Drillisch AG
Wir lagen 2014 sogar bei knapp 30%. Da gab es noch keine Handysubvention. Daher sank die Marge in den Jahre 2015 und 2016. Stieg dann für 2017 Q1 auf 23% an.
1und1 stand im Gutachten bei 14% und sollte auf 20% wachsen. Eine total utopische Zahl, wie man im Nachgang sieht. Zusammen sollte es für 2019 über 21% sein. Da sind wir mit 18% 3% weg.
Und dass das Preisgebaren bei 3 Mio Telefonkunden durch TEF D anders ist, als bei jetzt 7 bis 8 Mio. sollte klar sein.
Dass die Hardwareumsätze da keine Rolle spielen, sieht man an 2018 und 2019. Die Marge sinkt, trotz geringerer Hardwareumsätze.
Das TEF D kein Geld verdient, ist aber nicht allein die Schuld von uns, sondern deren eigenes Agieren auf dem Telefonmarkt. Die Preise sind nicht kostendeckend. Zumindest beim Gewinn. Da aber ein positiver Cashflow heraus kommt, da die immernoch hohe Abschreibungen haben, ist es der Mutter in Spanien egal. Die will ihre Zinsen auf gegebene Darlehen und die Dividende. Grundlage dafür sind die Cashflows. Und dafür reicht es.
Ohne 1und1 gehe ich von aus, dass wir die Zahlen aus dem Gutachten aus 2017 eingehalten hätten. Das wären 950 Mio. Umsatz (damals 700 Mio bei 3,5 Mio. Kunden). Da wären heuer sicherlich auch mehr als 4,5 Mio. evtl. sogar 5 Mio. Kunden. Das Wachstum von quartalsweise 200 K wird ja überwiegend bei den DRI-Marken erzielt. Bei 1und1 geht es nur um Kundenerhalt und Wechsel ins TEF D Netz, um die Marge zu steigern. Und letzteres schafft die Schwierigkeiten im Umgang mit TEF D. Dadurch schaffen wir zwar die 20% Netz zu nutzen, aber sind in meinen Augen eine Bedrohung für TEF D, die ihre eigenen Ziele (mehr Kunden und auch mal Gewinn) in Gefahr sehen.
Die Griechen hätten den Vertrag mit TEF D besser umgesetzt als RD. Hat ja 2 Jahre bei denen gut geklappt. Der RD muss lieber Sprüche klopfen, Schiedsgerichte anrufen, zu Gericht rennen, statt mal zu handeln.
Und ob das Modell ein Auslaufmodell gewesen wäre, wo wir doch Zugriff auf neue Technologien haben (1 Jahr vor Firmen wie FNT), können wir in 2034 diskutieren. Wenn FNT dann nicht mehr am Markt ist, wird das stimmen, aber der Markt wird für MVNO weiter attraktiv bleiben. Da sorgt die EU schon für. Muss ja Wettbewerb geben.
Gestern abend hatte ich eine kleine Schrecksekunde, es lief eine Telekom-Werbung im TV (könnte Pro7 oder RTL gewesen sein), relativ lange, vieleicht so 15-30 sec. über den Ausbau des 5G Netzes durch die Telekom, welcher bereits gestartet sei.
Da war ich doch etwas überrascht, während meine Drillisch (habe ich bedauerlicherweise recht hoch gewichtet in meinem Dividendendepot) noch nicht einmal ansatzweise mit 5G begonnen zu haben scheint (weder Ausrüster, Strategie, Kosten, Zeitplan oder ähnliches habe ich bisher dazu gelesen), hat die Telekom schon mit dem Ausbau begonnen.
Wie sieht es mit den anderen Anbietern aus, bauen die auch schon? Ich bin ja immer der Meinung, das der First Mover letztlich das beste und meiste Geschäft macht, ich denke auch, das die anderen großen Anbieter Vodafone/Telefonica bereits die Arbeiten gestartet haben. Der Last Mover scheint leider wirklich Drillisch zu sein, der mir nichtmal Dividende zahlt, das nagt etwas an mir und meinem Depot.
Warum ist Drillisch nicht in der Lage, dies endlich zu kommunizieren, außer Durchhalteparolen habe ich bisher nichts konkretes in Erfahrung gebracht.
Wie seht ihr die Zukunft hier? Wird das überhaupt noch was?
Danke und einen schönen Sonntag
Bevor das nicht feststeht, kann m. E. auch die Telekom nichts in Echtbetrieb nehmen. Höchstens eine Testlandschaft betreiben. Sind aktuell 5 Städte mit Technologie (Berlin, Köln, München, Darmstadt und Bonn) vorhanden.
Bei uns steht ja der Fahrplan nach dem Erwerb der 5G Lizenzen fest.
Erst National Roaming (da wird aktuell mit allen 3 verhandelt) und dann der Abschluss von Kooperationsvereinbarungen mit Technologiepartner (die zugelassen sind) und dann der Netzausbau (unter Beteiligung von Versatel).
Insofern darf man gespannt sein, was nun in Sachen Roaming passiert sowie welche Anbieter zum Ausbau von Technologie von 5G in Deutschland überhaupt zugelassen werden. Dazu sind auch noch genügend technische Standards durch die Bundesnetzagentur internatinal abzustimmen (s. https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/.../technik-node.html und den dortigen Vorhabenplan 2020). Da sind erst mal noch jede Menge Grundlagen zu schaffen, bevor der Netzausbau richtig losgehen kann.
Bei der Roaming-Frage ist es die Möglichkeit, unseren bestehenden Vertrag mit Telefonica in einen Roaming-Vertrag zu wandeln, dessen Entscheidung ja demnächst ansteht. (Bin aber davon überzeugt, dass diese Option nicht gezogen werden muss)
Bei der Netzausrüster-Frage habe ich mir nochmal einen älteren (nachstehenden) Artikel angeschaut (den ich im Kopf hatte), wobei gerade auch im Hinblick auf die China-Frage hervorgeht, dass RD auch hier nicht nur auf einen chinesischen Anbieter gesetzt hat.
Denke Planlosigkeit, wie es hier ja teilweise vorgeworfen wird, sieht anders aus.
Und der Blick in den Rückspiegel bringt jetzt nichts mehr.
Auszug:
"1&1 Drillisch hat mit allen namhaften Netzausstattern gesprochen", sagte ein Unternehmenssprecher. Mit zwei Anbietern seien die Verhandlungen weitestgehend abgeschlossen. Einer der Anbieter komme aus China. "
https://www.golem.de/news/...meinsamen-5g-netzausbau-1901-139052.html
Ich bin für Schuldenmachen für den Netzausbau und Auszahlung einer Dividende. Im Sinne des Kleinaktionärs, der die Dividende gerne als Ausgleich zum eklatanten Kursverlust hätte.
Der Rest meines letzten Posts sind reine Gedankenspiele. Meinetwegen auch Spinnereien!
Das aber nur am Rande.
Ich hatte den Eindruck, dass du mir hinsichtlich der Notwendigkeit, in ein eigenes Netz investieren zu müssen, zugestimmt hattest. Aber das ist mir jetzt auch egal. Dieses Forum ist ohnehin so etwas wie eine Selbsthilfegruppe von "Kleinaktionären", die sich betrogen fühlen, da bin ich fehl am Platz.
Solange hier das gegenseitige Lecken von Wunden und der fremdfinanzierte Urlaub wichtiger sind, als der Erfolg des eigenen Unternehmens, kann ich hier nicht viel zum Austausch beitragen...
---------------
Geld verstehen, schuldenfrei leben. www.schuldgeld.de
Yes, they can!
https://www.sbroker.de/sbl/mdaten_analyse/...ANG=de&ioContid=2724
Dann kanns ja bald losgehen!
In teltarif stehen 2 lesenswerte Artikel zum Verhältnis BREKO und DTAG und zu 5G-Ausbau drin!
Privat halte ich es überigens wie du: Keine Schulden!
Aber auf Unternehmensebene denke ich da anders. Bei dem Eurozonenzinsniveau ist es praktisch eine Unterlassung, keinen Kredit aufzunehmen. Der wird sich auch in den nächsten Jahren praktisch über die Inflation, auch schon sehr niedrig, refinanzieren.
Ist übrigens kein Wundenleckerthread. Heulen tun nur die, die den schnellen Kursgewinn haben wollten. Die schauen schwer in die Röhre. Die richtigen Aktionäre (=Mitinhaber des Unternehmens) sind vom Geschäftsmodell trotz Kursverlusten immer noch überzeugt und halten ihrer Company die Stange.
Hierüber gehen die Meinungen derart auseinander, und alle haben derart überzeugende Argumente, dass ich für mich selbst noch keine Entscheidung getroffen habe, aber doch zur gefürchteten Deflation neige. Hier folge ich Markus Krall, der mir weniger ein Crashprophet, als vielmehr jemand mit Verstand zu sein scheint. Klar wird an diesem Punkt, dass Schulden in einem solchen Szenario tödlich sind.
Mein Fazit: die Entschuldung durch Inflation ist eine Leimrute, mit der die Zentralbanken Unternehmen in Kredite bringen wollen, welche das Geldsystem dringend braucht. Damit kann sie den Crash noch eine Weile hinauszögern, verhindern wird sie ihn damit nicht.
Weshalb ich sowohl privat, wie auch als Unternehmer Kredite in dem derzeitigen Geldumfeld ablehne.
In 5000 Jahren Wirtschaftsgeschichte gab es meines Wissens noch nie Null- oder Negativzinsen. Das hatte Gründe.
Die Hoffnung, mit billigen Geld Werte schaffen zu können, ist einfach irre! Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Menschliche Arbeit schafft Werte, und Werte schaffen Geld. Alles andere ist Alchemie, die vorgibt, Geld aus dem Nichts schöpfen zu können.
Dass DRI über derart viel EK verfügt ist für mich ein absoluter Glücksfall und Grund, dabei zu sein.
-------------
https://schuldgeld.de/nachgedacht/entschuldung-durch-inflation/
Für mich ist Eigenkapital nur eines von vielen Indikatoren für die Gesundheit eines Unternehmens, wesentlich aber sind der Aktienkurs, und die Dividende als Rückfluss. Was nutzt mir viel Eigenkapital, wenn der Kurs trotzdem am Boden ist?
So sehe ich es auch bei Drillisch: Hohes Eigenkapital ist gut, weil das Unternehmen dadurch gesund ist, günstig finanzieren kann, keine hohe Zinslasten hat. Aber es hat eben keinen dogmatischen Selbstzweck sondern ist einzig und allein einer von vielen Faktoren.
Geld zu horten als Selbstzweck ist eine unternehmerische Fehlentscheidung erster Güte. Nur macht es für mich eben keinen Sinn, EK auszuschütten, wenn ich bereits in der Planung der größten Investition der Unternehmensgeschichte stecke! Um das hier nicht ausufern zu lassen: Ich bin kein Anhänger der MMT ( modern monetary theory), denke erzkonservativ und verstehe nicht wirklich alles, was derzeit mit dem Geld geschieht. Was mir allerdings sicher scheint ist, dass nach einem Crash des Finanzsystems keine Schulden immer noch keine Schulden sind, während die Historie lehrt, dass sich Schulden durch Finanzkrisen nicht selten drastisch erhöht haben. Weshalb ich mein eigenes Kapital auch nicht hebele, was aber auch niemand versteht.... ;-)
---------
Geld verstehen, schuldenfrei leben www.schuldgeld.de
Von Petra Sorge
BERLIN (Dow Jones) - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat eine mögliche industriepolitische Förderung europäischer 5G-Ausrüster erwogen. "In einer hochgradig globalisierten Welt ist es immer ein Problem, wenn ein Unternehmen Monopolist ist", sagte Altmaier im Interview mit dem Handelsblatt. "Deshalb müssen wir uns auch die Frage stellen, was wir tun müssen, damit in Europa große, kräftige Netzausrüster entstehen, die dann auch im Wettbewerb mit Huawei bestehen."
Er sei mit den deutschen Telekommunikationsunternehmen - Deutscher Telekom, Vodafone, Telefonica und Drillisch - im Austausch und führe Gespräche mit seinen europäischen Kollegen. "Wir wollen eine gemeinsame Haltung finden. Denn wir haben ein gemeinsames Interesse daran, dass es mehrere starke Wettbewerber gibt", betonte Altmaier.
Konkret verwies Altmaier auf das Vorgehen der Chinesen, "Komplettpakete" beim 5G-Ausbau anzubieten: "Mit einem Produkt erhält man auch eine sehr günstige Finanzierung über eine staatliche chinesische Bank", sagte er. "Das führt dann oft dazu, dass vor allem wirtschaftlich schwächere Länder in Afrika diese Angebote nutzen und ihr Heil bei China suchen. Darüber muss die EU diskutieren."
Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, eine industriepolitische Förderung europäischer 5G-Ausrüster sei nicht wettbewerbsverzerrend und auch konform mit EU-Recht. Die Europäische Kommission habe eine Empfehlung zur europaweit abgestimmten Behandlung von 5G-Cybersicherheitsrisiken ausgesprochen und dabei keinen Netzwerkausrüster grundsätzlich ausgeschlossen, sondern skizziert, wie man technologie- und herstellerneutral mit den Risiken umgehen könnte, sagte Ministeriumssprecherin Katharina Grave in Berlin. "Der Ansatz entspricht also im Wesentlichen dem Vorgehen von Deutschland."
Einen Ausschluss chinesischer Anbieter vom Aufbau des neuen, superschnellen Mobilfunknetzes lehnt Altmaier allerdings weiter ab. "Marktwirtschaft und Rechtsstaatlichkeit beinhalten eben auch, dass Anbieter nicht willkürlich ohne nachprüfbare Tatsachen vom Marktzugang ausgeschlossen werden dürfen", sagte der Wirtschaftsminister.
Zudem kündigte er an, den Umgang mit 5G-Anbietern rechtlich zu klären. Die Frage, ob der chinesische Hersteller Huawei ausgeschlossen werden müsse, werde nun gemeinsam mit dem Parlament geprüft. Altmaier erwartet, "dass wir in den nächsten Wochen zügig ein entsprechendes Gesetz vorlegen werden".
Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com
DJG/pso/apo
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.
Haette man die Dividende nicht so gekuerzt, waere der Kurs bestimmt nicht da wo er jetzt ist.
Und man kriegt mit sicherheit leichter Geld wenn ein Unternehmen im MDAX ist und eine MK von 8 statt 4 Milliarden.
Schoen fuer dich das Du jetzt erst eingestiegen bist und das toll findest, die Kommunikation seitens RD ist aber fatal zu seinem Handeln.
Es wurde so getan, als ob nach der Ersteigerung der Lizenz es hier direkt losgehen wuerde, aber passiert ist immer noch GAR NICHTS.
Stattdessen wurden Ziele einkassiert, Schiedsgericht als sicher hingestellt, Geld von DRI zu UI transferiert. Kundenversprechen gemacht die unnoetig und dumm waren, das eigene momentane Geschaeft als bald tot kommuniziert etc. pp
Man haette ihm einfach nicht so viel zutrauen sollen und gucken muessen wie schlecht seine Investitionen immer gelaufen sind.
Schade um das viele Geld
31.12. stichtag
Und die Verhandlungen über das Roaming, da sind 4 Parteien incl Politik beteiligt.
Da kannst du auch nicht einer Partei etwas vorwerfen.
Im Übrigen das Geschäft läuft weiter auch ohne 5G. Nur die Unsicherheit bleibt und damit hängt der Kurs.
selbst wenn das mal bekanntgegeben wird, fliesst noch viel wasser die elbe runter, bis dann auch mal praktisch etwas losgeht
in der zeit haben die anderen ihre netze fertig und die tarife an alle kunden für die ersten zwei jahre verkauft, während man bei D noch im tiefschlaf schlummert
@werner: ich glaube, du hast neulich sinngemäß geschrieben, dass die 70 eh ein witz waren. nachdem im prinzip in diesem geschäftsjahr ohne nebenkosten und in harmonischer beziehung zu o2 schon locker 3 euro eps drin gewesen wären, möchte ich auch das nicht unwidersproche stehenlassen. mit 2 oder 2,50 euro dividende wären die 70 bei negativzinsen m. e. sogar relativ gut abgesichert gewesen.
und wenn man sich dann noch ansieht, was muppets bereits sehr klar herausgestellt hat: dass es jetzt auch noch leider leider etwas zu viele aktien gibt, dann ist schon die große frage, ob das, was dommermuth den drillischkleinaktionären durch seinen seinerzeitigen einstieg gegeben hat (an kursgewinnen, phantasie etc.) immer noch größer ist als das, was auf der anderen seite steht.
es bleibt vor allem: glaube, liebe, hoffnung.
danke für nichts, herr d.
Das ist aber auch meine Hoffnung, dass wir von Drillisch irgendwann zu lesen bekommen:
Die letzten Monate ist dies und das und jenes passiert. Dann kommt vielleicht einmal eine geballte Zusammenfassung und der Kurs explodiert.
Und der 26.11. wird mir auch sehr gut in Erinnerung bleiben. Die 4,7 Millionen Aktien wurden zu 24,32€ gehandelt. Da werden wir vielleicht noch im Dezember von einem neuen 3% Anteilseigner lesen.
Die Gunst der Stunde werden die „Großen“ zum günstigen Nachkauf nutzen. Warum sollte man mit viel Kapital den Kurs hochziehen, wenn man unten günstig nachkaufen kann? Die verzweifelten Kleinanleger werden als erstes rausgeschüttelt.
Trump-Beraterin Kellyanne Conway: Handelsdeal noch vor Ende des Jahres möglich.
vor 21 Minuten
China besteht auf Strafzollrückführung, Ross kündigt neue Strafzölle an
vor 28 Minuten
Von daher wird hierzu wahrscheinlich keine Meldung kommen.