Lehmans Bros - der nächste Pleitekandidat?
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 19.09.08 20:53 | ||||
Eröffnet am: | 17.03.08 17:40 | von: Karlchen_II | Anzahl Beiträge: | 32 |
Neuester Beitrag: | 19.09.08 20:53 | von: Jack Power | Leser gesamt: | 10.338 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Buchhaltung wie im Märchen: Verluste bei Lehman Brothers
Financial Times.
Als Folge einer massiven Finanzblase in der Tradition der John-Law-Blase, sind die internationalen, großen Händler von Anleihen, in der die Hypothekenblase bloß die Spitze des Eisbergs ist, technisch gesehen bankrott. Jedoch wurden durch die zwei bisher veröffentlichten Berichte jegliche Hoffnungen zunichte gemacht worden, die Händler könnten durch Abschreibung großer Teile ihrer unrettbaren Schulden einen Nutzen ziehen. Das zuzugeben, würde zu Chaos auf den Märkten führen, also wird gelogen ... was ebenfalls Chaos mit sich bringt.
Gestern berichteten Morgan Stanley in ihrem getünchten Einkommensbericht, daß größere Verluste gemacht worden seien und dies, obwohl Morgan Stanley weniger dem unmittelbaren Krach bei Hypotheken ausgesetzt war. Als weltweit zweitgrößter Händler bei Anleihen, berichteten sie gestern von einem 17%igen Verlust beim Nettoeinkommen für das 3. Quartal. Laut MarketWatch schließt dies $ 1 Mrd. an Verlusten durch Hedge Fonds und Abschreibungen unrettbar verlorener Schulden ein.
Lehman Brothers konnte durch trickreiches Handeln Herr eines 47%igen Einkommenseinbruchs bei festverzinsten Papieren werden und kündigte einen Nettoverlust von $ 700 Mio. wegen gescheiterten Investitionen im 3. Quartal an. Obwohl der tatsächliche Verlust viel größer war, behauptet Lehman Brothers, diesen durch Hedging und andere Faktoren ausgeglichen zu haben. Der Verlust der Firma wurde um "mehrere hundert Milliarden Dollar" gemindert, da ihnen Abschreibung des Werts der eigenen Schulden als "Profit" erlaubt wurde.
Der größte Händler von Anleihen, Goldman Sachs, und auch Bear Stearns, werden heute ihre Berichte zum 3. Quartal veröffentlichen.
Lehman's shares fell 2.8 percent to $36.60 in after-market trading after the planned convertible preferred share offer was announced, since it could result in more shares being issued.
Chief Financial Officer Erin Callan told Reuters the deal was meant to end questions about the bank's balance sheet, and the capital was not needed to offset the impacts of write-downs or losses.
"We have not changed our view on our real need for capital, but we have changed our view from a perception perspective," Callan told Reuters.
Questions about whether Bear Stearns Cos Inc had enough capital were enough to force what was once the fifth-largest U.S. investment bank to sell itself for a pittance. Lehman Brothers is the fourth-largest U.S. investment bank, and fears about its stability have helped push down its share price more than 40 percent since February.
The rationale for the deal struck some investors as odd.
"This just makes me scratch my head. Why do this if you don't have to?" said Matt McCormick, portfolio manager at Bahl & Gaynor Investment Counsel in Cincinnati, which does not own Lehman shares.
The global financial sector is increasingly starved of capital after sustaining more than $200 billion of losses from subprime mortgages and other assets.
http://www.reuters.com/article/topNews/idUSWNAS641920080401
Lehman Brothers im zweiten Quartal vor dem Kollaps
Experte sieht Extremsituation jedoch nicht als zweites Bear Stearns
New York/München (pte/09.06.2008/13:55) -
Die US-amerikanische Investmentbank Lehman Brothers http://www.lehman.com steht kurz davor, eine Kapitalspritze von mehr als fünf Mrd. Dollar zu bekommen. Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf einen Insider berichtet, muss das Institut wegen Belastungen durch Absicherungsgeschäfte für das zweite Geschäftsquartal einen Verlust von mehr als zwei Mrd. Dollar ausweisen. 2008 wäre für das renommierte Unternehmen das erste Jahr in der Konzerngeschichte, in dem rote Zahlen geschrieben würden. Bislang gingen Analysten bei ihren Erwartungen noch davon aus, dass für das zweite Quartal "nur" 300 Mio. Dollar anfallen (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=080603017). Am 16. Juni wird die angeschlagene Bank ihre Geschäftszahlen veröffentlichen. Insider rechnen mit dem Schlimmsten, wobei sogar das Negativbeispiel Bear Stearns in der Diskussion angeführt wird.
"Der Quartalsverlust je Aktie ist zwar sehr hoch, dennoch wäre es zum jetzigen Zeitpunkt zu hoch gegriffen, von einem zweiten Bear Stearns zu sprechen", sagt BayernLB-Bankenanalyst Frank Wohlgemuth im Gespräch mit pressetext. Laut dem Experten zeige die Entwicklung am Beispiel Lehman Brothers mehr als deutlich, dass die Situation für die US-Investmentbanken als "nach wie vor prekär" eingeschätzt werden muss. "Die Wogen sind längst noch nicht geglättet, insofern gehe ich davon aus, dass die internationale Finanzkrise noch nicht restlos ausgestanden ist und womöglich noch weitere Opfer fordern wird", prognostiziert Wohlgemuth. Obwohl Händler und Börsianer nach Abschreibungen der Banken in Mrd.-Höhe inzwischen von einem Abklingen der Finanz- und Kreditkrise ausgegangen waren, wird damit erneut Salz in die offenen Wunden gestreut.
Angesichts der miserablen Quartalszahlen will der Konzern bis spätestens morgen, Dienstag, Details über die geplante Kapitalerhöhung bekannt geben. Bislang noch völlig offen ist, wer der Bank als Investor unter die Arme greifen wird. Angesichts der dürftigen Informationslage sprechen Insider inzwischen von ausländischen Investoren in Form von Fonds aus dem Nahen Osten oder Asien. Auch die britische Großbank Barclays PLC http://www.barclays.com war bereits im April dieses Jahres mit dieser Art von Kreditgebern in Verbindung gebracht worden. Medienberichten zufolge hatte es bereits vor Tagen geheißen, Lehman Brothers könnte durch die Kapitalmarktkrise einen Mrd.-Verlust einstecken und ziehe eine Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Bezugsrechten in Betracht. Bislang wollte sich das Unternehmen zu den kursierenden Gerüchten jedoch noch nicht öffentlich äußern. Im Mai 2008 hatte Lehman die Streichung von rund 1.300 Stellen angekündigt. Werden die Pläne tatsächlich umgesetzt, wären dies fünf Prozent der Belegschaft. (Ende)
Aussender: pressetext.austria
Redakteur: Florian Fügemann
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wenn ich mehr euros hätte, ich glaub ich würde zur zeit nur bankaktien kaufen ...
Bedeutet das den Anfang vom Ende? Das ist eine gewaltige Summe für einen Tag, könnten auch Leerverkäufe sein.
der nächste schritt steht an, berg ab
Buchhaltung wie im Märchen der Artikel steht weiter oben hier im thread.
Ein Wunder das die überhaupt solange ihre Bilanzen manipulieren konnten.
manchmal
schon bezeiten
interessantes
so poste! *gg
limi
2. Bei dir nicht. Ich dachte dein selbstlos war witzig, ironisch gemeint, global gesehen...
....... und wenn du bei mir "abgerutscht" wärst - det wär schon ganz schön übel *gg
nix für ungut - limi