Wirecard 2014 - 2025
Wirecard ist schon in Kürze wieder auf der langfristigen Spur und damit sollten sich die starken Anstiegstage erst einmal erledigt haben.
Dann werden wir sehen, wie viele Trader im Bereich 122 - 124,xx aussteigen und ihre Gewinne realisieren wollen.
Mir persönlich ist ein kontinuierlicher langsammer anstieg eh lieber als heftige Tagesanstiege, die charttechnisch schnell zu Übertreibungen führen und dann in der Regel eine Konsolidierung herbeiführen, die dann oft auch noch in einer Übertreibung nach Unten endet.
Für den Trader sicherlich eine optimale Variante. Für den langfristigen Anleger nicht so schön, wenn er regelmäßig auf den Kurs schaut.
So lange die Märkte stabil laufen und es keine ausgedehnte Konsolidierung geben sollte, bleibe ich eh in Wirecard investiert und gebe keine einzige Aktie her.
Meine persönliche Meinung und keine Handelsempfehlung !!!
We are strong and stay very very long !
entweder man lässt liegen und entspannt sich ist Long und eine Konso kratzt einen nicht ;-)
Oder man nutzt die Waves verkauft Oben und steigt Tiefer wieder ein, wenn man eh von einer Konso ausgeht!
Und einer ist immer der Verlierer.... Derjenige der Oben Kauft und Unten Verkauft!
Ich frage mich manchmal, wie man generell damit umgeht, wenn man auf solchen Gewinnen sitzt.
Klar, wüssten wir nun, dass der Markt crasht, könnte man in Cash gehen (25% Steuern zahlen *kotz) und dann am "niedrigsten Punkt" oder bene bei -40%, -50% wieder voll investieren.
Anderer Fall wäre natürlich, wenn man ordentliche Verluste im aktuellen Jahr mit anderen Werte hätte, dann könnte ein Verkauf auch sinnvoll sein, um die Verluste mit den Gewinnen zu verrechnen und weniger Gewinne mit WDI zu verrechnen.
Aber da wir ja alle nicht wissen, wann der Crash kommt: Wenn ich nun meine Position verkaufe, muss ich fett Steuern zahlen, kann je nach anderen Positionen keine anderen Verluste damit verrechnen (weil ich dieses und letztes Jahr kaum welche hatte), und was mache ich mit dem ganzen Cash? Ist ja nicht so, dass man zig andere Titel mit besseren Aussichten benennen könnte.
Rein theoretisch könnte man auch sagen, man versucht nicht den Markt zu timen, will die vielleicht weitergehende Rally nicht verpassen, bleibt daher investiert. Und selbst wenn es mal zu -50% kommen sollte, sind wir ja noch locker im Plus und können dann ordentlich nachlegen. Auf jeden Fall vermeiden wir unnötige Steuern, weil das Cash anderswo auch nicht besser "rendiert".
Meinungen?
Bei mir ist es so, dass ich aufgrund des Gewinnpuffers kurzfristig andere, etwas riskantere Positionen eingehe, denn wenn ich dort Verluste einfahre, würde ich zumindest einen kleinen Teilverkauf bei Wirecard machen, so meinen "Gewinn" ohne Steuern abbauen.
p.s.: Bin noch nicht so lang an der Börse, dass ich so viele ähnliche Szenarien mit >100% mitgemacht habe. Daher die Frage.
2. Du kannst Verluste von Hebeln Zertis etc nicht mit Aktienverlusten verrechnen (Allgemeiner Verlustverrechnungstopf) Du kannst aber Aktienverluste dagegen mit dem Allgemeinen Topf Verrechnen wenn dein Aktienverlusttopf ausgeschöpft ist!
Find ich auch Scheiße is aber so :-)
3. Wenn du zuviel Cash hast und nicht weist wohin damit....ich hätte noch Platz im Portemonai....
oder du kaufst dir mal was nettes.
Lg
Meine Summe X , die ich zur Verfügung hatte wollte ich gegen aller Börsenregeln in 3 Werte investieren.
Ich also erst einmal einige Wochen gelesen gelesen und wieder gelesen. Mir Gedanken gemacht, wie die Zukunft von verschiedenen Firmen aussehen könnte.
Dann den Aspekt der Branchenaufteilung beherzigt und mein zu investierendes Geld vor 2,5 - 3 Jahren in Evotec, Wirecard und Gazprom investiert. Warum, weil ich an die 3 Bereiche Gesundheitswesen, Finanzdienstleister und Rohstoff fest glaube und mir mit der Auswahl die besten Chancen ausgerechnet hatte.
Das Evotec von 3,86 bis auf 22,xx lief, jetzt ca 14, ( 25X % )
Wirecard bei 34,20 bis aktuell 119 (ca 217%)
Gazprom 4,14 ktuell 3,80 (- ca8%) aber schon 3x fette Dividende erhalten.
somit hatte ich das Glück 2 Volltreffer zu landen und die Disziplin und den Mut, alles komplett bis dato liegen zu lassen.
Wenn man so etwas durchzieht, nur mit Geld, was man nicht unbedingt benötigt. Nerven sie Stahleisen sollte man haben und sich bei teilweise heftigen Schwankungen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wenn andere ausgestiegen sind, habe ich durchgehalten, bis die nächste Up Welle kam. Nur so schafft man es über die Zeit hunderte von Prozenten im Plus zu sein.
Ist man das erst einmal, kann einen eine schlechte Börsenphase, Shortattacken,.... so schnell nichts anhaben. Das Plus ist ja so groß.
Nur eine Trendwende der Märkte sollte rechtzeitig erkannt werden, um einen dann auch dauerhaften Ausstieg von 1-2 Jahren zu schaffen. Danach geht das Spiel von neuem los.
Also eigentlich ganz einfach und mittlerweile absolut stressfrei.
Meine persönliche Sichtweise, keine Handelsempfehlung !!!
Bei steigenden oder seitwärts laufenden Märkten wird Wirecard (vorausgesetzt ohne negative Nachrichten) weiter steigen.
Das sieht man heute ganz deutlich. Auch bei leicht nachgebendem Markt leichtes Plus bei WID.
Kurze Erklärung warum ich so handle wie ich handle:
Für mich ist es ganz einfach. Ich habe mit meinem 18. Lebensjahr angefangen. Zuvor habe ich mit 16 in SoWi das Börsenspiel der FAZ gemacht und bin dort auf den Geschmack gekommen. Ich habe einen zweiten Job neben der Schule angefangen um mir jeden Monat 400€ für meinen Börsenstart mit 18 zurück zu legen. Anschließend habe ich 2-3 Börsenklassiker gelesen und mir Aktien angeschaut die ich kaufen würde. Immer wieder habe versucht die Theorien aus den Büchern auf diese Werte zu übertragen. Irgendwie konnte ich damit aber nichts anfangen und habe meine eigene Strategie entwickelt. Dabei setze ich insbesondere auf Wachstumsunternehmen in Branchen von denen ich denke/weiß dass sie unser aller Leben in Zukunft verändern werden. Dazu gehört für mich unter anderen, digital Payment, eMobility, IoT, eCommerce... Dann habe ich auf mich selber geschaut. Welche Produkte und Services nutzt meine Generation, Wir kaufen bei Amazon, waren auf Facebook, streamen über Netflix, bezahlen bargeldlos, tragen Nike & Adidas... Nun hatte ich Glück dass kurz nach meinem Geburtstag 2008/09 die Börse kollabierte. Ich hatte bereits ein Depot, jedoch noch nichts gekauft. Amazon habe ich 2009 gekauft, Facebook zum IPO und Netflix 2013 als ich im Auslandsemester war und hier in Europa Netflix noch gar nicht am Markt war. Nike habe ich auch irgendwann 2012 oder 2013 gekauft. 2015 habe ich dann einen großen Fehler gemacht. Ich habe alles verkauft. Ich war von den Summen überwältigt. Aus heutiger Sicht ein großer Fehler, aber aus Fehlern lernt man.
Zu Deiner eigentlichen Frage:
Nun habe ich seit 2015 Wirecard, zwar wurde ich durch Zatarra bei 40€ ausgestoppt. Jedoch hatte ich die Eier volles Risiko zu gehen und habe während Zatarra und des Brexits (einen Tag vorm Brexit wieder alles verkauft) alles Geld welches mir zu Verfügung stand in WDI zu investieren. 50% habe ich dann mit knapp 50€ verkauft. Trotzdem besteht mein Depot heute zu 70% aus Wirecard Aktien. An einen Verkauf denke ich noch lange nicht. Da nehme ich mir ein Beispiel an Amazon. Die hätte ich damals nie verkaufen dürfen. Ebenso sehe ich Wirecard. Ebenso kann niemand einen Crash vorhersehen, zumindest ich nicht. Wir kleinen Leute sind nur ein winziges Zahnrad im Getriebe. Sollten die Märkte jedoch erneut kollabieren, sehe ich kaum ein Risiko für Wirecard. eCommerce oder der Trend zu digitalen Bezahltechnologien korreliert nicht mit Banken- oder politischen Krisen. Wirecard wird einbrechen, sich jedoch sehr schnell wieder erholen. So glaube ich. Ob das in 6 Monaten oder in 2-3 Jahren passiert ist mir egal, da ich eh langfristig investiert bin. Kurzfristig handle ich dann nur mit Hebel oder Faktor Zertifikaten. Am Beispiel Wirecard habe ich mir bei 111,50€ einen Faktor 5x gekauft und gestern bei 118,x mit knapp 30% verkauft. Ich beobachte jetzt den Kurs. Bei der nächsten Abwärtsbewegung (sollten wir beispielsweise an der 125€ abprallen kaufe ich einen Short mit Faktor 4 oder 5 und partizipiere an der negativen Bewegung. Das geht mal gut, mal gehe ich mit kleinem Verlust oder +/- 0 raus. Meine Aktienstückzahl bleibt immer gleich. Der Gewinn geht ins Verrechnungskonto. Im Idealfall handle ich immer wieder mit der gleichen Summe die Zertifikate.
Eine kleine Absicherung:
Um mich "abzusichern" habe ich früher jeden Monat einen SDAX-ETF sowie DivDAX-ETF bespart. Seit meinem 19. Lebensjahr sind dort jeweils 50€ reingeflossen. Zusätzlich habe ich jeden Monat 100€ auf mein Verrechnungskonto gespart. Die Idee war, sollten die Märkte irgendwann nochmal korrigieren, habe ich die selbe Summe die ich schon in meine ETF's gespart habe in Cash zu Verfügung und kann so günstig nachkaufen und meine langfristige durchschnittliche Rendite steigern. Mittlerweile habe ich jedoch nahezu beide ETF's vollständig ausgelöst und in Einzelaktien investiert. Trotzdem bespare ich monatlich mein Verrechnungskonto mit 200 bis 300€ je nachdem wie viel am Monatsende über bleibt. Sollte mein Tagesgeldkonto durch Urlaub oder anderen einmaligen Anschaffungen unter Summe x fallen, bespare ich erst das Tagesgeldkonto.
Sollten die Märkte nun korrigieren, habe ich eine Art "Sicherheitsbetand" an Geld das ich investieren kann. Wenn sich wirklich gute Chancen ergeben kann ich zusätzlich noch auf mein Tagesgeldkonto zurückgreifen.
Das war jetzt ganz schön viel Geschreibe, aber jede Strategie ist individuell und man muss die Perspektive des Anlegers verstehen. Ein 27 jähriger wird eine andere Strategie fahren als ein 50 jähriger dem es eher darum geht sein Geld möglichst sicher anzulegen. Ich bin bereit ein deutlich höheres Risiko zu gehen.
- Börsenturbulenzen sind für mich kein Crash, sondern eine Wirtschaftskrise und die sehe ich nirgends.
- Sollte ich sie übersehen, dann wäre Wirecard meiner Meinung nach stark betroffen, da dann der Konsum zurückginge, ergo weniger Tourismus, weniger Online-Shopping, weniger Kreditkartenzahlungen, etc.
- Die europäische Wirtschaft finde ich auch gar nicht so wichtig für Wirecard, eher die Entwicklungen in Asien.
- Wie ich im Krisenfall depotmäßig agieren würde, weiß ich nicht. Eine sehr wahrscheinliche Handlungsweise ist, viel zu verkaufen und neuanlegen, insb. in Dividenden-Champions. Wer in Krisenzeiten Drillisch und Freenet kaufte (vor allem Drillisch) und bis heute hielt (und ggf. ausbaute), dem wird sicherlich sowas von grün vor Augen, sobald er ins Depot blickt :-)
- Grundsätzlich sind mir solche Aktionärsgeschichten ohnehin sehr sympathisch: https://www.t-online.de/finanzen/altersvorsorge/...-in-ruhestand.html
Scheitern, lernen, dabeibleiben, nachlegen, nicht gierig sein und somit Erfolg haben.
Psychologisch war es aber mitunter schwer, Verluste von bis zu 70% zu überstehen. Aber, neben hundert- und tausendprozentigen Wertsteigerungen, kann man sich als Longie auch Fehler, wie zu lange halten, leisten. :-)
Wir sind da zwar nicht direkt betroffen, aber hängen ja doch am Gesamtmarkt dran.
Fragt sich nur, wie "schlimm" es wird wenn sich die allgemeine Meinung doch bestätigt.....
finde Deine Story super interessant und toll wie Du so vorgehst.
Darf ich aus reiner Neugier fragen wie alt Du bist?
VG
Jazzman
Lese die Beiträge immer gerne - weiter so @Balr
Und dass er vermutlich 27 ist habe ich auch gelesen ( Ein 27 jähriger wird eine andere Strategie fahren als ein 50 jähriger dem es eher darum geht sein Geld möglichst sicher anzulegen.).
Nur steht es halt nicht so explizit drin und deswegen habe ich aus Neugier nochmal nachgefragt.
Alles gut also...
VG
Finde die Story auch sehr interessant und hätte diese weitsicht gerne auch schon mit 18 gehabt, und nicht erst mit Mitte 30.
Zudem möchte man das wenige Geld. was man in diesem Alter besitzt, ungern riskieren.
Finanzielle Aufklärung kommt allgemein viel zu kurz
Aber die Holschuld eines jeden, sich einen gescheiten Umgang mit Geld beizubringen, ist doch sehr auf der Strecke geblieben, um die Straßenmetapher weiterzuspinnen.
Bevor ich aber noch in diverse Aufklärungsmetaphern abschweife und bevor dieser Thread den Bezug zu Wirecard verliert, nur noch 2 Sätze/Links:
1) So etwas wie diese Kapitalkostenrechnung am Beispiel Bayer/Monsato bräuchte es viel mehr:
https://www.brandeins.de/magazine/...n/2017/umsonst/wie-rechnet-bayer
2) Der nette Nebeneffekt ist, wenn man einigemaßen aufgeklärt ist, dass man nicht immer alles glauben muss, was andere einem einreden wollen. Und gerade in der Finanzwirtschaft gibt es so einiges an Unnützem, zumindest verbesserungswürdigem. Und "der einfache Mitarbeiter" könnte so manche Lage und Entscheidungen auf Managementebene besser nachvollziehen, wenn nicht sogar antizipieren.
Dann siehst Du es ja ähnlich wie ich: Lieber eine Konsolidierung aussitzen, zumindest sofern man genug Zeit mitbringt (bin auch 28 Jahre, da hab ich also auch etwas Zeit), anstatt zu früh zu verkaufen. Wir wissen nunmal alle nicht, wann der Crash kommt und ob Verkauf + späterer Wiedereinstieg gelingt und vom Timing her passt. Als letztens der DAX um 15% nachgab, hätte das auch der Anfang vom Ende sein können, hat sich aber erholt - wer da ausgestiegen wäre, hätte nun auch wieder einiges verpasst. Zumal noch der steuerliche Faktor hinzukommt.
Vermutlich ists am besten, wie Du es sagst: Kernposition liegen lassen; ggf. mit einigen Zertis traden und auf jeden fall noch Cashreserven für einen etwaigen Crash vorhalten, sodass man seinen durchschnittlichen EK schön verringern kann.
Eine entsprechendes Schulfach, bei welchem die Jugend auf das tatsächliche Leben vorbereitet wird, wäre aus meiner Sicht durchaus sinnvoll (oder gibt es das mittlerweile?). Es scheitert doch bei vielen Jugendlichen bereits an so banalen Dingen wie
- welche Versicherungen benötige ich später einmal (wirklich)
- wie eröffne ich ein Girokonto
- ...
Und da mache ich den Jugendlichen keinen Vorwurf. Als ich in dem Alter war hätte ich mir mit Sicherheit auch keine Bücher zu solchen Themen gekauft um mich zu informieren oder hätte im Internet recherchiert.
Manchmal muss man halt zu seinem Glück gezwungen werden... :-)
Und auch nicht jeder beschäftigt sich nach der Schule beruflich mit solchen Dingen.
Das soll es von mir jetzt aber auch zu diesem Thema gewesen sein.
Der nächste Post erfolgt dann wieder zu Wirecard - versprochen!! :-)
Nachdem der Grundstein gelegt ist ist es dann tatsächlich eine Holschuld, muss jeder wissen was er daraus macht. In der Schule gibt es so was nicht, daher werde ich das bei meinen Kids übernehmen.
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