Metzler sieht jeden Grund für die Annahme, dass IVU Traffic in den kommenden Jahren weiter ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich erreicht. Das Unternehmen verfüge über einen Auftragsbestand, der den größten Teil des Geschäftsjahres 2021 abdeckt. Auch wenn ein großer Auftrag über mehrere Jahre der Deutschen Bahn auslaufe, sorgen andere Großaufträge für Umsätze. IVU habe in den vergangenen Jahren eine Reihe von Großaufträgen von Bahnbetreibern in ganz Europa akquiriert. Künftig sollte das Wachstum außerhalb des Heimatmarktes an Bedeutung gewinnen, nachdem das Unternehmen Vertriebsrepräsentanzen in einer Reihe europäischer Märkte eröffnet hat. Mittlerweile zählen die Schweiz, die Benelux-Länder, aber auch Italien, zu den Kernmärkten von IVU.
Diese Märkte, aber auch jüngere Märkte wie das Vereinigte Königreich und Osteuropa erweitern den Spielraum des Unternehmens. Die Aufträge im Zusammenhang mit Schienennetzen haben das Auftragswachstum in den zurückliegenden Jahren dominiert, doch sollten Busflottenbetreiber künftig an Bedeutung gewinnen, nicht zuletzt aufgrund der Expertise des Unternehmens beim Management von E-Busflotten.
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren dürfte dies die Akquisition kleinerer Aufträge auslösen. IVU habe die Gewinne in den letzten drei Jahren erheblich steigern können. Mit den künftig begrenzten Investitionsanforderungen sollten sich die Cashflows weiter verbessern und die Chance für nichtorganisches Wachstum eröffnen. Die Analysten erhöhen ihre Gewinnprognosen für 2021 und 2022 um 4 bzw. 1 Prozent.
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