S&T/Kontron mit Foxconn (vorm. Quanmax AG)
Die rumänische Niederlassung des österreichischen Großintegrators von IT&C-Lösungen Kontron (ehemals S&T), Kontron Services Rumänien, hat die Einleitung eines Massenentlassungsverfahrens geplant, in dessen Folge ab sofort 84 von insgesamt 258 Mitarbeitern ihren Arbeitsplatz verlieren werden 13. Juni, laut Profit.ro.
Begründet wird der Schritt mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Unternehmens – in diesem Jahr wurden keine neuen Verträge für Großprojekte abgeschlossen.
Die Vertreter des Unternehmens erklären, dass sie Einnahmen und Ausgaben mit dem voraussichtlichen Leistungsumfang im Zeitraum 2024-2025 korrelieren müssen.
Überrascht waren die Mitarbeiter vom Personalabbau in den Bereichen Cloud, Networking, IoT und Cybersecurity – den strategischen Ausrichtungen des Unternehmens.
iulian@romania-insider.com
da wird doch Ki verarbeitet und für Kontron was abfallen.
./ über 3% wurden eingeliefert
Man kommt also voran!
https://katek-angebot.de/katek-angebot/...tmachung-wpueg-23-1-1-1.pdf
https://katek-angebot.de/katek-angebot/...nntmachung-wpueg-23-2-1.pdf
Ich habe letzte Woche mit einem Co-Investor einen Call mit HN/CB gehabt:
Vorab kurz zur Erläuterung:
Im Einzelabschluss 2023 der Kontron AG wurden folgende Abschreibungen vorgenommen:
./ S&T MEDTECK S.R.L / Bukarest: EUR 3.815.000 (in 2022 bereits: EUR 7.071.000)
./ Kontron Services Romania S.R.L. /Bukarest: EUR 4.174.000 (2022: EUR 0,00). In Summe gab es also in den beiden letzten Jahren Belastungen von knapp mehr als 15 MIO!!!!
Der Verlust betrug im GJ 2022 in beiden Gesellschaften 3,2 Mio - für 2023 habe ich keine Zahlen, aber ich gehe davon aus, dass sich das Bild eher schlechter als besser dargestellt hat.
Das lokale Management in Rumänien ist absolut unfähig und auch der Vorstand der Kontron AG, konkret HN & CB, müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, hier zu lange untätig gewesen zu sein. Man hat seitens der Kontron AG offenbar nunmehr erkannt, dass die Reissleine gezogen werden muss und dies ist der Grund für die knapp 90 Kündigungen. Diese Mitarbeiter stehen bis 13. Juni 2024 noch auf der payroll, wobei die durchschnittlichen Kosten bei rd TEUR 35-40 pro Mitarbeiter/Jahr liegen (wie allgemein bekannt, was die durchschnittlichen IT-Mitarbeiterkosten im Konzern betrifft) - wird reden also von nunmehrigen Einsparungen auf das Jahr hochgerechnet von 3,5 Mio. Dies sollte ausreichen, um keine Verluste mehr zu verursachen.
Umsatz in den rumänischen Gesellschaften kenne ich nicht; es geht mir aber um das operative Ergebnis, wie auch die gebundenen Ressourcen, sowohl finanzieller als auch personeller Art. Das Problem sind fehlende Aufträge. Wir haben HN & CB unmissverständlich klar gemacht, dass an einem Rückzug aus RO aus unserer Sicht kein Weg vorbeiführt und sämltiche Optionen (Verkauf, Management buy-out etc.) zu prüfen und allenfalls einzuleiten sind. Was man sich behalten kann, ist der Service-Bereich für IoT Lösungen (transportation, telecom etc.). Der verlustbringende Teil ist also das "alte IT-Service Geschäft", welches bereits Vinci 2022 wegen den Margen nicht kaufen wollte.
Wir werden daher aus meiner Sicht kein gutes Q1/24 sehen, hier haben wir dann auch noch die Belastungen aus dem Katek-Deal. Offenbar kommt man lt HN & CB bei Katek sehr gut voran, was die Einsparungen betrifft. Auch das Q2 wird daher aus dem IT-Service Bereich (Rumänien) noch belastet sein, aber hier sollten teilweise bereits einige Einsparungen bei Katek sich positiv auswirken. Richtig stark sollen dann das Q3 und Q4 werden (wie bereits allgemein kommuniziert). Guidance von 100 Mio hält angeblich sicher (Reserven? oder Zweckoptimismus?)
Der Druck und die Verantwortung "liefern" zu müssen ist aus meiner Sicht den beiden Herrn im Vorstand nunmehr mehr als je zuvor bewusst und ich denke die message ist angekommen hier hart durch- oder eingreifen zu müssen.
...man erkannt hat, hart in Romania durchzugreifen um Verluste nicht nur zu begrenzen, sondern zu vermeiden, dann sollte man das insgesamt auch offen so komunizieren und auch klar bei den kommenden Zahlen so begründen, dass es am Markt entsprechend erkennbar Posetiv ankommt und nicht die nächste Verkaufsflut ausĺöst. Die Pessimisten sind da sonst wieder sehr schnell zu Werke.
Telealarm die verkauft werden kann hat 2023 TEUR 3.426 Gewinn gemacht. Auch wenn dies, die mit Abstand beste Gesellschaft bei Katek ist, was nicht schwer ist bei 8 verlustbringenden Gesellschaften im Konzern, wobei noch 5 genau eine 0 im Ergebnis aufweisen (wahrscheinlich durch Auflösen von Rücklagen auf 0 gestellt), gehe ich davon aus, dass diese verkauft wird. Mit dem Erlös kann man sofort die Verschuldung reduzieren und das negative Finanzergebis weiter reduzieren.
Da wurde ein Schrott gekauft - derzeit ein Gamechanger zur marketcap-vernichtung bei Kontron (ca 200 Mio!!)
Zu keiner Zeit würde explizit offiziell gesagt, dass Katek ein massiver Restrukturierungsfall ist.
Stattdessen wurde immer in höchsten Tönen vom positiv belegten "gamechanger" gesprochen.
Ich persönlich erwarte als Aktionär eine gewisse Planungssicherheit, auch für die grobe Kursentwicklung, die durch eine saubere Kommunikation mit dem Kapitalmarkt gewährleistet wird. Hier ist exakt das Gegenteil der Fall, der Markt wird durch immer neue Unsicherheiten an das unsägliche Viceroy Desaster erinnert. Kein Wunder also dass sich der Kurs extrem volatil ist und außer Spekulanten keine Investoren anspricht.
Investoren wollen einen sauberen Planungshorizont, wieviel Rendite in welcher Zeit erzielt werden kann und nicht ständig durch ein Wechselbad der Gefühle gehen.
Vermutlich hast du Recht, 2025 wird es besser aussehen, (wenn uns in der Zwischenzeit nicht die Weltpolitik oder das Klima auf die Füße fällt) aber für mich bedeutet das, dass ich einen rel großen Teil meines Geldes für sehr lange Zeit blockiert habe, statt es sinnvoller einzusetzen.
Ich bin mittlerweile derart angepisst, dass ich definitiv mein Engagement deutlich reduziere, wenn die aktuelle Unterbewertung aufgelöst ist. Das brauche ich so in Zukunft nicht mehr.
Und sollte der Kurs 2025 eben nicht bei 30 stehen und die Optionen von HN wertlos verfallen, dann wird er sich möglicherweise auch ärgern. Ich bin definitiv nicht schadenfroh, aber ich fühle mich hier als Aktionär nicht mehr wohl und schon gar nicht mehr mitgenommen.
Nicht hoffen will ich dass HN die Erfolgsreihe Haider, Kurz, Benko, Baumann, Braun, Everke, Lanthaler ...fortsetzt, aber nicht mal das kann ich 100% ausschließen.
Ich sehe leider nichts was die Außendarstellung in irgendeiner Weise positiv befördert.
Ich hoffe auf Zweiteres, wie es auch kommuniziert wurde. Für Ersteres sehe ich derzeit keine Anzeichen. Der Markt sieht es aber anders, daher auch die große Chance hier auf 12 Monatssicht.
Kontron AG im Q1: Strategische Neuausrichtung auf der Zielgeraden
03.05.2024 / 07:04 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
36% Umsatzwachstum: EUR 356 Mio. gegenüber EUR 262 Mio. im Q1 2023
Erstkonsolidierung von Katek per 1. März 2024 trägt EUR 54 Mio. zu Umsatz bei
Starke Bruttomarge von 41,3% im 1.Quartal
EUR 35,4 Mio. EBITDA vs. EUR 29,6 Mio. im Vorjahresquartal
Ausblick für 2024 mit 33% Gewinnwachstum stark