Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 25.04.24 19:07
Eröffnet am:14.07.17 09:47von: delannoy17Anzahl Beiträge:192.498
Neuester Beitrag:25.04.24 19:07von: laceyLeser gesamt:33.211.305
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7320 Postings, 4024 Tage gnomon@al's hasstrauma

 
  
    #83976
16.07.18 12:27
gegen goldman sachs ist mit ökonomisch-strategischen argumenten nicht zu erklären.
was mangels ratio und sachverstand bleibt, ist die emotion gegen eine der erfogreichsten banken der welt, die nachweislich über jahrzehnte allen krisen und widrigen umständen trotzend ihre existenz behauptet hat - ohne ihre verluste jemals zu sozialisieren.  lügen, vorurteile und unterstellungen
gegen gs pflastern seit jahren den weg eines offensichtlich gescheiterten mannes, der es nicht einmal schafft  seine eigene gesinnung zu erkennen.  in trotziger unbelehrbarkeit verharrend, ergreift er die flucht.

 

79561 Postings, 8947 Tage KickySpanische Seenotrettung rettet 479 afrikanische M.

 
  
    #83977
1
16.07.18 13:11
"Die spanische Seenotrettung hat am Wochenende mindestens 479 "Flüchtlinge" aus dem Mittelmeer gerettet. Darunter seien mehr als 100 Kinder, erklärte die Seenotrettung. 330 Flüchtlinge wurden den Angaben zufolge am Samstag gerettet. Unter ihnen waren rund 100 Minderjährige, die von einem Schiff der Guardia Civil aufgenommen wurden, und ein Marokkaner, der auf dem Schlauch eines Lkw-Reifens im Wasser trieb. Weitere 149 Menschen wurden am Sonntag an Land gebracht.
Die Internationale Organisation für Migration erklärte kürzlich, in Spanien seien in diesem Jahr bereits mehr als 16.900 Flüchtlinge eingetroffen. Das waren fast so viele wie in Italien. Fast 2900 weitere gelangten über die beiden Enklaven Ceuta und Melilla auf spanisches Territorium..."

https://www.tagesschau.de/ausland/...er-schiff-malta-italien-111.html

ach ja diese Pflegekräftenot und ach so wenige Kitahelfer !
etliche sprechen inzwischen etwas besser deutsch als Posthilfsausträger in Begleitung  

79561 Postings, 8947 Tage KickyDie EU - für Trump ein Gegner

 
  
    #83978
16.07.18 13:14
https://www.tagesschau.de/ausland/trump-eu-103.html
"Ich denke, die Europäische Union ist ein Feind, was sie uns im Handel antun", sagte Trump dem US-Sender CBS. "Man würde jetzt nicht unbedingt an die EU denken, aber sie sind ein Feind." Trump begründete diese Aussage besonders mit aus seiner Sicht unfairen Handelspraktiken der Europäer. Das von Trump benutzte englische Wort "foe" kann mit "Feind" oder "Gegner" übersetzt werden.
Daneben sprach er auch davon, dass dies teilweise auch für Russland und China gelte. ..."

nee neu ist das nicht

wie war das noch mit Fills Wette ? wie heisst er jetzt?  

69361 Postings, 5802 Tage Fillorkillwie war das noch mit Fills Wette ?

 
  
    #83979
4
16.07.18 13:24
Also, Hand aufs Herz: Wenn Trump nicht innerhalb der nächsten 3 Jahre als sowjetischer Doppelagent eingebuchtet wird will ich Kicky heissen.  

7161 Postings, 2446 Tage CoshaWir sind die,die Dich bezahlen

 
  
    #83980
16.07.18 13:33

79561 Postings, 8947 Tage KickyDonald Trump ist kein einsamer Idiot,

 
  
    #83981
3
16.07.18 13:39
"...So selbstverständlich wie sich viele der Demonstranten auf ihre Ablehnung des stilisierten Medien-Charakters Donald Trump einigen können, so fragwürdig sind einige der von ihnen statt dessen präferierten Modelle. Teils wird nicht konkretisiert, was man sich „statt Trump“ für eine Politik der USA wünscht – teils werden ganz offen die aggressiven „Globalisten“ um die US-Demokratin Hillary Clinton umarmt. Ersteres ist ungenügend, Letzteres ist inakzeptabel.
Zudem ist unklar, wofür genau Trump steht: Seiner kriegerischen Rhetorik steht real eine teils eher entspannende Haltung gegenüber: Auf verbale und taktische Pseudo-Eskalationen sind nun mehrmals Kehrtwenden hin zu Entspannung (Nordkorea, Russland) oder begrenztem Rückzug (Syrien) gefolgt – im Falle Iran bleibt abzuwarten, ob Trump wieder diesem Muster folgen wird bzw. welche der beiden sich aktuell bekämpfenden Macht-Gruppen in den USA sich durchsetzen kann. Andererseits werfen die USA unter Trump so viele Bomben wie noch nie ......"

https://www.nachdenkseiten.de/?p=44973

"Eben dieser unverblümte Einsatz etwa der Geheimdienste gegen Trump widerlegt die hiesige und internationale Medien-Darstellung, Trump sei ein einsamer und infantiler Trottel...."  

79561 Postings, 8947 Tage KickySchleimspuren europäischer Wirtschaftsführer Davos

 
  
    #83982
16.07.18 13:45
"Am 25. Januar 2018 gab es in Davos am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) ein denkwürdiges Treffen. Auf Einladung des US-Präsidenten Donald Trump trafen sich 15 europäische Wirtschaftsbosse mit dem US-Präsidenten. Der WEF-Initiator und WEF-Präsident Klaus Schwab durfte auf einem Klappsitz Platz nehmen. Zu den Teilnehmern und dem Hintergrund bei einzelnen Unternehmen siehe Teil II. Insgesamt ein bemerkenswertes Sittengemälde..... Protokoll...Mr. KAESER: Danke, Mr. President. Danke für die Einladung heute. Offensichtlich arbeite ich für Siemens. Wir haben 56.000 Leute, die in den USA arbeiten; 34 Milliarden US-Dollar Umsatz. Also wirklich: Gratulation zu Ihrer Steuerreform! Sie sagten, dass Sie das machen würden......"

https://www.nachdenkseiten.de/?p=44970  

79561 Postings, 8947 Tage KickyWilly Wimmer zu Trumps Treffen mit Putin

 
  
    #83983
1
16.07.18 13:48
"Auch Präsident Trump hat Probleme damit, mit ausgestreckter Hand auf den Vertreter Russlands zugehen zu können. Sein Credo war es seit seiner Nominierung, mit Präsident Putin den Versuch einer Verständigung zwischen beiden Kernstaaten der nördlichen Hemisphäre herbeiführen zu wollen. Das war weder für die von Demokraten noch Republikanern in Washington gestellte Kriegsallianz noch europäische Verbündete akzeptabel. In Washington selbst wurde jeder nur greifbare Kübel von politischem Unrat über Präsident Trump ausgeschüttet, um ihn von jedwedem Treffen mit dem russischen Präsidenten Putin abzuhalten.....Auch die europäischen Satrapen der Vereinigten Staaten haben Probleme mit Präsident Trump und seiner Politik der ausgestreckten Hand gegenüber seinem Kollegen aus Moskau...."

https://www.nachdenkseiten.de/?p=44967  

3490 Postings, 2534 Tage Sawitzki#83983. btw. Über Willy Wimmer

 
  
    #83984
1
16.07.18 15:12
An dieser Stelle nur ein nicht ganz nebensächliches Detail:
Willy Wimmer vertritt die geschichtsrevisionistische Position, dass die USA die „Treiber“ der beiden Weltkriege gewesen seien; seit 1871 hätten sie in Europa Konflikte und Kriege angezettelt.

Beleg:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=25433#h18 (i.e. Hinweise des Tages, Nr.18)  

69361 Postings, 5802 Tage Fillorkillbtw. Über Willy Wimmer

 
  
    #83985
1
16.07.18 19:34
Die moralische Doppelzüngigkeit, die logische Widersprüchlichkeit, die Masslosigkeit im Kontrollanspruch über den Globus und die ausnahmlos destruktiven Resultate, die man im Verein mit seinen diversen regionalen 'Wertepartnern' eingefahren hat, haben aus dem Neocon-Weltkonzept eine dankbare Adresse für Verschwörungstheoretiker aller Art gemacht. Diese Voraussetzung sollte benennen, wer Verschwörungstheorie 'demaskieren' will. Der Hinweis, die sei auf dem russischen Auge so blind wie auf dem amerikanischen hochsensibel, ist politisch korrekt, lässt aber das entscheidende Moment aussen vor.  

7161 Postings, 2446 Tage CoshaJenseits von Trump

 
  
    #83986
17.07.18 09:03

23092 Postings, 6492 Tage Malko07Reine Abschottung und radikale

 
  
    #83987
7
17.07.18 09:32
Globalisierung sind jeweils daneben und schaden. So wie auch im Finanzsystem oder im Arbeitsleben helfen radikale Positionen nicht wirklich weiter. Es gilt zu versuchen ein Gleichgewicht der Kräfte anzustreben und zu erhalten.  Die jeweilige Seite die gerade oben ist, will dem Bürger verklickern sie wäre die einzige Lösung aller Probleme, nur sie würde den Wohlstand garantieren, nur sie würde die wirklichen Werte vertreten.

Die Globalisierung hat die letzten Jahrzehnte mMn übertrieben. Sie ist inzwischen soweit, dass sie die staatlichen Strukturen ablehnt und glaubt über allem zu stehen. Seit sie so abgehoben ist, sind die Profiteure die durch die weltweite Arbeitsteilung entstehen, in der westlichen Welt immer weniger geworden. Am Reibach waren kaum mehr die Arbeitnehmer beteiligt und nicht mehr die Teile der Wirtschaft für die das Einkommen der Arbeitnehmer eine wesentliche Quelle ihrer Gewinne darstellt. Es gibt eben nicht die Arbeitnehmer und die Arbeitgeber als 2 Seiten. Auf den jeweiligen Seite profitieren jeweils andere Gruppen je nachdem in welche Richtung die Wirtschaft sich entwickelt.

Bei uns wurde besonders stark übertrieben. Bedingt durch unsere riesigen Exportüberschüsse haben wir auch im Finanzsystem ein riesiges Ungleichgewicht erzeugt und es ist nicht unwahrscheinlich, dass wir das Finanzsystem in den Abgrund fahren werden.  Dann haben nicht nur viele Arbeitnehmer die letzten Jahrzehnte kaum noch von der Globalisierung profitiert, nein auch ihr Notgroschen ist dann dahin.

Die sogenannten freien Medien werden meistens überschätzt. In ihrer großen Zahl sind sie entweder direkt oder indirekt von der jeweiligen Regierung abhängig und/oder von den bestimmenden Kräften in der Wirtschaft. Seit sich seit einiger Zeit eine Gegenbewegung sowohl von links als auch von Rechts (z.B. TTIP)  gegen die ausufernde Globalisierung entwickelt drehen sie durch. Sie haben gleichzeitig auch noch Angst wegen den strukturellen Veränderungen (Internet) und sehen ihre Jobs flöten gehen. Deshalb beteiligen sie sich extrem an der Hatz gegen die Globalisierungsgegner und diese Hatz nimmt immer öfters krude Wege. In den USA wird ein demokratisch gewählter Präsident bis aufs Messer bekämpft. In der EU wollen viele bei den Chinesen unter den Rock schlüpfen und sind von demokratischen Prozessen überhaupt nicht mehr begeistert. Am liebsten würden sie ein Bewertungssystem der Bürger, so wie momentan in China pilotiert, einführen mit einem automatischen Aussteuern der Menschen mit eigenem Standpunkt. Auch bei uns treibt sich ein Gnom rum, dem eine derartige "Demokratie" gefallen würde.

Die Bevölkerung wird sich diese Übertreibung allerdings nicht gefallen lassen. Sie wird heute den Rechten und Konservativen zugetrieben weil große Teile der linken Eliten sich als größte Verteidiger der übertriebenen Globalisierung aufführen. Der kleine Mann?  Wer ist das? Sogar die Gewerkschaften bei uns spielen dieses Spiel. Sie vertreten hauptsächlich Staatsangestellte und Arbeitnehmer aus der Großindustrie. Letztere profitieren im Gegensatz zu den meisten anderen Berufen noch von der Globalisierung. Das ist allerdings typisch Deutsch und bei unseren EU-Partnern kaum vertreten.  Auch das BGE geht in die Richtung der mittelfristigen Abschaffung der Sozialsysteme. Jeder soll letztendlich nur noch auf sich gestellt sein. Wer braucht noch Solidarität. Es lebe die Internationale der Globalisierung ohne staatliche Kontrolle und Hindernisse.

 

79561 Postings, 8947 Tage KickySeenotrettung : Oder soll man es lassen?

 
  
    #83988
2
17.07.18 09:44
https://www.zeit.de/2018/29/...echtlinge-privat-mittelmeer-pro-contra

"Der zentrale Vorwurf, der gegen die privaten Seenotretter erhoben wird, ist so alt wie die Organisationen selbst: Weil die Retter verdächtig nah an den libyschen Hoheitsgewässern patrouillieren und weil sie angeblich Lichtsignale und Funksprüche an die Schlepper senden, sei das, was sie tun, kein humanitärer Akt, sondern Teil eines schmutzigen Geschäfts. Eine Art illegaler Shuttle-Service, der Flüchtlingen und Migranten eine sichere Überfahrt bietet und den Schleppern satte Gewinne. Gäbe es diesen Service nicht, so der Vorwurf, würden sich die meisten Menschen gar nicht erst aufs Meer trauen – und die Schlepper ihre Geschäftsgrundlage verlieren. An dieser Erzählung ist etwas dran, zumindest auf den ersten Blick. Wer im Mittelmeer rettet, wird von den Schleppern einkalkuliert, er ist zwangsläufig Teil des Geschäfts. Dank moderner Satellitenortungssysteme wissen die Schlepper genau, wo ein Rettungsschiff patrouilliert. ..."

man kann natürlich auch den Aufruf des Zentrums Flucht und Migration der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt unterzeichnen um seine Empathie zum Ausdruck zu bringen
aber die Notwendigkeit der Sicherung der Aussengrenzen Europas ist allgemein anerkannt, wenn sie auch oft wie ein Feigenblatt wirkt
Die Seenotrettung kann so nicht weiter gehen !
 

79561 Postings, 8947 Tage KickyDie Medien übertreffen sich mal wieder mit Manipul

 
  
    #83989
1
17.07.18 09:58
es gibt keinen Sender auf dem man nicht den empörten Senator Schumer zu hören kriegt
so als sei Trump ein Volksfeind, weil er es wagt freundliche Töne mit Russland anzuschlagen
besonders überl n-Tv....auch CNN tönt laut voller Empörung
http://www.tagesschau.de/ausland/putin-trump-119.html
Das Handelsbaltt hat einen Querschnitt vonHaaretz über NYT bis IrishTimes
https://www.handelsblatt.com/politik/...nandergerissen/22807626.html?
da sollte man sich ernstlich fragen, warum keiner auf die Idee kommt, dass Europa sich endlich mit Russland vertragen sollte, da würden wir alle von profitieren
statt diese unsägliche Kriegshetze der USA unisono

die Nachdenkseiten bezeichnen das als Volkshetze und werden noch Stellung beziehen
 

7161 Postings, 2446 Tage CoshaSo sparen die Bundesbürger

 
  
    #83990
17.07.18 10:05
"17.7.2018 – Der Konsum steht bei den Deutschen als Sparmotiv an erster Stelle: Das zeigt die Sommerumfrage des Verbandes der Privaten Bausparkassen zum Sparverhalten der Deutschen. Die Altersvorsorge verzeichnet wieder ein kleines Plus. Kapitalanlagen halten sich stabil. Das Sparen für die eigenen vier Wände sieht die Mehrheit wegen der hohen Immobilienpreise als sinnlos an."

https://www.versicherungsjournal.de/...n-die-bundesbuerger-132870.php  

79561 Postings, 8947 Tage KickyDie Europäer sollten das unterstützen

 
  
    #83991
17.07.18 10:05
Bedroht eine Annäherung der USA und Russlands die EU? Der Politologe Johannes Varwick meint, die Europäer sollten die "gute Initiative" von Trump und Putin begrüßen. Und im Umgang mit den USA einen weniger konfrontativen Ton anschlagen - vor allem Außenminister Maas....
"Ich glaube, das war jetzt ein ganz guter Start", sagte Johannes Varwick, Professor für Professor für Internationale Beziehungen und Europäische Politik an der Universität Halle-Wittenberg. Gleichwohl sieht auch Varwick die Gefahr, dass die Europäer durch eine Annäherung von USA und Russland an den Rand gedrängt werden könnten, vor allem weil die einzelnen EU-Mitgliedsstaaten sehr unterschiedliche Positionen hätten. "Wenn Sie sich etwa die polnischen Befürchtungen mit Blick auf Russland angucken oder die spanische Position, da ist ein weites Feld der Unterschiedlichkeit", sagt er. Wenn es jedoch gelinge, eine geschlossene europäische Position zu erarbeiten, könne eine amerikanisch-russische Annäherung durchaus im europäischen Sinne sein. "Weil: Es ist ja doch eine gefährliche Lage und ich bin ganz froh, dass man jetzt da wieder gesprächsfähig ist."

https://www.deutschlandfunkkultur.de/...e.html?dram:article_id=423085  

79561 Postings, 8947 Tage KickyEin besseres Leben für alle oder das Ende

 
  
    #83992
2
17.07.18 10:12
des Sozialstaates ?  Precht versus Butterwegge

"...Finanzbeamte, Bankangestellte, Call-Center-Mitarbeiter – schon bald werden die meisten von ihnen voraussichtlich nicht mehr gebraucht, und Computer erledigen ihre Aufgaben. Von diesem Szenario ist der Philosoph Richard David Precht überzeugt. Er sieht die Industriestaaten an der Schwelle zu einem "zweiten Maschinenzeitalter". Die Digitalisierung bringe einen tiefgreifenden Wandel der Arbeitswelt mit sich:"Ich glaube, dass wir in eine Zeit kommen, in der ein Teil jener Berufe, die man algorithmisieren kann, tatsächlich algorithmisiert wird, und zwar überall dort, wo Menschen nicht dezidiert Wert darauf legen, mit Menschen zu tun zu haben."Precht rechnet deshalb damit, "dass in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren enorm viele Menschen ihre Jobs verlieren". Der Sozialstaat werde mittelfristig nicht mehr finanzierbar sein. In seinem aktuellen Buch "Jäger, Hirten, Kritiker" plädiert Precht deshalb für ein bedingungsloses Grundeinkommen, um Armut zu bekämpfen und Menschen mehr persönliche Freiräume zu verschaffen...."
https://www.deutschlandfunkkultur.de/...e.html?dram:article_id=422870
Butterwege ist gegen das Grundeinkommen...
man kann den Beitrag hören  

79561 Postings, 8947 Tage KickyRainer Hank: Sozialstaat ist voll Nazi

 
  
    #83993
17.07.18 10:22
nach Jakob Augstein http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...m-kolumne-a-1217379.html
„Durch Einwanderung könnte Deutschland zum neuen, besseren Amerika werden. Wir müssten uns nur von lieben Gewohnheiten verabschieden - zum Beispiel vom Sozialstaat, wie wir ihn kennen.“
Das war keine verfälschende Zuspitzung von anderen, wie es bei Titeln ja manchmal vorkommt. Das vertrat er in seiner Kolumne „Ein deutscher Traum“ explizit so. These: Offene Grenzen vertragen sich nicht mit dem Sozialstaat. Also weg mit dem Sozialstaat.


http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...sarmut-15691333.html?GEPC=s3
Nur sechs Tage später kommt die FAS mit einem Aufmacher des Wirtschaftsteils von Ressortleiter Rainer Hank unter dem Titel „Nationalsozial“, in dem dieser das Gleiche von sich gibt, nicht ganz so offen, aber dafür wortreicher und voller infamer Verleumdungen und perfider Verdrehungen. Vorbild sind wieder die USA:  „Man kann offene Grenzen haben oder einen üppigen Wohlfahrtsstaat, aber keinesfalls beides zusammen, das war dem Chicagoer Ökonomen Milton Friedman schon 1978 bewusst. Amerika hat sich für viel Einwanderung entschieden, nimmt dafür aber weniger Sozialstaat in Kauf.“...Bescheidene Forderungen wie die Stabilisierung des Standard-Rentenniveaus bei 50 Prozent, weit unter dem österreichischen Niveau, werden ebenso als Populismus abqualifiziert, wie die Kritik an der Riester-Rente, mit der sich erwiesener Maßen nur die Finanzbranche staatlich subventioniert die Taschen vollgemacht hat.
Norbert Häring zitiert daraus
http://norberthaering.de/de/27-german/news/995-hank-sozialnazis  

6539 Postings, 5021 Tage Murmeltierchen#987

 
  
    #83994
4
17.07.18 10:31
wenn globalisierung im prinzip nichts anderes bedeutet als freier markt um noch mehr marktbeherrschung und profit zu generieren ist es in der tat unvermeidbar das es zu solch krankhaften auswüchsen wie z.b. im finanzsystem kommt. das thema nachhaltigkeit und ausgewogenheit mit blick auf wirklich aller beteiligten ( besonders der dritten welt) ist kein thema und führt in den kollaps.
allerdings ist es auch so das erstmal ein system bis zum  "gehtnichtmehr" ausgelebt wird und erst nach einem finalen zusammenbruch die mehrheit bereit ist neue "experimente" zu machen. man könnte es den urmodus der gesellschaftlichen entwicklung nennen. über längere zeiträume betrachtet muß aber auch gesagt werden das immer ein positiverer weg gefunden wurde. wenn man sich das leben der menschen im 18JH. in europa und jetzt vergleicht hat sich doch auch sozial einiges getan. das lässt für mich hoffen das uns besseres in zukunft bevorsteht ( auch wenn es zwischenzeitlich donnert).
ein BGE ist für mich in keinster weise eine abschaffung von solidarität ! es ist das ganze gegenteil !
solidarität ist eigentlich erst möglich wenn die lebensgrundlage gesichert ist.
unser jetziges sozialsystem ( einschließlich rente, krankenkasse, sozialversicherung) wird von denen getragen die ins system einzahlen. dies wird aber nicht mehr lange so funktionieren. wenn die anzahl der einzahler zu gering wird oder die höhe zu niedrig wird und/oder auf der anderen seite die bezieher immer länger von diesem system abhänig sind wird es defizite erzeugen. das im gegensatz zu vor 60jahren der reibach mit maschienen und technik gemacht wird fließt nicht in die "solidarität mit ein.
sehr viele geringverdiener, alleinerzieher, studenten, rentner, kleinstunternehmer, hartz4  und selbst normalverdiener leben in D unter der armutsgrenze. solidarisch sieht in meinen augen anders aus - in einem land wie D.
der gewinn pro mitarbeiter in den unternehmen wächst permanent doch wer hat was davon ??
das BGE ist für mich das bisher sinnvollste konzept um allen menschen ein auskommen zu GARANTIEREN. was kann sozialer sein???
ein BGE muß auch nicht radikal alles andere ablösen. es schließt ja nicht aus weiter eine krankenversicherung zu haben oder eine rentenversicherung etc. das sind details die dedacht werden sollten aber ein neues system ist fällig !
 

23092 Postings, 6492 Tage Malko07#83994: Das Sozialsytem wird nicht prinzipiell

 
  
    #83995
3
17.07.18 10:55
von den Beitragszahler alleine getragen. So gibt es erhebliche staatliche Zuschüsse zu den Renten und der Steuerzahler sorgt für viele Krankenhäuser die damit nicht vom Beitragszahler zu stemmen. Pensionen und Zusatzrenten bei vielen Staatsangestellten trägt der Steuerzahler. Es liegt also ein Mischsystem vor, das sogar relativ unübersichtlich geworden ist. Prinzipiell sind die Grenzen zwischen staatlichen Zuschüssen und Beiträgen beliebig verschiebbar. Voraussetzung für ein gut funktionierendes Sozialsystem ist also ein gut funktionierende Wirtschaft. Dabei darf die Bevölkerung sogar altern und trotzdem gibt es eine ausreichende Altersversorgung. Sowie die Voraussetzung ein funktionierend Wirtschaft ist, muss diese auch beim BGE die Soziallasten erwirtschaften und zusätzlich die Lasten die eigentlich nicht notwendig wären. Zu glauben das BGE löst potentielle wirtschaftliche Probleme ist in meinen Augen naiv. Die Idee des BGE stammt aus Kalifornien, einer Region, vergleicht man sie mit uns, praktisch ohne Sozialsystem. Dort sitzen auch die Globalisierer, die sich allen möglichen Kosten entledigen wollen. Bei uns ist ein großer Lobbyist diesbezüglich der DM-Chef. Er will die Arbeitgeberbeiträge die er für seine Verkäufer leisten muss und die er ungerecht findet abgeschafft sehen und so seine Gewinne erhöhen.

Prinzipiell ist es egal, wie man das Sozialsystem organisiert. Es muss nur in jedem Fall erwirtschaftet werden und es braucht auch Solidarität-  

7320 Postings, 4024 Tage gnomon#987

 
  
    #83996
17.07.18 11:44
was ist geschehen @malko? es liest sich, als hätte es ein anderer geschrieben.!  

6539 Postings, 5021 Tage Murmeltierchen@malko

 
  
    #83997
1
17.07.18 12:04
...deinem letzten satz kann ich mich nur anschließen !

nur schau dir doch mal das rentensystem an...

ist es gerecht (oder solidarisch) wenn jemand sein leben lang ( aus welchem grund auch immer - z.b. politiker ) gut verdient hat wird er es sich ggf. leisten können bei zeiten in vorruhestand zu gehen. er hat viel eingezahlt (in summe)und wird eine satte rente beziehen. sagen wir mal 20 arbeitnehmer sind nötig das er jetzt seine monatliche rente  von 4000,- € bekommt.

ein anderer verdient sein leben lang (aus welchem grund auch immer z.b. handwerker) wenig und wird versuchen bis zur rente durchzuhalten. er hat im verhältnis weniger (in summe) eingezahlt und wird nicht viel mehr als die mindestrente erhalten. 4 arbeitnehmer sind nötig das er jetzt seine monatliche rente von 800,-€ bekommt.

dieses system wertet die arbeit des einen ab und die des anderen auf ( was sehr subjektiv ist). der eine profitiert schon sein ganzes leben von seinem hohen einkommen und nochmals in der rente.
beide haben aber unseren wohlstand erwirtschaftet, zumindest pauschal gesehen( wir wissen alle das der handwerker mehr dazu beigetragen hat - aber mal egal jetzt)
die meisten menschen sind in der position des handwerkers  (oder darunter), das die wirtschaft gut läuft hat für sie kaum einen positiven mehrwert.
mit einem zusätzlichen BGE erhalten sie etwas vom wohlstand ohne bedingungen sozusagen aus solidarität.

 

80400 Postings, 7295 Tage Anti LemmingTrump eckt mit Putin-Besuch bei Reps an

 
  
    #83998
1
17.07.18 12:05
https://www.welt.de/politik/ausland/...r-Republikaner-von-Verrat.html

Es hat schon mehrere Momente in Donald Trumps anderthalbjähriger Amtszeit als US-Präsident gegeben, die so viel Aufruhr auslösten, dass sie wie eine Wende anmuteten. Aber selten war die Empörung so umfassend wie nach Trumps gemeinsamer Pressekonferenz mit Wladimir Putin in Helsinki – auch aufseiten der Republikaner.

George W. Bushs ehemaliger Mann in Moskau, William Burns, etwa gilt als zurückhaltender Diplomat, der seine Worte sorgfältig wählt. Aber nach dem Gipfel gab auch er alle Zurückhaltung auf. „Ich denke, diese Pressekonferenz war die allerpeinlichste Vorstellung eines amerikanischen Präsidenten auf der Weltbühne, die ich je gesehen habe“, sagte Burns gegenüber CNN...  

5913 Postings, 5382 Tage learnerIst ja nett, wenn man Trump

 
  
    #83999
1
17.07.18 12:08
nun verteidigen möchte, aber es stellt sich einfach die Frage, warum er seine Verbündeten reihenweise vor's Schienbein tritt und Putin mit Samthandschuhen anfasst?

Ist eine ordentliche Verständigung mit der Nato und den Handelspartnern weniger wichtig, als die Verständigung mit Russland? Ich meine nicht und das ist auch der Grund für die Irritationen.  

80400 Postings, 7295 Tage Anti LemmingTrump huldigt Hegemonen

 
  
    #84000
1
17.07.18 12:15
wie Putin, Erdogan und Koreas "Little-Rocketman", weil die es wie er "zu was gebracht haben". Politik interessiert ihn ansonsten nicht sonderlich, außer man kann Deals machen wie mit der Strafsteuer.  

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