Der USA Bären-Thread
die kindergartenspielchen rund um diplomaten und diplomatische vertretungen gehen also weiter. was kommt wohl als nächstes? werden die usa nun neben den russischen vertretungen laute tierheime oder partylokale platzieren?
Zufälle gibt es .
Ich glaube es wird nicht der letzte Zufall gewesen sein ( Griechenland, Schulden auf alle Länder aufteilen u.s.w. )
wie sagte Frau Merkel zum Reaktorunfall !!!
....Wir haben über die Sache noch einmal NEU nachgedacht............
Die Märkte seien "wrong", aber HF-Manager Hugh Henry sieht sich - nach massiven Redemptions (Kunden laufen ihm weg) - außerstande, weiter gegen den Uptrend zu wetten. Er hat seinen HF aufgelöst.
Kurzfristig sieht er eine weitere Fortsetzung des bullischen Trends, vor dem er letztlich kapitulieren musste (was zählt bei den Kunden ist Performance).
Die aktuelle Ausgangslage vergleicht er mit 1965, als die AL-Quote ebenfalls 4,5 % betrug (man achte auf die Doppeldeutigkeit von "Betrug" ;-)) und die Inflation wie heute bei knapp 1,7 % lag und sogar bis 1,2 % fiel. Kurze Zeit später jedoch fing die US-Inflation an zu galoppieren und stieg bis 1980 auf fast 20 %.
Als Grund nennt Henry die damaligen Lohnanstiege infolge des engen Arbeitsmarktes. Dieses Geld ist ab 1965 in den Konsum geflossen und trat eine Lohn-Preis-Spirale los. Eine solche ist für Notenbanken besonders schwer unter Kontrolle zu bringen, da sie üblicherweise zu spät handeln. So sei es zum damaligen Inflationsschub gekommen.
Ähnliches könnte laut Henry auch jetzt anstehen: Ab 2009 hat das QE-Geld der Zentralbanken zunächst vor allem die Reichtümer der Ultrareichen vermehrt. Die sind jedoch ewig long investiert, und so entstand keine Volatilität. Folge war eine Vola-arme Vermögenspreis-Inflation ohne begleitende Inflation in der "sub-par" vor sich hin darbenden Realwirtschaft.
Nun jedoch könne, so Henry, der enge US-Arbeitsmarkt - kombiniert mit global positiven Wachstumstrends - erneut (wie 1965) eine Lohn-Preis-Spirale auslösen. So würde QE am Ende doch noch die anfangs von vielen Marktteilnehmern befürchte starke Inflation lostreten. Henry hält das kurz bis mittelfristig für bullisch. Ich möchte jedoch ergänzen, dass steigende Zinsen auch das globale Kreditkartenhaus einbrechen lassen könnte, was letztlich zum Kollaps führte.
Was zu Henrys Szenario nicht passt, ist - wie er selber einräumt - der Bondmarkt (der normalerweise als "intelligenter" gilt als der Aktienmarkt). Die Bondrenditen für 10-jährige fallen, so dass der Bondmarkt eher eine rezessive Entwicklung vorausahnt. Da die Fed sich in ihren Entscheidungen letztlich am Bondmarkt orientiert, wird sie die Leitzinsen kaum "inflationär" erhöhen können.
FAZIT: Insgesamt ist die Kapitulation eines hochkarätige Bären übergeordnet bärisch. Seine Argumente sind komplex und nicht einfach nachvollziehbar (das geht in meiner Zusammenfassung etwas unter). Der Bondmarkt zeigt aktuell, dass die von Henry prophezeite Lohn-Preis-Spirale offenbar (noch) nicht im Anmarsch ist. Sie wäre für die Märkte kurzfristig bullisch und langfristig (Kreditblase platzt) möglicherweise sehr bärisch.
Ein fundierter Ausblick für die globale Wirtschaft bleibt mMn überaus schwierig, weil es so etwas wie globale Marktverzerrung durch die Zentralbanken bislang noch nicht gegeben hat. Die ZB drücken dem Bondmarkt zudem einen trügerischen "falschen Stempel" auf, so dass es um seine berühmt-berüchtigte "Intelligenz" künftig weniger gut bestellt sein könnte. (Zentralplanung hatte historisch noch nie langfristige Erfolge.)
Meine Prognose bleibt, dass die seit 2009 aufgepumpte Zentralbank-Blase irgendwann in einem Kreditfiasko enden wird, das noch weit schlimmer wird als 2008/2009. Timen lässt sich das jedoch nicht. Daher kann man Henrys "Ziehen der Reißleine" gut verstehen und nachvollziehen. Henry hatte sich im 2008-Crash als Bär eine goldene Nase verdient, später jedoch laufend Verluste geschrieben. Eine nächste "goldene Nase" wird es für ihn - und viele andere Bären - also wohl nicht mehr geben.
----------------------------
www.zerohedge.com/news/2017-09-14/...dge-fund-here-his-parting-letter
"Markets Are Wrong": Hugh Hendry Shuts Down His Hedge Fund; Here Is His Farewell Letter
...Why should you fight it? Well let’s look at the last few times American unemployment dipped below 4.5% like today. I would largely ignore 2000 and 2006 when monetary policy was tightened and the economy buckled under the duress of the dramatic reversal in what had been credit fuelled misallocations of capital in the TMT and property sectors. No, for me 1965 is far more illuminating. Then, like today, there was no epic bubble or set of circumstances whose reversal could cause a slump; people forget but recessions don’t come out of thin air. No, in 1965, economic growth got choked by a tight labour market; a market as ominously tight as today’s.
In the middle of 1964, CPI core inflation was running at 1.7% and indeed dropped to just 1.2% in 1965; unemployment was 4.5%, the same as today. And yet by the end of 1966 inflation had essentially got out of control and didn’t dip below 2% again until 1995, almost 30 years later.
It seems to me that wage or cost push inflation is far more difficult to prevent and contain than asset price inflation...
...The boost to monetary velocity from widespread wage increases would start to look much more like the helicopter money that Chairman Bernanke promised back in 2002 and subsequent central bankers dared not distribute. (A.L. D.h. die Inflation zöge in die Realwirtschaft ein...)
....Clearly of course no one knows. However if an inflationary path like 1966 is gestating then I fear there is very little chance that anything timely will be done about it. Rate hikes will continue to be sparse...
...And so QE could conceivably end up doing what it was always supposed to do in the first place: find its way through the financial system to increase, not decrease, interest rates. This scenario would diminish greatly if bond curves steepened a lot now and gave the Fed the credibility to hike. Sadly I just don’t see this happening. They will steepen of course but I fear only after the virus of cost push inflation is released into the global hothouse.
Das Szenario einer plötzlich aufkommenden starken Inflation, die die Notenbanken nicht mehr rechtzeitig unter Kontrolle bekommen (Henrys Prognose im letzten Post), ist in diesem Zirkelschluss-Kontext nicht ausgeschlossen. Für die Märkte wäre das mMn sehr bärisch.
Ähnliche Inflationsanstiege sagt Hugh Henry (im Artikel in # 083) für heute voraus.
Der linke Chart links zeigt die US-Arbeitslosenquote in den 1960ern (blau) und heute (rot). Henry hält die niedrige AL-Quote auch heute für einen potenziellen Inflationsauslöser.
Wie steht es denn mit euch, liebe Bären-Thread Freunde?
Hier mal etwas Aufklärung für diejenigen, die diesbezüglich ein Defizit haben:
https://de.wikipedia.org/wiki/NASDAQ
http://www.businessdictionary.com/definition/NASDAQ-stock-market.html
Im Anhang noch ein Chart mit Hintergrundinfos aus dem großen "Smallcap-Zockersegment" Nasdaq CM (= Capital Market). Zirka 60 % der darin gelisteten Unternehmen sind - wie Mirati Therapeutics - auf Dauer gesehen "Kapitalverbrenner", bei Biotechfirmen sogar etwa 90 %.
https://finance.yahoo.com/quote/MRTX/key-statistics?p=MRTX
https://finance.yahoo.com/quote/MRTX/financials?p=MRTX
Aktuell kostet 1 Feinunze Gold 0,385 Bitcoin.
(EquiFAX scheint der Auststieg aus dem FAX-Zeitalter offensichtlich nicht wirklich geglückt...)
Besonders unschön, die leitenden Kader verkauften ihre Anteile, noch kurz bevor sie das Leck nach Aussen kommunizierten. Ich habe überhaupt kein Mitleid, das Ganze zeigt einmal mehr deutlich, auf welch dünnem Eis diese Fintech und Micky Maus Firmen ihre Party feiern. Market Watch macht schon mal darauf aufmerksam, dass es als Opfer nicht (mehr) viel zu holen gibt.
...die bekanntlich mit Aktien im Tandem fallen.
Frankreich und Italien wollen Weidmann als EZB-Chef verhindern
Im Rennen um die Nachfolge von EZB-Chef Mario Draghi bekommt Bundesbank-Präsident Jens Weidmann scharfen Gegenwind. Nach SPIEGEL-Informationen sprechen sich Frankreich und Italien gegen den Deutschen aus.
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...s-ezb-praesident-a-1167824.html
A.L.: Ist Wasser auf meine Mühlen.
Der hat noch nicht gecheckt, dass alle Notenbanken der Welt alles in Bewegung setzen, ihre jeweilige Währung zu schwächen...
Ok, für Bären wär er natürlich der Beste, wenn man von Absturz träumt...
(und bitte jetzt keine dümlichen sprüche wegen schwarzgeld, am 1.1.18 verschickt die schweiz erstmals an dutzende länder finanzdaten ihrer bürger vom abgelaufenen jahr unter aia-regime, dem automatischen finanzausgleich.)
ein richtig starker euro würde also einigen exportbranchen den gar aus machen, aber es gäbe auch viele profiteure.
https://www.efd.admin.ch/efd/de/home/themen/...nsaustausch--aia-.html
Bär Claus Vogt schreibt:
www.ariva.de/news/kolumnen/...quiditaet-faellt-auf-rekordtief-6474283
An der Wall Street wurde kürzlich ein neuer Negativ-Rekord aufgestellt, der Sie aufhorchen lassen sollte: Während die Cash-Reserve der Investmentfonds extrem niedrig sind, haben die Wertpapierkredite Rekordstände erreicht. Das heißt, die Nettoliquidität ist auf den niedrigsten jemals gemessenen Wert gesunken.
Diese extrem niedrige Nettoliquidität zeigt einen ausgeprägten Boom beim Spekulieren auf Kredit an und deutet in ihrer aktuellen Konstellation auf dessen baldiges Ende hin. Den vielsagenden Verlauf dieser Kennzahl sehen Sie auf dem folgenden Chart in Rot zusammen mit dem S&P 500 in Blau seit 1995....
Eine ähnliche Konstellation zeigte diese Kennzahl sowohl im Jahr 2000 als auch in 2007 (schwarze Kreise). In beiden Fällen begann kurz darauf eine schwere Aktienbaisse, in deren Verlauf sich der S&P 500 mindestens halbierte. Und in 2015 folgte immerhin eine sechsmonatige Korrektur, in deren Verlauf der Index um 15% gefallen ist. Ich halte die Wahrscheinlichkeit für groß, dass das aktuelle Signal erneut eine Baisse einläuten wird...
#096 Bär Claus liegt (trotz seinen Daniel Düsentrieb Indikatoren) in etwa so oft daneben wie wir hier. Da er unserer grossen Sache aber konsequent treu bleibt, wäre es m. E. an der Zeit ihm die Bärenthread-Ehrenmitgliedschaft auf Lebzeit anzubieten.
www.marketwatch.com/story/...it-rating-to-investment-grade-2017-09-15
S&P raises Portugal credit rating to investment-grade
S&P Global Ratings hiked Portugal's credit rating one notch to BBB-, returning it to "investment-grade" status. Large institutional investors like pension funds may be required to abstain from buying bonds ranked below investment-grade. The ratings company boosted the country's growth forecast to an annual 2% between 2017 and 2020. The rating change also reflects "solid progress [Portugal] has made in reducing its budget deficit."
A.L.: Im letzten Haushalt hatte Portugal eine Neuverschuldung von 4,6 % ausgewiesen, erlaubt sind 3 %. Auf Pump ist immer gut "wachsen". Fragt sich nur, wer am Ende die Zeche zahlt...