn die neuen Türme einmal fertig werden sollten, droht ihnen der Leerstand.
Wenn es nach Plan gegangen wäre, sollte man jetzt nach oben schauen, den Kopf weit in den Nacken legen, erahnen, was in 400 Metern Höhe passiert. Doch da oben ist nichts. Wer sieben Jahre nach den Anschlägen vom 11. September an Ground Zero vorbeigeht, blickt in ein Loch. In 60 Metern Tiefe baggern, bohren und hämmern Bauarbeiter. Sie heben ein Fundament aus, stellen Pfeiler für einen unterirdischen Durchgang auf, verlegen Stahlstäbe, die den Beton zusammenhalten sollen. Nur ein einziger kleiner Stumpen hat es die 60 Meter bis zum Straßenniveau hinaufgeschafft: der Kern des Freedom Tower.
Dieser Freedom Tower sollte eigentlich schon fertig sein. Hunderte Meter hoch in den Himmel ragen. Das Herzstück eines gewaltigen Gebäudekomplexes werden: des neuen World Trade Center, Symbol der unzerstörbaren amerikanischen Macht, einer Nation, die sich auch durch den spektakulärsten, furchtbarsten Terroranschlag der Geschichte nicht kleinkriegen lässt.
Ein "Zeichen amerikanischer Geschlossenheit" solle der Wiederaufbau von New York City werden, hatte US-Präsident George W. Bush unmittelbar nach dem Anschlag versprochen. 2008 sollte alles fertig sein. Jetzt ist es 2008 - aber von Geschlossenheit nichts mehr übrig. Schon vor Jahren wurde das Eröffnungsdatum auf 2012 verschoben; nun scheint selbst das unrealistisch. Zu groß sind die Abstimmungsprobleme zwischen den Projektbetreibern, zu groß ist die Angst vor dem Leerstand. Denn die Finanzhäuser an der benachbarten Wall Street schlittern so tief in die Krise, dass sie langfristig als Mieter ausfallen könnten.
Seit fünf Jahren werkeln 700 Arbeiter auf der 65.000 Quadratmeter großen Baustelle. Und doch geht es kaum voran. Vor ein paar Wochen platzte David Paterson der Kragen: New Yorks Gouverneur rief bei der für den Wiederaufbau zuständigen Hafenbehörde an und verlangte Klarheit. Die Antwort war eine Bankrotterklärung. "Der kommunizierte Zeitplan und die Kosten des Wiederaufbaus sind nicht realistisch", räumte Behördenchef Chris Ward ein. "Alle öffentlichen Projekte werden teurer und können erst deutlich später abgeschlossen werden." Öffentliche Projekte sind vor allem der Freedom Tower sowie die Infrastruktur, die die Hafenbehörde bereitstellen soll.
Ursache für das Chaos seien Koordinationsprobleme zwischen den vielen Beteiligten, meint Ward: "19 Behörden, zwei private Investoren, 101 Bauunternehmen sowie 33 verschiedene Designer, Architekten und Berater sind alle verantwortlich für bestimmte Teile des Projekts."
"Holy Cow!", stöhnte daraufhin die Klatschzeitung "New York Post" und goss einen Kübel Häme über Ward aus: "Wow! Das World Trade Center wieder aufzubauen ist ein Aufgabe von unvorhergesehener Größe und Komplexität. Oh, mein Gott! Die Projekte sind miteinander verbunden. Und - der wahre Aha-Moment: Niemand ist wirklich verantwortlich."
http://www.ftd.de/politik/international/...in-Ground-Zero/410622.html
Wenn ich das richtig sehe, dann werden die entsprechenden Wertpapiere doch dann wertlos und vom Aktienmarkt genommen... Also für mich wäre das dann kein Grund eine weitere Bankaktie zu kaufen, mit der Aussicht, entweder geht die pleite oder wird verstaatlicht und in beiden Fällen ist die Aktie dann wertlos...
Zusätzlich ist es eine Manipulation der freien Marktwirtschaft und wie schon hier bemerkt, kommen die Steuerzahler dafür auf... und somit handelt der Staat hier mit den Geldern der Bevölkerung, ohne zu Fragen, dafür aber wird es Steuererhöhungen geben, denn sonst geht der Retter pleite ...
Also dann doch lieber der Steuerzahler - so es denn noch aureichend gibt - wenn nicht wird eben die Sozialhilfe versteuert ...
Natürlich ist nur eine Minderheit erfreut wenn die Aktienkurse in den Keller gehen. Keiner sollte erfreut sein wenn unser Finanzsystem krepiert. Auch ein wirtschaftlicher Niedergang ist für keinen anstrebenswert. Aktionen gegen diese Gefahren (sie sind wirklich konkret) sind keine Kursmanipulationen. Sie wirken sich trotzdem auf die Kurse aus.
Was momentan passiert ist auch nicht überraschend. Die beiden FM's sind schon seit einiger Zeit praktisch pleite. Nicht grundlos wurden die notwendigen Gesetze zwecks Rettung verabschiedet, Dass die "Rettung" nun durchgezogen wird und die Kurse darauf positiv reagieren wurde von allen erwartet, die sich um mehr als um Charts kümmern. Keiner brauchte also Geld zu verbrennen. Nein, man konnte sogar daran verdienen.
Es würde sich die Anzahl der Milliardäre und Millionäre halbieren, aber das wir alle in die Suppenküche müssten ist übertrieben.
Ein Finanzsunami würde reinigen und danach kann das Finanzsystem neu geordnet aufblühen. Auch der Sunami in Indonesien hat das Land nicht ins Chaos gestürzt.
Kleine Banken intressieren da genau so wenig wie der Steuerzahler...
Ist ja das gleiche wie damals mit der Holzmann-Konkurs in Deutschland der zig tausende Arbeitsplätze gefährdete.
Holzmannbau hat mit zerstörrerischem Preiskampf viele viele kleine Baufirmen in den Ruin getrieben, wohlwissend, dass sie auf lange Sicht selber dran zu Grunde gehen werden....nur sie wussten auch, dass der Staat das nicht zulassen würde.
Somit hat der Staat, also die Steuerzahler, geholfen, viele Firmen zu ruinieren, und die eigene Position, zumindest wars der Plan, kurzfristig zu stärken.
Momentan springt der Staat halt für die kriminelle Selbstbereicherung der Manager in die Presche. Und die Manager sitzen auf ihrer Jacht und lachen sich fast tot, bei den Nachrichten, über eingehende Banken und blutende Steuerzahler.
Und sie sind scheinbar viel zu mächtig um zur Rechenschaft gezogen zu werden....
so funktioniert die Welt nun mal.....der Pöbel blutet, und die Oberschichte weiss nicht wohin mit dem erschwindelten Geld...
Der Fehler liegt in den vorangegangen Fehlentscheidungen der Administration und der Fed. Ein weiterer Fehler lag an mangelnden Regularien für die Globalisierung und zu den neuen Finanzprodukten. Da hat der Staat versagt. Und immer wenn der Staat versagt, z.B. bei einer Brückenkonstruktion, muss der Steuerzahler dafür aufkommen. Dafür wurde er geschaffen und deshalb darf er sogar die Administration schaffen (Wahlen), die den Unsinn erzeugt.
In der Vergangenheit hatten wir schon öfters große Krisen mit regionalem Zusammenbruch oder starker Schädigung des Finanzsystems. Im Elend saßen dann sehr selten die Millionäre sondern massenweise die normalen Arbeitnehmer.
die Sozialschmarozzer sind mir da noch eher wurscht....aber die Manager die sich mit oft manipulierten, aufgeblasenen Bilanzen, und den dadurch fällligen Bonuszahlungen bereichern, und dann wenn das ganze in die Hose geht nicht mal zur Rechenschaft gezogen werdne weil die Politiker sie sogar noch schützen, weil sie ja selber oft in den Aufsichtsräten sitzen.....dass könnt einen denkenden menschen zur Weissglut treiben...
Aber wir gehen brav arbeiten....zahlen immer mehr an Steuern, damit sich die Abkassierer weiterhin in der Sonne zuprosten können
http://www.ariva.de/US_Aktien_nach_Chapter_11_Pleiten_t280419
... das Phänomen, dass Aktien wertlos werden, die Firmen aber munter weitermachen können und später sogar oft entschuldet und gesundet (auf Kosten der Aktionäre) aus Chapter 11 auferstehen können (Beispiele: United Airlines, Calpine und viele andere).
Die MKs von FNM und FRE war eh schon zur Bedeutungslosigkeit geschrumpft. Wenn die auf Null gingen, würde das den SP-500 kaum belasten (psychologische Kontamination ausgenommen).
Viel wichtiger ist, dass die Bonds der beiden GSEs jetzt volle Deckung durch die US-Regierung erhalten. Bislang war die Deckungszusage eher vage; es blieb trotz "impliziter Staatsgarantie" offen, ob USA wirklich für die Bonds von FNM und FRE - von denen allein die Chinesen Stücke im Wert von 500 Milliarden (!) Dollar halten - gerade stehen würden. (Immerhin gab es auf FNM/FRE-Bonds ja auch einen kleinen Renditeaufschlag von ca. 0,5 % gegenüber US-Staatsanleihen.) Diese Zweifel sind nun ausgeräumt.
Das hat für die Refinanzierung von FNM und FRE und damit für die Liquidität des US-Hypothekenmarktes gravierende Konsequenzen. Dort geht es jetzt wieder etwas flüssiger zu.
Was die Aktien-zentrierte Sicht bei Ariva betrifft: Stimmt, der Bondmarkt ist vom Volumen her um eine Vielfaches (schätzungsweise Faktor 6) größer als die Aktienmarkt. Hier wird RICHTIG Geld bewegt - und zwar Geld, das die Amis dringen zur Bewältigung der Subprimekrise benötigen. Die Versorgung mit Kapital aus dem Ausland funktioniert nur dann reibungslos, wenn ausländische Gläubiger beim Kauf neu emittierten Bonds von FRE und FNM (die die auslaufenden im Zuge des "roll-over" ersetzen, also nicht zwingend Neuverschuldung) sicher sein können, dass sie ihr Geld auch irgendwann wiedersehen. Diese Wahrscheinlichkeit ist durch die nun explizite US-Staatsgarantie stark gestiegen.
Und diese zusätzliche Sicherheit, die das Finanzsystem stützt, ist es, was die Börsen in Asien heute um 4 % hochgebracht hat (+ short-covering). Man sieht es auch in dem Wiederaufleben der Yen-Carrytrades, die letzte Woche teils panisch aufgelöst wurden.
Nichtsdestotrotz werden wir mMN nur eine weitere Shortcover-Rallye sehen, die sich in einigen Tagen totläuft - spätestens wenn die nächste US-Bank pleite geht.
Von einer Überwindung der US-Housing- und Finanz-Krise kann daher ernsthaft nicht gesprochen werden, obwohl wir dies in den (US-)Medien dieser Tage häufig lesen werden.
Natürlich ändert diese Rettung nichts an der Gesamtlage der Wirtschaft. Die Situation bleibt auch im Bankensystem äußerst kritisch. Es werden viele Banken hops gehen. Auch Kleinvieh macht mist. Woanders schrieb ich ja schon von den Problemen bei Lehman und die bezüglich Größe grenzwertig sind.
Sieht so aus als ob die enttäuscht "betrogenen" F+F Aktionäre ihr Geld aus US-Aktien teilweise abziehen. Das Vertrauen ist aufgebraucht und das Geld von F+F ist futsch.
Möglich das die Bigboyz heute sich neues Geld borgen und zum Schluss den Markt wieder hochziehen.
Zusammenfassend: es sieht mies in US aus
Key DOW Levels for 9/15
UP Above 11,600
DN Below 11,000
Sonntag, 28. September 2008
Ist der Dow ein Aktienbarometer oder ein Seismograph für Aktivitäten des Plunge Protection Teams?
Beruhigen, beschwichtigen, betrügen – das ist die Antwort auf die größte Finanzkrise des Kapitalismus.
Politiker beruhigen, Medien beschwichtigen, Bänker sagen einen Tag vor dem Bankrott: „Alles bestens.“ Wie soll diese Krise bewältigt werden, wenn die Beteiligten nicht in der Lage sind, der Wahrheit ins Gesicht zu blicken?
Anstatt die Tiefe des Problem-Eisbergs auszuloten, werden Beruhigungspillen verabreicht. Wenn Kurse sinken, dann gibt es ein Shortselling Verbot. Wenn alles nicht mehr hilft, dann zahlt der Steuerzahler – und die Medien feiern Moral Hazard als Rettung. Motto: Es ging halt nicht anders. Ob es doch anders geht, wird nicht hinterfragt.
Der Gipfel der offiziellen Berichterstattung war am Freitag bei Bloomberg (GB-Ausgabe*) zu beobachten. Thema: Die Pleite von WaMu, US-Rettungsplan und die Folgen fWeiss Group ) durften hier ihre Meinung kundtun. Und Martin Weiss sagt es klipp und klar:
Der US-Rettungsplan ist ein Witz. Schnell gestrickt und schlecht durchdacht. Die Wahrheit:
1.479 Mitgliedsbanken des FDIC mit Vermögenswerten in Höhe von 2,4 Billionen Dollar sind vom Untergang bedroht.
Weitere 158 Sparkassen mit Vermögenswerten von 756 Mrd. Dollar sind bedroht.
Insgesamt sind also Vermögenswerte von 3,2 Billionen Dollar betroffen, also 36 mal mehr sich aus der Liste der FDIC ergibt.
Diese Zahlen legen nahe, dass die 700 Mrd. des vorliegenden Rettungsplans nicht ausreichen könnten.
Auch der Privatsektor, Gemeinden und Kommunen halten Hypothekenkredite in substantiellen Größenordnungen. Folglich müsste der Rettungsplan auch folgende Investorengruppen umfassen:
Investmentbanken und andere Emittenten von durch Vermögenswerte gesicherten Anleihen (die halten zurzeit 2,1 Billionen Dollar an Wohnimmobilienkrediten).
Finanzinstitute, die keine Banken sind (426 Mrd. Dollar).
Genossenschaftsbanken (332,4 Mrd. Dollar).
Kommunen und Gemeinden (159 Mrd. Dollar).
Lebensversicherungen (61,6 Mrd. Dollar).
Pensionskassen, Beamtenpensionskassen und private Haushalte.
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus einem offenen Brief von Martin Weiss an den US-Kongress.
Die alles entscheidende Frage aber ist, wie soll das eigentlich finanziert werden? Bekanntlich sind die USA ja schon jetzt überschuldet. Bleibt also nur das Drucken von Schuldscheinen und deren Verkauf ans Ausland. Es erscheint sehr fraglich, ob China und Russland zum Beispiel gewillt sind, einen neuen Schwall an US-Schuldscheinen zu kaufen.
Ich würde es jedenfalls nicht tun.
Und damit sind wir beim Dow Jones. Freitag. WaMu bankrott. Weltbörsen stürzen. Dow eröffnet Minus 200. Dann schließlich, gegen 21 Uhr, kann man, wie so oft, die Uhr nach stellen: Zeit für das übliche Dow Jones Wunder: Das Aktienbarometer schießt nach oben und schließt mit 1,5% im Plus.
Die Schlussglocke leutet. Alles im Lot. Am nächsten Tag stehts in der Zeitung: Börsen im grünen Bereich. Botschaft: Alles in Ordnung.
Ich möchte hier nicht behaupten, dass der Dow tatsächlich manipuliert wird. Doch es ist an einem solchen Tag, wie letzten Freitag, schon sehr außergewöhnlich, dass ausgerechnet im Mutterland der Finanzkatastrophe die Börse nicht den Ernst der Lage reflektiert.
Es könnte sein, dass dies gewollt ist.
Wenn ich Anfang des Jahres eine Wette angeboten hätte, dass der Dow trotz Pleite der größten Investmentbanken, trotz Bankrott von Fannie und Freddie, trotz Untergang 14 großer Geschäftsbanken (Wachovia schon eingerechnet), trotz Bankrott des größten Versicherungskonzerns der Welt ... trotz all der Fakten, die wir kennen, ... dass also der Dow Jones dann immer noch bei 11000 stehen würde – man hätte mich für verrückt erklärt.
Doch es ist Realität geworden.
Lesen Sie hier die komplette Analyse von Martin Weiss: Zuwenig, zu spät, um die Kreditkrise zu beenden. Zu viel und zu schnell Link zur Studie (PDF Format)
http://www.weissgroupinc.com/bailout/...-White-Paper-Sept-24-2008.pdf
*) Die deutsche Ausgabe von Bloomberg ist wesentlich analytischer.
http://www.mmnews.de/index.php/200809281147/...Jones-manipuliert.html
NIEMALS, NEVER - HA HA HA