Formycon AG - Biosimilars für die Pharmabranche
1. Abhängigkeit von Biosimilars:
Formycon konzentriert sich fast ausschließlich auf die Entwicklung von Biosimilars. Wenn sich die Marktdynamik oder regulatorische Anforderungen ändern, könnte dies das Geschäft erheblich beeinträchtigen.
2. Regulatorisches Risiko:
Die Zulassung von Biosimilars ist komplex und langwierig. Strenge Anforderungen von Behörden wie der EMA oder der FDA können Verzögerungen oder sogar Ablehnungen verursachen.
3. Konkurrenzdruck:
Der Biosimilar-Markt wird immer wettbewerbsintensiver. Große Pharmaunternehmen und andere Biotech-Firmen kämpfen um Marktanteile, was Preisdruck und Margenbelastungen mit sich bringt.
4. Abhängigkeit von Partnern:
Formycon arbeitet oft mit Lizenz- und Vertriebspartnern zusammen. Probleme oder Verzögerungen bei diesen Partnern könnten den Markterfolg der Produkte beeinträchtigen.
5. Hohe Entwicklungs- und Produktionskosten:
Im Vergleich zu klassischen Generika erfordern Biosimilars erheblich höhere Investitionen in Forschung, klinische Studien und Produktion. Diese Kosten müssen durch erfolgreiche Markteinführungen gedeckt werden.
6. Unsicherheit bei Patenten:
Obwohl Biosimilars nach Patentablauf der Originalprodukte entwickelt werden, kann es immer wieder zu rechtlichen Auseinandersetzungen mit Originalherstellern kommen, was zusätzliche Kosten und Verzögerungen bedeutet.
7. Markt- und Preisdruck:
Selbst nach erfolgreicher Zulassung kann der Wettbewerb stark sein, was zu Preiskämpfen führt und den erwarteten Umsatz schmälern kann.
https://www.finanzen.net/analyse/...erform-rbc_capital_markets_985210
Das Papier verlor am Vormittag 40 Prozent auf 29,90 Euro. So tief stand der Kurs zuletzt im Herbst 2020. Im Januar 2023 war die Aktie auf ihrem Rekordhoch sogar mehr als 94 Euro wert. Hintergrund für die Probleme sei ein schwieriges Preisumfeld in den USA für sogenannte Biosimilar-Produkte, schrieb Analyst Alistair Campbell von der kanadischen Bank RBC. Die Abschreibungen insgesamt stehen laut einer Schätzung von Campbell für einen Wertverlust der Aktie von rund 6,20 Euro. Im Tief verlor der Kurs jedoch am Montag über 22 Euro.
Biosimilars sind Nachahmerpräparate für bereits am Markt befindliche Biopharmazeutika. Insbesondere beim Wirkstoff FYB202 wögen die Probleme schwer, schrieb Campbell. Bei FYB202 handelt es sich um ein Biosimilar zum Schuppenflechtemittel Stelara von Johnson & Johnson (J&J). Bei dem Wirkstoff, der mit der Fresenius (Fresenius Aktie) -Tochter Kabi vertrieben wird, geht Formycon vor der anstehenden Markteinführung in den USA von deutlich höheren Preisnachlässen aus als gedacht. Hier sind voraussichtlich Abschreibungen in Höhe eines hohen zweistelligen bis knapp dreistelligen Millionenbetrags nötig.
Auch beim Kandidaten FYB201 gibt es derzeit Gespräche der US-Lizenzinhaberin mit dem Partner Sandoz hinsichtlich höherer Preisnachlässe. Die Vermarktung werde wahrscheinlich vorübergehend pausiert. Das könnte für das Geschäftsjahr 2024 zu Abschreibungen im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Millionenbetrag führen. FYB201 ist ein Biosimilar zum Medikament Lucentis von Novartis . Es wird unter anderem bei der Augenkrankheit AMD (altersbedingte Makuladegeneration) eingesetzt.
Die fortgeschrittene Phase-III-Studie zum Kandidaten FYB206 beendet Formycon. Nach positiven Rückmeldungen der US-Gesundheitsbehörde FDA geht der Vorstand davon aus, dass er auch ohne Fortführen der Studie eine Zulassung in den USA erreichen kann.
Die therapeutische Vergleichbarkeit mit dem Referenzmittel, dem Krebsmedikament Keytruda von Merck & Co , könne mit Daten aus einer parallel laufenden Studie sowie einem umfassenden analytischen Programm gezeigt werden, hieß es von Formycon. Das Management rechnet dadurch mit eingesparten Investitionsmitteln im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich über die nächsten Jahre.
Die wesentlichen Prognosekennzahlen 2024 seien zwar wohl nicht von den Anpassungen betroffen, teilte Formycon mit. Die Abschreibungen für FYB202 und FYB201 belasten aber voraussichtlich den Nettogewinn. Es sei weiterhin das Ziel, beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie beim Finanzmittelzufluss aus dem operativen Geschäft (operativer Cashflow) mittelfristig profitabel zu werden.
Quelle: dpa-AFX
28,- bis 36,- ist die neue Handelsspanne. Ausser wir gehen oben oder unten raus. Es gäbe einen intakten, starken Abwärtstrend.
Ich würde ja die Woche noch gerne ein Gapclose sehen. Alles im Rahmen des möglichen!!
Woche
https://invst.ly/18-um8
Tag
https://invst.ly/18-uoj
Hoffentlich nicht!
https://invst.ly/18-uy-
Formycon hat am Montag (17.2.) schwer verdauliche Nachrichten zu drei Wirkstoffen veröffentlicht. Die SDAX-Aktie verlor über 30%. Wir haben mit CFO Enno Spillner gesprochen und ordnen die News für Sie ein...."
https://www.platow.de/deutsche-aktien/...aber-uebertriebene-reaktion/
Fünf Fragen an Formycon-CFO Enno Spillner
Der Biosimilar-Entwickler Formycon hat am Montag (17.2.) Nachrichten zu drei seiner Wirkstoffe veröffentlicht, deren Bedeutung sich nicht sofort erschließt. Wir haben bei Formycon-CFO Enno Spillner nachgefragt.
von Klaus Brune, 18. Februar 2025" .....
https://www.platow.de/deutsche-aktien/...-formycon-cfo-enno-spillner/
Quelle: https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...l-fuer-formycon-14249400
Formycon Buy
HAMBURG (dpa-AFX Analyser) - Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für Formycon von 93 auf 72 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Meldungen des Biosimilar-Spezialisten zu einigen Nachahmer-Medikamenten hätten uneinheitliche Auswirkungen auf die kurzfristigen Aussichten des Unternehmens, schrieb Analyst Christian Ehmann in seiner am Dienstag vorliegenden Nachbetrachtung. Insgesamt sieht er zunächst Gegenwind für die Umsatzerwartungen./edh/ag"
Quelle: https://www.finanzen.at/analyse/formycon-buy-985258
...Mit dem Abschluss der Transaktion ist ATHOS mit einem mittelbar gehaltenen Anteil von rund 26,6% am Grundkapital nun größter Anteilseigner der Formycon. (II) Zudem hat ATHOS eine Erlösbeteiligung (Earn-out-Komponente) an den zukünftig mit FYB201 und FYB202 erzielten Einnahmen der Formycon erhalten, die für ATHOS über einen Zeitraum von voraussichtlich 15 Jahren im insgesamt mittleren dreistelligen Millionenbereich erwartet wird....
https://www.formycon.com/blog/press-release/...er-bioeq-gmbh-bekannt/
Erlösbeteiligung: ATHOS erhält einen Anteil an den zukünftigen Umsätzen, die Formycon mit den Produkten FYB201 und FYB202 generiert.
Erwartetes Volumen: Über einen Zeitraum von voraussichtlich 15 Jahren wird die Gesamtsumme der Earn-out-Zahlungen für ATHOS im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich erwartet.
Vorzeitige Auszahlung: Formycon hat die Option, die Earn-out-Verpflichtungen ganz oder teilweise vorzeitig zu erfüllen.
Diese Vereinbarung ermöglicht es ATHOS, direkt vom kommerziellen Erfolg der genannten Biosimilar-Produkte zu profitieren, während Formycon finanzielle Flexibilität bei der Bedienung der Earn-out-Verpflichtungen behält.
Die Guidance ist m.E, ebenfalls enttäuschend . Man erwartet einen weiteren Umsatzrückgang sowie einen Verlust zwischen 10 und 20 Mio. Nach Vermarktungsstart der ersten 2 Medikamente hätte man erwartet, dass Umsätze nachhaltig steigen und die Gewinne steigen.
Zudem droht Trump jetzt auch noch mit Zöllen auf Pharmaprodukte.
Ich sehe absolut keinen Grund hier zu kaufen. Die Konkurrenzsituation ist einfach zu stark um ordentliche Margen zu erzielen. Man hätte es sich anders gewünscht. Bin hier bei ca. 60 raus; nehme die Aktie jetzt endgültig von meiner Watchlist runter.
https://www.ariva.de/news/...ng-fuer-lucentis-biosimilar-von-11656265
https://www.finanznachrichten.de/...tie-was-fuer-ein-comeback-486.htm
https://www.finanznachrichten.de/...-das-comeback-geht-weiter-486.htm
Formycon schloss die Patientenrekrutierung für die klinische Entwicklung des Biosimilar-Kandidaten FYB206 erfolgreich ab. Das Nachahmer-Medikament für die Krebsarznei Keytruda des US-Pharmakonzerns Merck & Co , deren Patentschutz 2028 auslaufe, sei ein sehr aussichtsreicher Produktkandidat für Formycon, kommentierte Analyst Alistair Campbell von der kanadischen Bank RBC.
Die nun mit allen Patienten gefüllte Daheim-Pharmakokinetik-Studie sei entscheidend für eine Zulassung. Campbell beließ seine Einstufung für die Aktie auf "Outperform" mit einem Kursziel von 51 Euro. Zu letzterem trägt FYB206 mit einem zugeschriebenen Wert von 19 Euro je Aktie erheblich bei.
Quelle: dpa-AFX