KarstadtQuelle heißt bald Arcandor
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 12.11.09 16:45 | ||||
Eröffnet am: | 29.03.07 16:01 | von: utimacoSecu. | Anzahl Beiträge: | 56 |
Neuester Beitrag: | 12.11.09 16:45 | von: garrison | Leser gesamt: | 20.957 |
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Der Essener Handelskonzern KarstadtQuelle hat einen neuen Namen gefunden. Was die Wortneuschöpfung bedeuten soll, ließ Unternehmens-Chef Thomas Middelhoff in der Ankündigung allerdings zunächst offen.
Den neuen Namen für die Konzernholding solle die Hauptversammlung (HV) im Mai beschließen, sagte Middelhoff am Donnerstag. Der Duden kennt das Wort Arcandor nicht. Die Suchmaschine Google spuckt aber knapp 700 Treffer dazu aus, darunter viele Computerspieler, die sich in Parallelwelten tummeln.
Middelhoff hatte die Namensänderung im vergangenen Jahr angekündigt. Die Umbennung solle deutlich machen, dass Einzel- und Versandhandel sowie das Touristikgeschäft unter einem Dach versammelt sind, hieß es damals. FTD-Online startete daraufhin eine Umfrage bei den Lesern. Die schickten mehr als 100 verschiedene Namensvorschläge von Altravena bis Zacosprint. Die Favoriten aber waren "Quintas - Quality in Travel and Shopping" oder "My World". An der nicht repräsentativen Online-Umfrage hatten knapp 2200 Leser teilgenommen.
Der Konzern teilte gestern mit, dass alle Marken der Gruppe, die Karstadt-Warenhäuser, die Versandhandelsgruppe Quelle und der Touristikkonzern Thomas Cook, ihre Namen behalten werden. Mit der Umbenennung will KarstadtQuelle der zunehmenden Internationalisierung der Geschäfte Rechnung tragen. Mit der Komplettübernahme von Thomas Cook erzielt der Konzern inzwischen mehr als die Hälfte seiner Umsätze im Ausland. Vor drei Jahren waren es erst rund zehn Prozent.
In der wohl letzten Bilanz unter dem Traditionsnamen präsentierte Middelhoff am Donnerstag knapp drei Jahre nach der Beinahe-Pleite wieder ein positives Ergebnis. Dazu trugen ein Gewinnsprung bei den Warenhäusern sowie der milliardenschwere Verkauf von Kaufhaus-Immobilien bei. Auch die 2006 in die roten Zahlen gerutschte Versandsparte werde Ende des Jahres wieder schwarze Zahlen schreiben, versprach Middelhoff: "Wir schalten jetzt um auf gesundes und ertragreiches Wachstum.". Seit Mitte Februar lägen alle operativen Bereiche über dem Vorjahresergebnis. Die Aktie von KarstadtQuelle legte nach der Präsentation zu.
Touristik-Tochter mit Rekordgewinn
2006 verbuchte KarstadtQuelle einen Konzerngewinn von 345,6 Mio. Euro nach einem Verlust von 316,5 Mio. Euro im Jahr davor. Im operativen Geschäft gelang - allerdings ohne die verkauften Immobilien sowie die Dienstleistungsbereiche - eine Steigerung des Ebitda um 20,2 Prozent auf 313,2 Mio. Euro. Dabei verdoppelten die Warenhäuser das operative Ergebnis auf 146 Mio. Euro. Einen Teil der verbliebenen Kaufhäuser hat Middelhoff auf den Prüfstand gestellt. Die kleineren und mittleren Häuser würden auf ihre Planerfüllung hin geprüft, sagte der Konzernchef.
Das Touristikgeschäft von Thomas Cook, das nach dem Kauf der Lufthansa-Anteile ganz zu KarstadtQuelle gehört, kam mit einem operativen Gewinn von fast 200 Mio. Euro auf ein Rekordergebnis. Die Versandsparte rutschte mit 32 Mio. Euro dagegen in die Verlustzone. Der Negativtrend im Versand sei seit dem vierten Quartal 2006 deutlich gebremst, aber noch nicht gestoppt, sagte Middelhoff. Neckermann.de, die zweite Versandmarke neben Quelle, soll noch 2007 an die Börse gebracht werden.
Die Karstadt-Warenhäuser sollen Umsatz und Gewinn in diesem Jahr deutlich steigern. Die in Primondo umbenannte Versandhaus-Sparte werde ein leichtes Umsatzplus einfahren und operativ (Ebitda) die Gewinnschwelle erreichen. Der geplante Verkauf der verbliebenen Immobilienbeteiligung 2007 zudem zu einem hohen außerordentlichen Ertrag führen.
© 2007 Financial Times Deutschland
Gruß
uS
Moderation
Zeitpunkt: 21.10.09 15:04
Aktion: Forumswechsel
Kommentar: Falsches Forum
Zeitpunkt: 21.10.09 15:04
Aktion: Forumswechsel
Kommentar: Falsches Forum
komme ich doch aus der selben Branche und weiß wie schnell das gehen kann.
Kopf hoch.
Zum Glück gibt es ja nicht nur Quelle.
Aber die ist wohl endgültig am Ende.
http://www.ariva.de/news/...Ende-Tausende-verlieren-ihren-Job-3104679
In der Regel ist ein Wegfall eines Konkurrenten daher kein dauerhafter Arbeitsplatzverlust, denn die Auftragseingänge bei Otto werden dadurch deutlich zunehmen und Otto wird Mitarbeiter einstellen müssen. Da liegt es Nahe, dass man bevorzugt erfahrene Mitarbeiter z.B. Quellemitarbeiter dafür einstellt.
Deshalb an alle Mitarbeiter Kopf hoch, Schuld tragt ihr keine und mit ein bisschen Glück klappts auch beim nächsten Händler, dann vielleicht auch mit etwas mehr Erfolg.
auch wenn dann leider mal der ein oder andere über die Wupper geht,
aber diese ständigen Subventionen schaden dem Markt.
Nur liegen die Arbeitsplätze wenn ich da richtig informiert bin relativ weit auseinander, oder?
Quelle Fürth & Otto Hamburg,
da könnten die Angestellten wohl nicht mal eben Pendeln,
und dafür einen Umzug in die andere Ecke Deutschlands in Kauf nehmen,
wenn dann alternativ die soziale Hängematte ruft, wozu?
Sag ich mal ganz provokativ,
ohne das ich das jetzt den Quellanern unterstellen will,
gehe davon aus das jeder gerne weiter arbeiten möchte,
aber zu welchem Preis?
Aber klar, es ist wahrlich nicht einfach, wenn man den Arbeitsplatz verliert und erfordert oftmals viel Flexibilität und neuen Mut, vielleicht auch mal in neue Berufsbereiche vorzudringen.
In Dtl. ist soetwas leider deutlich schwieriger als in den USA, denn in Dtl. genügt nicht der Wille und Ehrgeiz, sondern zählen Urkunden, Zeugnisse und abgelegte Prüfungen. Dies macht einen Umstieg ziemlich schwierig, auf der anderen Seite sichert es ein Stück weit die Qualität der Arbeit.
Nunja, ich wünsche allen Beschäftigten viel Glück für die Zukunft
Fragt sich nur wo das Küchengeschäft landet. aber das ist ja sehr stark zyklisch.
Besenrein uebergeben, Middelhoff hat die Kohle in die Taschen seiner Kumpel gefegt !
Mfg
Kalle
Aber:
http://www.ariva.de/news/...nzverwalter-stabilisiert-Karstadt-3123221
und wie geht es weiter?
Im gegensatz zu Qimonda scheint dieses Pferd noch nicht tot zu sein.
Ich verstehe die welt nicht mehr. Egal. ich kann auch mit Einstieg warten, ...abwarten lohnt sich manchmal..
Egal on € .30 oder 50 cent. Wenn sich alles stabilisiert, kann man langfristig immer investieren. Nie ist zu spät!!!
JETZT IST aus meiner sicht zu früh für einstig!!!