Mobilität der Zukunft...


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Neuester Beitrag: 25.04.21 00:23
Eröffnet am:19.09.09 11:28von: JorgosAnzahl Beiträge:5.352
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1881 Postings, 5261 Tage CostAveragedas ist genau der Punkt

 
  
    #1826
21.06.11 12:19

ich bin der Überzeugung, daß der Umsatz bei Biogas durch den Verkauf an der Tankstelle generiert wurde. Diese Meldung mit der Kooperation mit Mitgas ist fast über 1 Jahr alt. Hab seitdem nichts mehr darüber gehört. Wurde auch nicht im Quartalsbericht erwähnt, bzw. konnte ich nichts darüber finden.

Woher weisst du also, das die 1,8 Mio. Umsatz einzig und allein durch die Einspeisung bei Mitgas erzielt wurden?

 

291 Postings, 4886 Tage 24hsach ja

 
  
    #1827
21.06.11 13:11

für die Mineralölkernzerne hat der Verbraucher alles richtig gemacht,

http://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/...article3618416.html

 

@CostAverage siehe 1784 oder benutze den nächsten Link

ariva.de/forum/Mobilitaet-der-Zukunft-388154

24hs

 

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1881 Postings, 5261 Tage CostAveragedanke @24hs

 
  
    #1828
1
21.06.11 13:30

trotzdem bleibt ja die Frage offen, wie sich der Umsatz bei Biogas genau aufteilt. Ich sehe wesentlich mehr Chancen bei der Einspeisung in das Netz für den Nutzen der Wärmeerzeugung, aber anscheinend wird derzeit noch mehr Umsatz an den Tankstellen durch den Verkauf von Erdgas generiert.

Ich habe die Frage mal an Verbio gerichtet. Mal gucken was dabei rauskommt.

 

90044 Postings, 5416 Tage windotBiogas hat es schwer mit Erdgas mitzuhalten. Hinzu

 
  
    #1829
2
21.06.11 15:05
kommt, dass wir derzeit mit billigem Erdgas regelrecht überschwemmt werden. Biogas im Tank dürfte bei den Kunden eine hohe Akzeptanz und bei den Tankstellenbetreibern eine entsprechend positive CO2 Bilanz generieren.

Sicherlich ist es einfacher das Gas nur einzuspeisen oder zu verstromen, sich aber mit Biogas auch an Tankstellen anzubieten, halte ich für ein solides, weiteres Standbein, auch wenn es mit einer für Investoren nicht so toll empfundenen Anfangsinvestition verbunden ist.

http://www.topagrar.com/news/...t-Biomethan-Markt-stocken-393322.html  

347 Postings, 5090 Tage brmarquisdoch hält Biogas mit

 
  
    #1830
21.06.11 15:32
Windot
Mir scheint, dass Verbiogas mit Erdgas doch gut mithält.   Verbio’s Produktionskosten durften am unteren Ende der Skala liegen – gegen 1,3 Cent per kWh (laut Artikel).  Erdgas wird im Schnitt für ca. 5-7 Cent verkauft.  Da Verbio 5,5 Cent für sein Biogas bekommt, dann ist die Marge ganz schön.
Was die Schwemme an Erdgas betrifft, die wird eher schrumpfen als steigen, da Gaskraftwerke schnelle gebaut werden, um Atomkraftwerke zu ersetzen, und Schale Gas Preise wegen steigenden Produktionskosten steigen werden.  

25 Postings, 5247 Tage PECTNetz/Tanke/Preis

 
  
    #1831
3
21.06.11 17:31
Die Einspeisung ins Netz dürfte unabhaengig von der Vermarktung sein. Auch das in Augsburg verkaufte Biogas dürfte durch das Mitgasnetz eingespeist werden. Die 5,5 bis 7 cent/kWh enthalten wiederum lieferungsbedingte Nebenkosten der Börsen Erdgaspreis liegt unter 3 cent/kWh siehe z.B:

http://www.eex.com/de/Marktdaten/Handelsdaten/...0%7C%20Terminmarkt#y

Wobei aufgrund der EEG-Vergütungen bei Verstromung bzw. der Anrechenbarkeit als erneuerbare Energie zu Heizzwecken von Gebäuden ist der Erdgaspreis nicht immer die richtige Referenzgrösse.

Dass die möglichkeiten der Verstromung nicht im Mittelpunkt der Vermarktung steht dürfte an der strategischen Ausrichtung von Verbio liegen. Zur Verstromung von Biogas hat sich Herr Sauter in von 24hs eingesteltem Interview (#1721) zudem kritisch geäusert.

Hier nochmal der entsprechende Ausschnitt:

"Der Einsatz in der Mobilität ist nicht der effizienteste. Der Wirkungsgrad in der KWK ist höher.

In der Mobilität brauchen Sie entweder flüssige oder gasförmige  Energieträger. Für die Verstromung sollte eher feste Biomasse eingesetzt  werden, da sich damit keine Mobilität betreiben lässt. Biogas zu  verstromen halten wir deshalb für suboptimal. Im jeweiligen Segment wird  sich das Produkt mit den spezifisch geringsten CO2-Vermeidungskosten  durchsetzen. Rund 30 % unserer Produktion geht in Strom und  Wärmeanwendungen."  

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291 Postings, 4886 Tage 24hsdoppelten Anrechenbarkeit auf die Kraftstoffquote

 
  
    #1832
2
21.06.11 23:04

 aus Pos. #1784

Diese Rechnung stellt auf die Vergütungsregelungen des EEG (Verstromung) ab. Hier erhalten Sie die höchste Vergütung, wenn Sie Gas aus Lebensmitteln (z.b. Mais) produzieren, die Vergütung von sog. "abfallstämmigem" Biogas ist wesentlich geringer. Anders bei der Qualifizierung als Biokraftstoff: Hier räumt der Gesetzgeber für den Einsatz von Nicht-Nahrungsmitteln einen Bonus in Form einer doppelten Anrechenbarkeit auf die Kraftstoffquote ein.  

Wenn ich das richtig verstehe verkauft Verbio sozusagen Quote(200% durch Biogas aus Schlempe usw.) an die Mineralölkonzerne. Wo wohl der Preis pro m³ Biogas/Anrechenbarer Kraftstoffquote liegt? Oder bekommen die Mineralölkonzerne die anrechenbare Quote geschenkt?

grobes Rechenbeispiel: Verbio verkauft 1Liter Biogas dafür kann Shell ca. 32Liter Super-plus verkaufen(200% / 6,25% = 32)

24hs

 

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291 Postings, 4886 Tage 24hsOder sind es die Stadtwerke die den Reibach machen

 
  
    #1833
1
21.06.11 23:18
 

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119 Postings, 7630 Tage Kleiner chef24h hatte schon mal das Interview eingetellt!

 
  
    #1834
3
22.06.11 09:08
Ich wiederhole es nochmals, da die Diskussion zwar interessant ist,
aber einige Annahmen doch am Thema vorbei. Beispiele:
-  5,5 Cent sind die Vergütung von Strom nach EEG
- EEG für Gas gibt es nicht, Vergütung siehe interview 2,? Cent
gemäß Bericht, wo Du die 1,3 Cent her hast.
- Derzeit Vermarktung nur von Gas
- Mit keinem Wort wird hier diskutiert, daß Verbio Biogas als eigene
Energiequelle in der Produktion verwendet.
- Verbios Vermarktung zielt darauf ab ohne Subventionen(EEG)
für das Biogas klarzukommen
- Wenn das EEG 2012 für Strom bessere Bedingungen schafft als die 5,5
Cent, dann wir die Vermarktung über Strom für Verbio möglicherweise
zusätzliche Ergebnisbeiträge liefern. Ob es so kommt werden wir sehen.

Hier nochmals das Interview:

„Verbio ist Kostenführer im Bereich Biogas“

1. Ist das langsamer als erwartete Ramp-Up im Biogas-Bereich auf technische Schwierigkeiten zurückzuführen oder haben Sie Schwierigkeiten das produzierte Gas zu vermarkten?

Das Interesse an Verbiogas ist groß, die Vermarktung läuft sehr gut. Das längere Ramp-up ist vielmehr dadurch begründet, dass es sich bei den Biogasanlagen um großtechnische Anlagen handelt, bei denen die Phase des Anfahrens entsprechend länger andauert. Hinzu kam, dass die Anlagen einmalig in dieser Zusammensetzung aufgebaut wurden und sich die Erfahrungswerte im Wesentlichen auf die Erkenntnisse aus den Pilotanlagen stützten, es darüber hinaus jedoch gewisse Herausforderungen zu bewältigen gab. Wir haben dadurch in den letzten Monaten eine Lernkurve durchlaufen, die für kommenden Projekte wertvolle Erkenntnisse geliefert hat und die künftig entsprechend in die Projektierung und Umsetzung einfliessen werden.

2. Auf welche Art vermarkten Sie das gewonnene Biogas, sie führen es Erdgastankstellen zu und speisen es auch ins Gasnetz ein? Gibt es andere Vermarktungskanäle?

Das produzierte Gas wird grds. in das Erdgasnetz eingespeist. Einspeisung und Ausspeisung laufen über ein Bilanzierungssystem, das Gas wird nicht physisch z.b. in Lkw's transportiert. "Ausgespeist" wird es u.a. als Kraftstoff an Erdgastankstellen. Darueber hinaus haben wir Kunden im Wärmemarkt bzw. aus der Industrie. Auch die Verstromung ist eine Option, jedoch aufgrund der derzeitigen Regelungen des EEG weniger wirtschaftlich.

3. "Derzeit erhält Verbio lediglich 5,5 Cent pro Kilowattstunde, Verbio ist benachteiligt da sie Biogas aus Abfallprodukten gewinnt und erhält somit nicht 7,5 Cent."

Frage: Geht es um die Einspeisung von Biogas ins Erdgasnetz? Welche Bedeutung hat diese Einspeisung für die Verbio? Ist der Unterschied auf den Güllebonus zurückzuführen?

Diese Rechnung stellt auf die Vergütungsregelungen des EEG (Verstromung) ab. Hier erhalten Sie die höchste Vergütung, wenn Sie Gas aus Lebensmitteln (z.b. Mais) produzieren, die Vergütung von sog. "abfallstämmigem" Biogas ist wesentlich geringer. Anders bei der Qualifizierung als Biokraftstoff: Hier räumt der Gesetzgeber für den Einsatz von Nicht-Nahrungsmitteln einen Bonus in Form einer doppelten Anrechenbarkeit auf die Kraftstoffquote ein.

4. „Bei der nächsten Novellierung erwarte ich eine deutliche Anhebung der Vergütung für unser Biogas."

Frage: Ist die von H. Sauter ausgedrückte Hoffnung nach jetzigem Infostand im Hinblick auf die für 2012 anstehende Novellierung als aussichtsreich anzusehen?


Hier nimmt Herr Sauter bezug auf die Verstromung von Biogas, die, wie zuvor geschildert, nach dem heutigen EEG eine deutliche Benachteiligung von bspw. Verbiogas darstellt. Die Politik hat erkannt, dass diese Regelung bekannte Fehlentwicklungen (z.b. Monokulturen) zusätzlich fördert, statt diesen entgegen zu wirken. Insofern gehen wir davon aus, dass zumindest eine Gleichstellung/Gleichbehandlung das Resultat der Novellierung sein wird.

5.) Was ist aktuell die Grundlage für die Einspeisevergütug nach dem EEG von 5,5 Cent. Anders gefragt: Gibt es auch Einspeisesätze für die Biogaserzeugung im industriellen Maßstab wie Verbio es ausübt? Wird dies auch ab 2012 so bleiben?

Wichtig zum Verständnis ist, dass die Vergütung nach dem EEG für 20 Jahre festgeschrieben ist, wobei die Entwicklung der Rohstoffpreise ungewiss ist. Setzt man bspw. Mais als Rohstoff ein und aufgrund der Witterung kommt es zu Preissteigerungen, ist eine gewinnbringende Produktion fraglich.
VERBIO geht einen anderen Weg und setzt auf den Einsatz von Reststoffen (Schlempe und künftig auch Stroh, Gülle, Mist...).

Es ist mir nicht bekannt, dass die großindustrielle Produktion von Biogas einer gesonderten Regelung unterliegt.
Das Hauptentscheidungskriterium fuer die EEG-Vergütung ist der eingesetzte Rohstoffe, sowie die Anlagengröße. Daneben gibt es noch weitere Kriterien, die jedoch fÜr die VERBIO nicht zutreffen.

6.) Verbio produziert Biogas im industriellen Maßstab. Man müßte doch, weil man

a) Abfälle verwendet und
b) im industriellen Bereich Biogas

erzeugt hier eine Kostenführerschaft erzielen? Können Ihre Produktionskosten für Biogas bereits heute mit fossilem Erdgas mithalten oder sogar unterbieten?

VERBIO produziert Biogas unter den von Ihnen genannten Punkten kostengünstig und ist Kostenführer. Wir bieten bereits heute Biogas an den Tankstellen zum Erdgaspreis an.

7.) Findet aus der Biogaserzeugung aktuell oder in Zukunft keine Vermarktung von Strom statt?


Wie erwähnt ist die Verstromung eine Option, nach dem derzeitigen EEG jedoch nicht attraktiv.

8.) Da nach meinem Kenntnisstand die Biogastechnik eine "Inhouse-Lösung" ist, die patentrechtlich geschützt ist, besteht da nicht die Möglichkeit der Lizensierung dieser Technik z.b. im Ausland? Gibt es Überlegungen oder bereits Projekte hierfür?

Eine Lizensierung ist nicht angedacht. Wir sind Biokraftstoffproduzent und werden künftige Projekte auch immer unter eine mehrheitliche Beteiligung der VERBIO stellen, die die Anlagen baut und betreibt. Den Rohstoff liefern Partner aus der Landwirtschaft.

9) Der Japan-Gau müßte die Positionierung von Verbio
auch politisch stärken. Spüren Sie Rückenwind von dieser Seite?

Ja, die erneuerbaren Energien und damit auch die VERBIO erhalten dadurch im allgemeinen wieder wesentlich mehr Beachtung und ihr Potenzial wird künftig sicher intensiver abgefragt und genutzt.  

347 Postings, 5090 Tage brmarquisThanks Kleiner chef

 
  
    #1835
22.06.11 10:48
for clearing some things up.  I assume you speak from inside the company in an unofficial way.  Transparency is surely needed.
Yes, the fact that Verbio uses its own biogas and heat in its own processes lowers the production costs of ethanol and biodiesel.  This would also explain why we haven’t seen sales figures for biogas in the financial reports.  I assume that biogas will get its own cost center soon.  

90044 Postings, 5416 Tage windotStand 09/2010 wird das Gas nicht für die Energie-

 
  
    #1836
3
22.06.11 11:02
Bereitstellung der eigenen Produktion verwendet. Der Dampf (durch Erdgas erzeugt) der Ethanolproduktion kommt der Gasproduktion zu gute.

http://www.neueenergie.net/fileadmin/ne/...e/NE_09_10_S.74_Biogas.pdf

„Bei den derzeitigen Erdgaspreisen ist es allerdings rentabler, das Biogas einzuspeisen“, betont Lüdtke.  

90044 Postings, 5416 Tage windotAuf jedenfall gibt es viel Bewegung im Gasmarkt:

 
  
    #1837
1
22.06.11 11:09
"Gaspreise: 66 Versorger erhöhen im Juli und August um bis zu 18 Prozent"

http://www.themenportal.de/wirtschaft-finanzen/...zu-18-prozent-37555

"Erster Strang der Ostsee-Pipeline fertiggestellt"

http://www.abendblatt.de/region/article1930815/...fertiggestellt.html

"Erdgas statt Atomkraftwerke? Gazprom denkt an Deutschland"

http://www.n-tv.de/wirtschaft/...t-an-Deutschland-article3619121.html  

291 Postings, 4886 Tage 24hs@Kleiner chef vielleicht bald sogar 3,? Cent

 
  
    #1838
22.06.11 12:00
Gazprom erhöht Gaspreise

Der russische Erdgaslieferant Gazprom hat angekündigt, seine  Gaspreise dem Markt anpassen zu wollen. Das bedeutet, dass sich die  Verbraucher in Deutschland in den nächsten Monaten auf eine neue  Preisrunde in Sachen Gas einstellen müssen. Gazprom kündigte in diesem  Zusammenhang an, dass der Preis bis zum Dezember auf circa 500 Dollar je  1.000 Kubikmeter Gas ansteigen werde, was etwa 345 Euro entspräche. Gazprom Deutschland

Gazprom begründet den Schritt mit der gestiegenen Nachfrage für Gas.  So sei die Wirtschaftskrise überwunden und der Gasverbrauch steige  wieder auf ein Niveau, wie es auch vor der Finanz- und Wirtschaftskrise  war. Die Nachfrage steige und somit auch die Preise auf dem Weltmarkt.  Ein weiterer Grund in der Verteuerung von Gas sei auch darin zu suchen,  dass die europäischen Staaten den eigenen Gasmix ändern und verstärkt  auf Gas setzen.

Hinzu kommt der Ausstieg aus der Atomkraft. Spekulationen auf dem  Rohstoffmarkt verschärfen die Lage außerdem. Bereits zu Jahresbeginn  hatte Gazprom den Preis für 1.000 Kubikmeter Gas von 308 auf 342 Dollar  angehoben. Mit einer Steigerung auf ca. 500 Dollar käme das einer  Gaspreiserhöhung von weit über 50 Prozent gleich. Was dabei auf die  Verbraucher in Deutschland zukommt, lässt sich zur Zeit nur erahnen.

24hs

 

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291 Postings, 4886 Tage 24hsCropenergies

 
  
    #1839
22.06.11 12:44

Südzucker schraubt nach Umsatzschub bei Biosprit Prognose hoch

de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE75L09S20110622

24hs

 

 

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90044 Postings, 5416 Tage windotDie positiven Aussichten bei Crop sind wohl auch

 
  
    #1840
22.06.11 13:22
als durchaus positiv für VERBIO zu werten!  

90044 Postings, 5416 Tage windotÜbrigens aus dem reuters-Artikel #1839

 
  
    #1841
22.06.11 15:24
"Der zunehmende Fahrzeugverkehr und steigender Energiebedarf sorgen bei Cropenergies und Konkurrenten wie Verbio dennoch für höhere Produktion und Absatzzuwächse."  

119 Postings, 7630 Tage Kleiner chefWie hoch ist der erzielte Gaspreis von Verbio?

 
  
    #1842
22.06.11 17:42
Artikel der Woche

   

09.05.2011

Claus Sauter

 

 

„Der Energieträger der Zukunft ist Hühnermist“

Der Vorstandsvorsitzende des Biokraftstoffherstellers Verbio AG über das  Scheitern von E10, die bessere Alternative Biogas aus Reststoffen und  erste Projekte bei Stadtwerken:

       

Ein Bio-Erdgasfahrzeug soll so viel Kohlendioxid einsparen wie 40  Fahrzeuge, die mit E10 unterwegs sind. Hat die Politik hier auf das  falsche Pferd gesetzt?
E10 ist ein Produkt der Mineralölwirtschaft. Es gibt keinerlei  Verpflichtung, E10 in den Markt zu bringen, sondern der Gesetzgeber  lässt eine Zumischung bis max. 10 % Ethanol zu. Niemand verlangt, dass  man die Biokraftstoffquote durch E10 erfüllt.

Das ist aber nicht immer so konkret dargestellt worden.
Nein, teilweise ist hier auch bewusst Fehlinformation von der  Mineralölwirtschaft betrieben worden. Der Gesetzgeber schreibt nur eine  Biokraftstoffquote von 6,25 % am Gesamtkraftstoffverbrauch vor. Wie dies  praktiziert wird, lässt er weitestgehend ­offen. Die  Mineralölwirtschaft behauptet, ohne E10 könne sie die Quote nicht  erfüllen. Man hätte diese Quote aber auch erreichen können, indem man  beispielsweise reinen Biodiesel verkauft. Aber das war von der  Mineralölindustrie offensichtlich nicht gewünscht. Eigentlich sollte  sich die effizienteste, einfachste und günstigste Möglichkeit  durchsetzen. Und die ist nun mal Biogas.


Die Vereinigung erdgas mobil fordert eine Anpassung des Biokraftstoffquotengesetzes.

Ja. Mit dieser Dekarbonisierungsstrategie geht es nicht mehr um eine  bestimmte Quote, sondern darum, die mit dem Kraftstoff-einsatz  verbundenen CO2-Emissionen um einen bestimmten Prozentsatz zu  reduzieren. Und hier würde dann der Riesenvorteil von Biogas mit 90 %  CO2-Einsparung gegenüber Benzin voll durchschlagen.

Aber dies ist doch bereits gesetzlich verankert.
Ja, das soll ab dem 1.&#8200;Jan.&#8200;2015 so kommen. Im Koalitionsvertrag steht,  dass dies vorgezogen werden soll auf den 1.&#8200;Jan.&#8200;2013. Das fordern auch  wir. Jeder redet über CO2-Reduktion in der Mobilität, aber es findet  sich nirgendwo in den gesetzlichen Grundlagen. Die Industrie steht in  den Startlöchern und der Gesetzgeber müsste dies nur noch umsetzen.

Sie sind auch Präsident des Verbandes der Deutschen  Biokraftstoffindustrie. Die EU plant eine Änderung der  Kraftstoffbesteuerung. Passt hier der Zeitplan?
Eine Kombination in der Besteuerung aus Energiegehalt und CO2-Emissionen  ist absolut überfällig. Diesel und Benzin sind heute total widersinnig  besteuert, denn dies geschieht nur über das Volumen. Ich kann auch hier  wiederum nicht verstehen, weshalb die EU dies erst ab 2020 ändern will.  Das muss eigentlich viel, viel früher geschehen.

Inwieweit würde dies die Chancen von Erd- oder Biogas als Kraftstoff verbessern?

Erdgas ist heute bereits der günstigste und CO2-effizienteste  Energieträger im Mobilitätsbereich. In Italien fahren schon 15 % der  Fahrzeuge damit. Mit der Besteuerung nach CO2-Ausstoß kommt eine  zusätzliche Dynamik in den Markt. Zudem kann man von heute auf morgen  auf 100 % Biogas ­umstellen. Man ist dann sogar noch besser als bei der  Elektromobilität in der Lage, wirklich über die gesamte  Wertschöpfungskette eine CO2-neutrale Mobilität zu realisieren.

Bioethanol hat sich auch aufgrund scheinbarer technischer  Schwierigkeiten bei den Fahrzeugen nicht durchgesetzt. Rechnen Sie bei  Biogas mit ähnlichen Problemen?

Nein, denn das Erd- und Biogasmolekül ist das gleiche. Es gibt keinen  Unterschied in der Zusammensetzung. Das ist nicht so wie bei Ethanol und  Benzin. Der Fehler, der bei E10 gemacht worden ist: Man hat einen neuen  Kraftstoff an die Tankstelle gebracht und den Verbraucher nicht  aufgeklärt. Das geht in Deutschland einfach nicht. Zudem sind  diejenigen, die Erdgasfahrzeuge fahren, überwiegend von Haus aus gut  informierte Verbraucher. Jeder, der ein Erdgasauto fährt und unser  Verbiogas tankt, betreibt aktiven Klimaschutz, und das zum gleichen  Preis.

Wie groß werden darüber hinaus die Steuervorteile sein?
Die Kraftstoffkosten lassen sich heute bereits im Schwerlastbereich je  nach Kilometerleistung zwischen 30 und 50 % reduzieren. Dieser monetäre  Vorteil wird mit Umsetzung der Besteuerung auf Basis CO2-Effizienz noch  steigen. Wie groß dieser genau ausfallen wird, kann man heute noch nicht  sagen.

Wie wichtig ist es, dass Sie sich mit Ihrem Biogasprodukt von der aktuellen Tank-Teller-Diskussion absetzen?
Wir haben hier die breiteste Rohstoffbasis und setzen voll auf  agrarische Reststoffe. Wir müssen nicht Getreide für die  Nahrungsmittelindustrie einsetzen oder Mais, sondern wir können Gülle,  Mist, Stroh, Zuckerrübenblätter oder die Reste unserer  Bioethanolproduktion verwenden. Alles Dinge, die heute ungenutzt auf dem  Feld verbleiben oder wieder auf den Acker gefahren werden. Ich sage  immer: Der Energieträger der Zukunft ist Hühnermist.

Wie groß ist denn das Rohstoffpotential?
Innerhalb der EU 27 stehen zwischen 220 und 270 Mio. t agrarische  Reststoffe zur Verfügung, dabei ist Mist und Gülle noch gar nicht  berücksichtigt. Die Getreideernte der gesamten EU 27 betrug in 2010 rd.  273 Mio. t. Damit steht die gleiche Menge, die wir an Getreide ernten,  noch einmal an agrarischen Reststoffen zur Verfügung.

Welche Rolle spielen die Transportwege?
Die agrarischen Reststoffe, die wir für die Biogasproduktion einsetzen,  sind nicht transportwürdig. In unseren Anlagen setzen wir  Getreideschlempe aus unseren beiden Ethanolanlagen ein. Für die neuen  Projekte sieht das so aus, dass das Einzugsgebiet nicht größer als 20  bis 30 km groß sein wird.

Werden Sie Ihre Kapazitäten in Deutschland weiter ausbauen?

Wir bauen derzeit unsere beiden Anlagen in Schwedt und Zörbig auf  insgesamt 130&#8200;MW aus. Allerdings gibt es in Deutschland  mittlerweile  bereits rd. 6&#8200;000 Biogasanlagen. Da ist ein weiterer Zubau sehr  begrenzt.

Sie konzentrieren sich also auf das Ausland?

Ja. Weitere Projekte haben wir in Verbindung mit großen  landwirtschaftlichen Betrieben, hauptsächlich in Osteuropa. Dort stehen  sehr viele agrarische Reststoffe zur Verfügung. Schwerpunktmäßig sind  wir in Ungarn und Rumänien unterwegs. Ich gehe davon aus, dass wir bis  Ende des Jahres mit der Umsetzung des ersten Projekts beginnen können.  Um unser Biogas kostengünstig produzieren und anbieten zu können,  brauchen wir bestimmte Skaleneffekte. Ich denke, dass in der  Vergangenheit viele Fehler gemacht worden sind. Erneuerbare Energien  müssen bezahlbar werden, sonst verlieren sie den gesellschaftlichen  Rückhalt.

Sie verkaufen Ihr Biogas zum Erdgaspreis. An welchem Preis orientieren Sie sich hier?
Wir orientieren uns am Grenzübertrittspreis für Erdgas und damit an dem  Preis, über den die EVU das Gas von ihren Vorlieferanten beziehen.

Was sind Ihre konkreten Absatzziele?
Wir sind heute in der Lage, rd. 25 % des Erdgases, das in die Mobilität  geht, durch Biogas zu ersetzen. Unser Ziel ist, den heutigen Absatz von  Erdgas als Kraftstoff bis 2015 in Deutschland komplett auf 100 %  reststoff­basiertes verbiogas umzustellen – zumindest im kommunalen  Bereich.

Reichen die Produktionskapazitäten hier überhaupt aus?
Seit Anfang des Jahres verfügen wir über rd. 500 GWh jährlich. Bis 2015  wird die Produktion auf 2&#8200;000 GWh ausgebaut. Wir sind zudem mit der  Erdgaswirtschaft und erdgas mobil im Gespräch, ein einheitliches Produkt  in Deutschland an die Tankstellen zu bringen mit einem noch zu  definierenden Biogas-Anteil.

Welche Rolle spielen bei Ihrer Vermarktungsstrategie Stadtwerke?

Die Stadtwerke spielen für uns eine sehr wichtige Rolle, weil sie im  städtischen Bereich mit ihren Erdgasfahrzeugen die Hauptnutzer sind. Wir  brauchen als Point of Sale die Stadtwerke und ihre Stationen. Wir  wollen gemeinsam mit ihnen für die bestehende Infrastruktur mehr  Nachfrage generieren. Darauf richten wir unser Marketing und unsere  Informationskampagne jetzt aus.

Welches Feedback kommt von der Kommunalwirtschaft?
Das Interesse ist sehr groß. Wir sind mit vielen Unternehmen in  Verhandlungen. Teilweise bestehen jedoch noch längerfristige Verträge  mit Vorlieferanten.

Der Einsatz in der Mobilität ist nicht der effizienteste. Der Wirkungsgrad in der KWK ist höher.
In der Mobilität brauchen Sie entweder flüssige oder gasförmige  Energieträger. Für die Verstromung sollte eher feste Biomasse eingesetzt  werden, da sich damit keine Mobilität betreiben lässt. Biogas zu  verstromen halten wir deshalb für suboptimal. Im jeweiligen Segment wird  sich das Produkt mit den spezifisch geringsten CO2-Vermeidungskosten  durchsetzen. Rund 30 % unserer Produktion geht in Strom und  Wärmeanwendungen.

Dort sind die Preise aber auch höher?
Ja. Im Moment liegen sie für diese Nutzung bei rd. 6 ct pro kWh. Im Mobilitätssektor haben wir niedrigere Preise.

Seit April beliefern Sie im Kommunalbereich neben den  Stadtwerken München auch die Stadtwerke Augsburg. Liegt dort der  Biogasanteil auch bei 50 % wie in München?
Nein, der Biogasanteil beträgt dort etwa ein Drittel. Aber Augsburg ist  bei Erdgas als Kraftstoff mit einem Absatz von rd. 65 GWh pro Jahr auch  sensationell gut aufgestellt. Zum Vergleich: In der Hauptstadt Berlin  sind es etwa 100 GWh.
    Die Fragen stellte Michael Nallinger.

 

 

Energiewende

Biogas viermal so teuer wie die fossile Konkurrenz

Der Bund will die Einspeisung von Biogas in das Gasnetz bis 2020 vervielfachen. Die Netzagentur hält die Ausbauziele allerdings für „schwer erreichbar“. Das wäre ein Hindernis für die von der Bundeskanzlerin ausgerufene „Energiewende“.

Von Andreas Mihm, Berlin

 

21. Juni 2011 2011-06-21 10:20:50

Die Bundesregierung wird die Ziele für die Einspeisung von Biogas in das Gasnetz bis 2020 aller Wahrscheinlichkeit nach nicht erreichen, was ein Hindernis für die von der Bundeskanzlerin ausgerufene „Energiewende“ wäre. Diese Schlussfolgerung legt ein neuer Bericht der Bundesnetzagentur nahe. Nach dem Atomausstieg soll Gas in der Verstromung eine wachsende Rolle spielen; Biogas soll zugleich die Abhängigkeit vom Ausland senken. Steigt der Gasbedarf, ohne dass das heimische Angebot wächst, würde diese Abhängigkeit zunehmen, die Begrenzung des CO2-Ausstoßes wäre schwerer zu erreichen.

In ihrem Bericht weist die Netzagentur nun darauf hin, „dass die gesetzlich festgelegten Ziele momentan nur schwer erreichbar scheinen“. Zwar begründe die für dieses Jahr erwartete Einspeisung von 440 000 Kubikmeter Biogas gegenüber den 270 000 Kubikmetern aus dem Vorjahr einen „positiven Trend“. Doch selbst wenn der Wert erreicht würde, wären das erst 7,3 Prozent jener 6 Milliarden Kubikmeter Biogas, die 2020 in das Leitungsnetz gepresst werden sollen. 2030 sollen es gar 10 Milliarden Kubikmeter sein, etwa ein Zehntel des heutigen deutschen Gasverbrauchs, den Dämmmaßnahmen und andere Effizienzsteigerungen bis dahin allerdings erheblich senken sollen.

Auf dem Weg zur Energiewende: Biogasanlage im brandenburgischen Schwedt
© dapd
 
Auf dem Weg zur Energiewende: Biogasanlage im brandenburgischen Schwedt

Der Grund für die schwache Entwicklung seien die unverhältnismäßig hohen Kosten für Biogas, heißt es in dem Bericht, der sich allerdings nicht auf die Anbieter bezieht, die Biogas direkt in Strom umwandeln. Matthias Kurth, Chef der Agentur, spricht von einer „erheblichen Diskrepanz zwischen den Produktionskosten von Biogas und den Marktpreisen für fossiles Erdgas“. Im Jahr 2010 hätten die Herstellungskosten für Biogas im Schnitt bei 6 Cent je Kilowattstunde gelegen, bei einer Streubreite von 1,3 bis 9,3 Cent je Kilowattstunde. Biogas sei viermal so teuer wie der direkte Konkurrent, das meist aus Russland, Norwegen und den Niederlanden eingeführte fossile Erdgas. Lagen die Kosten hierfür bei durchschnittlich 2,07 Cent je Kilowattstunde - an den Börsen nur 1,74 Cent - lag der Verkaufspreis für Biogas bei 8,1 Cent je Kilowattstunde.

Staatlich subventionierte Anbau verschärfe den Hunger in der Welt

Biogas biete, wenn es in das Erdgasnetz eingespeist werde, große Vorteile, sagt Kurth. Es könne gespeichert und auch zu entfernt liegenden Kraftwerken transportiert werden und damit künftig „einen wesentlichen Beitrag zur Verstetigung fluktuierender regenerativer Energiearten leisten“. Gaskraftwerke können sehr schnell an- und abgefahren werden. Mit Gas- und Dampfturbinentechnik ausgestattet, kommen sie zudem auf einen sonst nicht erreichbaren Wirkungsgrad.

Biogas wird nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz gefördert, und zwar fast nur zur Stromerzeugung. Wie hoch die Förderung im Einzelfall ausfällt, hängt davon ab, welche Stoffe der Landwirt zur Methanproduktion einsetzt („Güllebonus“) und wie viele Veredlungsstufen der Prozess durchläuft. Auch werden die Kosten für den Anschluss der Biogasanlage an das Gasnetz seit 2010 zu 75 Prozent (bis 10 Kilometer Länge) vom Netzbetreiber übernommen, der sie auf die Gaspreise umlegt. Diese „Wälzungskosten“ kletterten 2010 um mehr als das Doppelte auf 53 Millionen Euro.

Die Regierung will die Förderung der Bioenergieerzeugung konzentrieren und kürzen. Sie reagiert damit auch auf die wachsende Zahl jener, die die Verwendung von Nahrungs- und Futtermitteln zur Energieerzeugung aus ethischen, umweltschützerischen und ökonomischen Gründen kritisieren. Zuletzt hatten mehrere internationale Organisationen wie die Weltbank, der Internationale Währungsfonds und die OECD davor gewarnt, dass der staatlich subventionierte Anbau von Energiepflanzen die Nahrungsmittelpreise in der Welt treibe und den Hunger in der Welt verschärfe.

Text: F.A.Z.
 

Fazit: Verbio sollte ca. 2,07 Cent bekommen und wenn man da gut mit leben kann (siehe Interview)

dann sollten die Prod.kosten im Bereich von 1,3 Cent/kwh liegen. Deckt sich mit den Aussagen der Analysten, wonach das EBIT bei ca. 40 % und EBITDA bei 50 % liegt!

 

 

 

119 Postings, 7630 Tage Kleiner chefBiogas Beitrag

 
  
    #1843
22.06.11 17:45
Bei 120 MW rechnet Verbio mit einem Umsatz von 60 Mill. Euro. Bedeutet, daß wir
aus dem Biogasbereich einen Ergebnisbeitrag von 30 Mill. an EBIT erwarten können.

24h: Bei aktuellen Erdgaspreisen. Von Steigerungen beim Erdgas wird Verbio profitieren
wie oben gezeigt.  

696 Postings, 5973 Tage share999ad hoc

 
  
    #1844
22.06.11 18:23
Das Unternehmen geht davon aus, im laufenden Geschäftsjahr 2011, bei einer  
Umsatzbandbreite von EUR 650 und 750 Mio., ein EBITDA zwischen EUR 25 und
30 Mio. und ein EBIT in der Bandbreite zwischen EUR 6 und 12 Mio. zu
erzielen. Zu Geschäftsjahresbeginn hatte sich das Unternehmen eine
Bandbreite beim EBITDA zwischen EUR 35 und 40 Mio. und beim EBIT zwischen
EUR 15 und 20 Mio. als Ziel gesetzt, dies jedoch unter anderem mit der
Annahme, dass der Absatz von Bioethanol zumindest auf Vorjahresniveau
liegen würde.

Durch die schleppende Einführung des Kraftstoffs E10 hat die
Mineralölwirtschaft im 2. Quartal 2011 wesentlich weniger Bioethanol
abgenommen als ursprünglich geplant, so dass die Anlagen nur zu gut 50
Prozent ausgelastet waren. Mittlerweile hat sich die Situation um E10
entspannt und die Nachfrage nach Ethanol steigt stetig, so dass im 3. und
4. Quartal 2011 von einer Vollauslastung der Produktion und profitablen
Margen auszugehen ist.

Desweiteren erstreckte sich das Anfahren der Biogasanlagen über einen
längeren Zeitraum als ursprünglich geplant, so dass insgesamt weniger
Biogas produziert wurde. Inzwischen läuft die Produktion stabil. Die
Nachfragesituation bei Biogas ist vor dem Hintergrund der jüngsten
politischen Entwicklungen wesentlich größer als ursprünglich erwartet.  

994 Postings, 4954 Tage onednadie Gewinnwarnung

 
  
    #1845
22.06.11 18:45
hat ja 'nen kleinen Kurssturz ausgelöst ... hat sich zwar halbwegs wieder gefangen, aber ich denke, da kommt noch ein wenig Druck auf (siehe Celesio, Philips u.a.)  

360 Postings, 5239 Tage KrassusDas sind eher Einstiegskurse...

 
  
    #1846
1
22.06.11 19:00
Der Umsatz steigt ja im Gegenzug von ca. 600-650 auf 650-700 Mio. €. Ich denke das hängt größtenteils mit der Verzögerung der Biogaseinspeisung zusammen.  Da die Anlagen von Verbio einzigartig in ihrer Bauweise sind, fehlen hier Erfahrungen. Aber die werden bei den nächsten Projekten, die bereits in Planung sind, zum Tragen kommen. Auch Fundamental ist die Aktien nach wie vor preiswert. KBV ohne Goodwill ist 3,83 € je Aktie und mit 5,17 € je Aktie. Irgendwo dazwischen wird die Wahrheit liegen. Somit kann man jetzt unter Buchwert kaufen! Ich denke Verbio setzt mit dem Konzept Biogas auf einen zukünftigen Megatrend im Mobilitätsbereich. Außerdem sind gerade mal 4,6 % des anvisierten Biogasanteils, der 2020 als Ziel der Bundesregierung ausgegeben wurde, 2010 produziert und eingespeist worden. Ich denke mittelfristig bis langfristig ist Verbio eine sehr interessante Investition!  

1881 Postings, 5261 Tage CostAveragedie Gewinnwarnung lässt aber viele Fragen offen

 
  
    #1847
1
22.06.11 19:22

höherer Umsatz aber weniger Gewinn? Eine Erklärung hierzu gibt Verbio nicht ab. Das ist nicht unbedingt vertrauenserweckend. Wo kommen also die höheren Kosten her, die das Ebitda und Ebit so belasten? Das würde mich mal interessieren

 

110304 Postings, 8894 Tage Katjuscha@Cost, das ist leicht zu erklären, da der

 
  
    #1848
1
22.06.11 19:28
Bereich Bioethanol der wesentlich margenstärkere ist. Nur so ließ sich ja auch die bisherige Prognose erklären, denn der Umsatzanstieg allein auf Konzernebene hätte den krassen Turnaround beim Gewinn nicht allein erklären können.

Trotzdem wäre ich vorsichtig mit der Einschätzung, Verbio wäre jetzt schon ein Kauf. Wenn man Gewinne und Cashflows betrachtet, ist Verbio gemessen an den geschätzten Daten eigentlich zu teuer, und nur am KBV sollte man sein Investment nicht festmachen. Zudem bleibt die Frage nach politischen Unsicherheiten ja bestehen, die durchaus noch schlimmer werden könnten. Da kann es theoretisch ähnlich laufen wie bei der Unterstützung der Solarbranche.

Man muss also schon an Biogas und seine Profitabilität im allgemeinen mittelfristig glauben, um Verbio ins Depot zu packen. Die Zahlen als solche geben es noch nicht her. Das kann auf Sicht von 2-3 Jahren natürlich wesentlich positiver aussehen.

90044 Postings, 5416 Tage windotSch.... können die mit solchen Nachrichten nicht

 
  
    #1849
1
22.06.11 19:29
einen Tag früher kommen. Hab mir vorhin zu 3,48 noch ein paar Eier ins Nest gelegt.

Wie sagtest du letztens onedna, plöde pörse. Nun dann, heist es wohl wieder warten. Was macht Crop eigentlich anders?  

90044 Postings, 5416 Tage windot..., heißt es ...

 
  
    #1850
22.06.11 19:34
 

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