Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 25.04.24 10:10
Eröffnet am:14.07.17 09:47von: delannoy17Anzahl Beiträge:192.488
Neuester Beitrag:25.04.24 10:10von: Malko07Leser gesamt:33.199.803
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12996 Postings, 5640 Tage daiphongPutin in Paris

 
  
    #70801
29.05.17 20:56
hat Vorwürfe der Einflussnahme Russlands auf die Präsidentschaftswahl in Frankreich erneut zurückgewiesen. Es habe nicht bewiesen werden können, dass russische Hacker versucht hätten, die Wahl zu beeinflussen. Deshalb gebe es auch nichts zu kommentieren.
.....
Putin rechtfertigte außerdem den Empfang von Marine Le Pen im Kreml kurz vor der Wahl. Das sei keine Einflussnahme auf die Wahl gewesen, so der Präsident. Das Eintreten Le Pens für den Erhalt nationaler Identitäten in Europa habe seine Berechtigung.
.....
In der Syrien-Frage warnte Macron vor dem Einsatz von Chemiewaffen. Das sei eine "rote Linie", deren Überschreitung Vergeltungsmaßnahmen und eine unverzügliche Antwort Frankreichs nach sich zögen.
...
Putin rief Frankreich derweil zum gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus auf. Er habe Macron vorgeschlagen, eine gemeinsame Arbeitsgruppe zu gründen, die sich in Moskau und Paris treffe,
...
Im Friedensprozess für die krisengeschüttelte Ukraine kündigten sie ein baldiges Treffen im sogenannten Normandie-Format an, dem auch Deutschland und die Ukraine angehören.
aus
http://www.n-tv.de/politik/...utin-nichts-wissen-article19865061.html  

234 Postings, 2708 Tage AntifragiliusAL

 
  
    #70802
6
29.05.17 21:18
Vieles was du schreibst, ist sicher richtig und würde ich auch unterschreiben . Nur zum Thema Trump geht dir die Ratio flöten. Du argumentierst hier in reiner Gutmenschenmanier mit einem emotionalen Imperativ ad hominem unter Mißachtung der Realitäten. Die sind doch sehr schön in #596 auf den Punkt gebracht.  Auch wenn man Trump nicht gut findet, ist es nicht klug, sich in die erste Reihe des Trump Bashing zu stellen. Wenn wir - wohl auch als Retourkutsche  dafür -  unsere Verteidigung alleine sichern müssten, können wir unseren Verteidigungshaushalt glatt verdreifachen.  Und: Wer noch nicht einmal in der Lage ist unbewaffnete illigale Imigranten abzuwehren, wie soll der denn glaubhaft Verteidigungsbereitschaft darstellen. Jedenfalls in Osteuropa wird jetzt spätestens das große Muffensausen in Richtung Russland losgehen.  

4015 Postings, 2734 Tage Qasar@learner, #778

 
  
    #70803
4
29.05.17 21:37
es wird sich politisch nichts tun bei Katastrophen, und immer im aktuellen Muster weitergehen.

Denn es gab schon genügend Katastrophen, und passiert ist nichts.
Soll ich dir welche aufzählen?
Einzig und allein in D gab es eine überhastete, gesetzwidrige Energiewende nach Fokushima; wahrlich kein Ruhmesblatt. Aber ansonsten weltweit keine Reaktion (wer weiß, wie Fokushima überhaupt ausgelöst wurde)
Gab es Konsequenzen nach Deepwater Horizon?

EU gibt trotz eindeutiger Anzeichen für krebserregende Wirkung Glyphosat frei, und Bayer übernimmt Monsanto, noch Fragen, Kienzle?

Kriege sind auch Katastrophen, oder? Passierte irgendwas, nachdem bekannt wurde, dass der Irak keine Massenvernichtungswaffen hatte? Gab es Klagen gegen Bush und Blair, oder gegen die Fake-News-Produzenten bei den Geheimdiensten?
Gab es Änderungen in der UN-Satzung? Offiziell nicht, aber seit damals pfeift man eh auf die UN. Hat sich ja damit auch mehr als lächerlich gemacht.

Selbst wenn Flutwellen und Heuschreckenschwärme über Europa hinwegfegen, bleiben unmündige Bürger übrig, die immer nach dem starken Mann oder Männin rufen, damit er es wieder richtet. Und wenn er es verspricht, wird er sogar gewählt.

Selbst Hitler wollten die Deutschen nicht loswerden, und rannten sehenden Auges in den kollektiven Untergang. Abgesehen von Stauffenberg und Geschwister Scholl, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Noch in den 70er Jahren hörte ich Bekannte meiner Eltern und Großeltern davon reden, dass alles verraten wurde. Sie glaubten noch immer, dass so ein 5-Frontenkrieg zu gewinnen sei.

Wenn es dir nur um die Umweltzerstörung geht, besteht ohnehin keine Hoffnung auf Änderung, denn, wie ich bereits sagte, ist unsere gesamte Industrie aufgrund der ausschließlich kurzfristigen Interessen auf Zerstörung programmiert.
Ich hoffe, du meintest mit deinem Posting nicht das in Frage gestellte Klimaabkommen bei G7? Und ich hoffe sehr, dass du nicht auch glaubst, dass ein Gas, das 0,03% der Erdatmosphäre ausmacht, für einen Treibhauseffekt sorgen kann.

Die Natur und die Erde werden das alles jedenfalls ganz sicher überleben, ob mit oder ohne Menschheit.


 

12996 Postings, 5640 Tage daiphongso manches Land in Europa scheint überrascht,

 
  
    #70804
3
29.05.17 21:46
dass es sowieso immer auf eigenen Füßen stehen und sein Schicksal selbst in die Hand nehmen muss.  Merkel fällt aus allen Wolken.
Offenbar dachten manche tatsächlich, dass sie irgendwie versorgt, beschützt und beherrscht werden vom reichen Onkel aus Amerika, oder auch aus Deutschland. Manche rufen sogar erschrocken nach neuen Onkels wie Russland und China. Wird Zeit, dass die Europäer wieder erwachsener werden - internationale Freundschaft und Verantwortung und auch die EU gedeihen nicht gut unter politischen Sonntagspredigern, Schleimern und Heulsusen.

 

4422 Postings, 6199 Tage ShenandoahAL ist SPON in Reinkultur

 
  
    #70805
2
29.05.17 21:47
man weiss praktisch vorher was er schreibt.
Sein Thread wird immer weniger gelesen. Warum auch.
Nachgeplappere, keinerlei Objektivität, Gehetze vom Feinsten und Bashing ohne Ende...das gilt nicht nur in Bezug auf Trump.
Man muss sich die Frage stellen wrlches Ziel dieser Lemming (denn was andrres ist er nicht) überhaupt für eine Funktionalität hat ausser copy and paste um Klicks zu generieren.  

4827 Postings, 3806 Tage exactTrump Sales

 
  
    #70806
4
29.05.17 21:54

"...Auch die New York Times, die in den vergangenen zehn Jahren immer wieder durch Verluste selbst in die Schlagzeilen geriet, meldet dank Trump erstaunliche Erfolge. Ausgerechnet die Zeitung, die der US-Präsident am meisten hasst, verkaufte im ersten Quartal dieses Jahres rund 300.000 Digitalabos mehr. Das ist ein Anstieg um 16 Prozent und damit der stärkste Zuwachs in der Geschichte der New York Times.[2] "

http://www.geolitico.de/2017/05/26/trump-macht-alte-medien-stark/


 

12996 Postings, 5640 Tage daiphong#03 Qasar, deine Eltern und Großeltern

 
  
    #70807
29.05.17 21:58
hatten dann aber äußerst spezielle Bekannte - schon mal darüber nachgedacht?

Bei solchen herrscht übrigens immer der Weltuntergang, und das Amen in ihrer Kirche lautet seit jeher: "Die Natur und die Erde werden das alles jedenfalls ganz sicher überleben, ob mit oder ohne Menschheit." Bei Exact weiter oben endete dieses höchste Gebet auf weiße Mäisse bzw. Ameisen, glaub ich, meist auf Ratten.  

4827 Postings, 3806 Tage exact@Dai

 
  
    #70808
2
29.05.17 22:24

Kakerlaken werden ja auch als Favoriten gehandelt. Dann geht die ganze Suppe von vorne los - die bauen dann irgendwann so kleine Ministaubsauger und rauben sich damit die Lebensgrundlage.

Ich seh´s schon deutlich vor mir.innocent

 

12996 Postings, 5640 Tage daiphongja genau, die Kakerlaken hatte ich ganz vergessen

 
  
    #70809
29.05.17 22:32
Das mit den Ministaubsaugern ist also dein ökonomisches Weltmodell... jaja, traurig.  

12996 Postings, 5640 Tage daiphongLemming #99 wäre EU-Europa wirtschaftlich

 
  
    #70810
29.05.17 22:33
tatsächlich eine "tickende Zeitbombe" und insofern dem ökonomischen Untergang geweiht, dann wären alle deine anderen Überlegungen zur besseren Selbständigkeit in Europa gegenstandslos und reine Utopie. In diesem ideologischen Salat von Weltuntergang und Weltaufgang nützt nur noch sehr viel ideologiekritisches Alltags-Dressing  ;-o).
 

7320 Postings, 4023 Tage gnomon#798 kaufmännische azubis

 
  
    #70811
1
29.05.17 22:53
wie könnte man bei jemandem eindruck schinden der nicht im stande ist den sinn eines kommentars zu durchblicken, der im übrigen keineswegs zusammenhanglos war. er war an malko gerichtet und sollte ihm sagen wie ich über sein verhalten denke, i.e. wenn man versehentlich rempelt sollte man zumindest sorry sagen.

davon abgesehen scheinst du  wirklich zu halluzinieren wenn du dir vorstellst, ein klappriger greis würde gegen ende seiner zeit bei einem wie dir eindruck schinden wollen. so etwas tut man grundsätzlich  nur menschen gegenüber, von denen man entweder abhängig ist, oder deren bewunderung man sich wünscht. bei mir waren das zb alle die lange mit mir gearbeitet haben, von kleinsten arbeitern bis zur den nr. 2en. leute wie dich habe ich mangels zeit nie näher gekannt, vermutlich bin ich u.a. auch deshalb angekommen. ist jetzt eine neue wenn auch späte erfahrung, interessant und lehrreich, nur deshalb bin ich zu eurem leidwesen immer noch hier.

übrigens, das mit der psychologischen bedeutung des claim settlement hast du bis zum heutigen tag, mit grösster wahrscheinlichkeit nicht gehört, nicht gelesen, nicht einmal angedacht. hast glück, dass es sich nicht beweisen lässt.  

12996 Postings, 5640 Tage daiphongerstens heißt das "claims settlement"

 
  
    #70812
2
29.05.17 23:33
und zweitens hast du die Grundstruktur und die Bedeutung von Schadensabwicklung zwischen Garantie bis Versicherung und Service in #85 durchaus hinreichend beschrieben.

Das gehört zum Curriculum bereits schon jeder kaufmännischen Vorbildung, und ist in nahezu allen Unternehmen entsprechend bedeutend ausgebaut.  Als Kunde erlebt man scheinbar zwar oft eher das Gegenteil ;-o) besonders dann, wenn es wirklich drauf an kommt, sprich richtig teuer wird, wenn man extrem billig einkaufte, und naiv glaubte, man wäre immer und überall in den besten Händen ;-o)

Mach dich mit deinem Beitrag doch einfach nicht so fett,
da er keine tiefere Bedeutung hat. Ich kann nach wie vor nicht erkennen, woruin die bestehen soll. . Dein Verweis auf deinen durchaus richtigen Beitrag 120 posts vorher zum Dumpingverfahren gegen Salzgitter bereits aus der Obama-Zeit, das hier von Malko fälschlich Trump zugeschrieben wurde, gibt das einfach nicht her.

Ansonsten ist dein Auftreten als S-Klasse gegenüber einem Straßenvagabunden ein wenig ulkig, völlig egal wie alt du bist. Entweder hast du was konkretes zu sagen, gerne, dann akzeptiert jeder auch komische Formen, oder eben nicht, dann sind sie nur lächerlich.
Also bemüh dich hier besser, damit es nicht zu oft zu solchen Situationen kommt.

 

4817 Postings, 2753 Tage KatzenpiratDie wahren Probleme Deutschlands

 
  
    #70813
6
30.05.17 00:16
In München scheint der Rechtsstaat noch intakt. Ein grosses Bravo auch an die Spitzel aus der Nachbarschaft. Deshalb ist diese Stadt bekanntlich Sehnsuchtsort vieler Protagonisten dieses Threads.
Pfandflaschen aus Container in München gefischt: Älteres Ehepaar wegen 18 Flaschen vor Gericht | Berliner Zeitung
Die Staatsanwaltschaft hatte gegen einen 64 Jahre alten Mann und seine 65 Jahre alte Frau Strafbefehle wegen Diebstahls beantragt, weil sie mit Hilfe eines Greifarms 18 Pfandflaschen aus einem Container geholt hatten. Anwohner hatten sie beobachtet und die Polizei verständigt.
 
Angehängte Grafik:
pfand.jpg (verkleinert auf 54%) vergrößern
pfand.jpg

4211 Postings, 5639 Tage DreiklangDinge, die hier (nicht) gesagt wurden(#799)

 
  
    #70814
5
30.05.17 01:44
Trump ist dazu jedoch keine ernstzunehmende Alternative. Genauso wenig, wie die jetzige EU-Politik eine Alternative zu Trump ist. Es ist eine Wahl zwischen Teufel und Beelzebub.(AL)

Wir wissen bisher nicht genau genug, wofür Trump überhaupt steht. Das ist ein Problem, aber man wird sehen - und Verhandlungen/Gespräche sollten u.a. mit dem Ziel geführt werden, herauszufinden, wofür Trump steht. Das haben Merkel & Co. nicht getan Statt dessen gehen sie mit der Erwartungshaltung an Trump heran, er möge doch alles so weiter machen wie Obama. Ganz schlecht.

Dass Trump gemeinsam mit GB tendenziell gegen die EU kämpft, macht Trump nicht zum Freund der Europakritiker und erst recht nicht zum politischen Vorbild.


Das Trump zum "politischen Vorbild" taugt, hat hier meines Wissens niemand behauptet.

Keinesfalls ist Trump eine Figur, vor der man, wie Dreiklang in # 775 andeutet, aus ökonomischem oder sonstigem Opportunismus zu Kreuze kriechen sollte.

Das hat hier auch niemand behauptet oder verlangt. Man sollte Trump selbstbewusst,
aber , verdammt noch mal, nicht ideologisch gegenübertreten.

In beiden Punkten versagt Merkel. Sie kann sich von der "One World Ideologie" nicht lösen, aber selbstbewusst ist sie auch nicht, sie wirkt ähnlich verdruckst wie Erich Honecker, der  bei aller Rhetorik genau wusste, dass "seine" DDR nicht eine Lösung, sondern ein Problem ist. Ein Mann wie Trump spürt das und sieht nicht  - wie Obama - darüber hinweg.

Es ist darüberhinaus abwegig und gefährlich, Trump als "minderintelligent" einzuordnen. Sagen wir es so, es mangelt ihm an Bildung. Wer sich neben den Papst stellt und dabei ein Honigkuchengrinsen aufsetzt (wie für ein  Familienfoto) der hat nicht begriffen, was da angemessen ist. Ganz im Gegensatz übrigens zu seiner Frau Ivana, die im dunklen Kleid mit Schleier auftrat. Woraufhin unsere "Qualitätspresse" sich darüber mokierte, dass Ivana in Saudi-Arabien nicht verschleiert auftrat. Es war dann den Kommentaren vorbehalten, darauf hinzuweisen, dass es das Recht der katholischen Frau ist, gegenüber Würdenträgern und in der Kirche mit Schleier/Kopfbedeckung aufzutreten. Dieses Recht hat sie -.durchaus stilsicher - ausgeübt.
Wenn schon "minderintelligent", dann würde ich diesen Begriff doch eher unserer "Qualitätspresse" zuschreiben. Einen vorläufigen Höhepunkt hatten wir mit "der Stickstoff in der Luft ist eine Gefahr für unsere Ozeane".(*) Interessante Artikel und Kolumnisten werden inzwischen hinter die Bezahlschranke verbannt. Da gibt es dann durchaus "alternative Meinungen" - wer also Henryk Broder bei WON lesen will, der muss dafür zahlen - ebenso für Euro-kritische Artikel, bei FAZ , WON etc.

Einen Augstein jr. oder einen Herrn Diez "Der Kritiker" auf SPON gibt es hingegen für lau. Was nichts taugt, kostet auch nichts - bzw. niemand würde für die Kolumnen dieser Herren einen müden Cent lockermachen. Marktwirtschaft eben.

(*) ex Beitrag: http://www.ariva.de/forum/...lungsfrage-472111?page=2813#jump22814948



 

23091 Postings, 6491 Tage Malko07Die USA sind nach dem Krieg nicht

 
  
    #70815
7
30.05.17 08:59
hier geblieben und sind es heute noch um uns zu verteidigen. Es ging ihnen primär um ihre eigenen Interessen und dazu braucht sie den Brückenkopf auf den eurasischen Kontinent. Es ging nämlich primär um die Eindämmung und Eingrenzung der Sowjetunion, die drohte ganz Europa zu kassieren. Unsere eigenen Interessen und die der USA waren damit zufällig deckungsgleich auch wenn die Planungen der NATO die atomare Zerstörung von Deutschland rechts dem Rhein im Verteidigungsfall vorsahen. Aber es ist doch schön in der Selbstlüge zu leben. Wenn man dann in Washington es nicht als so notwendig ansieht den Nachfolgestaat der Sowjetunion einzudämmen, dann verblasst auch dieses Interesse an Europa.

Nach dem Krieg waren nicht wenige europäische Politiker in verschiedenen Ländern aus den verschiedenen politischen Lagern der Überzeugung dass die USA im wirklichen Ernstfall nicht bereit wären für diesen Brückenkopf Selbstmord zu begehen. Man hätte je später erneut zurückkehren können und hätte es hundert Jahre gedauert. Das führte z.B. zum Austritt Frankreichs aus der NATO und derem Rauswurf zusammen mit den US.Truppen aus Frankreich und dem Aufbau einer eigenen Atomstreitmacht (der Präsident lebte damals gefährlich). Sie ist auch heute nicht so groß um mit den großen Atommächten mithalten zu können, würde aber reichen den europäischen Teil Russlands ins Frühmittelalter  zu schicken.

Auch bei uns gab es Politiker, die waren der Überzeugung, dass es den USA nicht um unsere Verteidigung ging, sondern nur um ihre Interessen. Deshalb wollte z.B. F.J. Strauß eine deutsche Atommacht aufbauen, wurde dann aber von der angelsächsischen Siegerpresse (Spiegel) in eine Falle gelockt und so erledigt. Heute weiß man, dass er im Recht war, die hamburgische Polizei und Staatsanwaltschaft allerdings zu doof oder schlimmeres.

Es ist deshalb verwunderlich, dass Mutti und der Dicke jetzt meinen, sie wären auf sich selbst gestellt - waren sie schon immer. Nur haben sie sich in Europa die letzten Jahre so stark isoliert, dass sie wirklich alleine sind. Und solange sie sich als einzige moralische Instanz sehen, wird sich auch nichts bessern. Man muss sich nicht von Trump als militärische Ausführungsgehilfen engagieren lassen und kann trotzdem zusammen mit den USA die eigenen Interessen vertreten. Auch zusammen mit einer Trump-Administration gibt es noch viele Felder wo die Interessen deckungsgleich sind und dort kann man auch zusammen arbeiten. Ansonsten bleibt festzustellen, die kommunistische Gefahr gibt es nicht mehr und die russische ist mit der sowjetischen Gefahr nicht ansatzweise vergleichbar, auch wenn es es hier und anderswo noch viele kalte Krieger à la McCain gibt, die glauben die Geschichte wäre stehen geblieben.

 

7320 Postings, 4023 Tage gnomonerstens heißt das "claims settlement"

 
  
    #70816
1
30.05.17 09:35
soso, an erster stelle irritiert dich also ein möglicher schreibfehler. damit ist im grunde alles gesagt.

>Mach dich mit deinem Beitrag doch einfach nicht so fett,
da er keine tiefere Bedeutung hat.<

wenn jemand eine bedeutung nicht erkennen kann, heisst das nicht, dass es sie nicht gibt.
schwächen in der kognitiven veranlagung trüben eben so manchen blick auf das wesentliche.

@Malko: du hast es verstanden, war jedenfalls nicht böse gemeint.

 

80400 Postings, 7294 Tage Anti Lemming# 810 - Da haben wir den Salat

 
  
    #70817
30.05.17 09:40
"In diesem ideologischen Salat von Weltuntergang und Weltaufgang nützt nur noch sehr viel ideologiekritisches Alltags-Dressing"

Dazu möchte ich aus Dr. Johns Hit "Right Place, Wrong Time" (1973) zitieren:

Just need a little brain salad surgery
Got to cure this insecurity


.

 

12996 Postings, 5640 Tage daiphongMärchenstunde bei Onkel Malko

 
  
    #70818
2
30.05.17 10:04
Eine eigene Atombewaffnung Deutschlands konnte FJS in Deutschland selbst niemals durchsetzen. Auch nicht in Westeuropa. Dieser Geheim-Plan war in jeder Hinsicht  eine schlimme politische Dummheit,

Eine eigene Atombewaffnung  war trotz der Atomsupermacht UdSSR/Russland vor der Haustüre nie nötig - Deutschland benötigt ausschließlich die militärische Fähigkeit, einen konventionellen Angriff konventionell zu stoppen. Einen atomaren Angriff selbst kann man dagegen gar nicht stoppen, man kann ihn nur im Vorfeld durch die entsprechende Rückschlagsdrohung  verhindern. Diese Absicherung  Deutschlands und Europas stellen die USA, UK, Fr bis heute ausreichend glaubwürdig, zudem ist ein atomarer Angriff etwa auf Deutschland extrem unwahrscheinlich. er wäre nur auf reine Vernichtung ("Frühmittelalter" ist dafür ein völlig falscher Begriff) angelegt und ein rein faschistischer Akt.

Strauß´ Geheim-Pläne wurden gestoppt,  als er hochkant aus dem Amt flog. Der Spiegel wies in einem Artikels zur Bundeswehr unter dem Titel "Bedingt abwehrbereit" nach, dass Deutschland geringe konventionelle Fähigkeiten hatte, auf die es in D. aber alleine ankam. Strauß initiierte ein Ermittlungsverfahren wegen Landesverrats, Mitarbeiter des Spiegels wurden verhaftet, der Autor Conrad Ahlers sogar in Spanien. Die Redaktionsräume wurden wochenlang durch die Polizei besetzt. Herausgeber Augstein wurde 103 Tage lang in Untersuchungshaft genommen. Strauss war dabei im Unrecht, und das entschieden keine hamburger Richter, sondern der Bundesgerichtshof.
D. und die Nato brauchen  eine knapp ausreichende konventionelle Verteidigungsfähigkeit in Mittel- und Osteuropa, mehr nicht. Auch heute braucht Deutschland keine atomare Bewaffnung, schon gar nicht braucht das Europa oder Russland, Deutschland wäre damit so isoliert, wie sich das heute gar keiner vorstellen kann ;-o)  

Auf die Schnapsidee von Westeuropa als "Brückenkopf der USA" geh ich erst gar nicht ein...  

80400 Postings, 7294 Tage Anti LemmingMalko: "Russen wollten ganz Europa kassieren"

 
  
    #70819
3
30.05.17 10:08

Falsch. Was nach 1945 in Richtung (West-)Europa rückte, waren nicht die Russen, sondern es war die sozialistische Ideologie.

Tatsächlich hatte der Kapitalismus nach dem krachenden Untergang des Nazi-Reichs auch in Westdeutschland zutiefst verschissen. In den Gewerkschaften und anderswo mehrten sich Rufe nach Verstaatlichung der Wirtschaft und Industrie. Die Industriellen hatten davor große Angst. Um die aufgebrachten Massen ideologisch "umzupolen", wurde ihnen Großes versprochen: Ludwig Erhard ersann die "soziale Marktwirtschaft". Sie gab vor, den kleinen Mann endlich gebührend teilhaben zu lassen an den Segnungen des Kapitalismus. Das ging auch während der Wiederaufbau- und Wirtschaftswunderjahre noch gut. Doch als der Kuchen in den 1970er-Jahren restlos verteilt war und die Ölkrise zuschlug, ging es wieder nach altbewährtem Schema K weiter. Schröder krönte diese Entwicklung mit der Agenda 2010.

Der Angst vor Verstaatlichung in Westdeutschland hat übrigens 1947 auch die CDU im Ahlener Programm Rechnung getragen. Es folgte dem Motto: "CDU überwindet Kapitalismus und Marxismus“.

Das Ahlener Programm war derart links, dass selbst Sarah Wagenknecht heute noch die Schamesröte ins Gesicht stiege, würde sie daraus im Bundestag zitieren. ;-)


https://de.wikipedia.org/wiki/Ahlener_Programm

Das Ahlener Programm ist ein am 3. Februar 1947 im Gymnasium St. Michael in Ahlen unter dem Motto „CDU überwindet Kapitalismus und Marxismus“[1] beschlossenes Wirtschafts- und Sozialprogramm der nordrhein-westfälischen CDU.... Es wurzelt in der katholischen Soziallehre und der evangelischen Sozialethik des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts (christliche Soziallehre). Das Ahlener Programm wurde von seinen Verfechtern als christlicher Sozialismus bezeichnet...

Das Programm beginnt mit den Worten:

Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden. Nach dem furchtbaren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenbruch als Folge einer verbrecherischen Machtpolitik kann nur eine Neuordnung von Grund aus erfolgen.

Inhalt und Ziel dieser sozialen und wirtschaftlichen Neuordnung kann nicht mehr das kapitalistische Gewinn- und Machtstreben, sondern nur das Wohlergehen unseres Volkes sein. Durch eine gemeinschaftliche Ordnung soll das deutsche Volk eine Wirtschafts- und Sozialverfassung erhalten, die dem Recht und der Würde des Menschen entspricht, dem geistigen und materiellen Aufbau unseres Volkes dient und den inneren und äußeren Frieden sichert.“...

----------------

A.L.: Das war wohlgemerkt damalige CDU-Politik!  

12996 Postings, 5640 Tage daiphongDas übliche Kommunisten-Geschwätz des AL

 
  
    #70820
30.05.17 10:28
das westdeutsche Wirtschaftsprogramm hieß von Anbeginn "Marktwirtschaft", Soziale vs. Freie Marktwirtschaft. Man wollte in überwältigender Mehrheit weder einem Nazi-Kapitalismus noch einem Stalin-Kommunismus unterworfen sein.  

12996 Postings, 5640 Tage daiphong#16 falls du was sehr wichtiges sagen willst,

 
  
    #70821
30.05.17 10:40
dann sag es doch einfach. das ganz kleine kaufmännische Einmaleins gehört sicher nicht unbedingt dazu.

"schwächen in der kognitiven veranlagung"  ;-o)  Scherzkeks  

4827 Postings, 3806 Tage exact@Dreikalng

 
  
    #70822
30.05.17 10:44

"#70814 ...zitat: "Wir wissen bisher nicht genau genug, wofür Trump überhaupt steht. Das ist ein Problem, aber man wird sehen - und Verhandlungen/Gespräche sollten u.a. mit dem Ziel geführt werden, herauszufinden, wofür Trump steht. Das haben Merkel & Co. nicht getan"

Das kommt dabei heraus, wenn man keine "Mainstream-Medien" liest.cool

 

25196 Postings, 8584 Tage modLieber AL, zu # 799

 
  
    #70823
30.05.17 10:46
Genau das meinte ich, was du da als deine Einschätzung bezeichnest.
Allerdings habe ich einen wichtigen Punkt vergessen:

Nämlich die dilettantische Energiewende.
Jedes Unternehmen, das derart agiert, würde am Markt pleite gehen.
Hier bezahlt diese Unfähigkeit jedoch der einzelne Verbraucher.  

23091 Postings, 6491 Tage Malko07#70818: Unser McCain ist abseits jeder

 
  
    #70824
4
30.05.17 11:29
Realität und unterstellt nie gesagte Behauptungen um sie zu widerlegen.

Zur konventionellen Bewaffnung: Sie ist taktischen Atomwaffen absolut unterlegen und chancenlos. Es geht bei Atomwaffen nicht prinzipiell um die Vernichtung der Erde sondern auch um ganz "einfache" militärische Schlachten. Strauß wollte auch keine strategische sondern erstmals eine taktische Atombewaffnung die dann die USA der Bundeswehr später zugestand, allerdings weiterhin in ihrer Kommandogewalt. Bezüglich der strategischen Atombewaffnung bleibt nur festzustellen, dass kein Staat für einen anderen Staat Selbstmord begehen würde, weder die USA, noch Großbritannien, noch Frankreich. Das ersieht man schon an der eigenen Atombewaffnung von Frankreich und Großbritannien, die ansonsten ja auch nicht notwendig wäre. Und bekanntlich nahm Deutschland den von Frankreich angebotenen atomaren Schutzschirm nicht an. Das hätte nämlich den Verzicht auf eine eigenständige Außenpolitik bedeutet.

Die Anklage wegen Landesverrat, initiiert von Strauß, war berechtigt. Im Tresor der Spiegelredaktion lagen die entsprechende Beweise. Sie konnten quasi unter den Augen der hamburgischen Polizei und Staatsanwaltschaft in "Sicherheit" gebracht werden, so die späteren Aussagen von Augstein und Ahlers wie in einer Phönix-Dokumentation vor 2 Jahren zu sehen war.

Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis bei dem jedes Mitglied im Angriffsfall freiwillig mit verteidigt. Einen Zwang gibt es nicht. Genau aus diesem Grunde versuchen die osteuropäischen Staaten sich an die USA direkt zu klammern, übersehen dabei allerdings, dass das im Ernstfall auch nicht helfen würde. Brandt und Bahr haben es deshalb ja auch mit nicht militärischen Mittel versucht die militärische Gefahr einzudämmen, eine Methode die momentan bei MCCain und seinen Jüngern nicht gern gesehen ist.

Weltfremde Ansichten, wenn man meint Russland bräuchte keine atomare Bewaffnung. Ja, wer braucht sie denn? Die Atomwaffen sind in der Welt und man bekommt sie auch nicht mehr weg. Und wie schon gesagt, es gibt nicht nur die dicken fetten Teile. Neutronenbomben, Mini-Nukes und vieles mehr gehört eben auch zur atomaren Bewaffnung und im Angesicht derartiger Waffen kann man den Leopard verschrotten, es sei er wird durch vergleichbare Waffen verstärkt.

Die militärische Verteidigungsfähigkeit stellt man nicht von Heute auf Morgen her. Und weil man nicht weiß, was Morgen los sein wird, muss man heute bereit sein. Ist auch eine nachweisbare Möglichkeit den Ausbruch von militärischen Konflikten zu mindern.  

23091 Postings, 6491 Tage Malko07#70819: Die kommunistische

 
  
    #70825
3
30.05.17 11:49
Ideologie von der Sowjetunion zu trennen ist reichlich naiv. Auch die Sowjetunion wollte, so wie andere Mächte auch, ganz einfach ihre Einflusszone vergrößern und dabei war die kommunistische Ideologie ein Mittel unter vielen. Dazu kooperierten sie sogar mit den Nazis. Auf jeden Fall war überall auf der Erde es mit den individuellen Freiheiten zu Ende in denen die Kommunisten das Sagen bekamen. Und dort wo Kommunisten die Regierung übernahmen (she. z.B. Afrika und Asien) waren auch die Russen und deren Waffen Vorort.

Der Kapitalismus kennt auch seine Ausartungen und ist bei weitem nicht immer menschenfreundlich. Aber sein primäres Ziel ist der Gewinn und nicht die Köpfe der Menschen - ein riesenweiter Unterschied zu den Kommunisten und Nationalsozialisten. Im Kapitalismus hat sich die Freiheit entwickelt und im Kommunismus ist sie zu Grunde gegangen.

Ja, die rheinische CDU hatte nach dem Krieg einen starken sozialistischen Flügel. Das ist aber keine Qualität an sich und mit den Russen hatten sie aber überhaupt nichts am Hut. Auch die nationalen Sozialisten (Nazis) hatten starke sozialistische Tendenzen (man könnte sagen aber kein echter Sozialismus - war bei den Kommunisten nicht besser). Ansonsten ist nach dem Krieg viel Quark verbreitet worden. Irgendwie verständlich im Angesicht der nicht beschreibbaren Verbrechen. Dieser Quark und das Misstrauen vor sich selbst hat sich bis in unser Grundgesetz geschlichen und wabert heute noch durch unsere politische Führungseliten und Main-Stream-Medien. Wir sind ja naturgegeben die moralische Instanz, denn wer hat schon schon jemals so viele Menschen umgebracht?  

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