Rostocker Biotechfirma IPO
Wie auch immer, Arndt Rolfs hat bestätigt, dass sie derzeit 45-60k Tests täglich durchführen. Wenn nur die Hälfte kommerziell zu 50€ durchgeführt wird, sehen wir Umsätze von 2,2 Mio am Tag. Selbst wenn es ein kurzes Strohfeuer ist und es vieleicht nur wenige Monate so läuft, sollten wir wirklich gute Ergebnisse sehen.
Die Analysten-Schätzungen die ich kenne, haben das noch nicht berücksichtigt.
Unbedingt reinhören!
https://ticketmagazin.reservix.de/wp-content/...lfs_Podcast_128kb.mp3
Wir brauchen mehr von seiner Sorte. Er geht auch davon aus, dass die Testerei uns noch Jahre begleiten wird.
LG lanvall
beim eigentlichen geschäft steigt der umsatz seit jahren stetig, aber langsam. die verluste dagegen steigen zügig.
dann das plötzliche zusatzgeschäft mit den coronatest mit unklarer perspektive - aber vorübergehend hohem umsatzpotenzial (nach zahlen hier im forum aktuell mindestens 30 mio umsatz/monat). und mit der frage, wieviel gewinn dabei hängen bleibt. was kann centogene besser als klassische medizinische labore, dass sie so aktiv werden in diesem bereich?
dazu die kapitalerhöhung, die - soweit ich das verstehe - stockt?! für die investoren ist aktuell wohl die frage, in was sie investieren: ein corona-labor oder eine firma, die irgendwann geld mit der diagnose von seltenen erbkrankheiten verdienen möchte.
was meint ihr, wie es weiter geht? wie ist die perspektive, im eigentlichen kerngeschäft kurz- bis mittelfistig gewinn zu erzielen?
An irgendetwas muss es ja liegen.
Ich kenne natürlich auch keine Interna und kann, mit der Bullenbrille, auch nur spekulieren.
Warum ist CENTOGENE auf den Testzug aufgesprungen?
Rolfs arbeitet seit 30 Jahren mit dem PCR Verfahren. Nachdem feststand, dass es sich für die Corona Detektion eignet, haben sie das Geschäft gewittert. Rolfs hat wohl auch Beziehungen zur FDA und zum europäischen Pendant und sollte daher auch die Diskussion intensiv verfolgt haben. Außerdem ist Rolfs wohl auch Virologe. Da sie sehr IT lastig unterwegs sind, können sie entsprechend gut automatisieren und damit schneller und günstiger arbeiten. Es ist wohl auch der Plan, das extra dazugekaufte Labor für das Diagnostik-Geschäft nach Corona entsprechend zu nutzen. Die Akquise des Labors fand in Q1 statt und erklärt einen Teil der Kostensteigerungen. Die Kapitalerhöhung war notwendig, um die entsprechenden Investitionen (Centotruck, befristete neue Arbeitsplätze) zu decken.
Um ihren Datenbestand in der CentoDB aufzubauen, arbeiten sie viel pro bono, da dieser schnell wachsen muss, um die AI entsprechend trainieren zu können. Da verwundert mich eine entsprechende burn rate wenig. Alle Informationen, die ich im sozialen Medien etc. finde, gehen konsistent in diese Richtung. Ich schaue mir an, was sie im AI Bereich tun und kann keine Luftnummer erkennen. Nach Wirecard sollte man genau hinsehen.
Vieleicht wird der Bereich Rare Deseases derzeit einfach als Luxusproblem angesehen?
Ich finde es eher clever, solche Chancen zu nutzen.
bei einem erwarten break even um 2023 herum war dann wohl relativ klar, dass zwischenzeitlich nochmal geld nachgeschossen werden muss. ist ja aktuell auch in arbeit mit den 3,5 Mio. aktien.
ok - centogene engagiert sich also "zu recht" im bereich corona-tests. dass sie aufträge in dem bereich bekommen (fraport, schulen USA) spricht ja auch für sie! die oben von mir geschätzten 30 mio. umsatz/monat (auf basis von infos hier im forum) ist eher konservativ angesetzt. im gesamten quartal könnten es 100 mio. € + X umsatz sein. frage ist halt, wieviel investiert wurde, wieviel hängenbleibt und wie lange tests benötigt werden. im idealfall wäre es ja so, dass der geschäftsbereich corona-tests den ursprünglichen geschäftskern zumindest gewisse zeit finanziert. ganz unrealistisch erscheint das ja nicht, wenn man bedenkt, dass die corona-tests den umsatz ungefähr verzehnfachen dürften in Q3! (also schon eine andere dimension als bei einem autohersteller, der nebenher bisschen beatmungsgeräte produziert... ;) ). wenn ca. 7 % = 7 mio. in q3 hängen bleiben, wären die bisherigen verluste (gemessen an 2019) kompensiert (die 7 % sind aus der luft gegriffen!).
letztlich könnte das bei halbwegs gutem wirtschaften mit den coronatests heißen, dass bis zum break even weniger kapital zugeschossen werden muss, als ursprünglich angepeilt. es findet also eine geringere verwässerung der papiere statt. wenn der break even also erreicht wird, ist das papier mehr wert.
interessant werden wohl die Q2-zahlen: wie hat sich das kerngeschäft im lockdown verhalten und wie sehr wirken sich die bereits dort durchgeführten corona-tests aus? da müsste man vielleicht nochmal einen dämpfer erwarten?
bei den Q3-zahlen sollte es insgesamt ganz gut aussehen. aber das kerngeschäft dürfte auch etwas lahmen, oder?
evtl. werden die corona-testaktivitäten im nachhinein gelobt werden, weil centogene die corona-bedingte durststrecke aussitzen konnte. auch ist die frage, ob der break even coronabedingt später zu erwarten ist.
und was passiert, wenn die aktuell kapitalmaßnahme scheitern sollte? die gefahr scheint ja zu bestehen? das könnte den kurs auch nochmal in den keller schicken? dann wäre um so wichtiger, dass die corona-tests wirklich gescheit rendite abwerfen.
bleibt also interessant: wenn man die aktie langfristig hält, hat man am ende evlt. einen experten für corona-tests. oder einen diagnose-experte für seltene krankheiten. oder beides. oder eben eine pleite.
bin erst mal in kleinem maßstab mit dabei! und bin gespannt auf die zahlen zu Q2, Q3 und die weitere entwicklung bei den corona-tests! :)
viel erfolg allen teilhabern!
Mir fällt es auch schwer abzuschätzen, welche Kosten sie haben. Man kann zwar genau nachvollziehen, welche Geräte sie verwenden (siehe FDA emergency approval) Aber wie viel sie davon im Einsatz haben, weiß ich nicht. Die Personalkosten sind noch viel schwerer zu schätzen. Bei der Anzahl der Tests war ich vor einem Monat davon ausgegangen, dass sie 600k bis zum Ende des Jahres durchführen werden. Das wird wohl deutlich mehr. Die Q2 Zahlen werden Antworten liefern.
14.37 Uhr: Auch in Rheinland-Pfalz kommt es zu Verzögerungen bei der Übermittlung von Ergebnissen der Corona-Tests - etwa in Trier. Es sei schwer zu schaffen, alle negativen Befunde zeitnah herauszugeben, sagte der Leiter des Gesundheitsamtes für Trier und Trier-Saarburg, Harald Michels, der Deutschen Presse-Agentur. Das liege auch daran, dass alles mit Papier gemacht werde. Alle positiven Fälle seien aber sofort informiert worden - "da sind wir ganz nah an den Leuten", sagte Michels. "Das ist hier nicht so wie in Bayern. Wir schaffen es nur nicht, die negativen Befunde zeitnah rauszugeben." Zuvor hatte bereits das ZDF über die Verzögerungen berichtet.
Verzögerungen bei Tests: Was über d
Drastische Verzögerungen hatte es zuvor in Bayern gegeben. 44.000 Rückkehrer von Auslandsreisen warteten - Stand Mittwoch - nach Tests an den Autobahnen dort noch auf ihre Ergebnisse, darunter mehrere Hundert nachweislich Infizierte.
In Trier sei am Samstag bereits personell aufgestockt worden, berichtete der Amtsleiter weiter. "Heute sind wir mit mindestens acht Leuten dran und am Montag sind wir mit noch mehr Leuten dran. Dann wird das rasch aufgearbeitet." Durch die Fülle der Tests komme es zum Arbeitsverzug.
Subject to the terms and conditions set forth in the underwriting agreement, the underwriters have agreed, severally and not jointly, to purchase all the common shares offered by us and the selling shareholders under the underwriting agreement if any of the common shares are purchased. If an underwriter defaults, the underwriting agreement provides that the purchase commitments of the non-defaulting underwriters may be increased or the underwriting agreement ma
Number of
Shares
Credit Suisse Securities (USA) LLC
1,312,500
SVB Leerink LLC
1,312,500
Robert W. Baird & Co. Incorporated
350,000
BTIG, LLC
280,000
Kempen & Co U.S.A., Inc.
245,000
Total
3,500,000
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/...betrieb,coronatests122.html
(Gepostet von AntMetan auf st)
- das kerngeschäft wird weiter vorangetrieben; beeinträchtigungen durch corona scheinen bisher begrenzt zu sein
- der aktuelle kapitalbedarf ist a) durch die umgesetzte kapitalerhöhung gesichert und b) sollen die mittel für neue/ ergänzende bereiche genutzt werden; die bisherigen umsatzbringer schwächeln nicht, wie man anhand der jahreszahlen zunächst denken könnte; die gewinnzone soll weiterhin in wenigen jahren erreicht sein
- das corona-testing läuft "nebenher"; es sind nur 30 bis 35 mitarbeiter damit beschäftigt; dort sind neue mitarbeiter im labor HH und in den mobilen laboren vermutlich nicht reingezählt - schließlich sind 45.000 tests/ d durchzuführen (hier bleibt bei mir ein fragezeichen: 45.000 test am tag = über 45 Mio. Umsatz im Monat: andere firmen benötigen für einen solchen umsatz über 1000 mitarbeiter: wie funktioniert das bei centogene? wird viel ausgelagert? ...?)
- corona-test sind zwar ein vorübergehendes geschäft - aber centogene/ Prof. Rolfs hatte sehr früh reagiert und hat gute strukturen aufgebaut; auch wird der aufbau von testkapazitäten sicherlich unterstützt (ggf. kredite, gute rahmenbedingungen), so dass nach meiner persönlichen einschätzung das risiko hier limitiert sein dürfte
- gespannt bin ich auf die veröffentlichung der Q2 und Q3-zahlen: der umsatz in Q3 könnte sich mehr als verzehnfachen gegenüber Q3/2019; Q2 ist schwer einzuschätzen, aber bereits in 03/2020 wurden das testen angeschoben; wenn der testumfang stetig auf die heute 45.000 test/d gewachsen ist, sollte es in Q2 bereits mindestens einen 2 bis 3-fach erhöhten umsatz gegeben haben zu Q2/2019
in summe klingt das recht positiv. mit ein paar verbleibenden fragezeichen. bin weiter eingestiegen und bin auf die Q2-zahle gespannt!
für mich auch ein papier zu risikostreuung: wenn corona anhält, dürfte dieses papier ein sicherer hafen sein.
laut dieser quelle werden in deutschland z. Z. etwa 90.000 tests täglich durchgeführt:
https://ourworldindata.org/coronavirus-testing
demnach würde centogen 50 % anteil an den in deutschland durchgeführten tests haben. das wäre ein exterm hoher anteil! kann das jemand verifizieren?