Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 06.02.24 19:47
Eröffnet am:20.02.07 18:45von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.394
Neuester Beitrag:06.02.24 19:47von: BamzilloLeser gesamt:22.507.728
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80400 Postings, 7296 Tage Anti Lemming# 749 - Die aktuelle EUR/USD-Stärke ist mMn

 
  
    #129751
28.07.17 08:33
ein Artefakt, herbeigezockt von Hedgefonds.

Motto: Wenn es keinen plausiblen Trend gibt, dann bastel dir einfach einen, indem du ständig kaufst. Am besten treibst du den Markt in die Richtung, in der möglichst viele Anleger falsch positioniert sind. Die Shortquote auf den Euro ist aktuell mit 69 % hoch - siehe unten. (Das "bullisch" ist antizyklisch zu interpretieren.)

Trump und Co. ist ein schwächerer Dollar auch genehm, so dass politsch kein Störfeuer droht.

Irgendwann wird das Momentum den neuen Trend dann auch stabilisieren. Dann kommen auf in ausreichender Zahl die "Erklärungen" der News-Kommentatoren, die irgendetwas zum neuen Chart passendes zusammenphantasieren ("stärkere Wirtschaft in der Eurozone" usw., LOL).

Fundamental ist der Euro in großer Gefahr - und der Dollar bleibt der "Einäugige unter Blinden". Bei einem Zerfall der Eurozone fällt EUR/USD unter die Parität.  
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80400 Postings, 7296 Tage Anti Lemmingsimply beautiful

 
  
    #129752
28.07.17 09:09
 
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80400 Postings, 7296 Tage Anti Lemming"Shadow Margin" - eine potenzielle Zeitbombe

 
  
    #129753
1
28.07.17 09:14
http://wolfstreet.com/2017/07/27/...ow-margin-stock-market-time-bomb/

Markets Relax Merrily on a Powerful Time Bomb
.
Magnitude unknown but huge. Brokerages push it to new heights.

Stock and bond market leverage is everywhere. Some of it is transparent, such as NYSE margin debt which was $539 billion as of the June report. But the hottest form of stock and bond market leverage is opaque, offered by financial firms that usually don’t disclose the totals: securities-based loans (SBLs) — or “shadow margin” because no one knows how much of it there is. But it’s a lot. And it’s booming.

These loans can be used for anything – pay for tuition, fix up that kitchen, or fund a vacation. The money is spent, the loan remains. When security prices fall, the problems begin....

 

80400 Postings, 7296 Tage Anti LemmingFinra nennt erschreck. Zahlen zum Shadow Margin

 
  
    #129754
28.07.17 09:18
Quelle: Link im letzten Post.

- Morgan Stanley had $36 billion of these loans on its balance sheet as of the end of 2016, up 26% from 2016, and more than twice the amount in 2013.

- Bank of America Merrill Lynch had $40 billion in SBLs on the balance sheet at the end of 2016, up 140% from 2010;
 
- UBS and Wells Fargo “also have made billions in such loans, people familiar with those banks” told the Wall Street Journal. Raymond James, Stifel Nicolaus… they’re all doing it.

- Fidelity used to fund its own SBLs for its clients, but three years ago partnered with US Bancorp.

- Even the little ones are trying to get their slice of the pie: In April, robo-advisory startup Wealthfront, with less than $6 billion, announced that it would offer SBLs to its clients.  

80400 Postings, 7296 Tage Anti LemmingSBL dienen der KGV-Aufblasung

 
  
    #129755
5
28.07.17 09:41
Die SBL waren und sind in den letzten Jahren ein wichtiges Werkzeug zur KGV-Aufblasung am Aktienmarkt. Sie sind eine Form von prozyklischem zusätzlichem Leverage, das die Broker ihren Kunden (vorzugsweise ultrareichen) aufschwatzen. SBL sind Anleihen der Broker, bei denen die ohnehin schon hemmungslos inflationierten Assets wie Aktien als Sicherheit (Kollateral) dienen.

Die SBL kommen als inoffizielle, vom Volumen her kaum bezifferbare Größe (daher: "shadow loans") auf die mit 539 Milliarden Dollar bereits astronomisch hohen offiziellen Margin-Kredite an der NYSE oben drauf.

Wenn der Markt dreht und die Assetpreise fallen, droht den Haltern des SBL ein gigantischer Margin-Call, der den "offiziellen" infolge der hohen NYSE-Margins noch deutlich verstärkt. Die SBL-Halter müssen dann zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt zwangsverkaufen. Die Broker interessiert das jedoch nicht, ist ja nur other people's money.

Zum Thema KGV-Aufblasung: Die Gewinne der US-Firmen sind seit 2012 nur um 12 % gestiegen. Der SP-500 hingegen legte seitdem um 80 % zu. Folge: Das KGV stieg in den fünf Jahren von 14,8 auf jetzt 24.8.

Margin und Leverage "aller Art" machen's möglich. Funktioniert allerdings auch "in die andere Richtung", und dann sogar viel schneller ;-)

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Wolf Street:

This effort to lever up investors’ portfolios occurs after an eight-year bull run, with stock indices hopping from one all-time high to the next even as the economy has been growing at a dreadfully slow pace and even as corporate earnings have mostly gone nowhere for years.

Since July 2012, the trailing 12-month “adjusted” earnings-per-share of the companies in the S&P 500 rose just 12% in total. Over the same period, the S&P 500 Index itself soared 80%.

...As earnings have stagnated while stock prices have jumped, the P/E ratio for the S&P 500 companies has soared from 14.8 at the beginning of 2012 to 24.8 now.
And bonds have seen an enormous bull run too.

It is at these precariously high levels of the markets that brokerages go into hyper-drive to push “shadow margin” on their clients, using inflated securities as collateral. If markets decline, brokerages start making margin calls, and investors will be forced to sell securities into a falling market at the worst possible time, or else the brokerage will liquidate their portfolios. Investors could lose every dime in their accounts and might be personally responsible for the remainder of the debt.  

80400 Postings, 7296 Tage Anti LemmingDas große Warten auf die Inflation

 
  
    #129756
2
28.07.17 10:42
www.zeit.de/wirtschaft/2017-07/waehrungsunion-euro-inflation-ezb

Thilo Sarrazin ist für seine starken Sprüche bekannt, zum Beispiel für diesen hier: "Wenn wir innerhalb der nächsten zehn Jahre keine starke Inflation bekommen, gebe ich mein Diplom als Bonner Volkswirt zurück und bin bereit, alles neu zu lernen." Das sagte der ehemalige Bundesbankvorstand im Dezember 2012. Wenige Monate zuvor hatte Mario Draghi, der Präsident der Europäischen Zentralbank, in seiner inzwischen berühmten Frankfurter Rede angekündigt, "alles" zu tun, um den Zusammenhalt der Währungsunion zu sichern – und kurz darauf ein gewaltiges Programm zum Ankauf von Staatsanleihen aufgelegt.

Ziemlich genau fünf Jahre ist das her, und mit der Inflation verhält es sich wie mit der Figur des Godot aus dem gleichnamigen Drama von Samuel Beckett: Alle warten, aber sie kommt einfach nicht....

(Zwischenbemerkung A.L.: ab hier wird der Artikel unseriös)

...Und auch sonst steht es um den Euro und die europäische Währungsunion nicht so schlecht: Die Arbeitslosigkeit geht zurück, die Wirtschaft wächst und selbst den Griechen geht es besser – jedenfalls sind private Investoren wieder bereit, ihnen zu annehmbaren Zinsen frisches Geld zu leihen. ....

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(Warum unseriös?)

A.L.: Die Deflation in der Eurozone ist endemisch und konnte auch mit Draghis Gelddrucken nicht beseitigt werden. Es fehlt außerhalb Deutschlands schlicht an Wachstumsimpulsen. Insbesondere die PIIGS sind durch den Euro förmlich gelähmt. Der Euro ist somit das Problem, nicht die Lösung. Das "One size fits all"-Misskonzept führt dazu, dass den Deutschen die Jacke zu weit und den Griechen die Jacke zu eng sitzt.

Die Mär von der Eurozonen-Erholung wird aus zwei Gründen kolportiert. Draghi muss QE demnächst beenden (u. a. weil in USA die Zinsen schon wieder steigen), und er braucht dazu die "Begründung", dass seine Gelddruck-Aktion realwirtschaftlich Erfolg gehabt habe und somit abgeschlossen werden kann. Nichts an alledem ist wahr. Zweitens sind in D. bald Wahlen, und da muss das unendliche Griechen-Problem ebenfalls als "gelöst" hingestellt werden. Tatsache ist, dass das Griechenproblem seit 2010 immer weiter angeschwollen ist (Griechenlands Verschuldung ist so hoch wie nie zuvor) und eine ökonomische Genesung Griechenland im Euro utopisch ist, außer das Land hängt sich dauerhaft an den Hilfszahlungstropf, wird also fortlaufend (und verboten) aus dem Norden alimentiert. Genau SO war die Eurozone aber NICHT gedacht.  

80400 Postings, 7296 Tage Anti LemmingNachtrag zu # 758

 
  
    #129757
1
28.07.17 11:38
Das Ausbleiben von Inflation in der Eurozone ist ein Makel und kein "Erfolg", wie der Zeit-Autor wähnt. Denn die Ursache der nachhaltigen Deflation ist unzureichendes Wachstum in der Eurozone außerhalb Deutschlands. Die Arbeitsmärkte sind zu schwach, um Lohn-Preis-Spiralen anzuschieben - und das Gelddrucken der EZB verpufft realwirtschaftlich.

Ob Sarrazin mit seiner Inflations-Hypothese (Zitat am Anfang von # 758) recht behalten wird, ist offen. Vor 5 Jahren hat er seinen Spruch gebracht, sein Diplom als Volkswirt zurückgeben zu wollen, wenn sich "in 10 Jahren keine starke Inflation" einstellen sollte. In diesen 5 Jahren ist nichts passiert. Ob es in den nächsten 5 jahren passieren wird, steht in den Sternen.

Eine mittelgradige Inflation (3 bis 5 %) ist übirgens das Wunschdenken aller Bänker/Zentralbänker, die sich unseriös aus der Schuldenkrise herausinflationieren wollen - mit den Notenbanken als monetäre Esel.

Mein Szenario (das ich nicht an einen Rücktritt im Bärenthread kopple ;-)) ist: Die Deflation in der Eurozone wird anhalten, solange sie besteht. Bei ihrer ungeordneten Auflösung, die nach wie vor droht, könnte es eine schlagartige, hyperinflationäre Schwäche des Euro (Inflation von mehreren 100 Prozent, z. B. Viertelung seines Außenwertes) geben, die zugleich sein Ende markiert. Dies ist etwas völlig anderes als die von Sarrazin erwartete "starke Inflation" (vermutlich rechnet er wie in den 1970er Jahren mit bis zu 10 % pro Jahr) bei Fortbestehen des Euros.  

23896 Postings, 8199 Tage lehna#59 Nana, AL....

 
  
    #129758
28.07.17 15:48
Der Euro Abgesang wird hier und anderswo seit Jahren zelebriert. Hochdotierte Deutschbänker sahen ihn Ende 2017 bei  0,85 US-Cent rumkrebsen.
Aber der Euro ist stark wie ein Bulle, die Inflation ist laut Weidmann viel besser im Griff wie einst bei der DM.
Es wird also langsam mal Zeit, Supermario ein Denkmal zu setzen. Er hat währungstechnisch alles richtig gemacht....



 

80400 Postings, 7296 Tage Anti LemmingUS-Tabakaktien stürzen ab

 
  
    #129759
2
28.07.17 17:03
Die US-Gesundheitsbehörde FDA will den Nikotingehalt so stark absenken, dass Zigaretten nicht mehr süchtig machen.

www.marketwatch.com/story/...ettes-to-non-addictive-levels-2017-07-28

FDA says it plans to lower nicotine in cigarettes to non-addictive levels
   
The Food and Drug Administration on Friday announced a new plan to lower the nicotine levels in cigarettes to non-addictive levels. Because almost 90% of adult smokers started smoking before the age of 18, lowering nicotine levels could decrease the likelihood that future generations become addicted to cigarettes and allow more currently addicted smokers to quit, the FDA said. The news crushed the stock of cigarette producers including British American Tobacco BTI, -7.47% Altria Group MO, -11.20% ...

 

12993 Postings, 6120 Tage wawiduIt´s going "parabolic"

 
  
    #129760
1
28.07.17 17:32
Noch nie zuvor habe ich eine solche fast perfekte "pseudo-parabolische" Kursentwicklung seit 2009 gesehen wie bei dem Wert von Mettler Toledo Inc., einem führenden und ertragsstarken Anbieter von Präzisionsinstrumenten, speziell für Laborbedarf, mit einem starken Standbein in Deutschland. Das Interessante dabei: Seit 2012 blieben die jährlichen Umsätze und Gewinne fast unverändert. (Quelle: Geschäftsberichte).  

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372 Postings, 2853 Tage Meiertier1SNAP Lock Up endet am 31.07,

 
  
    #129761
2
28.07.17 17:33
dann dürfen auch die Investoren/Mitarbeiter ihre Anteile welche diese am Tag der IPO gezeichnet haben, wieder verkaufen.
SNAP hat in den letzten drei Monaten ungefähr 35% an Wert verloren mit der Tendenz sinkend.
Was am Montag passiert wenn auch die Mitarbeiter welche zum Teil in Aktien bezahlt werden, ihre Anteile verkaufen dürfen, kann sich jeder selber ausmalen. Auch die Grossinvestoren der ersten Stunde werden vermutlich Anteile abstossen, den "The Trend is your Friend" und der sagt klar -> Absturz.
Can Snap fall even more as lockups expire? - MarketWatch
Since going public, Snap Inc. has faced increasing competition from Facebook Inc., a $2 billion-plus loss in its first earnings report and a sliding stock price. Now, the Snapchat parent company faces yet another challenge, and historical trends show investors have cause for concern.
 

372 Postings, 2853 Tage Meiertier1SNAP Chart

 
  
    #129762
2
28.07.17 17:35
 
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80400 Postings, 7296 Tage Anti LemmingPentagon detected ballistic missile from N-Korea

 
  
    #129763
1
28.07.17 17:45
Breaking News

Pentagon says it has detected a ballistic missile launch from North Korea
 

12993 Postings, 6120 Tage wawiduEine weitere "Zeitbombe"

 
  
    #129764
1
28.07.17 18:03

12993 Postings, 6120 Tage wawiduS&P 500 - mediane Price/Sales Ratio

 
  
    #129765
2
28.07.17 19:38
Die P/E Ratio und die P/S Ratio des Index werden normalerweise als Durchschnittswerte angegeben. Hier findet man einen medianen Chart (untere Grafik), der auf gemittelten Werten der Unternehmen basiert: https://seekingalpha.com/article/...reaming-rooftops-anyone-listening

Man erkennt: Die aktuelle Überbewertung ist  krass.  

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12993 Postings, 6120 Tage wawiduGeradezu pervers

 
  
    #129766
2
28.07.17 22:13
finde ich den Chart von Align Technology Inc.

Die Begründung dafür liegt in den Key Statistics und in den Finanzdaten des Unternehmens.

https://finance.yahoo.com/quote/ALGN/profile?p=ALGN

https://finance.yahoo.com/quote/ALGN/key-statistics?p=ALGN

https://finance.yahoo.com/quote/ALGN/financials?p=ALGN

Diese Entwicklung sieht stark aus, jedoch die der Cash Flows nicht ganz so.

https://finance.yahoo.com/quote/ALGN/cash-flow?p=ALGN

Ach ja, auch Wert bei "Change in Cash and Cash Equivalents" für 2016 sieht noch bombig aus.

Klickt nun bitte auf der Cash Flow Seite auf "Quarterly". Nun könnt ihr sehr schön erkennen, woraus dieser "Ausreißer" resultierte. Jedenfalls nicht aus dem operativen Geschäft.



 

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80400 Postings, 7296 Tage Anti LemmingWer verdient wieviel an den EZB-Aufkäufen?

 
  
    #129767
2
29.07.17 09:18
Die EZB kauft für ihre 60 Mrd. pro Monat nicht selber "Wertpapiere aller Art", sondern beauftragt damit externer Broker/Geldhäuser, die aus dem noblem Kreis der G30-Banker stammen (denen Draghi übrigens persönlich angehört). Dafür muss die EZB Monat für Monat hohe Summen an Provisionszahlungen aufwänden. Diese hohen Zahlungen werden aber seit einiger Zeit nicht mehr in der Bilanz der EZB ausgewiesen. Will man Details wissen, verweist die EZB auf ihre "Unabhängigkeit". Nicht einmal der Europäische Rechnungshof erhielt Einblick in die internen EZB-Abrechnungen.

Es besteht der dringende Verdacht, dass sich die von der EZB beauftragten Broker/Geldhäuser bei den Auftrags-Aufkäufen - mit Billigung Draghis (oder bekommt er vielleicht sogar "Tantiemen/Boni"?) - selber stark bereichern, wie der Artikelausschnitt unten zeigt. Auf Kosten der Sparer, die Draghi mit seiner Nullzinspolitik für dumm verkauft. Völlig unklar ist weiterhin, nach welchen Kriterien die Broker/Geldhäuser auswählen, was denn für die EZB "kaufenswert" sei.

https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/...ie-beraubung-germaniens/

Was zahlt ihr euren Wertpapierlieferanten eigentlich, wenn ihr mit denen größere Blocktrades macht? Es kursiert dazu nämlich eine kleine Theorie und die geht so: Ein Broker kauft große Mengen von Anleihen im Auftrag der Zentralbank auf, um dann das ganze Paket an sie weiterzureichen. Weil er natürlich weiß, dass ihm die EZB das alles abnimmt, kann er mit vollem finanziellen Einsatz zu Werke gehen....

...Während er also fleißig aufkauft, reagiert der Markt auf diese massive Nachfrage mit steigenden Kursen für die betroffenen Papiere. Am Anfang kauft er sie vielleicht noch für 100, während das Paket wächst, steigt auch der Kurs und am Ende landet er bei vielleicht 102 und sein durchschnittlicher Kaufkurs beträgt sagen wir mal 101. Zu welchem Kurs reicht er das Päckchen wohl an Euch weiter? Zum aktuellen Marktkurs von 102, den er dank Eurer unbegrenzten Rückendeckung nach oben treiben konnte? Oder zum Kurs von 101? Oder entzieht sich das ganz und gar eurer Kenntnis, weil ihr darüber keine Rechenschaft verlangt, obwohl ihr das könntet?....
 

16041 Postings, 4082 Tage NikeJoeDie enorme Überbewertung

 
  
    #129768
3
29.07.17 10:07
...wird meist mit den niedrigen Zinsen begründet und mit der Alternativlosigkeit.
Ich kann das nicht ganz nachvollziehen, weil an den Börsen zukünftige Entwicklungen "gespielt" werden.

Natürlich ist auch der Trend zu den Index-ETFs ein Grund warum die Überbewertung teilweise so hoch ist.

Aber es gibt auch Branchen wo das noch nicht der Fall ist!
Beispiel: Rohstoffe oder Energie.

Das sind die Zeiten wo die Wall Street enorm viel Geld scheffelt und die werden das so lange wie nur irgendwie möglich tun. Das immense Gelddrucken bringt viele Profiteure hervor. Und es ist IMO noch nicht zu Ende. Yellen hat bezüglich Zinsanhebung und QT (quantitative tightening) schon wieder zurückgerudert. Draghi hat mit dem Tapering noch nicht einmal begonnen!



 

80400 Postings, 7296 Tage Anti LemmingMarkt "entwöhnt" von scharfen Rückgängen?

 
  
    #129769
1
29.07.17 11:58
Je mehr das glauben, desto sicherer kommt einer.

 
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80400 Postings, 7296 Tage Anti LemmingChris Martinson: Crash kommt per Mega-Down-Gap

 
  
    #129770
3
30.07.17 09:17
Martinson wettert in seinem peakprosperity-Blog über Computer-Trading aller Art (inkl. "Algos" und "Quants") und die daraus resultierende ""Markt""-Verzerrung. Er setzt Markt sogar in doppelte Anführungszeichen, um zu unterstreichen, wie extrem die Märkte durch den Maschinen-Handel verzerrt sind. Sie seien nur noch eine Karikatur ihrer selbst. ("These aren’t your daddy’s markets anymore.")

Martinson sagt folgendes voraus: Das Maschinen-Gepushe funktioniert genau so lange, bis es nicht mehr funktioniert. Wenn es nicht mehr funktioniert, werden die Märkte geschlossen, womöglich über mehrere Tage, und niemand kann mehr kaufen oder verkaufen. Und wenn sie wiedereröffnen, setzt es ein gigantisches Down-Gap, das die völlig kranke Überbewertung auf einen Schlag auspreist.

Es wäre das erste Mal in der Börsengeschichte, dass ein Crash sich nicht quälend kontinuierlich vollzieht (wie von Herbst 2008 bis Frühjahr 2009), sondern als massives Down-Gap gleichsam über Nacht kommt. Aber an der Börse ist bekanntlich alles möglich - auch das bisher für unmöglich Geglaubte und charttechnisch "extrem Unwahrscheinliche".

Das Kreuz (und die Begrenzung) des menschlichen Verstandes ist, dass er nur mit denjenigen Ellen misst, die er aus der Vergangenheit kennt, und das auch noch groß als "Erfahrungsschatz" preist. Alles Wissen ist vorläufig (Karl Popper), auch das Börsen-Wissen.


https://www.peakprosperity.com/blog/109879/our-brave-new-markets

....The various financial markets are so distorted that I first resorted to putting that word in quotes – “markets” – to signify that they are not at all the same as in the past.  In recent years I’ve taken to putting double quote marks – “”markets”” – in attempt to drive home their gross distortion.  Not only are todays “”markets”” something the human traders of a generation ago would fail to recognize, they're no longer a place where human actions of any sort have much of a remaining role.

Why care about this? Two big reasons:

-- Such “”markets”” are easily manipulated by central banks and other state actors by virtue of their automated responses to liquidity injections. Are the markets going down when you don’t want them to?  Just use any one of several highly leveraged means of signaling to the computers that it’s time to buy instead of sell.  Common leverage points include the Japanese Yen-to-USD price level, selling VIX to lower volatility [da wackelt der Schwanz mit dem Hund], and buying massive quantities of index futures ‘all at once.’

-- These manipulations will work until they don’t.  When they fail, they may well fail spectacularly -- resulting in shattered markets that have to be shuttered until the damage can be assessed.  Investors will not be able to access their capital, either to buy or sell, while things get sorted out.  When the markets finally do reopen, valuations will be a whole lot lower due to the loss of the huge block of (phantom) volume previously supplied by the now-shut down algos....

...the central banks have created an enormous gap between current prices and reality.  

80400 Postings, 7296 Tage Anti LemmingEU will bei Bank-Runs Auszahlungen stoppen

 
  
    #129771
3
30.07.17 09:29
Wenn einer Bank die Pleite droht, soll sie nach Willen der EU frühzeitig die Auszahlungen einstellen. Die letzten 95 %, die ihre Geld zurück wollen, beißen dann die Hunde. Folge wird sein, dass die Bank-Runs schon bei kleinsten Zweifeln an der Solvenz einer Bank einsetzen. Die EU arbeitet an der neuen Regel seit Anfang des Jahres. Nach der Pleite der Banco Popular, die angeblich auf einen Bank-Run zurückgeht (Es ist IMMER umgekehrt!), wurde die Umsetzung forciert.

Willkommen in der "neuen Freiheit", finanziert aus der Druckerpresse.

https://mishtalk.com/2017/07/28/...account-freezes-to-halt-bank-runs/

https://www.reuters.com/article/us-eu-banks-deposits-idUSKBN1AD1RS

- European Union states are considering measures which would allow them to temporarily stop people withdrawing money from their accounts [das Wort temporarily" - zeitweilig - ist ein Hohn, denn NACH eine Bankpleite kann man erst recht kein Geld abheben, A.L.]  to prevent bank runs, an EU document reviewed by Reuters revealed.

The move is aimed at helping rescue lenders that are deemed failing or likely to fail, but critics say it could hit confidence and might even hasten withdrawals at the first rumors of a bank being in trouble.

The proposal, which has been in the works since the beginning of this year, comes less than two months after a run on deposits at Banco Popular contributed to the collapse of the Spanish lender....
 

465 Postings, 3037 Tage uwe3der Beschissmuss in China

 
  
    #129772
1
30.07.17 17:15
wird immer offensichtlicher, "short on fraud" sage ich da nur

http://www.reuters.com/investigates/...-report/china-collateral-fake/  

Optionen

4041 Postings, 4748 Tage lifeguardsnap?

 
  
    #129773
30.07.17 17:45
mein erster gedanke war snap auf wikipedia zu suchen, da ich keine ahnung habe was die machen. aber ich bin ja auch schon ein alter knacker... however, so toll scheint der laden ja nicht zu sein; ist ja fast schon wieder wie damals am neuen markt...

north korea und kein ende... das problem ist, es drängt die zeit. in 6 monaten beginnt die winterolympiade in südkoreas pyongchang...

zigaretten ohne nikotin? als ehemaliger raucher gebe ich ehrlich zu, dass ich nikotin als nervendroge auch heute noch gar nicht schlecht finde, nur der ganze andere dreck beim rauchen hat mich abgeschreckt, blausäure, kohlenmonoxid, feinstaub, etc, etc. und jetzt wollen sie zigaretten verkaufem ohne nikotin, dafür nur noch mit dem anderen müll? da hätte ich eine bessere alternative: in der schweiz gibts jetzt zigaretten mit cbd, aus hanf ohne thc (verkaufen sich wie die sau, aber die polizei und angrenzende zöllner kommen an ihre grenzen (schönes wortspiel, oder?)
https://www.vn.at/lokal/vorarlberg/2017/07/25/...t-beamte-auf-trab.vn
 

372 Postings, 2853 Tage Meiertier1Putin weisst 755 Diplomaten aus.

 
  
    #129774
2
30.07.17 20:10
Das Putin so reagiert ist mehr als gerechtfertigt.
Reaktion auf den jüngsten Sanktionsbeschluss der Trump-Regierung: Der russische Präsident verweist US-Diplomaten des Landes.
 

80400 Postings, 7296 Tage Anti LemmingWarum so viele Millenials noch bei Eltern wohnen

 
  
    #129775
4
31.07.17 11:41
Das Vorurteil lautet, dass es sich bei Millenials um eine faule Generation handele.

Tatsache ist: Ein Drittel aus der Generation der 20- 34-jährigen wohnt aus ökonomischen Gründen noch im Haus oder der Wohnung der Eltern: Es gibt für sie, trotz Studium, kaum adäquate Jobs, viele US-Akadamiker haben Studentenkredite in Höhe von 60.000 Dollar oder mehr an der Hacke, und mit ihrem Diplom finden sie nur Jobs als Barkeeper, Fastfood-Brater oder ähnliches, oft zum Mindestlohn von 7,25 Dollar.

Die Nullzinspolitik und QE der Fed haben unterdessen die Hauspreise und damit die Mieten hochgetrieben. Selbst eine 1-Zimmer-Wohnung kostet in USA oft über 1200 Dollar. Allein zum Zahlen der Miete müsste man als Mindestlohn-Billiglöhner 170 Stunden pro Monat schuften, Steuerabzüge noch gar nicht inbegriffen.

Dies zeigt auch übergeordnet: Die von Wall Street und Co. behauptete ökonomische Erholung seit 2009 in USA ist ein Head-Fake. Ebenso die Behauptung (die man immer wieder in Gazetten liest), USA hätte sich besser als der Rest der Welt von der Finanzkatastrophe 2008/2009 erholt. Das mag für die 1 % Elite gelten (wegen von der Fed hochgejubelter Assetpreise), aber nicht für die 99 % der Bevölkerung, die Loser dieser (Geld-)Politik sind.

Die gigantische Umverteilung von unten nach oben hat dazu beigetragen, dass Trump von diesen (ideologisch irregeleiteten) Losern als vermeintlicher Elends-Erlöser gewählt worden ist. Er versprach ihnen mit "America first" durchgreifende ökonomische Verbesserungen. Bislang wurde so gut wie nichts davon umgesetzt. Im Gegenteil: Trumps zäher Kampf gegen Obamacare zielt sogar auf eine Schlechterstellung der Allgemeinbevölkerung, weil mit seiner "Novelle" Millionen von Amis ihren Krankenversicherungsschutz verlören. Und seine geplanten drastischen Steuersenkungen für Reiche kommen ebenfalls nur diesen zugute.

An den wahren Machtverhältnissen in USA hat sich durch die Trumpwahl ohnehin so gut wie nichts geändert. Nichts spiegelt dies besser als die letzte Woche gelaufene Abstimmung über die verschärften (und nur durch unbewiesene Behauptungen unterlegten) Russland-Sanktionen: Nur 3 von über 500 Kongressabgeordeten stimmten gegen die verschärften Russland-Sanktionen. Das US-Politik-Establishment ist damit praktisch "einer Meinung".

Auch die unter Obama/Clinton verfolgten geopolitischen Ziele werden unter Trump bruchlos weiter verfolgt - bis hin zur Schädigung der deutschen Wirtschaft (infolge der Russland-Sanktionen), gegen die jetzt u. a. Wirtschaftsministerin Zypries protestiert (besser spät als nie....).

FAZIT: Trump und Obama sind Marionetten derselben US-Elite, die weiterhin die Geschicke der Welt bestimmt und nach Belieben ganze Regionen in Krieg und Elend versinken lässt (siehe Libyen, Syrien, Irak...)


www.marketwatch.com/story/...still-live-with-their-parents-2017-07-31

It’s been challenging to find good jobs.

In 2014, 51% of new college grads were working jobs that don’t require a degree, according to a CareerBuilder survey. (Think: the stereotypical English-major-as-Barista.) This is the problem that I, along with my peers, have been facing: We graduated into one of the worst job markets in recent history.

The lack of adequate jobs translates into underemployment, which leads to two problems: Lost wages and gaps in employment history, both of which impact earning potential for the rest of our careers. In fact, according to the Census report, 41% of men between the ages of 25 and 34 today earn less than $30,000, compared with 25% in 1975.

The rent is too high!

A one-bedroom apartment rents for about $1,234, according to a GOBankingRates study—a high cost when you’re struggling to find work and pay down debt. (And this doesn’t even include utilities.) If you’re earning $7.25 an hour, the federal minimum wage, you’d have to work 170 hours a month just to afford the average apartment. Add in a $300 student loan payment, and it jumps to 211 hours worked in one month—just to live on your own and pay one debt bill. (And that’s pretax!)  

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