Zeitreisender Börsenhändler "erzockt" 350 MIo $
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 29.03.03 17:40 | ||||
Eröffnet am: | 29.03.03 06:55 | von: Rexini | Anzahl Beiträge: | 7 |
Neuester Beitrag: | 29.03.03 17:40 | von: Ding | Leser gesamt: | 1.358 |
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Äußerst dubios erschienen der US-Börsenaufsicht SEC die Gewinne des 44-jährigen Händlers Andrew Carlssin, der innerhalb weniger Wochen aus einem Kapitaleinsatz von 800 US-Dollar ein Vermögen von 350 Millionen Dollar machte.
Laut seinen Aussagen sei er ein Zeitreisender aus dem Jahr 2256 und hätte dadurch Informationen gehabt, wie sich seine zum Teil höchst risikohaften Aktien entwickeln würden.
Mehr als ein Grinsen ergab seine Aussage bei der SEC allerdings nicht.
Die ließen den 44-Jährigen erstmal wegen Insiderhandels in den Knast stecken.
Und dort kommt er erst wieder raus wenn er die Wahrheit sagt (oder auch nicht).
Quelle: www.instock.de
Hut ab! Es gibt tatsächlich noch Menschen, die zu ihren Überzeugungen stehen. Die aussprechen, was sie für richtig und für wahr halten – und die sich dabei nicht nach den Quoten der öffentlichen Meinung halten.
Eine davon ist Angela Merkel, die CDU-Chefin. Sie spricht klare Worte aus, wo andere windelweich werden. Der Irak-Krieg sei "unvermeidbar" gewesen, sagt sie und stellt sich damit einmal mehr gegen prominente Kritiker in der eigenen Partei. "Man hatte einen Punkt erreicht, an dem Krieg unvermeidbar geworden war", so Merkel weiter. "Bei einem Nichthandeln wäre der Schaden noch größer gewesen." Zwar seien die Folgen für die Menschen vor Ort "extrem bedauerlich", doch Amerikaner und Briten seien nicht die Schuldigen. Ihre Wahlchancen wird das in einem Reich von Friedensengeln nicht gerade verbessern, doch Opportunisten haben wir ja bereits mehr als Aktien auf der Briefseite.
Auch Silke Mertins, Reporterin der Financial Times Deutschland, hebt sich in ihren Berichten aus der jordanischen Hauptstadt Amman deutlich vom Einerlei der sonstigen offiziellen Bedenkenträger ab. Das, was sie den Flüchtlingen aus dem Irak entlockt, ist schockierender als alles, was ich sonst über den Irak gelesen und gehört habe. Erstaunlich auch, dass man nirgendwo, ja wirklich nirgendwo, Stimmen von Exil-Irakern aufspüren kann, die nicht für diesen Krieg sind. Aber wahrscheinlich sind das ja nur verwirrte Idioten, wohingegen die ganzen Friedensbewegten im sicheren Westen den Durchblick schon in den Genen haben.
Liebe Leser, ich freue mich, dass ich mich ab jetzt eine Weile nicht mehr ärgern werde, sondern etwas Urlaub mit totaler Medienabstinenz machen kann. "Niquets Welt" bleibt daher in den nächsten Tagen ein weißer Fleck, meine Wochenkolumnen werden jedoch weiterhin erscheinen. Und eine Lektüre möchte ich gerne noch empfehlen, weil sie so unglaublich gut in die heutige Zeit passt: Joachim Fest, Der Untergang, Hitler und das Ende des Dritten Reiches, Berlin 2002. Prinzipiell die gleiche Situation wie heute: Ein "schrecklicher Diktator, aber ..." in seinen letzten Tagen im Bunker, im einsamen Kampfe gegen die feindlichen und ungerechten Aggressionen der Weltmächte ...
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.