Wahlen in Hessen und Niedersachsen...
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 22.01.03 09:48 | ||||
Eröffnet am: | 22.01.03 00:26 | von: joachim | Anzahl Beiträge: | 14 |
Neuester Beitrag: | 22.01.03 09:48 | von: SchwarzerLo. | Leser gesamt: | 1.079 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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Schaffung eines totalitären Staates ala 1984 (der große Bruder) mit
Bespitzelung und Kontrolle eines mächtigen Beamtenstaates.
Gleichzeitig wird das deutsche Kulturgut abgeschafft und durch eine
multikulturelle Kultur ersetzt.
So, jetzt dürft ihr wieder gegen mich hetzen!
So, jetzt legt halt mal los!
f-h
Also sprich nicht in Rätseln.
Wer schafft was ab und wer bespitzelt wen oder hast Du einfach nur schlecht geträumt ?
Also nehme die überschrift zurück... Laut einer meiner Persönlichkeiten muss es: "hex hex!" heissen... was das damit zu tun haben soll ist mir zwar schleierhaft... so hat aber wenigstens a ruh... die arme Seel...
Dummerweise wirken die Tranquilizer langsam und ich muss jetzt ins Bett bevor mein Kopf wieder auf die Enter-Taste fällt.
Hessens SPD ist kurz vor der Landtagswahl weit abgeschlagen – aus eigener Schuld
Von Detlef Esslinger
Elf Tage sind es noch bis zum Debakel, elf Tage, in denen es für die hessische SPD nicht mehr darum gehen wird, doch noch die CDU zu stürzen. Sondern darum, vielleicht 36 statt 32 Prozent zu erzielen. Die Partei, die das Bundesland fast ein halbes Jahrhundert regiert hat, war bereits unter schlechten Voraussetzungen in diesen Wahlkampf gestartet. Aber nun hat es den Anschein, als verliere ihr Spitzenkandidat im Rennen auch noch Schuhe und Strümpfe.
Es ist ja nicht falsch, was Gerhard Bökel zur Erklärung der Situation anführt: dass er aus Berlin nicht Rücken-, sondern Gegenwind erhält. Richtig ist auch, dass Stimmungen noch keine Stimmen sind. Gerhard Schröder war vor einem halben Jahr fast schon Altbundeskanzler, und vor vier Jahren rechnete in Hessen auch lange niemand mit einem Regierungswechsel. Wahr ist aber zugleich: Gerhard Bökel zeigt bislang weder die Ausstrahlung noch die Überzeugungskraft, die es mindestens bräuchte, um diesem Gegenwind zu trotzen. Dagegen befanden sich zwei Wochen vor der Bundestagswahl sowie zwei Wochen vor der Hessenwahl 1999 die späteren Sieger längst in der Aufholjagd.
Jetzt aber ist es genau anders herum. Der Abstand zwischen CDU und SPD in den Umfragen vergrößert sich. Im ZDF-Politbarometer ist die CDU auf 48 Prozent gestiegen, die SPD auf 32 gefallen. Mit anderen Worten: Der Wahlkampf der SPD greift nicht. Die Gründe dafür liegen nur zum Teil in Berlin.
Das Grundproblem der hessischen SPD ist ihre Attitüde. Bökel sagt in seinen Versammlungen, die Regierung von CDU-Ministerpräsident Roland Koch müsse „eine Episode bleiben“. Nach wie vor hält sich die SPD für die natürliche Regierungspartei in Hessen. Nach wie vor hält sie die Niederlage von 1999 für einen Betriebsunfall, der nur passieren konnte, weil Koch und die CDU polit-kriminelle Methoden nicht gescheut hätten. Und sie gibt nun als Argument aus, dass ihr Spitzenkandidat in den Umfragen doch höhere Sympathiewerte erhält als der Amtsinhaber.
Aber die Hessen suchen am 2.Februar keinen Urlaubsbegleiter. Sie entscheiden darüber, wem sie eher zutrauen, den Wirtschaftsstandort zu entwickeln, die Schulen in Ordnung zu bringen, die Kriminalität zu bekämpfen. Und dass die CDU so weit vorne und die SPD so weit hinten liegt, findet seine Entsprechung in jenen Erhebungen, in denen die Wähler Kompetenzen zuordnen sollen. Der SPD werden diese abgesprochen, der CDU aber nach vier Jahren an der Regierung zuerkannt.
Nun rächt sich, dass die Sozialdemokraten in der Opposition fast alle ihre Energie darauf verwandt haben, Roland Koch als Lügner und als Herrn der schwarzen Kassen zu brandmarken, anstatt Alternativen zu seiner Politik aufzuzeigen. Die CDU-Schwarzgeldaffäre mit all ihren Zumutungen aber wurde bekannt vor drei Jahren, also gleich am Anfang der Wahlperiode. Doch inzwischen ist sie in Hessen einfach kein Thema mehr. Mehr Lehrer in den Schulen – das interessiert die Leute in den Wahlveranstaltungen.
Die Sozialdemokraten beschwören, dass Wahlen in Hessen immer knapp ausgehen. Und dass es fast immer sie waren, die am Ende vorne lagen. Sie verbeißen sich geradezu in ihr Feindbild. Eine SPD-Zeitungsanzeige kommt mit dem Slogan: „Wie Herr Koch sich die Rolle der Frau vorstellt.“ Darunter eine Nudelrolle.
Damit mag man aus hundertprozentigen Anhängern 150-prozentige machen. Aber auf die 70-prozentigen käme es an. Und die Plakate mit dem Spitzenkandidaten sind wie dessen Reden. Versprochen wird mal dies, mal jenes. Aber das meiste bleibt unkonkret: „Vereinbarkeit von Beruf und Familie.“ Oder: „Bezahlbarer Wohnraum.“ Die Folge: Während bei Kochs Auftritten oft Überfüllung herrscht, kriegt Gerhard Bökel auch in den SPD-Hochburgen die Säle nicht voll – nicht einmal dann, wenn er mit dem Kanzler kommt.
Gut eine Woche vor den Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen am 2. Februar prognostizieren Meinungsforscher in beiden Ländern einen klaren CDU-Sieg.
HB/dpa HAMBURG. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Umfrage im Auftrag des Hamburger Magazins „Stern“ und des Fernsehsenders RTL gewinnt die CDU im Vergleich zur Vorwoche in Hessen weitere zwei Prozentpunkte hinzu und kommt auf 50 %, die SPD verliert zwei Punkte und steht bei 31 %. FDP (5 %) und Grüne (10) zeigen keine Veränderungen zur Vorwoche.
In Niedersachsen gewinnt die CDU laut Forsa gegenüber der Vorwoche ebenfalls zwei Punkte hinzu und ist nun mit 48 % der Wählerstimmen sogar kurz vor der Mehrheit für eine Alleinregierung. Die SPD verliert einen Punkt und steht bei 36 %. Die FDP bleibt unverändert bei 5 %, die Grünen verschlechtern sich um einen Punkt auf 8 %.
Auch im Bund ist die Union weiter mit Abstand stärkste Partei. Wäre jetzt Bundestagswahl, bekämen CDU/CSU unverändert 47, die SPD dagegen nur 31 %. Im Vergleich zur Vorwoche können sich die Grünen um einen Punkt auf 11 % verbessern, die FDP liegt weiter bei 5 %, die PDS sackt um einen Punkt auf 3 % ab.
Für die Feststellung der Parteipräferenz befragte das Forschungsinstitut Forsa zwischen dem 13. und 17. Januar 2506 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 %. Datenbasis für die Hessenwahl: 1078 Befragte in Hessen vom 13.-18. Januar, Fehlerquote: +/- 3 %. Basis für die Niedersachsenwahl: 1008 Befragte in Niedersachsen zwischen dem 13. und 18. Januar, die Fehlerquote liegt bei +/- 3 %punkten.
Quelle: http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/.../0/depot/0/index.html