Lang+Schwarz nach der Kapitalmaßnahme
50Prozent Verlust nur noch die Hälfte,50Prozent Gewinn nicht das Doppelte ist schon schade!Nach Bekanntgabe des hervorragend gelaufenen ersten Quartals geht dieAngst um,ob das hohe Handelsvolumen anhält.Aktuell sind die Umsätze auf Quartalsicht sogar noch leicht gestiegen.Traditionell sind das zweite und dritte Quartal eher schwächer.Also berechtigte Frage nach der fehlenden Käuferschaft.
Quelle HANDELSBLATT
Cum-Ex-Chefermittlerin Brorhilker hat gekündigt
Niemand hat so viel an der Aufklärung der Steueraffäre Cum-Ex gearbeitet wie die Kölner Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker. Nun bittet sie um ihre Entlassung. An der Justiz übt sie scharfe Kritik.
ie deutsche Justiz verliert ihre schärfste Waffe im Kampf gegen Steuerhinterzieher. Anne Brorhilker, die Leiterin der Hauptabteilung H, in der die Cum-Ex-Ermittlungen bei der Staatsanwaltschaft Köln gebündelt sind, hat eine „Bitte um Entlassung aus dem Beamtenverhältnis" eingereicht.
Die Oberstaatsanwältin bestätigte dem Handelsblatt, dass sie aus dem Staatsdienst ausscheiden und Geschäftsführerin der Bürgerbewegung Finanzwende werden will. Zuerst hatte der WDR über den Personalwechsel berichtet und ein Interview mit ihr geführt.
Mit Cum-Ex-Geschäften wurde die deutsche Staatskasse in der Vergangenheit um geschätzte zwölf Milliarden Euro geplündert. Banken und vermögende Investoren ließen sich dabei Steuern „erstatten“, die sie gar nicht gezahlt hatten. Brorhilker ermittelt seit 2013 in der Sache – anfangs praktisch im Alleingang. Aktuell gibt es rund 120 Verfahrenskomplexe mit mehr als 1700 Beschuldigten.
Brorhilker möchte die Staatsanwaltschaft Köln zum 31. Mai verlassen, am nächsten Tag will sie ihre neue Stelle bei Finanzwende antreten. Die in Berlin ansässige Bürgerbewegung wurde 2018 von dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Gerhard Schick (Grüne) gegründet. Auch sie ist stark bei der Aufklärung der Cum-Ex-Affäre engagiert. Schick hatte in seiner Zeit als Parlamentarier einen Untersuchungsausschuss zu Cum-Ex initiiert. Zwischen ihm und Brorhilker gibt es seit Jahren gute Kontakte.
Schick freut sich daher über die Verstärkung „Das ist ein Schritt, der Mut macht: Eine erfolgreiche Staatsanwältin geht in die politische Auseinandersetzung", sagte Schick. Der Wechsel von Anne Brorhilker zu Finanzwende sei eine Kampfansage an Finanzkriminelle und ihre Unterstützer.
Täter träfen auf eine schwache Justiz
Brorhilker wollte auf Anfrage ihre Entscheidung nicht kommentieren. In dem Interview mit dem WDR begründete sie ihre Entlassungsbitte mit strukturellen Problemen. „Ich war immer mit Leib und Seele Staatsanwältin, gerade im Bereich von Wirtschaftskriminalität“, sagte Brorhilker. „Aber ich bin überhaupt nicht zufrieden damit, wie in Deutschland Finanzkriminalität verfolgt wird. Da geht es oft um Täter mit viel Geld und guten Kontakten, und die treffen auf eine schwach aufgestellte Justiz.“
Aus ihrer neuen Position heraus will Brorhilker sich künftig dafür einsetzen, die Strukturen zu ändern. Sie sehe dies daher nicht als Rückzug, sondern als neuen Ansatz. Es sei so, „als wenn ein Arzt entscheidet, nicht mehr länger einzelne Kranke zu behandeln, sondern in die Forschung geht, um eine Therapie zu entwickeln, um das Übel quasi an der Wurzel zu fassen.“
Die Gefahr, dass die Cum-Ex-Ermittlungen in Köln nun ins Stocken geraten, sieht Brorhilker nicht. „Wir haben mittlerweile ein großes Team, es sind über 30 Staatsanwälte, die engagiert an diesen Themen arbeiten“, sagte die 50-Jährige „Es sind vier Abteilungen gegründet worden mit vier Abteilungsleitern. Deswegen sind wir gut aufgestellt, und ich finde, meine Kollegen machen eine hervorragende Arbeit. Wenn man sie weiterhin unterstützt, wird das auch weiterhin gut laufen.“
Bislang mangelte es jedoch bisweilen an dieser Unterstützung. Vor etwa einem halben Jahr war es fast zu einem Eklat gekommen, als NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) die Abteilung H teilen wollte und Brorhilker faktisch entmachtet hätte. Erst nach viel Kritik vollzog der Minister eine Kehrtwende.Limbachs Vorgänger im Amt des Justizministers, Peter Biesenbach (CDU), hatte seinerseits die Abteilung Brorhilkers personell deutlich aufgestockt. Über ihr Ausscheiden ist er entsetzt. „Ich bedauere diese Entscheidung von Frau Brorhilker sehr. Die Ermittlungen gegen die Cum-Ex-Industrie werden immens geschwächt“, sagte Biesenbach dem Handelsblatt.
„Sie war Gehirn und treibende Kraft“
Anne Brorhilker sei das Gehirn und die treibende Kraft der Staatsanwaltschaft gewesen. „Die Arbeit wurde ihr so schwer gemacht, dass sie offensichtlich keinen anderen Weg mehr gesehen hat, als ihren Job aufzugeben“, sagte Biesenbach. Es sei an der Zeit, dass die Vorgänge rund um die Cum-Ex-Ermittlungen im Rahmen eines Untersuchungsausschusses aufgearbeitet werden.
Aus ihrem Büro in einem baufälligen Gebäude in Köln-Sülz heraus wühlte sich Brorhilker anfangs allein durch die ersten Cum-Ex-Akten. Kollegen wunderten sich, was sie da trieb, Vorgesetzte reagierten mit Unverständnis, als Brorhilker eine Großbank nach der anderen anklagen wollte, von Frankfurt über London und New York bis nach Sydney.Auch die Täter nahmen Brorhilker lange nicht ernst. „Die versteht doch gar nicht, wie die Sache funktioniert“, sagte Hanno Berger, mächtiger Steueranwalt und maßgebender Strippenzieher in der Cum-Ex-Affäre. Als Brorhilker nicht abließ und aus seinem ehemaligen Kanzleipartner einen Kronzeugen machte, wurde Berger aggressiv. Er zeigte Brorhilker an, beschimpfte sie als „kleine Tante“ und „dumme Kuh“.
Letztlich klagte Brorhilker Berger an. Das Landgericht Bonn verurteilte ihn zu acht Jahren Haft, der Bundesgerichtshof bestätigte das Urteil. Viele weitere Prozesse gegen andere Cum-Ex-Täter laufen.
Ein EPS zwischen 3-4 Euro sollte dieses Jahr angepeilt werden. Bei KGV zwischen 8 und 9 ergibt sich für mich eine Kursspanne von 24 und 36 Euro fü LuS.
Alle Angaben sind vorläufige und ungeprüfte Konzernzahlen
Die Baader Bank erzielt im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von EUR 9,9 Mio. und eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von 10,4 % im Konzern.
Die Gesamterträge liegen bei EUR 62,2 Mio. im 1. Quartal und speisen sich aus verbesserten Erträgen in den drei wesentlichen Ergebniskomponenten.
Die Anzahl der im Konzern geführten Depots konnte in den ersten drei Monaten um 10 % gesteigert werden.
Für das erste Quartal 2024 verzeichnet die Baader Bank ein Vorsteuerergebnis in Höhe von EUR 9,9 Mio. im Konzern (Q1 2023: EUR 1,8 Mio.). Das Ergebnis je Aktie liegt nach Steuern bei EUR 0,09 (31.03.2023: EUR -0,01) und das Konzernergebnis bei EUR 4,3 Mio. (Q1 2023: EUR -0,3 Mio.).
Die Entwicklung der Handelsumsätze hat sich nach einem insgesamt schwachen Vorjahr vor allem in der zweiten Hälfte des ersten Quartals 2024 wieder positiver dargestellt. Die Handelsumsätze konnten durch eine Gewinnung von Marktanteilen gesteigert werden, woraus ein deutlich besseres Handelsergebnis resultiert. Das Ergebnis aus Handelsgeschäft entwickelt sich gegenüber dem Vorjahresquartal entsprechend und steigt um rund 24 % auf EUR 17,0 Mio. (Q1 2023: EUR 13,7 Mio.). Das Ergebnis aus Provisionsgeschäft ist im Zuge des Geschäftswachstums auf einem starken Niveau und konnte gegenüber dem Vorjahresquartal um rund 30 % auf EUR 30,2 Mio. gesteigert werden (Q1 2023: EUR 23,3 Mio.). Das Ergebnis aus Zinsgeschäft liefert mit EUR 11,0 Mio. einen deutlich gesteigerten Beitrag (Q1 2023: EUR 6,5 Mio.), begründet durch das anhaltend hohe Zinsniveau. Die Umsatzerlöse liegen mit EUR 2,7 Mio. auf einem gegenüber dem Vorjahresquartal konstanten Niveau (Q1 2023: EUR 2,8 Mio.).
Die Gesamterträge belaufen sich somit auf EUR 62,2 Mio. (Q1 2023: EUR 47,1 Mio.) und können gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 32 % gesteigert werden.
Die Gesamtaufwendungen sind im ersten Quartal 2024 um 15 % auf EUR 52,3 Mio. gestiegen (Q1 2023: EUR 45,3 Mio.). Dabei ist der Personalaufwand auf EUR 21,2 Mio. gestiegen (Q1 2023: EUR 19,0 Mio.), was im Wesentlichen auf die planmäßig ausgeweiteten Mitarbeiterkapazitäten in den zurückliegenden Quartalen zurückzuführen ist. Per 31.03.2024 beträgt die Mitarbeiteranzahl (in Vollzeitstellen gerechnet) im Konzern 566 (31.12.2023: 560).
Der Sachaufwand beläuft sich auf EUR 21,0 Mio. und ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum durch gezieltes Kostenmanagement obgleich dem Geschäftswachstum zurückgegangen (Q1 2023: EUR 21,8 Mio.). Dieser ist weiterhin maßgeblich beeinflusst durch Investitionen in die IT-Infrastruktur zur Optimierung der Plattformfunktionalitäten.
Der Vorsorgeaufwand in Höhe von EUR 10,2 Mio. (Q1 2023: EUR 4,5 Mio.) enthält auch die Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken (EUR 8,5 Mio., Q1 2023: EUR 6,1 Mio.).
Die Ergebnisbeiträge der drei Tochtergesellschaften des Baader Bank Konzerns, die schweizerische Baader Helvea Gruppe, die Baader & Heins Capital Management AG sowie die Selan Gruppe, haben positiv zum Jahresergebnis der Baader Bank beigetragen.
Die Zahlen von Baader sind für mich nicht sonderlich gut...ein EPS von 0,09 bedeutet auf das Jahr projiziert vielleicht 0,36 EPS. Bei einem KGV von 10 wäre damit die Baader aktie schon mal fair bewertet...
Bei lang und schwarz hoffe ich auf deutlich bessere Zahlen. Meine Erwartungen liegen hier bei mindestens 1 EUR pro Aktie.
Wichtig ist das, weil die Steuer für den Fonds jetzt bezahlt wird. Für Vergleichbarkeit empfiehlt es sich daher das "Ergebnis vor Fonds" anzusehen.
Der Fonds dient dazu letztlich den Gewinn vor den Aktionären zu verstecken, um eine geringe Dividende zahlen zu müssen.
Daher kannst du das Ergebnis nicht so sklalieren. Das Ergebnis vor Fonds ist bei ca. 0,30. Das macht aufs Jahr 1,2 EUR. Das ist ein super gutes Ergebnis drüben bei Baader!
Ich sehe noch ca. 8 Mio. Euro noch als Zuführung in den Fond. Da komme ich auf jeden Fall auch nicht auf 0,3 EPS.
Bei Baader ist aus meiner Sicht die Kostenseite einfach zu stark gewachsen im letzten Jahr...ich bin mir daher nicht sicher ob das Ergebnis nachhaltig sein kann.
Erfreuliche Quartalszahlen und ein zuversichtlicher Geschäftsausblick haben die schwach ins Jahr gestarteten Aktien von Flatexdegiro am Freitag beflügelt. Die Papiere des Online-Brokers schnellten am Vormittag in die Höhe und erreichten damit das Niveau von Juni 2022.
https://www.ariva.de/news/...o-begeistert-anleger-mit-zahlen-11225627
Erträge 62,2 Mio EUR
Aufwand 42,2 Mio EUR
Überschuß 20 Mio EUR
Steuern 5,5 Mio EUR
Netto 14,5 Mio EUR oder 0,30 EUR pro Aktie (bei ca 48 Mio Aktien)
aus den 14,5 Mio EUR nehmen sie 10,2 Mio EUR für Vorsorge
bleiben offiziell 4,3 Mio EUR oder 0,09 EUR pro Aktie
wir könnnen darüber diskutieren, ob das Handelsergebnis mit 17 Mio EUR
etwas unter den Erwartungen lag angesichts der Entwicklung bei Lang & Schwarz,
aber dafür haben sie ja auf der Provisionsseite ordentlich abgeräumt, was ihren früheren
Aussagen entspricht, sich weniger abhängig vom Handelsergebnis machen zu wollen :)
Baader Q1'EPS vor Fonds (= nachsteuerliche Ertragskraft): 0.09 EUR + (8,5 Mio / 48.8 Mio =) 0.17 = 0.26 = 0.3 (grob gerundet)
Versteh ich nicht. Auch die Ertragskraft auf das Jahr gesehen, muss doch ohne den Fonds berechnet werden. Das erfolgt bei LuS doch auch. Etwas anderes ist, warum Baader meint, das 2/3 des Gewinns in den Fonds zu stopfen. Das ist das eigentliche Problem bei dem Unternehmen, es kommt immer irgendwas aktionärsunerfreuliches auf.