Lufthansa 2012-2015: wohin geht die Reise...
also Enttäuschungspotenzial ist da durchaus vorhanden wenn man sich die Wettbewerber anschaut, trotzdem wird der Unternehmenswert kontinuierlich seit Jahren gesteigert, also wenn der buchwert jedes jahr um 10% steigt und man 4% dividende obendrauf bekommt darf man eigentlich nicht meckern, bei 0zinsen auf dem sparbuch
neben südzucker ist lufthansa das unternehmen mit dem ich mich in den letzten jahren am meisten beschäftigt habe, mein ziel ist es jeweils mehr rauszuholen als der kursverlauf hergibt
.. aber man muss da schon immer objektiv bleiben. Ganz ohne ist das Problem nicht. Die Frist läuft bis 30.03.2019 !
Wenn seit 6 Jahren keine Lösung gefunden wird, dann liegt mehreren Akteuren viel daran, dass keine Lösung gefunden wird.
Wie schnell wird ein Flugzeug umlackiert? Nicht in 3 Wochen.
Wie schnell schließt man Verträge mit mehreren anderen Airlines in Bezug auf code-share Flüge? Nicht in 3 Wochen.
Wenn der Unterschied nicht groß ist, warum bringt man dann 6 Jahre kein Abkommen zustande?
Die Amerikaner haben offenbar ein berechtigtes Interesse, dass die vereinbarte Weiterentwicklung des EU-US-Open-Sky-Abkommens in puncto Wet-Leases durch die EU in Kraft gesetzt wird. Das Problem ist also die EU. Wie schnell ist die EU handlungsfähig? Nicht in 3 Wochen.
Vor dem Hintergrund des derzeitigen deutsch-amerikanischen Verhältnisses bin ich da schon sehr skeptisch. Die Amerikaner könnten durchaus ein Interesse daran haben, die gut aufgestellte Lufthansa zu schwächen analog der Autoindustrie.
Für mich ist derzeit schwer einschätzbar wie groß die finanziellen Folgen wären.
die lufthansa nutzt hier nur den gesetzlichen rahmen - und das ist auch richtig. wenn sich der gesetzliche rahmen ändert, dann wird sich die lufthansa dem anpassen.
für mich der entscheidende punkt ist: die sich entwickelnde situation ist dem lh management ja seit längerem bekannt - somit wird man dort auch vorbereitet sein für den fall der fälle. mit sicherheit ist ein ausgereifter plan b vorhanden und allfällige notwendige schritte bereits vorbereitet.
gerade in der luftfahrt wird immer versucht, auf alle eventaulitäten vorbereitet zu sein. für mich unvorstellbar, dass der ausgebildete pilot spohr mit seiner crew hier im blindflug unterwegs wäre. deswegen bin ich bei diesem durchaus ernste problem dennoch absolut tiefenentspannt.
Medien: Die Lufthansa will Teile von Condor kaufen, wie das Luftfahrt-Portal "Aviation News" berichtet.vor 1 Min
Deutsche Lufthansa AG22,261 €-1,54% / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Übernimmt sich die LH oder ist es eine lohnenswerte Steigerung des Unternehmenswertes?
Die Condor ist schon recht groß im Ferienflugmarkt :-). Einige Slots der Condor sind interessant und ich kann mir nicht vorstellen, dass Spohr die gern bei einem Mitbewerber sehen würde. Wobei aus kartellrechtlichen Gründen sicher bei einer Übernahme einige Abgaben erfolgen müssten. Aber Impressor hat natürlich recht, wie stets hängt alles am Kaufpreis. Thomas Cook muss wohl verkaufen, um die Verschuldung im Griff zu behalten, außerdem denke ich nicht, dass TC genug Cashflow generiert, um die notwendige Flottenerneuerung zu schaffen (die Langstrecken 757 und 767 sind über 20 Jahre in der Luft).
Die Condor hat meiner Kenntnis nach auch eine recht hohe Gehaltsstruktur, einige Arbeitsverträge kommen glaube ich noch aus der Zeit, als die Lufthansa noch Eigentümerin der Condor war und die Verträge an den Konzerntarifvertrag der LH angelehnt waren. Ich könnte mir vorstellen, dass Eurowings da günstiger produziert.
Sollte es zur Übernahme kommen, wäre ich gespannt, was mit der Marke passiert. "Condor" ist im Ferienflugmarkt in Deutschland sicher eine Hausnummer, hat man ja gesehen, als TC seinerzeit kurzfristig den Markennamen durch Thomas Cook Airlines ersetzt hat. Hat nicht lange gedauert, bis die Flotte wieder unter Condor gelaufen ist :-). Wenn Condor jetzt gekauft wird, müsste die Airline ja eigentlich bei Eurowings landen und umbenannt werden?
wenn man statt deutschland den eu markt mit dem us markt vergleicht, was vielleicht mehr sinn macht, da us und eu markt ähnlich gross sind, dann fällt auf, dass der eu markt viel aufgeteilter ist. in den usa gibt es viel weniger fluggesellschaften als in der eu doch die preise sind deutlich tiefer und nicht höher, wie sie gemäss der argumentation der kartellwächter sein müssten.
die kartellwächter hierzulande sorgen mit ihrem kleinräumigen und kleingeistigen denken also nicht für tiefere preise, wie sie behaupten, sondern für höhere - wie der vergleich der märkte in den usa und der eu eindrücklich zeigt.
traditionell betreibt frankreich massiv heimatschutz für seine air france, im gegenzug garantiert diese die anbindung der vielen kolonialgebiete, auch wenn nicht jede dieser verbindungen rentabel ist. die vereinbarte öffnung des marktes mit versetzt paris in panik, bereits jetzt ist air france kaum rentabel. kaum zufällig hat der holländische staat vor zwei wochen seine beteiligung am gemeinsamen unternehmen air france/klm aufgestockt.
der streit um die gegenseitigen wetlease regelungen usa-eu ist in wahrheit ein grosses problem der air france, die lufthansa wurde in geiselhaft genommen. höchste zeit, dass die deutsche politik hier eingreift.
Denkst du echt, wenn es weniger Fluggesellschaften hier oder mehr in den USA gäbe, würden sich die Preise angleichen?
Ich glaub, da spielen wohl eher einige andere Dinge mit rein, was die Preisgestaltung betrifft.
natürlich ist eine provokante these, welche primär zu drüber nachdenken anregen soll. was ja auch gut geklappt hat.
tatsache hingegen ist, dass der euopäische markt um ein vielfaches aufgeteilter ist als der amerikanische, begründet natürlich auf den nationalen strukturen. und tatsache ist auch, dass der europäische markt vor einer grossen übernahmewelle steht. die kartellwächter begründen ihren widerstand bei vielen übernahmen jeweils mit nationalen bedenken. und genau dies wollte ich hinterfragen und zum nachdenken anregen, ob dieses nationale gärtchendenken noch sinnvoll ist angesichts eines gemeinsamen marktes.
Auch die Integration der Teile von AB hat zuerst mal in erster Linie Kosten und zwar massiv verursacht.
Sonst wäre auf das Rekordergebnis 2017 auch in 2018 das nächste Rekordergebnis fällig gewesen.
Wie gesagt, EW ist natürlich ein Wachstumstreiber - und die Integration von Condor wäre hier sicher strategisch sehr interessant.
Kaufpreis ist das eine - die Integration in EW - bzw. als Tochternunternehmen der EW sehe ich aber als größere Herausforderung.
Spohr & Co. werden sich das sehr genau überlegen & beim Kaufpreiskalkül sicher auch die Erfahrungen aus der letzten Integration in den Konzern dabei berücksichtigen.
Zwar schlägt "Gier" (in diesem Fall Wachstum) oft die Vernunft, aber man hat ja auch bei AB nicht einfach zugeschlagen...
Letztlich haben ja die Kartellwächter verhindert, dass AB weiter bestehen bleiben konnte - und das "Filettieren" aus meiner Sicht überhaupt möglich gemacht.
Aber wir werden es sehen - sobald die Tinte trocken ist - bzw. auch wenn sich TK & LH einigen sollten, werden wohl wieder mal die Kartellwächter drauf hauen - und LH wird seine Verträge entsprechend formulieren... wenn das und das passiert (z.B. Flugrechte xy abgegeben werden müssen...) dann sinkt der KP um y oder entsprechende Ausstiegsklauseln...
Ich lass mich überraschen, und freue mich erst mal auf die nächste Dividende:)
https://bazonline.ch/wirtschaft/...eing-737-max-setzen/story/25000371
Ab 7:00 hier zum Download --> https://investor-relations.lufthansagroup.com/de/...nanzberichte.html
Es wurde hier im Forum ja prophezeit, dass der Kurs bis zum 14. stark anzieht und anschließend stark nachgibt...
Dann erübrigt such die Diskussion.
https://investor-relations.lufthansagroup.com/de/...nanzkalender.html