Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 26.04.24 20:24
Eröffnet am:14.07.17 09:47von: delannoy17Anzahl Beiträge:192.499
Neuester Beitrag:26.04.24 20:24von: Dr. Spiegelb.Leser gesamt:33.215.796
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7320 Postings, 4024 Tage gnomon#773 recht mutig von SPON

 
  
    #70776
1
29.05.17 14:18
>Recht mutig von SPON, Trump derart brüsk (und in seiner eigenen Sprache) anzugreifen. >

in welcher sprache sonst? trump ist monolingual.
 

5913 Postings, 5382 Tage learnerWenn unsere Lebensgrundlage

 
  
    #70777
4
29.05.17 14:19
zerstört ist, haben wir sicher mehr Probleme als Arbeitslosigkeit.

Die Umweltzerstörung gehört zwingend in ein anerkanntes Wachstumsmodell einbezogen. Nur so lässt sich die Lüge vom steigenden Wachstum quantifizieren.

Wird aber erst passieren, wenn es entsprechende Katastrophen gab.  

7320 Postings, 4024 Tage gnomonhallo Malko!

 
  
    #70778
2
29.05.17 14:31
ref: erinnerungsvermögen lückenhaft.

eine von drei möglichen antworten zu #686 hätte ich mir schon erwartet:
a) "mit dir idioten unterhalte ich mich nicht mehr".
b) "du hast wieder einmal nicht vestanden worauf ich hinaus wollte".
c) "ich habe mit meiner beurteilung wohl ein wenig danebengeriffen".

na komm schon, sag wenigstens muuh, schiesslich warst du nicht nett zu mir gewesen.  

16574 Postings, 4830 Tage zaphod42mag hier spassig sein, draussen ein fürchterliches

 
  
    #70779
2
29.05.17 15:09
handicap.

Jeder hat helle und dunkle Seiten. Hier im Forum Mr. Hyde, draußen Dr. Jerkyll. Eine gute Trennung für mich und mein Umfeld. Nur so gelingt es mir, im RL ein ganz netter zu sein.  

16574 Postings, 4830 Tage zaphod42It's Time to Get Rid of Donald Trump

 
  
    #70780
29.05.17 15:14
Reines Clickbait und eine gelungene Marketing-Strategie des Spiegel, dafür gibt es sicher bald den Sonderpreis für Monetatisierung vom deutschen Journalistenverband.

Auf der Internetseite und im Magazin Trump zur Marke "Anitchrist" hypen, dann im Buchladen die antsprechenden "Fanartikel" verkaufen. Der BVB oder Bayern München könnte es  nicht besser machen. Win-Win für Spiegel und Autor. Ob da gegenseitig Tantiemen fließen wissen wir leider nicht.

Was Spiegel und Autor verschweigen: Selbst wenn der von Speigel getriggerte Trump-Hasser  das Buch kauft: Dem Impeachment kommt Trump dafür keinen Millimenter näher. Alles in allem ein Sturm im Wasserglas, der außer der deutschen Mainstream-Filterblase keinen interessiert. Vor allem keinen dort wo es drauf ankommt: In USA.    

4423 Postings, 6200 Tage ShenandoahPeter Kleim jeden morgen auf n-tv...

 
  
    #70781
5
29.05.17 15:23
ich schau(t)e ja immer gerne N-tv.
Aber zur Ziet ist während des Morgenkaffee's immer dieser Peter Kleim zu sehen, US-Korrespondent...und man weiss prkatisch jedesmal vorher was er sagen will.
Trump-Bashing vom Feinsten. Alles, aber auch Alles wird von diesem Typen ins Negative gedreht. Offensichtlicher geht einseitige Berichterstattung nicht.

Den Spass müsst ihr euch mal machen, wenn der über Trump spricht, dreht der Typ jede Winzigkeit im Munde herum.

Und jedes Mal fällt mir der Kaffee aus der Hand beim Hören dieses Mist's...looool  

14043 Postings, 4496 Tage Zanoni1#779 Bist Du doch auch hier ;-)

 
  
    #70782
29.05.17 15:25

4827 Postings, 3807 Tage exactMerkelrede

 
  
    #70783
5
29.05.17 15:41

Find ich gut. Trump sitzt zwar noch fest im Kongress-Sattel, hat aber schlussendlich auch nur eine Minderheit (ca. 40%) auf "seiner Seite". siehe Gallup Aproval Ratings:

http://www.gallup.com/poll/203198/presidential-approval-ratings-donald-trump.aspx

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-das-bedeutet-ihre-bierzelt-rede-ueber-donald-trump-a-1149649.html

Warum sollte man diesem Hasardeur hinterherlaufen und seine Überzeugung am Tresen abgeben? Macron-Merkel...erst einmal ein (vergleichsweises...!!!) Dreamteam im EU_Spielfeld, dass mit Trump konkret verhandelt. Eine Chance für Europa sich zu emanzipieren. China und Indien sind mittlerweile z.B. realitätsbewußtere Partner beim Thema Klimawandel/Umweltschutz. Mit denen muss man am Ball bleiben. Und so scheint es sich glücklicherweise zu entwickeln. Ein Idiot macht noch keinen Idiotenplaneten.

Es bleibt eine Katastrophe, dass sich die USA gerade mittels eines Operetten-Präsidenten ins weltweite Aus schießt, keine Frage.

Als ursprünglicher Merkel-Gegner, oder sagen wir: " nicht wirklich Überzeugter", ziehe ich mal wieder den Hut vor Angela. Bin froh, dass wir sie haben.

Ich sehe schon, ich muss sie mangels ernstzunehmender Alternative, im Herbst noch selber wählen. Und auf meine alten Tage damit mein erstes Kreuz bei der CDU machen...

Hoffentlich fällt mir dabei nicht die Hand ab....innocent

 

14043 Postings, 4496 Tage Zanoni1##775 ..und das schöne dabei,

 
  
    #70784
4
29.05.17 15:45
Trump zwingt uns in Europa gewissermaßen, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, in konstruktiver und sinnvoller Weise auf europäischer Ebene zusammenzuarbeiten und gemeinsame Reformen anzugehen etc., und dafür können wir ihm im Grunde dankbar sein.

Wenn Merkel sagt, dass die Europäer ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen müssen, und die Zeiten, in denen wir uns auf andere völlig verlassen können, ein Stück vorbei seien, dann hat sie damit selbstverständlich recht.

Es muss eben nicht immer der Prinzenkuss sein, der Dornröschen aus ihrem Tiefschlaf reißen kann, manchmal hilft dann auch der kalte Waschlappen ;-)

XD


 

7320 Postings, 4024 Tage gnomon#778 anhang

 
  
    #70785
2
29.05.17 15:50
als rädchen im getriebe der wirtschaft konnte ich im hinblick auf „was zählt“ ein paar erfahrungen machen. einige von ihnen sind auch im zivilen gesllschaftlichen zusammenlebenleben von ähnlicher bedetung.

was zählt ist: preis/leistung, kontinuität, verlässlichkeit, seriosität, pünktlichkeit, allgemein kooperatives verhalten, flexibilität, aftersale service und claim settlement.

caim settlement, also der umgang mit reklamationen, beanstandungen und beschwerden,
hat einen vergleichsweise hohen einfluss auf das gegenseitige vertrauen, und ist somit
eine tragende seule langfristiger zusammenarbeit.

das eingeständnis durch einen fehler der gegenseite ungemach beschert zu haben, ist ein elementarer schritt in richtung final mutual agreement, ohne eines solchen kontinuität nicht bestehen kann. der versuch, sich heurauszureden, anderen die schuld zuzuweisen oder sich davonzuschleichen, beendet jede noch so gute geschäftsbeziehung und schadet dem ruf des unternehmens.

korrektes claim settlement kann, soferne es allgemein anerkannter teil der corporate identity
ist,  in vielen fällen letztendlich zum entscheidenden wettbewerbsvorteil werden. ein an sich
kleines investment mit grossem return. fehler eingestehen, entschuldigen, schadensvergütung,  that's it. man mag staunen, danach läuft es meist besser als zuvor....

 

7320 Postings, 4024 Tage gnomon#779 Jeder hat helle und dunkle Seiten.

 
  
    #70786
3
29.05.17 15:55
was müssen wir tun um,  wenigsten für kurze zeit, in den genuss deiner hellen seiten
zu kommen? sollen doch die anderen auch einmal leiden...?
 

4827 Postings, 3807 Tage exact@gnomon

 
  
    #70787
29.05.17 16:00

"korrektes claim settlement"

Und eben dieses beherrscht A.Merkel ganz gut. Unaufgeregte Entschiedenheit.

Wobei..wie gesagt bin kein wirklicher Fan...der europäischen Steuerflucht-Bremse Schäuble könnte sie mal ordentlich in den Arsch treten...Inklusion hin oder her.embarassd

 

16574 Postings, 4830 Tage zaphod42Hoffentlich fällt mir dabei nicht die Hand ab

 
  
    #70788
7
29.05.17 16:33
Misssion Accomplished, Mainstream-Media.

Ihr ist es erfolgreich gelungen, durch konsequente Verteufelung eines Trump die Merkel als bessere Alternative dastehen zu lassen. Dabei steht Trump in D gar nicht zur Wahl.

Sowas gelingt immer wieder. So konnte GW Bush nur eine zweite Amtszeit erreichen, indem er Saddam als Gegner aufbauen ließ. Bei einem äußeren Feind wechselt die Nation ihren Führer nur sehr ungern.

Fazit: Gratuliere exact. Du hast dich verblödeln lassen. Schaut man auf die Umfragen und die Halbierung der Stimmen für die Alternative, bist du nicht der einzige. Und es ist ja auch menschlich. Wenn auch unvernünftig, diejenige die Probleme lösen lassen zu wollen, die sie selbst verursacht hat.  

4827 Postings, 3807 Tage exactSchäuble

 
  
    #70789
2
29.05.17 16:57

mein "Schäube-Bashing"...noch kurz erklärt (nur ein Beispiel):


"Wolfgang Schäuble (CDU), so die Arbeitnehmervertreter, messe im Kampf gegen Steueroasen mit zweierlei Maß. Der Minister plane zwar mit neuen Gesetzen gegen Steuerverstecke in Drittländern vorzugehen. Zugleich verschone er aber europäische Steuerparadiese. "Wir sind doch nicht im Steueroasen-Wettbewerb, wir müssen Steueroasen endlich weltweit einen wirksamen Riegel vorschieben", sagte DGB-Bundesvorstand Stefan Körzell der Süddeutschen Zeitung."

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...rschonte-paradiese-1.3436734


 

7320 Postings, 4024 Tage gnomon#725 geraubtes land

 
  
    #70790
2
29.05.17 17:02
die juden haben das land nicht geraubt, es wurde ihnen von den engländern zugesprochen.
grossbritannien zog sich aus dem mandatsgebiet zurück und die UN-generalversammlung beschloss am 29. november 1947 die teilung palästinas in einen arabischen und einen jüdischen staat.  

16574 Postings, 4830 Tage zaphod42Und woher haben es die Engländer?

 
  
    #70791
1
29.05.17 17:04
Etwa geschenkt bekommen? Oder nicht vielmehr in WK1 erobert?  

4827 Postings, 3807 Tage exact@zaphod

 
  
    #70792
1
29.05.17 17:06

"Mainstream-Media."

Keine Sorge. Ich hatte "Manipulation durch Zeitungen/Zeitschriften" vor langer Zeit....

.....mal an der Uni belegt.kiss

P.S.:Was liest Du denn so? Oder bist Du immer vorORT?

 

16574 Postings, 4830 Tage zaphod42Ich lese nur

 
  
    #70793
2
29.05.17 17:20
den Völkischen Beobachter. Wieso die Nachfrage?  

14043 Postings, 4496 Tage Zanoni1Falls Du Dich auch mit Gender-Studien beschäftigst

 
  
    #70794
2
29.05.17 18:16
hätte ich ich ansonsten eine schöne hochwissenschaftliche Leseempfehlung.
Aus der Faz:

"Der konzeptuelle Penis verursacht den Klimawandel
James Lindsay hat einen vermeintlichen Fachartikel zu Gender Studies verfasst. Er enthält viele Fremdwörter und noch mehr Unsinn – und wurde tatsächlich publiziert. Ein Interview."

"Unser Eindruck war, dass in den Gender Studies oft überkomplizierte Wörter verwendet werden und eine starke moralische Voreingenommenheit besteht, die Männlichkeit oft als Wurzel allen Übels betrachtet. Und dass es Beiträge mit dieser Wortwahl und Voreingenommenheit ziemlich leicht haben. Also sagte ich, zunächst nur im Scherz: Lass uns einfach einen Artikel schreiben und argumentieren, dass Penisse eigentlich gar nicht existieren, aber trotzdem die Ursache vieler Probleme sind. Peter sagte: ja, zum Beispiel des Klimawandels. Und so fing ich an zu schreiben, Peter ergänzte, irgendwann reichten wir den Artikel bei einem Fachjournal ein. Er wurde erst abgelehnt, dann aber von einem anderen akademischen Open-Access-Journal, dem „Cogent Social Sciences“, angenommen. Beide Gutachter haben ihn sogar ausdrücklich gelobt."

Dabei ist der Inhalt des Textes ausgemachter Unfug. Schon die Ausgangsthese, dass etwas nicht existiert und trotzdem Probleme verursacht.

Natürlich! Das ist kompletter Unsinn, ein logischer Widerspruch in sich. Aber wir haben darum herum argumentiert, indem wir geschrieben haben, dass der Penis zwar irgendwie schon real ist, man ihn aber besser als soziales Konstrukt betrachten sollte denn als anatomisches Organ. So kamen wir auf den Titel „The conceptual penis“, „Der Penis als Konzept“. Und dass dieses Konzept hinter vielen Problemen steht, die in der feministischen Literatur als toxische Maskulinität beschrieben werden. Diesen Begriff haben wir aufgegriffen, ohne selbst genau zu verstehen, was er bedeuten soll. Wir haben also argumentiert, dass die Wurzel des meisten Übels und eben auch des Klimawandels toxische Maskulinität ist, die durch die Selbstidentifizierung des Mannes mit seinem Penis entsteht.

Das klingt dann zum Beispiel so: „Der destruktive, nicht nachhaltige, hegemoniale männliche Zugang zu wichtigen umweltpolitischen Themen ist das vorhersehbare Ergebnis der Vergewaltigung der Natur durch eine männliche dominierte Denkart.“ Kann es sein, dass die Gutachter einfach nicht verstanden haben, was das heißen soll und das nicht zugeben wollten?

Ich weiß es nicht. In einer offiziellen Erklärung der Fachzeitschrift hieß es im Nachhinein, die Gutachter seien nicht so vertraut mit dem Gebiet gewesen. Etwas müssen sie von der Materie aber schon verstanden haben. Wir hatten zum Beispiel behauptet, wir würden als Methode die poststrukturalistische Diskursanalyse verwenden. Ich weiß bis heute nicht, was das sein soll. Einer der Gutachter aber wusste es offenbar. Er beanstandete, dass wir diese Methode nicht wirklich verwenden würden. Abgesehen davon fand er unseren Artikel aber super und schrieb, unsere These erfasse die Essenz hegemonialer Maskulinität durch einen multidimensionalen, non-linearen Prozess. Was soll das heißen? Ich weiß es nicht. Wobei der Text wohl wirklich nicht-linear ist, schließlich ergibt er keinen Sinn.

In dem Artikel zitieren Sie andere Autoren. Sind die Zitate frei erfunden?

Nicht alle. Teils haben wir besonders bescheuerte Artikel aus dem Gebiet genommen, teils mit bestimmten Stichwörtern nach passenden Artikeln und Zitaten gesucht. Eines von Judith Butler haben wir zum Beispiel von Wikipedia genommen. Einige Zitate sind hingegen falsch, die haben wir von einer Scherz-Seite im Internet, dem Postmodern-Generator. Der kreiert auf Basis eines Algorithmus Nonsens-Artikel mit Schlagwörtern wie Narrativ, Patriarchat, Konstruktivismus und so weiter und gibt ihnen einen Titel und einen Autorennamen. Von dieser Seite haben wir ein paar Artikel übernommen und einen sogar noch absurder gemacht. So haben wir etwa den Nachnamen Cameron abgewandelt und daraus Scameron gemacht.

Ein Wortspiel, weil „scam“ auf Englisch Betrug bedeutet. Und selbst ihre Kurzbiografien schreien nur so „Betrug“!

Ja. Wir haben geschrieben, wir würden für die südostasiatische Forschungsgruppe arbeiten, deren Mission sich offenkundig aus ihrem Namen ergebe. Weder gibt es diese Gruppe noch ergibt sich ihr Forschungszweck aus ihrem Namen. Ich fand es bloß witzig, das zu schreiben. Da hätten bei den Verantwortlichen alle Alarmglocken schrillen müssen. Außerdem haben wir geschrieben, dass wir beide zwar Twitter nicht nutzten, weil wir es für zu verkürzend hielten, aber in unserer Forschung immer nach trendenden Hashtags Ausschau halten – eine kleine Hommage an den Peer-Review-Twitter-Account und natürlich eine absurde Aussage."

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/...-15034229-p2.html




 

25196 Postings, 8585 Tage modMerkels Problemlösungsstrategie (zu # 773)

 
  
    #70795
5
29.05.17 18:21
ist "fragwürdig" z.B. (jeder kennt das)

- GR,
- EU,
- Euro,
- Russland,
- Einwanderung usw.

Sie ist nur bei den satten, selbstzufriedenen Deutschen äusserst beliebt.

Trump ist kein Heiliger, jedoch A.M. ist nicht besser.

Wenn jeder doch zuerst vor seiner eigenen Tür kehren würde !

234 Postings, 2709 Tage AntifragiliusEuropa im Größenwahn

 
  
    #70796
10
29.05.17 18:30
Merkel ist Gallionsfigur des deutschen Mainstreams, der geistig so monolithisch denkt und redet, wie es sonst wohl nur in einer Diktatur anzutreffen ist. Dabei häuft man einen strategischen Fehler auf den anderen. Das ökonomische Kartenhaus Europa wird nur mittels Druckerpresse aufrecht erhalten, während die notwendigen Maßnahmen zur Wiedererlangung der Wettbewernsfähigkeit Südeuropas unterbleiben. Während man nicht die Kraft aufbringt, die Grenzen zu sichern, legt man sich mit dem türkischen Dispoten ins Bett. Auf der einen Seite reizt man den russischen Bären und kann doch selbst nichts entgegen setzen, wenn er sich die halbe Ukraine krallt. Und jetzt hat man es lauthals mit dem aktiven Präsidenten der Schutzmacht nicht nur verdorben, sondern geifernd auch das Tischtuch zerschnitten. Und wer glaubt hier denn wirklich, dass Europa zu irgendeiner gemeinsamen Handlungsfähigkeit finden wird? Viel wahrscheinlicher erscheint mir, dass die osteuropäischen Staaten entweder sich praktisch unmittelbar an den USA anhängen werden, da sie, anders als die deutschen mit der Denke von Herrn Trump viel gemeinsam haben, oder auf eine Apeasement-Politik mit den Russen umschwenken. Die Gefahr, dass wir bald zwischen allen Stühlen sitzen und Europa ganz zerbricht, ist sehr groß.  

80400 Postings, 7295 Tage Anti Lemming# 775

 
  
    #70797
1
29.05.17 18:50
Sich beim unmoralischen, eitlen und selbstsüchtigen Trumpeltier anzubiedern wäre noch schädlicher für D. Ich finde die Argumente gegen Trump in SPON (# 773) auf den Punkt.

Oberste Prämisse ist, sich zu den politischen Grundprinzipien der Neuzeit (Demokratie, Gewaltenteilung, Rechtsstaat) zu bekennen und diese gegen ihre Feinde, zu denen ich auch Möchtegern-Diktator Trump (und einige seiner "Fanboys" hier im Forum) zähle, zu verteidigen. Das hat einen höheren Stellenwert als etwaige ökonomische Nachteile. Im Zweifel siegt die Vernunft.

Man kann nicht über 300 Jahre Aufklärung zum Fenster rauswerfen, nur weil Amerika einen minderintelligenten, sexistischen Despoten zum Präsidenten gewählt hat, der der Welt in seinem Machtwahn auf der Nase rumtanzen zu können glaubt.

Das gleiche gilt für Erdogan. Wer ins Mittelalter zurück will, soll das gefälligst in (politischer und wirtschaftlicher) Isolation tun.  

12996 Postings, 5641 Tage daiphong#85 gnomon, das lernen kaufmännische Azubis heute

 
  
    #70798
1
29.05.17 19:27
im ersten Lehrjahr, großen Eindruck machst du bei mir also mit so einem zusammenhangslos eingestellten Text nicht ;-o)   Ich habe erst kürzlich das Referat eines Flüchtlings in einer ausbildungsvorbereitenden kaufmännischen IBA-Klasse korrigiert, das weit darüber hinaus ging.  

80400 Postings, 7295 Tage Anti LemmingEs geht mMn nicht um eine Entscheidung

 
  
    #70799
5
29.05.17 19:34
zwischen Trump (Beelzebub) und EU-Politik (Teufel). Das eine wird durch das andere nicht besser.

Wenn Trump USA in den Dreck zieht - was er faktisch tut - , ist das kein Grund, nun die jetzige EU-Politik als große Alternative hinzustellen. Ebensowenig ist Trump eine Alternative zur verfehlten EU-Politik.

Zu den Punkten in # 795 hab ich (in Klammern) jeweils meine Einschätzung geschrieben:

1.  GR (= Konkursverschleppung eines chronischen Pleitestaats, hoffnungslos)

2.  EU (= Gelddruck-Wahnsinn, Target-2-Wahnsinn, Draghis wahnwitziger PIIGS-
Bailout)

3.  Euro (wegen 1 + 2 = tickende Zeitbombe)

4.  Russland (= Sanktionen müssen weg, weil sie Europa schaden. "Europe first!" ist die passende Antwort auf Trumps "America first!")

5. Einwanderung (= eine Obergrenze für D. ist das Mindeste, am besten unter 200.000 pro Jahr. Asyl und Flüchtlingsaufnahme können in D. schon aus Platz- und Finanzgründen nur eine symbolische Hilfe sein. Deutschland zahlt ja auch nicht Entwicklungshilfe in der Erwartung, damit sämtliche Finanzprobleme Afrikas und in Nahost zu lösen. Entwicklungshilfe ist symbolisch (eine Art Schuldeingeständnis), aber kein finanzieller General-Bailout. Im gleichen Sinne kann auch die deutsche bzw. Europas Flüchtlingspolitik kein personeller General-Auffangschirm für unter Despoten leidenden Afrikaner/Nahostler sein. Kurz: Deutschland kann die Probleme der Welt nicht lösen, sondern nur relativ bescheiden zur Lösung beitragen.)

In all diesen Punkten ist die EU-Politik verfehlt, die Merkel-Politik zusätzlich in punkto Einwanderung.

Trump ist dazu jedoch keine ernstzunehmende Alternative. Genauso wenig, wie die jetzige EU-Politik eine Alternative zu Trump ist. Es ist eine Wahl zwischen Teufel und Beelzebub.

Dass Trump gemeinsam mit GB tendenziell gegen die EU kämpft, macht Trump nicht zum Freund der Europakritiker und erst recht nicht zum politischen Vorbild.

Diejenigen, die Trump (in latentem "Führerkult") anhimmeln, weil er den starken Mann mimt, sollten sich die Brille putzen und den geistig-moralischen Schwachmaten hinter dessen schillernder Fassade in den Fokus nehmen. Kaiser Trump ist nackt, im Kern seiner Seele ist er sogar ein armseliger Wicht. Selbst Obama war in dem Punkt größer.

Keinesfalls ist Trump eine Figur, vor der man, wie Dreiklang in # 775 andeutet, aus ökonomischem oder sonstigem Opportunismus zu Kreuze kriechen sollte.
 

2811 Postings, 3042 Tage Pimpernelle..... Wegbereiter Hitlers ?

 
  
    #70800
1
29.05.17 19:39


Hitler hat Luther und seine Thesen mißbraucht
und  nicht umgekehrt, denn zu Luthers Zeiten gab es eine deutsche Nation noch nicht
somit auch keinen National-Sozialismus.

Dass einzelne Pastoren der evangelischen Kirche sich mißbrauchen liesen, ist unbestritten -
hat aber das hat mehr mit den einzelnen Pastoren zu tun, denn mit "der" Kirche. Sei sie evangelisch oder katholisch.  

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