Culture Club
Seite 1075 von 2415 Neuester Beitrag: 23.09.24 10:39 | ||||
Eröffnet am: | 22.09.12 21:13 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 61.356 |
Neuester Beitrag: | 23.09.24 10:39 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 6.255.775 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 5.076 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 1073 | 1074 | | 1076 | 1077 | ... 2415 > |
Insofern kann ich mich über den Artikel oben nur wundern und den Autor ein wenig bemitleiden. Da stimmt Ja wirklich gar nichts von dem, was da als Zusammenfassung seiner Positionen behauptet wird!?
Ein derartiges Unverständnis ist dabei rational gar nicht mehr zu erklären....
Werde hier demnächst vielleicht mal eine Reihe von Peterson machen, ist wirklich große Klasse.
Der eigentliche Kern ist vielmehr die Identitätspolitik, die insofern eine vorideologische Ebene repräsentiert, als sie einen allem vorausgesetzten und deshalb nicht weiter begründbaren Naturzustand postuliert, aus dem eine barbarisch-waldursprüngliche männliche Geschlechtsidentität unmittelbar hervorgehen soll. Diese aus der zivilisatorischen Fessel zu erlösen ist der tatsächliche Driver dieser kulturellen Konterrevolution, deren kleinbürgerliche Statisten am Küchentisch davon träumen, zu jenem furchterregenden Barbaren zu werden, der sexuell attraktive Frauen schon im Erstkontakt kapitulieren lässt. Ein Stoff also, der Amokläufer macht - und sich nicht zufällig in der Figur des Jjihadisten spiegelt.
...he emphasizes that the state should halt funding to faculties and courses he describes as neo-Marxist, and advises students to avoid disciplines like women's studies, ethnic studies and racial studies, as well other fields of study he believes are "corrupted" by the ideology such as sociology, anthropology and English literature... https://en.wikipedia.org/wiki/Jordan_Peterson
Die NYT hat letzte Woche eine 48 stündige teilnehmende Beobachtung mit Peterson durchgeführt und dabei ua folgendes protokolliert:
..“He* was angry at God because women were rejecting him,” Mr. Peterson says of the Toronto killer. “The cure for that is enforced monogamy. That’s actually why monogamy emerges.” Mr. Peterson does not pause when he says this. Enforced monogamy is, to him, simply a rational solution. Otherwise women will all only go for the most high-status men, he explains, and that couldn’t make either gender happy in the end. “Half the men fail,” he says, meaning that they don’t procreate. “And no one cares about the men who fail.” I laugh, because it is absurd.“You’re laughing about them,” he says, giving me a disappointed look. “That’s because you’re female.”..
https://www.nytimes.com/2018/05/18/style/...on-12-rules-for-life.html
* Alek Minassian drove through Toronto trying to kill people with his van. Ten were killed, and he has been charged with first-degree murder for their deaths, and with attempted murder for 16 people who were injured. Mr. Minassian declared himself to be part of a misogynist group whose members call themselves incels. The term is short for “involuntary celibates,” though the group has evolved into a male supremacist movement made up of people — some celibate, some not — who believe that women should be treated as sexual objects with few rights
Hinsichtlich von Identitätspolitik ist gerade das genaue Gegenteil der Fall. Er betreibt sie nicht, sondern kritisiert sie überall, wo man sowas vorfindet und das ist eben bei der radikalen Rechten und! der radikalen Linken der Fall.
Glaube es mir, eine derartige Kritik an Peterson ist blanker Unsinn. Die Linken mögen ihn natürlich nicht, da er ihre Widersprüche und tiefen ideologischen Implikationen regelmäßig dekonstruiert und dabei sowohl irrationale als eben auch eindeutig totalitäre Momente offen legt. Die Rechten kommen bei ihm dabei natürlich keineswegs besser weg.
Bei YT findet man von JBP im übrigen Unmengen an Material. Debatten mit kritischen Reportern, Podcasts, Talks und auch viele seiner Vorlesungen als Mitschnitte. Man muss also keinen Quatsch in Zeitungen über ihn lesen, von Leuten geschrieben, die ihn offenbar hassen, sondern man kann sich direkt mit ihm beschäftigen, und ihn selber zu Wort kommen lassen.
Und wer das tut kann über sowas wie in #867 nur irritiert und etwas mitleidig die Brauen runzeln. Warum mitleidig? Da man entweder mit einem Irren diskutiert, oder mit jemanden, dessen Bedürfnis nach Diskurshoheit sowie Hass gegenüber anderen Positionen so groß ist, dass sie zu Lasten von Dingen wie Wahrheit, Logik, und Fairness einfach pure Denunzation betreiben, (was m.E. im übrigen ebenfalls auf eine eher pathologische Problematik hindeutet.)
Mhm... dann zeig mir die Äußerung doch mal im Original.
Achso... Du findest keine...
Wirst Du jetzt vielleicht ein wenig skeptisch?
Nein, immer noch nicht? Tatsächlich?
Woran mag das nur liegen?
XD
Nein? Woran mag das nur liegen?
...an einem Mangel an Einfallsreichtum und denunziatorischen Willen doch sicher nicht.
;-)