Bayer AG
Seite 205 von 1003 Neuester Beitrag: 13.02.25 09:41 | ||||
Eröffnet am: | 17.10.08 12:35 | von: toni.maccaro. | Anzahl Beiträge: | 26.062 |
Neuester Beitrag: | 13.02.25 09:41 | von: Fastpanzer | Leser gesamt: | 9.812.708 |
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Man kann es wirklich nicht anders sagen.
Der 14,7 Milliarden Verlust der DBK und die Verschleierungstaktiken sagen doch alles.
Die Friede-Freude-Eierkuchen Politik hierzulande und ihre unwirksamen Behörden (bspw. BaFin ) ermöglichen doch erst so ein skurilles Drama wie WIRECARD, DBK etc.
Mir hat dieses Posting die Augen geöffnet. Danke @Weltenbummler
In irgendeinen Dax-Wert werde ich allerdings auch keine reguläre Anlagestrategie mehr verfolgen. Es gibt glücklicherweise noch ein paar gute Midcaps.
Aber wahrscheinlich verbrennst auch du gerade die Finger an DBK.
Der Typ gehört gesperrt! Seine verwirrten Texte haben rein gar nichts mit Bayer zu tun.
Der Informationsgehalt dieses Postings #5117 zählt - weshalb haltet Ihr Euch am Stil auf?
Versteh ich ehrlich gesagt nicht.
Beides sind typisch richterliche Argumente, wenn es darum geht, ein privates Schiedsgericht zu etablieren, vor allem dann, wenn der klagende private Verbrauer damit über den Tisch gezogen werden könnte.
Hätten die Anwälte das nicht antizipieren und beim Richter mal vorfühlen können, um diese Börsenkurs-Welle zu vermeiden? Mir kommt das Vorgehen und das Sausen gegen die offene Schranktüre sehr laienhaft vor.
Und ich unterstelle nichts, was nicht irgendwie offensichtlich erscheint.
Ich weiß gar nicht, auf was ich hier als erstes eingehen soll. Ich fang mal folgendermaßen an: Vor kurzem hatte ich neben BAYER auch BASF im Depot. Ich war (kurzzeitig) davon überzeugt, dass das operative Geschäft den Kurs bald wieder antreiben würde. Nun ja , heute bin ich da anderer Meinung. Ich finde, dass BASF ein riesiges und auch schwerfälliges Unternehmen ist. Es ist viel zu langsam, die Führungsriege ist aus meiner Sicht wenig inspirativ. Wenn man sich dagegen (nur zum Vergleich) Unternehmen wie Amazon ansieht, wo es ständig neue Ideen gibt, neue Geschäftsfelder erschlossen werden, ohne die alten zu vernachlässigen, dann sieht man, wie innovativ ein Konzern sein kann. BASF ist für mich aus diesem Grund aktuell nicht mehr lukrativ, aber zurück zu BAYER.
Also, um auch mal etwas Positives zu Monsanto sagen zu können... das Risiko wurde sicherlich unterschätzt und nochmal würde man das Unternehmen mit all seinen Rechtsrisiken zumindest so nicht kaufen. Aber! Grundsätzlich gibt es die in Rede stehenden Mittel wie Roundup mit Wirkstoff Glyphosat seit 1974 (lt. Wikipedia) und wird seitdem in mehr als 100 Ländern eingesetzt. Es hat sicher einen großen Teil dazu beigetragen, dass die Produktivität von Lebensmittel (oder Nutzpflanzen) dermaßen gestiegen ist, dass wir den Großteil der Weltbevölkerung ernähren können. Letztens habe ich einen Bericht gesehen, dass vor hundert Jahren ein Bauer in Deutschland etwa 4 Menschen versorgt hatte. Heute versorgt ein Bauer 150 Menschen. Sicher hat dies auch viele andere Gründe (Maschinen, größere Höfe, etc.). Ein Teil wird aber auch die Agrarchemie dazu beigetragen haben.
BAYER hatte sich nun dann überlegt, wie es seine entsprechende Sparte stärken kann. Es hat sich somit einen der größten Branchenkonzerne einverleibt. Da es die glyphosathaltigen Mittel seit Jahrzehnten gibt, wird man hier die entsprechenden Rechtsrisiken schlichtweg unterschätzt haben. Ich glaube, dass man bei BAYER darüber auch nicht glücklich ist.
Operativ trägt der Monsanto-Umsatz aber einen großen Teil zum BAYER-Konzernumsatz und zu dessen Gewinnen! bei. Das darf man so auch nicht vernachlässigen.
Die Frage ist nun aber, wie es weitergeht. Wer glaubt dem Vorstand in einigen Wochen noch, dass eine Einigung erzielt sei? Was soll das überhaupt vom Gericht? Wenn sich Kläger und Beklagte einig sind, was hat das Gericht dann noch dagegen zu haben? Kommt eventuell eine außergerichtliche Einigung? Hmm... Die Frage nach dem Rechtsstreit generell. Ich bin mir sicher, dass es auf den Verpackungen Warnhinweise gibt und schon immer gab. Das Zeug vernichtet Insekten. Der allgemeine Menschenverstand sollte einen raten, das Zeug nicht zu inhalieren. Okay, dann muss man nur noch mit der sagenhaften Intelligenz der US-Amerikaner rechnen. Ganz abgesehen von der absoluten "Spitzenkraft" (der empfiehlt, Desinfektionsmittel zu trinken), sieht man fast täglich, wie ein Großteil der Amerikaner Gefahren einfach nicht ernst nehmen. Denken die echt, ihnen kann nichts passieren? Die haben haufenweise Filme zu Pandemien gedreht. Denken die, das ist nur ein Film momentan? Ich möchte mich gar nicht weiter dazu auslassen und hier auch nicht mit Irgendwem deswegen anecken. Es ist meine persönliche Beobachtung und Meinung. Fakt ist... man hätte darauf kommen können (sollen/müssen), dass diese Mittel dem eigenen Körper genauso wie denen der Insekten unzuträglich sind.
Um zurück zum aktuellen Geschehen zu kommen: Man versucht eine Lösung herbeizuführen, was auch dringend notwendig ist. Eine Vertagung um Jahre macht meines Erachtens auch keinen Sinn. Im Gegenteil... die Mittel werden ja weiterhin verkauft und dürfen dies auch! Wie sieht es hier mit den Rechtsrisiken aus? Ich halte das für keinen guten Ansatz. Ich denke, dass eine Lösung bald kommen wird. Ich hoffe nur, dass sich BAYER mit der Meldung aber so lange Zeit lässt, bis die Unterschriften getrocknet sind.
MEINE Meinung zum Konzern und zum Management:
Zeit für Sorgfalt ist durchaus okay, aber Schwerfälligkeit ist gar nicht gut, weder bei Behörden noch in Unternehmen.
Siemens hat es aus meiner Sicht vorgemacht, wie ein riesiger Konzern trotzdem dynamisch und innovativ arbeiten kann. Der Konzern hat sich neu aufgestellt und bestimmte Bereiche in Tochterunternehmen ausgegliedert (schnell wachsende, dynamische Sparten). Wäre das vielleicht ein Vorbild für BAYER? Könnte man hier die Agrarsparte sowie andere Sparten nicht auch ausgliedern? Dann könnte man sagen, okay wir schießen 12 Mrd. bei Monsanto dazu, aber mehr ist nicht drin. Deckel drauf!
Sollte es mehr kosten, wird das Unternehmen (Monsanto) abgewickelt, dann gibt es halt gar nichts. Ich glaube, da würde man sich dann sehr schnell einig werden. ;)
Die Risiken der einzelnen Sparten wären überschaubarer. Wenn es irgendwann mal mit einer Sparte so gar nicht mehr läuft, könnte man diese einfach abstoßen oder seine Anteile verringern. Die kleineren Sparten wären sicher auch dynamischer und innovativer. Ich möchte nicht sagen, dass dies ein Allerheilmittel ist. Ich vermisse einfach die Innovationsfähigkeit! Die Trägheit des Konzerns und dieses eine Thema belasten so sehr. Warum gehen wir denn nicht Richtung 100 € pro Aktie? Amazon hat die 3000 $ geknackt!
Es fehlen die Ideen, wo man mit dem Konzern hin will. Wie möchte man sich für die Zukunft aufstellen. Hoffentlich nicht mit weiteren Monsanto-Deals! Wieso holt man sich nicht kleine dynamische Unternehmen bzw. handelt mit diesen Deals aus? Wieso hat Pfizer einen Deal mit BioNTec und nicht BAYER?!
Ich muss leider zu dem Schluss kommen, dass die Verantwortlichen an der Spitze den Platz frei machen sollten, weil sie offensichtlich nicht in der Lage sind, den Konzern zu modernisieren. Hinzu kommt der große Vertrauensverlust aufgrund der Schlingerpartie. Am Ende wird der Konzern so runtergewirtschaftet, dass es zu Entlassungen kommen muss. Das ist eigentlich unnötig, weil der Markt nach wie vor riesig ist, die Chancen aber einfach nicht gesehen oder ergriffen werden.
Ich bin gespannt, wie sich die nächsten Wochen gestalten. Ein "Neuanfang" wäre aus meiner Sicht wünschenswert. Ich schreibe diesen Beitrag nicht aus Verbitterung über den aktuellen Kursverlust, sondern versuche einfach mal zu analysieren, wie es zu diesem kommt! Ich bin für andere (fundamentale) Meinungen durchaus offen.
Liebe Grüße @ Alle!
NiHo
Vor dem Vergleich lag der Kurs über 60 € und nach der Vergleichsmeldung waren die Analysten auch nicht euphorisch. Warum ist es jetzt so dramatisch, wenn der teure Vergleich nicht zu stande kommt? Was hat sich denn nun geändert i Vergleich zu einem Monat zuvor? Wenn der Vergleich zu einem Kurssprung geführt hätte, dann würde ich den Kurssturz ja verstehen.
Es ist aus meiner Sicht genau dieser Vertrauensverlust, der hier den Kurs bestimmt. Ein Vergleich zu Wirecard verbietet sich grundsätzlich, allerdings brach dort der Kurs ein, bevor (dem Letzten) bekannt war, dass man Bilanzen gefälscht hat. Man wollte nochmal die Präsentation der Zahlen verschieben, da entstand ein derartig großes Misstrauen... fertig.
Das ist es auch, was ich hier sehe, was dem Management entgegengebracht wird. Unabhängig von der Ideenlosigkeit (vielleicht ist man ja zu sehr mit der Verwaltung beschäftigt), hat diese ganze Monsanto-Geschichte derartiges Misstrauen aufgebaut, dass sich wahrscheinlich gerade die Institutionellen die Finger bei BAYER nicht verbrennen wollen. Nach Wirecard ist man sicher mehr als aufgeschreckt und Glaubwürdigkeit ist DAS hohe Gut an der Börse!
Liebe Grüße, NiHo
den ungefählich teil zurückkaufen. Aber genau das will bayer ja nicht
Die zeche bezahlen jetzt eben die anleger.
Ehlich gesagt habe ich jetzt nicht mit einen kursstürz gerechenet ( leider kein SL gesetzt ).
Vorher war WDI mein geldverbrenner, der durch ander aktienwerte
kompensiert wurde, jetzt ist es eben BAYER.
WAS mir jetzt sorgen macht, ist das die aktie jetzt definitiv aus dem aufwärtstrend raus ist
und von einer seitwärtsbewegung kann jetzt auch nicht mehr die rede sein.
Also könnte die nächsten zielmarken ( bei schlechten markt ) 55 - 50 - 45 sein.
Einzige hoffnung, das sich jetzt daytrader die aktie schbappen.
Weshalb zwei weniger als eines wert sind ?
Ein vergleich mit Obst.
Wenn ich in meine Obstkiste eine faule birne lege,
erden die anderen auch schlecht.
Auch kann man wenn man will das Einzelthema Glysophat pleite gehen lassen.
- Der 15 Seitige Anhang der konsolidierten Firmen lässt erahnen das dies Rechtlich gehen kann.
Das Problem wenn man Roundup nicht mehr verkauft es fehlen:
in etwa 5 mrd. Umsatz
Eine Mrd im Ergebniss
und man muss 12 mrd. aus der bilanz streichen (Goodwill, Patente und Markenrecht...)
Also zusätzlich zu den 10 mrd. die man jetzt auf den Tisch legt kann man 12 aus der Bilanz streichen und eine weniger verdienen . - dann ist das halbe Eigenkapital weg - RATING dann singel B ?
Nächste Schritt die Healt Care und Pharma Sparte verkaufen zum Überleben
Am Ende bleibt noch ein bisschen Agro Technik... Wohl keine Option - Darum weiter wurschelt ....
Die Großen wissen doch, welche Assets in der Aktie stecken, und schauen dem Treiben nicht lange zu.
Ich stelle jetzt in den Raum, dass beim Durchbrechen der 62 € Marke spätestens bei 57 € Schluss ist.
Idealer wäre natürlich, wenn die 62 € halten, da dies dem erwarteten Korrekturszenario entsprechen würde. Bei all den Widrigkeiten um die Aktie - sie ist ein typischer Spätzünder, und kann sich erst dann erholen, wenn diese juristischen Punkte in trockene Tücher gelegt werden können. Rechtssicherheit!!
Wohlgemerkt - auch in Corona-Zeiten verdient das Unternehmen, was an den nächsten Zahlen ablesbar sein wird.
"If the motion for preliminary approval is denied, the parties will presumably move to Plan B for devising a system to address future claims. (Although the Court is not aware of any Plan B, it would be surprising if none existed given the stakes involved and the novelty of Plan A.) And if the parties are going to need to move to Plan B, they would presumably prefer to do that sooner rather than later."
Wenn es blöd läuft, dann platzt der Vergleich
Ich denke Bayer kann sich Zeit lassen. Je länger sich der Streit vor Gericht hinzieht desto ungeduldiger werden die Kläger und desto kleiner sind die Summen mit denen sie zufrieden sind.
Ich würde auch und liebend gerne kaufen wenn es turbulent wird - allerdings würde ich vorher gerne unfallfrei aus meinen aktuell 900 Aktien rauskommen. Zumidnest auf 400 reduzieren bevor es rundgeht.
Ich denke auch dass der Vorstand hier eine sehr unglückliche Rolle abgibt und dem Aktienkurs das alles nicht zuträglich ist. Dennoch ein gutes Unternehmen von dem ich nicht weit wegwohne.
Mir persönlich wäre ein Vergleich lieber da dann Sicherheit besteht - der aktuell scheint diese zu geben, aber das wird ja nicht so bewertet und dann nützt es auch nichts. Und in 4 Jahren das gleiche Theater - nein Danke.