Mobilität der Zukunft...
da ist der von mir angekündigte 1 € und ich denke die Talfahrt geht weiter. Es is ein Jammer,.Unsere deutschen Politiker sind mit an dem Schlamassel Schuld. Aber von Interesse ist Herr Dieter Hoeneß nicht unsere Energie Situation , ist ja viel zu anstrengend, und auch nicht Publikum wirksam. Solange keine deutlichen Signale von der Politik kommen, ist es um Verbio schlecht bestellt und der freie Fall im Kurs vorprammiert.
ich weiß nicht wieso das Unternehmen bei 20 % des Buchwertes gehandelt wird. Es sieht doch eigentlich gar nicht soooo schlecht aus. Wenn Verbio jetzt auch wie die Konkurrenz die Produktion des Biodiesels aus billigeren Rohstoffen bezieht sollten die Gewinne doch auch in der Sparte wiederkommen außerdem wird doch mit Geld von der EU oder dt. Regierung bald eine neue Biogasanlage gebaut und das Segment ist doch profitabel. Von daher denk ich mal das es wieder Berg auf geht nach den nächsten Zahlen oder den übernächsten oder spätestens wenn die Anlagen abgeschrieben sind... irgendwann halt. hehe
Naja, trotz aller Untergangsunker, ich hab mich in dieser Woche schön und günstig eingedeckt :-)
stammen soll, ist zunehmend umstritten, ein Kompromiss nicht in Sicht.
http://fazjob.net/ratgeber-und-service/...iokraftstoffproduktion.html
http://www.euractiv.com/climate-environment/...posal-limi-news-518698
Schöne bürokratische Wortschöpfung. Klingt allerdings nicht besonders vertrauenserweckend.
Weiß jemand nach welchen Kriterien Consors das macht?
Die Sonne scheint, bald blüht der Raps. Doch diesmal wird der Anblick der gelb leuchtenden Felder bei den deutschen Rapsbauern, Ölmühlenbetreibern und Biospritproduzenten keine Freude auslösen. Stattdessen herrschen Sorge, Frust und Ärger.
Mit dem Kreuzblütengewächs ist in diesem Jahr kaum Geld zu machen. Die deutsche Biodieselproduktion aus Raps dürfte in den kommenden Monaten fast zum Erliegen kommen. Und schuld daran ist die EU-Kommission.
Es ist die Geschichte eines Sprinters, der vorausprescht und erst hinter der Ziellinie erfährt, dass er schon mit dem Startschuss disqualifiziert worden war.
Der Schnellstarter ist die deutsche Biokraftstoffindustrie. Die Europäische Union hatte es der Branche schon 2009 zur Pflicht gemacht, nur noch nachhaltig produzierte Biomasse zu verwenden.
Von der Aussaat bis zum Tank sollten Landwirte, Agrarhändler, Ölmühlenbetreiber und Biokraftstoffproduzenten nachweisen können, dass für den Biosprit kein Regenwald gerodet, kein Grünland umgebrochen und kein Moor trockengelegt wurde: Ohne Nachhaltigkeitszertifikat sollte nichts mehr auf den europäischen Markt dürfen.
Weiße Weste für Europa
Biosprit, so das Ziel der Nachhaltigkeitsverordnung, sollte helfen, die EU-Klimaschutzziele ohne unerwünschte Nebenwirkungen zu erfüllen. Insbesondere billige Palmöl-Importe aus Indonesien und Malaysia waren den EU-Beamten suspekt: Sie sollten nur unter strengen Auflagen möglich sein. Für die weiße Weste der europäischen Klimaschützer sollten keine Regenwälder und Orang-Utan-Reservate dran glauben müssen.
Deutschland wäre nicht das Land der Energiewende, wenn es sich die Erfüllung der EU-Wünsche nicht sofort zur Herzensangelegenheit gemacht hätte. Unverzüglich gingen Behörden und Agrarverbände daran, die EU-Verordnung in nationales Recht umzusetzen: Die deutschen Nachhaltigkeitszertifizierungssysteme ISCC-DE und REDcert-DE wurden noch 2010 von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung offiziell anerkannt und sofort in ganz Deutschland genutzt.
Prüfer zogen über die Lande und kontrollierten in Stichproben die Produktionsbedingungen der Betriebe. Allein mehr als 1000 Agrarfirmen erwarben das REDcert-DE-Zertifikat – bei Kosten von mehreren Tausend Euro pro Betrieb. Bis weit nach Osteuropa hinein orientieren sich Rohstofflieferanten seither am deutschen Ökosiegel.
Gesamte Rapsernte gilt nicht als nachhaltig
Zwar hatte Deutschland die europäische Richtlinie als erstes EU-Land überhaupt umgesetzt, während Länder wie Polen, Spanien oder Frankreich lange Zeit überhaupt keine Anstrengungen unternahmen.
Doch wenn die deutsche Agrarbranche darauf gehofft hatte, für ihre Vorreiterrolle die Anerkennung der EU-Kommission einzuheimsen, wurde sie brutal enttäuscht: Mitten in der Rapsernte 2012 ließ die EU-Kommission die völlig konsternierten Unternehmen wissen, dass es nun ein europäisches Zertifikat gebe und der deutsche Nachhaltigkeitsnachweis damit ab sofort nicht mehr anerkannt wird.
Die gesamte deutsche Rapsernte 2012 gilt der EU nun auf einmal als nicht nachhaltig produziert – und ist damit außerhalb Deutschlands kaum noch verkäuflich. Bei den Ausschreibungsrunden der Mineralölkonzerne, die regelmäßig zu Jahresbeginn ihren Biosprit fürs ganze Jahr im Voraus einkaufen, gingen die deutschen Hersteller leer aus.
Denn die Kraftstoffmultis haben kein Interesse, E5, E10 oder Biodiesel ohne Nachhaltigkeitsnachweis auf den Markt zu bringen, der sich anderswo auf keine nationale Bio-Quote anrechnen ließe.
Dramatische Folgen für die Branche
Die Folgen für die ohnehin hart bedrängte deutsche Biospritbranche sind dramatisch – und für den Klimaschutz womöglich auch. "Unsere Produktionsanlage in Mecklenburg-Vorpommern steht in diesem Sommer voraussichtlich komplett still", sagt Robert Figgener, Geschäftsführer des Lünener Biodieselherstellers Ecomotion GmbH. "Ich habe in diesem Jahr so gut wie nichts verkauft."
Ähnlich klingt es beim führenden konzernunabhängigen Biokraftstoffproduzenten Verbio AG in Sachsen-Anhalt, der rund zwei Drittel seines Umsatzes mit Biodiesel erwirtschaftet: Dort ist die monatliche Verarbeitungsmenge auf gerade noch ein Sechstel der üblichen Menge eingebrochen. "Das zwingt uns, den Rohstoff Rapsöl durch Palmöl zu ersetzen", schimpft Verbio-Chef Claus Sauter.
Die Bundesregierung ist alarmiert: "Die deutsche Wirtschaft ist nun gezwungen, nachhaltig zertifizierte Ware in Märkten abzusetzen, die keine Zertifizierung verlangen", erklärte das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: "Dies führt bei den Betrieben zu negativen wirtschaftlichen Auswirkungen, da Preisabschläge hingenommen werden müssen."
Betriebe streiken
Petra Sprick, Geschäftsführerin des Verbandes der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland, spricht von Preisabschlägen zwischen drei und fünf Euro pro Tonne, die Hersteller akzeptieren müssen, weil sie ihre Ware nur noch in wenigen Ländern loswerden. "Das geht direkt vom Gewinn ab."
Zudem drohten weitere Kosten: Die Betriebe müssen sich zusätzlich für mehrere Tausend Euro das EU-Zertifikat besorgen, damit der Ernte 2013 nicht dasselbe Schicksal droht. Diese Aussicht treibt Agrarhändler auf die Barrikaden: "Vor allem viele kleine Landhändler empfinden das als reine Schikane", sagt Sprick. "Wir hören von immer mehr Betrieben, die eine neue Zertifizierung nicht mehr mitmachen wollen, die streiken."
Seit der unseligen Teller-statt-Tank-Diskussion hat die deutsche Biospritbranche zwar viel politischen Rückhalt verloren. Dennoch bemühen sich das Bundeslandwirtschaftsministerium und das Umweltministerium nach Kräften, auf die EU-Kommission einzuwirken. "Große Mengen aus der Ernte 2012, deren Nachhaltigkeit durch nationale Zertifizierungssysteme dokumentiert ist, können zurzeit nicht EU-weit gehandelt werden", klagten die Staatssekretäre Robert Kloos und Jürgen Becker schon Anfang Januar in einem Schreiben an die EU-Generaldirektion Energie. "Diese Situation schränkt den Binnenmarkt erheblich ein, gefährdet die Akzeptanz der deutschen Nachhaltigkeitsbemühungen und führt zu negativen Auswirkungen auf die betroffenen Wirtschaftsbeteiligungen in Deutschland."
Die Staatssekretäre fordern von der EU-Kommission zumindest eine Übergangslösung. Immerhin, so heißt es in dem Schreiben, war für die deutschen Rapsbauern und Weiterverarbeiter die Umstellung auf das neue EU-Zertifikat "nahezu unmöglich, weil der Beschluss über die Anerkennung von REDcert erst am 15. August 2012 und damit mitten in der Erntesaison in Kraft trat".
Strafe für umweltpolitische Vorreiterrolle?
Diese Worte trafen in Brüssel jedoch auf taube Ohren: Der Brite Philip Lowe, Generaldirektor unter dem deutschen EU-Energiekommissar Günther Oettinger, lehnte es ab, für die Musterschüler aus der Bundesrepublik ein Auge zuzudrücken: Es sei "zweifelhaft, ob die Situation eine Ausnahme rechtfertigt".
Es sei ja ausreichend zertifizierte Ware verfügbar, um den Bedarf an Rohstoffen zu decken, erklärte Lowe: Es stehe den Mitgliedsstaaten frei, "zertifizierte Ware aus nationalen Systemen anderer Mitgliedstaaten als nachhaltig anzuerkennen und so im Falle von Engpässen Abhilfe zu schaffen".
Schließlich wüssten die deutschen Staatssekretäre ja, dass "die Frage der Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen ein sehr sensibles Thema ist", so Lowe: "Deshalb muss die Kommission vermeiden, dass der Eindruck entsteht, sie ließe fragwürdige Ansätze bei der Umsetzung der Richtlinie zu."
"Fragwürdige Ansätze?" Deutsche Biosprithersteller reagieren mit Zorn auf solche Vorwürfe. Offenbar solle Deutschland für seine umweltpolitische Vorreiterrolle bestraft werden, schimpfen Branchenvertreter. Der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) gab bereits ein Rechtsgutachten bei der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer in Auftrag.
Ergebnis: Es stelle eine "ungerechtfertigte Ungleichbehandlung" dar, wenn EU-Staaten benachteiligt sind, nur weil sie eine EU-Richtlinie zügig umgesetzt haben. Die Nichtanerkennung der deutschen Zertifizierung sei "eine fehlerhafte Ermessensausübung durch die EU-Kommission". Deutschland eine Übergangsregelung zu verweigern sei sogar "rechtswidrig". Das EU-Zertifikat unterscheide sich nur in wenigen, unbedeutenden Punkten von dem in Deutschland verwendeten Nachhaltigkeitsnachweis.
Ob sich die EU-Kommission davon beeindrucken lässt, ist offen. Marktbeobachter glauben, dass die Preise für EU-zertifizierte Biomasse nun steigen werden, weil die deutschen Mengen am Markt fehlen. Damit werde es für die Weiterverarbeiter noch attraktiver, statt des deutschen Rapses das ohnehin billigere Palmöl aus Übersee einzusetzen. Die Tanker von den Plantagen auf Borneo und Sumatra trügen zwar meist einen amtlichen Nachhaltigkeitsnachweis. Doch für eine Überprüfung der Nachhaltigkeitszertifikate aus den großen asiatischen Lieferländern habe die EU-Kommission keine Kapazitäten.
Quelle: http://www.welt.de/wirtschaft/energie/...seinem-Biodiesel-sitzen.html
24hs
deutschen Hersteller von Biokraftstoffen, hat vor einer Ausweitung
des Biosprits gewarnt. “Es darf nicht mehr Getreide und vor allem
kein Pflanzenöl in den Tank”, sagte Sauter dem Berliner
“Tagesspiegel” (Montagausgabe). In Europa gebe es kein Potenzial,
mehr Rapsöl anzubauen.
http://www.mittelstandcafe.de/...hr-getreide-in-den-tank-707177.html/
Die Aussage von Herrn Sauter ist vom 27.08.2012
www.tagesspiegel.de/wirtschaft/...r-getreide-in-den-tank/7057454.html
Das Informationsportal, das von der Agentur für Erneuerbare Energien mit Förderung des Bundesumweltministeriums aufgebaut wurde, enthält eine Vielzahl kürzlich aktualisierter Daten und Fakten rund um den Ausbau der Erneuerbaren Energien auf Länderebene.
Quelle: http://www.forstpraxis.de/zum-tag-der-erneuerbaren-energien
By moving from raps to palm oil Verbio would no longer be supporting local agriculture nor would it help reduce imports. But after the conversion is complete Verbio can get on with the business of expanding its biogas business.
MINUS 143,3 MIO EURO ist dann aber schon ne Hausnummer. Klar, der Hauptteil ist nicht Cashwirksam (ca. 100 mio) ABER man bleibt operativ fett im Minus und es wird weiter Geld verbrannt...
Auch witzig die Aussage zu Märka... die Gerüchte bestehen seit Wochen/Monaten und der sehr naive brmarquis hat noch vor Wochen behauptet: "Nee, Märka wird nicht verkauft, hat der Sauter selbst gesagt".... Sorry, aber nach -80% Aktienverlust mit Verbio solltest du eventuell den Wahrheitsgehalt jeder Aussage von Herrn Sauter kritisch hinterfragen und den Typen nicht noch verteidigen....
Also aktuelle Aussage zu Märka aus der verbio-ad-hoc: "Verkauf der Märka-Gruppe beschlossen"
Also, lieber brmarquis, eine Niebelungentreue geht nie gut aus, versuch es mal mit eigenen Verstand
30.04.2013 20:39 Uhr | Aktualisiert 30.04.2013 22:09 Uhr
Von Steffen Höhne
Biosprit-Hersteller Verbio aus Zörbig kauft Rohstoff aus Südostasien zu. Der Einsatz heimischer Öl-Pflanzen zur Diesel-Produktion rechnet sich nicht mehr. Auch Investitionen für die Herstellung von Biogas aus Stroh liegen auf Eis.
Halle/zörbig/MZ.
Heimische Rohstoffe nutzen, um die Abhängigkeit von Erdöl zu reduzieren. Mit dieser Vision wollte Claus Sauter den Biokraftstoff-Hersteller Verbio aus Zörbig (Anhalt-Bitterfeld) groß machen. Doch bereits in den vergangenen Monaten wurde die Arbeit der vergangenen Jahren teilweise eingestampft. So liegen Investitionen für die Herstellung von Biogas aus Stroh auf Eis.
Hoher Verlust
Dienstagnachmittag wartete Sauter mit einer weiteren schlechten Nachricht auf: „Wir sind gezwungen, die Verarbeitung von heimischem Raps zur Biodiesel-Herstellung einzustellen.“ Künftig werde man stattdessen tropisches Palmöl für die Produktion zukaufen. Nur so könne das Unternehmen wieder profitabel arbeiten. Verbio hat nach eigenen Angaben in den vergangenen neun Monaten einen Verlust von 143 Millionen Euro angehäuft.
Palmöl aus Indonesien statt Raps aus der Börde? Sauter macht keinen Hehl daraus, dass auch er dies widersinnig findet. „Die politischen Rahmenbedingungen lassen uns aber keine andere Wahl.“ Nach seinen Worten wird immer mehr subventionierter Biodiesel aus Argentinien und Indonesien nach Europa eingeführt. Das Billig-Palmöl aus Südostasien werde trotz Rodung von Regenwäldern von der EU als nachhaltig produziert eingestuft. Biodiesel aus Palmöl sei 30 Prozent günstiger als aus Rapsöl. Aus diesem Grund bleiben Verbio und viele andere deutsche Hersteller auf ihrem Biodiesel auf Raps-Basis sitzen. Um im Wettbewerb zu bestehen, kaufen sie nun auch Palmöl zur Verarbeitung zu. Sauter rechnet offenbar nicht damit, dass sich die politisch gesetzten Marktbedingungen auf absehbare Zeit ändern.
Dass es dem Verbio-Chef mit dem Strategie-schwenk ernst ist, macht die Ankündigung klar, dass der erst 2010 zugekaufte Agrarhändler Märka mit 350 Mitarbeitern wieder verkauft werden soll. „Wir haben Märka erworben, um unsere Versorgung mit heimischen Rohstoffen zu sichern“, sagt Sauter. Diese Strategie sei nun hinfällig.
Verbio konzentriert sich darauf, im Hier und Jetzt zu bestehen. Der Biosprithersteller mit Produktionsanlagen für Biodiesel und Bioethanol in Zörbig, Bitterfeld und Schwedt (Brandenburg) ist bereits im vergangenen Jahr in die roten Zahlen gerutscht. Der nun bekannt gegebene Verlust von 143,3 Millionen Euro ist nach Aussagen von Sauter vor allem auf Abschreibungen von Anlagen und Vorräten zurückzuführen. Nur 20 Millionen Euro würden direkt die Liquidität des Unternehmens treffen. „Doch auch dies schmerzt uns.“
Den Bestand von Verbio sieht Sauter allerdings nicht gefährdet. Geld verdient hat das Unternehmen mit 750 Mitarbeitern derzeit wohl vor allem mit der Produktion von Bioethanol aus Weizen, dass dem Kraftstoff E 10 beigemischt wird.
Börsenkurs stürzt ab
Einen herben Rückschlag musste Sauter bereits Ende 2012 verkünden: Verbio wollte eigentlich für 100 Millionen Euro zwei Biomethan-Anlagen errichten, in denen Biogas aus Stroh gewonnen werden sollte. In einer Pilotanlage in Zörbig beweist das Unternehmen seit Monaten, dass es Biogas aus pflanzlichen Reststoffen herstellen kann. „Die Technologie funktioniert, doch es gibt derzeit keinen Markt“, erklärt der Verbio-Chef. Von der Politik werde zwar ständig betont, dass sogenannten Biokraftstoffen der zweiten Generation, die nicht mehr auf Basis von Lebensmitteln (Getreide, Zuckerrüben) hergestellt werden, die Zukunft gehört. Unterstützt werde dies jedoch kaum.
Bei den Anlegern sind am Dienstag die Nachrichten des größten konzernunabgängigen Biosprit-Herstellers Deutschlands sehr schlecht angekommen. Der Börsenkurs sackte um knapp 14 Prozent ab und lag damit erstmals unter einem Euro.
http://www.mz-web.de/wirtschaft/...uer-zoerbig,20642182,22648758.html
24hs
http://www.reuters.com/article/2013/05/03/...on-idUSL3N0DK0AF20130503
eine Situation, die so ziemlich das Gegenteil der Nachhaltigkeitsmission darstellt, mit der die Verbio und viele ihrer AnteilseignerInnen einmal angetreten waren. Das nachhaltig zertifizierte Rapsöl wird per Federstrich für unbrauchbar erklärt und das extrem fragwürdige Palmöl wird willkommen geheißen. Für so eine Großtat müssten sich sogar die Schildbürger gewaltig anstrengen, das muss man erst mal hinbekommen. Ein unglaubliches Armutszeugnis ist es, den deutschen Biosprit-Akteuren die Zertifikationssysteme mitten im Einsatz unter den Füßen wegzuziehen, die man ihnen zuvor schwer ans Herz gelegt hatte. Man stelle sich einen Lehrer vor, der seine Schüler massiv dafür abstraft, dass sie gewissenhaft ihre Hausaufgaben erledigt haben. Wie lange würde ihn der Steuerzahler im Schuldienst dulden?
Die Kommission hat schlichtweg ihren Job nicht gemacht, für verlässliche Rahmenbedingungen und investitionsschonende Übergangslösungen zu sorgen. Die Blockadesituation von Ministerrat und Kommission ist äußerst fragil und wird nicht mehr lange bestehen bleiben können, andernfalls wird angesichts der immensen wirtschaftlichen Schäden der EuGH um ein Machtwort angerufen werden. Das kennen wir ja zunehmend auch hierzulande, dass Karlsruhe mit höchstrichterlicher Rechtsprechung eingreifen muss, wenn der Gesetzgeber nicht zu Potte kommt. Aus diesem Grund ist es auch nicht ausgemacht, dass es für die Verbio-Aktie als „politisch geprägtem Wert“ immer weiter nur abwärts gehen muss. Im Gegenteil könnte es durch (europäische) Gerichtsurteile zur Beimischungsquote etc. einmal überraschend zu positiven News kommen. Der entsprechende Kursanstieg könnte steil und deutlich ausfallen, denn ein Beharrungsvermögen der meisten hier Investierten ist auffällig: Der jüngere Kursverfall fand stets bei kleinen Umsätzen statt, die meisten AnteilseignerInnen sitzen die derzeitige Stagnation aus. Und dem Management muss man zugute halten, dass es entschlossen reagiert (und sei es durch Paktieren mit dem besonders kritikwürdigen Palmöl), um zunächst den Unternehmensbestand zu sichern. Konsequent war es auch, die schmerzlichen Anpassungen bei Goodwill und Abschreibungen jetzt durchzuziehen, wenn der Kurs sich am Allzeittief befindet, als einen späteren Anstieg damit auszubremsen. Sicher, die Aktie ist nach den vielen Nackenschlägen nun formal (wieder) zum Pennystock geworden, aber einer, der nicht alles mit sich machen lässt. Zum völligen Dahinsiechen ist einfach noch zu viel Substanz vorhanden, und darum wird spätestens die 0,90 als ultimative Einstiegsgelegenheit beständig bleiben. Wenn der Kalauer erlaubt ist: „sauter“ ist auch das französische Wort für „springen“, und bisher hat die Verbio die sehr vielfältigen Winkelzüge von Markt und Politik immer geschickt und rechtzeitig zu parieren gewusst.
This makes palm oil a good defense for Verbio, because this biodiesel could compete with American biodiesel.
FREIAG HAT GESTIMMT, nur im Datum hab ich mich vertan. Ich glaube aber auch nicht das die hier im Forum avisierten 90 Cent der Boden sind, auch wenn es nur in der jüngsten Vergangenheit nur kleine Umsätze waren, die den Kurs so stark gedrückt haben. Wer kann schon Mut fassen, wenn der Gesetzgeber sich selber nicht an seinen Zielen orientieren mag. Die Politik macht einen Bogen um das Thema "Teller oder Tank, erst recht, wenn bald wieder gewählt wird. Bleibt allen, die hier investierten haben, nur das Warten, und hier ist der Ausgang, bedingt durch wankelmütige Politiker völlig offen. Ich glaube nicht das die Verbio in den nächsten 18 Monaten wieder besser da stehen wird, auch nicht nach dem Verkauf der Märka und dem Einsatz von Palmöl.