13. Februar Dresden
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 25.04.21 09:53 | ||||
Eröffnet am: | 13.02.20 19:28 | von: Maickel | Anzahl Beiträge: | 43 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 09:53 | von: Silkegzgta | Leser gesamt: | 6.698 |
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1955 erklärte der damalige Bundeskanzler Konrad Adeneuer:
"Am 13. Februar 1945 forderte der Angriff auf die mit Flüchtlingen überfüllte Stadt Dresden ungefähr 250.000 Opfer"
Nachzulesen: Deutschland heute, Organ des Presse und Informationsdienstes der Bundesregierung Wiesbaden 1955. Seite 154.
In der Stadt Dresden waren zu dem Zeitpunkt zirka 600.000 Einwohner und 600.000 Flüchtlinge, die durch 3 Bomberwellen bombardiert wurden, in Dresden gab es kaum Schutzbunker, der größte in Dresden war zu dem Zeitpunkt überfüllt mit 1.000 Leuten wo keiner darin überlebt hat.
Die Feuerbrunst erreichte in Dresden bis zu 1.600 Grad, da würde man nicht mal mehr einen Knochen finden. Nach der ersten Welle waren die Leute raus aus den Häusern, Luftschutzbunker auf der Straße und dann kam die 2. Welle Bomber. Die Amis die ja die 3. Welle flogen am 14. , sollten die Waffenfabriken ausserhalb von Dresden bombardieren, sie konnten aber nicht sehen da durch den Großbrand Dresdens der Himmel dunkel war. Dadurch bedingt schlugen nochmalig Brand und Spengbomben in Dresden Stadt ein. Um dieses mal zu verdeutlichen wie es am Himmel aussah, 2 Staffeln von den Amiis haben sich verflogen und luden dann in Prag ihre Bomben ab.
Abgeworfen wurden in den 2 Tagen über Dresden:
529 Luftminen
3600 Brand-und Sprengbomben
786.000 Stabbrandbomben
insgesamt zirka 3.470 Tonnen
Zitat: Richard H. S. Crossman, Abgeordneter des britischen Unterhauses, Minister der Labour-Regierung Harold Wilson
Die Zerstörung Dresdens im Februar 1945 war eines jener Verbrechen gegen die Menschlichkeit, deren Urheber in Nürnberg vor Gericht gestellt worden wären, wäree dieser Gerichtshof nicht pervertiert gewesen.
Zitat: Kurt Vonnegut, Zeitzeuge, befand sich während des Bombardements in Dresden.
Ja das habt ihr (die Briten) getan. Ihr habt die Stadt niedergebrannt, in eine einzige Flammensäule verwandelt. In den Feuersturm in jener großen Flamme, sind mehr Menschen gestorben als in Hioshima und Nagasaki zusammen.
Nachzulesen: The Independent, London 20.12.2001 S. 19
Einzigst und alleine geht es mir um die Geschichte und nicht um rechts oder links.
Mir geht es einzigst um die Aussage am heutigen Tag von Herrn Steinmeier zwecks 25.000 Tote bei mindestens 1.2 Millionen Menschen in der Stadt und diese Feuerbrunst über Tage.
Vor einigen Jahren hat es eine Historikerkommission gegeben, um endlich mal Klarheit in die vielen kursierenden Zahlen zu bringen:
https://de.wikipedia.org/wiki/...auf_Dresden#Forschung_zu_Opferzahlen
in dem Abschnitt relativ am Ende.
Ich finde ja interessant, dass Dresden jedes Jahr wieder hier bei ariva Thema ist. Insbesondere auch bei Kreisen, die sonst dieses Teils der dt. Geschichte überdrüssig sind...
Man soll einfach nicht, von anderen Menschen, was übernehmen. Ist jetzt auf mich bezogen, ich bin nur ein Hausmeister.
Zu deiner Verlinkung möchte ich eine kleine Anmerkung machen bzw. eine Frage stellen. Einfach mal von meinem Verstand her.
Erkläre mir bitte, welche Leiche bei bis zu 1.600 Grad beim Brand noch zu bergen ist, bei einem eingestürzten Haus. Auf Km² war alles platt, guck dir mal Bilder an nach dem 14.02.1945
Die Stadt war vollkommen überfüllt.
Ich habe hier nur einen Luftschutzbunker angegeben, dort waren die meisten Toten, ich kann auch noch andere aufzählen mit den Toten darin.
War mir klar, ich schreibe mal wieder nur Scheiße.
weiterhin hat er gesagt ..........Dresden war ein wichtiger Knotenpunkt fuer die Versorgung der Ostfront....
u.s.w.
Mal ernsthaft; wieviel Tote gab es beispielsweise in Berlin, Hamburg etc.? Ich weiß es nicht, habe darüber auch nie nachgedacht, aber ich sehe, wie jahrelang immer weniger Tote in Dresden angegeben werden.
Meines Wissens, nach Hörsagen, war Dresden deshalb Ziel der Bomber, damit die Russen nichts mehr vorfinden.
In dem ersten Bericht über den Angriff, der nach wenigen Tagen erstellt wurde wird von ca. 30.000 Toten gesprochen. Jemand hat handschriftlich vor diese Zahle eine 2 gesetzt, wodurch diese immens große Opferzahl zustande gekommen ist.
Die jüngste Untersuchung, die ich kenne spricht von 25.000 - 30.000 Todesopfern. Diese Anzahl halte ich auch im Vergleich zu anderen Großangriffen auf Berlin oder Hamburg für realistisch.
Die Ereignisse von Dresden wurden von den Nazis ausgiebig propagandistisch ausgeschlachtet. Diese Propaganda hat noch mehrere Jahrzehnte nach Ende des Krieges überlebt.
Deswegen gibt es Unsicherheiten von Faktor 10.
Oder mit anderen Worten, je nachdem man sich von welcher Seite man sich diesem Thema nähert, werden die Opferzahlen Angegeben die man für die Argumentation braucht.
Die Grundsätzliche Frage Krieg und dessen Folgen bleibt damit unbeantwortet ...
Das Hörensagen in #8 ist z.B. völliger Quatsch. Die Sowjets haben um den Angriff gebeten, weil Dresden wesentlicher Bestandteil der Infrastruktur für die letzten Widerstände im Osten war.
Zeitpunkt: 13.02.20 21:10
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was soll das ...
Das ein Krieg vor allem die Leute trifft, die im normalen Leben sind.
Sollte eigentlich allen klar sein!
Eine historische Aufrechnung bringt keinem irgendwas.
13. Februar bis Anfang Mai... Ausgerechnet im "Endkampf" war Dresden wichtig und einprägsam genug, in das Gedächtnis der WELT zu gelangen?
Nicht, daß ich mit irgendjemand (Augenzeuge) darüber gesprochen hätte, der logischerweise auch keinen Überblick gehabt hätte, aber ausgerechnet in den letzten Jahren wurden wieder und wieder diese Zahlen nach unten bis fast ins Nichts zurückrecherchiert. Keine Ahnung, was wahr ist, aber wieviele Flüchtlinge in Dresden campierten, darüber schweigt alles. Glas und Stahl schmolzen im Feuersturm (lt. Wikipedia) und da kann man Leichen zählen?
Nee, mir ist das eigentlich Wurst, ob es 25.000 oder 250.000 Opfer waren, ich bin nur entäuscht, das aus Dresden, aus den Nacht 13./15. Februar 1945 ein Nichts gemacht wird.
Da hat ja Hamburg mehr Tote gehabt, warun wurde dann so ein Hype um Dresden gemacht in der Welt bis zum heutigen Tag?
Zwecks Bomben habe ich die gleichen Daten für die 2. Welle wie es in Wiki steht, ich hatte bloß alle 3 Wellen zusammen gerechnet.
Was nutzt mir eine Panzersperre gegenüber einen Luftangriff, und die meisten Leute blieben leider in den Häusern und nächtigten nicht am Stadtrand. Aber mach dir keine Sorgen, es sind ja nur 14 Menschen im Keller umgekommen, laut Verlinkung von Talisker.
Und so langsam wird auch klar, dass man einen Menschen als Leiche bergen kann der einer Hitze von bis zu 1.600 Grad ausgesetzt war über Stunden oder vielleicht 1-2 Tage, dazu der Windsog vom Feuer und der Gase.
Ich weiß garnicht wieso die im Krema nur zirka 70 Minuten bei 1.000 Grad brauchen um nur noch Asche zu haben.
Wünsche Dir eine gute Nacht.
Zeitpunkt: 14.02.20 04:10
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Vom 13. bis 15. Februar 1945 griffen Bomberverbände der britischen und US-amerikanischen Luftwaffe mehrfach Dresden an, das bis dahin vom Krieg weitgehend unversehrt geblieben war. Etwa 600.000 Menschen lebten zu diesem Zeitpunkt in der Stadt, außerdem hielten sich mehrere Hunderttausend Flüchtlinge in ihr auf.
....
Epilog
Wenige Monate nach der Zerstörung Dresdens, im August 1945, löschten die USA mit zwei Atombomben die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki aus. 92.000 Menschen starben sofort, 130.000 weitere bis Ende 1945.
https://www.zeit.de/feature/...rittes-reich-staedte-luftkrieg/seite-6
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Analogie:
"Nach Angaben eines Einschiffungsoffiziers 50 Jahre später wurden offiziell 7.956 Menschen registriert, nach Ende der offiziellen Zählung drängten aber noch ungefähr 2.500 weitere Passagiere an Bord. Insgesamt dürften sich demnach auf der Wilhelm Gustloff rund 10.300 Menschen befunden haben."
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Gustloff_(Schiff)
In Hamburg sind damals 40.0000 Menschen umgekommen. Allerdings wird hier eine Bewohnerzahl von 400.000 im Bereich des Abwurfgebietes und Feuersturmgebietes angegeben.
Die Wahrheit bei Dresden wird wohl irgendwo dazwischen liegen (25.000 bis 250.000). Da ist denke ich noch zu viel Propaganda Material der Nazis nach den Bombennächten drin verstrickt, auf die sich viele vielleicht auch Adenauer bezogen haben. Allein die Überlegung 600.000 Einwohner (waren die alle überhaupt da, Stichwort Landflucht) und 600.000 Flüchtlinge die nicht mal alle registriert waren, ist schon eine sehr hohe Unsicherheit.
Traurig an der Sache ist, dass dies von Rechten immer noch thematisiert und verdreht wird und unsere heutige Welt immer noch Bombenabwürfe auf die Zivilbevölkerung in Städten zulässt. Aber Idlib und wie sie alle heißen sind ja weit weg.
"Der dichte Bombenteppich trifft die dicht besiedelten Arbeiterviertel Hohenfelde, Hamm, Billbrook, Borgfelde, Rothenburgsort, Hammerbrook und das östliche St. Georg. Mehr als 400.000 Menschen halten sich zum Zeitpunkt des zweiten Großangriffs in diesem Gebiet auf, etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung. In der Innenstadt brennt die Alstertarnung, ein Netz aus Drahtgeflecht und kleinen Blechplättchen. Eine Fläche von 250.000 Quadratmetern steht in Flammen."
Da können natürlich auch kleinere Fehler passieren.
Etwa wenn du aus
"Grabungen im Stadtzentrum ergaben seit 1993, dass fast alle kriegszerstörten Keller nach den Angriffen begehbar waren und geräumt wurden. Nur etwa ein Fünftel davon wies feuergerötete Sandsteine auf, die auf Brandtemperaturen wie beim Feuersturm an der Oberfläche hinwiesen. Man fand Überreste von 14 Toten, die wahrscheinlich durch solche Feuer umkamen." (aus dem wikiArtikel)
"Aber mach dir keine Sorgen, es sind ja nur 14 Menschen im Keller umgekommen, laut Verlinkung von Talisker." (aus #19)
machst. Letzteres steht da eben nicht.
Deine Unbedarftheit nehme ich dir nicht mehr ab. Deine Intention "Einzigst und alleine geht es mir um die Geschichte [...]" (#1) nehme ich dir auch nicht mehr ab. Wenn du gerne Leichen zählen willst, man zu. Aber eigentlich willst du doch etwas ganz anderes sagen...
Die Wahrscheinlichkeit, dass Würzburg bombardiert werden würde, war angesichts dieser Einschätzung relativ gering, da sich Flächenbombardements nicht zur Ausschaltung von Verkehrs- und Transporteinrichtungen eigneten. Andererseits war der RAF durch die Area Bombing Directive bereits 1942 die negative Beeinflussung der Moral der Zivilbevölkerung mit Brandbomben vorgegeben worden („incendiary attacks“).
Beim RAF Bomber Command in High Wycombe westlich von London war inzwischen die Entscheidung gefallen, aufgrund der vorausgesagten günstigen Witterungsverhältnisse am 16. März 1945 das bis dahin noch relativ unzerstörte Würzburg als filler target für einen Flächenangriff auszuwählen. Die von vielen Fachwerkbauten bestimmte Bausubstanz und die räumliche Enge der Altstadt versprachen die Auslösung eines Feuersturms. Beauftragt mit diesem Angriff wurde die No. 5 Bomber Group, die auch beim schwersten Angriff auf Dresden am 13./14. Februar 1945 entscheidend beteiligt war. Das kleine Würzburg wurde zu einem noch höheren Anteil zerstört als Dresden.
https://de.wikipedia.org/wiki/..._W%C3%BCrzburg_am_16._M%C3%A4rz_1945
Das darf man "strategische Effizienz" nennen - nur darum ging es. Eine Bewertung steht mir nicht zu.
Lass dir nix vormachen, Maickel!!