Anti-Amerikanismus wächst weltweit...


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Neuester Beitrag: 22.06.06 09:41
Eröffnet am:15.06.06 14:06von: börsenfüxleinAnzahl Beiträge:43
Neuester Beitrag:22.06.06 09:41von: RheumaxLeser gesamt:8.019
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18298 Postings, 8437 Tage börsenfüxleinAnti-Amerikanismus wächst weltweit...

 
  
    #1
7
15.06.06 14:06
Das Image der Supermacht ist so schlecht wie nie zuvor. Dafür gibt es vor allem einen Grund: die Politik von US-Präsident George W. Bush.

Gut, dass es Japan und Nigeria gibt. Dort findet die Mehrheit der Bevölkerung Amerika noch richtig gut. 63 Prozent der Japaner und 62 Prozent der Nigerianer haben eine „positive Meinung“ über die USA. In Großbritannien und Indien sind es immerhin noch 56 Prozent. Doch damit hat es sich dann auch schon. Beim Rest der Welt ist die Supermacht so unbeliebt wie nie zuvor.

Das Ergebnis einer am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten weltweiten Umfrage des angesehenen US-Meinungsforschungsinstituts Pew stimmt Experten besorgt: Der Anti-Amerikanismus wächst und dies rund um den Globus. Laut Pew Studie gibt es dafür vor allem einen Grund: Die Politik von US-Präsident George W. Bush.

Bürger in 15 Ländern befragt

Eineinhalb Monate lang, vom 31. März bis 14. Mai 2006, befragten die Washingtoner Demoskopen 16710 Bürger in 15 Ländern – darunter auch in Deutschland. Ihr Fazit: „Amerikas Image ist erneut gesunken und die Unterstützung für den (von Bush erklärten) Krieg gegen den Terrorismus geht selbst unter unseren engsten Alliierten zurück.“

Auch der Krieg im Irak habe dem Ansehen Amerikas schwer geschadet, fahren die Pew Forscher fort: nicht nur in muslimischen Ländern sondern auch in Europa und Asien. „Viele Leute sehen die US-Präsenz im Irak inzwischen als größere Gefahr für den Weltfrieden als die nuklearen Ambitionen des Iran“, bemerkt Pew-Präsident Andrew Kohut: „Und das kostet den USA ein erhebliches Maß an gutem Willen.“

Nur 37 Prozent der Deutschen denken positiv

Die Folge: Nur 37 Prozent der Deutschen denken derzeit positiv über Amerika. Vor einem Jahr waren es noch 41 Prozent und vor dem 11. September 2001 sogar 78 Prozent. Auch in Frankreich stehen die USA mit 39 Prozent Zustimmung nicht gerade hoch im Kurs.

An Ansehen verloren haben die USA besonders in Indien und Spanien. Dort stürzte ihre Beliebtheitskurve in nur einem Jahr von 71 auf 56 Prozent bzw. 41 auf 23 Prozent ab. Dagegen ging es in China und Pakistan leicht nach oben: von 42 auf 47 Prozent bzw. 23 auf 27 Prozent. Am wenigsten beliebt ist Amerika derzeit in der Türkei. Trotz Washingtons Einsatz für einen EU-Beitritt des Landes stehen nur zwölf Prozent der Türken zu den USA.

Folterskandal und Militärgefängnis

Verantwortlich für diese düstere Bilanz sind nach Experteneinschätzung auch der Folterskandal von Abu Ghoreib und das umstrittene Militärgefängnis Guantanamo Bay auf Kuba. Das hat inzwischen selbst Bush erkannt. Als er am Dienstag (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz gefragt wird, wie besorgt er über Amerikas Image in der Welt sei, geht der Präsident in die rhetorische Offensive.

„Ich würde Guantanamo gerne schließen, aber ich weiß auch, dass wir dort ein paar Leute festhalten, die verdammt gefährlich sind“, betont Bush: „Gar keine Frage, Guantanamo hat einigen Freunden von uns einen Anlass gegeben zu sagen, dass die Vereinigten Staaten ihre eigenen Werte missachten, zu deren Einhaltung sie andere Staaten aufrufen. Und meine Antwort lautet: wir sind eine Nation mit Gesetzen und Rechtsgrundsätzen. Diese Leute wurden auf Schlachtfeldern aufgegriffen. Sie werden vor ein Gericht gestellt werden und dort von Anwälten vertreten.“

460 Gefangene

Was für ein Gericht das sein wird – Strafgericht oder Militärtribunal – lässt der Präsident offen. Zuvor will erst eine Entscheidung des Obersten US-Gerichtshofs über den rechtlichen Status der Guantanamo Gefangen abwarten, die noch im Juni erwartet wird.

Rund 460 mutmaßliche Taliban und El-Kaida-Mitglieder sitzen zum Teil bereits seit fast vier Jahren in dem Militärgefängnis ein. Nur zehn wurden bisher formell angeklagt. Die USA weigern sich, die Häftlinge als Kriegsgefangene zu betrachten. Damit genießen sie auch nicht den Schutz der Genfer Konventionen. In den nächsten Tagen will das US-Militär 120 Gefangene an ihre Heimatländer überstellen oder freilassen. Der Rest soll weiterhin auf unbestimmte Zeit festgehalten werden.

 

13393 Postings, 7453 Tage danjelshakealso darüber brauchen die sich echt nich wundern

 
  
    #2
1
15.06.06 14:17

mfg ds

...be happy and smile

 

 

 

Deutschland wird Weltmeister!

 

957 Postings, 6526 Tage ottifant29die spinnen die amis

 
  
    #3
3
15.06.06 14:27
eingebildete schnösel,die so tun als ob ihnen die ganze welt gehört.
die in fremde länder einfallen,um diese dann auszurauben.
ich sehe da kein unterschied zum damaligen naziregim.
wie seht ihr das?
 

18298 Postings, 8437 Tage börsenfüxlein@otti

 
  
    #4
1
15.06.06 14:39
meine Meinung zur derzeitigen US-Regierung ist ja bekannt....; man kann nur hoffen, dass es die Nachfolgeregierung besser macht (hoffe auf einen Demokraten bei der kommenden Wahl...)


füx  

18298 Postings, 8437 Tage börsenfüxleinund solche Meldungen sind wohl auch nicht

 
  
    #5
15.06.06 15:40
gerade gut, um das ramponierte Image aufzubessern...(Spiegel)


"Als das Blut spritzte, lachte ich wie ein Verrückter"

Weil er sich mit einem zynischen Lied über die Tötung von Zivilisten im Irak lustig gemacht hat, ermittelt die US-Armee gegen einen ihrer Soldaten. Auf einem Videomitschnitt singt der Marine: "Als die Kugeln flogen, spritzte das Blut zwischen ihren Augen, und da lachte ich wie ein Verrückter."


Washington - Es werde geprüft, ob Korporal Joshua Belile militärische Regeln verletzt habe, teilten die US-Marines mit. Danach werde entschieden, ob disziplinarische Maßnahmen ergriffen würden.


Im Internet war ein vier Minuten langer Videomitschnitt aufgetaucht, in dem zu sehen ist, wie Belile vor grölenden Kameraden über eine Begegnung mit einer irakischen Frau und ihrer Familie singt: "Ich ergriff ihre kleine Schwester und hielt sie vor mich", ist Belile singend zu hören. "Als die Kugeln flogen, spritzte das Blut zwischen ihren Augen, und da lachte ich wie ein Verrückter." Im Hintergrund sind Gelächter, Klatschen und Hurra-Rufe zu hören.

Belile, der im März aus dem Irak zu seiner Einheit in North Carolina zurückkehrte, spielt in einer Band mit dem Namen Sweater Kittenz. Einer Lokalzeitung sagte er, das Lied habe lustig sein sollen. Anregungen für den Text habe er aus der Filmkomödie von 2004 "Team America: World Police" bezogen. "Ich entschuldige mich, wenn ich in der moslemischen Welt Gefühle verletzt haben sollte."

Das US-Militär untersucht derzeit auch die Rolle von Marineinfanteristen bei der Tötung von Zivilisten im Irak. Im November waren bei einem US-Einsatz in der Stadt Haditha 24 Menschen unter bislang ungeklärten Umständen ums Leben gekommen.

Ersten durchgesickerten Ermittlungsergebnissen zufolge haben die US-Soldaten die Zivilisten grundlos erschossen. Dieses mutmaßliche Massaker hat weltweit Entsetzen ausgelöst.

 

4428 Postings, 7785 Tage Major TomUS-Marine entschuldigt sich f. zynischen Irak-Song

 
  
    #6
6
15.06.06 20:20
MISSVERSTÄNDLICHER TEXT

US-Marine entschuldigt sich für zynischen Irak-Song

Eine Frau wird erschossen, ein Marine lacht dabei: Das war der vermeintlich skandalöse Inhalt eines Songs, den ein US-Soldat über seinen Irak-Einsatz geschrieben hat. Doch ganz so einfach lag die Geschichte nicht.

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"Das war total phantastisch, ein großartiges Beispiel dafür, wie Marines Dampf ablassen": So lautete einer der zahlreichen Kommentare in der Blogosphäre. "Es ist der Galgenhumor eines Mannes, der in einer schwierigen Situation ist: Zu wissen, welche Iraker er beschützen und wen er töten soll", hieß es in einem anderen.

Der Gegenstand der Debatte: ein Musik-Video von gut 4 Minuten Länge, das vor kurzem auf YouTube erschienen war und seitdem für weltweiten Wirbel und eine Untersuchung der US-Armee gesorgt hat. Denn darauf singt ein US-Marine ein selbst produziertes Lied über seinen Einsatz im Irak - derart zynisch, dass man nur bei genauem Hinhören versteht, worum es eigentlich geht.

"Als die Kugeln zu fliegen begannen, sprühte das Blut aus der Wunde zwischen ihren Augen, und ich lachte wie ein Verrückter" heißt etwa eine Zeile. Auch SPIEGEL ONLINE hatte zunächst den Tenor übernommen, mit dem einige Agenturen und Blogger über das Video berichteten: dass der Sänger sich in dem Song nämlich über die Tötung von irakischen Zivilisten lustig macht. Auch die Organisation CAIR, die gegen die Diskriminierung von Muslimen antritt und in Washington sitzt, hatte sich beschwert und damit zur Welle der Empörung beigetragen. Die ging so weit, dass die US-Armee sich die Sache genau ansah, den Song für "unangemessen" erklärte und der Verfasser sich entschuldigte.

<!-- Vignette StoryServer 5.0 Thu Jun 15 17:18:18 2006 -->

Das Lied mit dem Titel "Hadji Girl" beschreibt die Geschichte einer Begegnung zwischen einer Irakerin und einem US-Marine. Es sei zwar "Liebe auf den ersten Blick" gewesen, aber verstehen habe man sich nicht können, singt der Sänger. Die Sprachbarriere ist auch das zentrale Motiv, so etwa im Refrain: "Dirka dirka Muhammed jihad / shurpa shurpa bakala / Hadji girl I can't understand what you say." Später, so in dem Lied, von dem der Sänger mittlerweile sagt, es sei lustig gemeint gewesen, begleitet der Marine das Mädchen nach Hause.

Dort jedoch wird die junge Frau von ihrem Vater und ihrem Bruder kaltblütig erschossen: "And she threw open the door / And I hit the floor... / Cuz her brother and her father shot her." ("Und sie öffnete die Tür / und ich landete auf dem Boden / Weil ihr Bruder und ihr Vater erschossen sie").

In Reaktion darauf nimmt der Marine in dem Lied die Schwester der Getöteten "vor sich", wohl als menschliches Schutzschild - jedenfalls wird auch sie von ihrer Familie erschossen. Es ist an dieser Stelle, wo die aus dem Zusammenhang gerissen tatsächlich schockierend klingenden Zeilen stehen: "So I grabbed her little sister and put her in front of me. / As the bullets began to fly / the blood sprayed from between her eyes / and then I laughed maniacally / Then I hid behind the TV / and I locked and loaded my M16 / I blew those little fuckers to eternity". ("Und so nahm ich ihre kleine Schwester, und nahm sie vor mich / Als die Kugeln zu fliegen begannen / sprühte das Blut aus der Wunde zwischen ihren Augen / dann lachte ich wie ein Verrückter / versteckte mich hinter dem Fernseher / ich lud mein M16-Gewehr / und pustete diese Arschlöcher in die Ewigkeit").

Das ist immer noch drastisch, und auch nach Ansicht der US-Armee nicht "angemessen". Aber der Texter macht sich nicht, wie SPIEGEL ONLINE irrtümlich berichtet hatte, über die Tötung von Zivilisten lustig - schließlich handelt es sich bei den "Opfern" des Marines um Mörder an ihrer eigenen Familie, die bewaffnet sind.

Mittlerweile ist die Aufregung um das Video schon abgeebbt; auf YouTube ist es nicht mehr zu finden, es wurde längst zurückgezogen. Der vermeintliche Skandal erfüllt alle Merkmale einer Art moderner "urban legend", die über das Internet verbreitet wird und noch nach Wochen oder Monaten wieder an die Oberfläche drängt. In diesem Fall lagen drei Monate zwischen der Veröffentlichung des umstrittenen Songs und der SPIEGEL ONLINE-Geschichte von heute Mittag.

yas/Reuters/AP

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,421649,00.html

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25551 Postings, 8381 Tage Depothalbiererach was. o. T.

 
  
    #7
16.06.06 09:59

18298 Postings, 8437 Tage börsenfüxleinUmfrage aus dem Ösiland dazu...

 
  
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17.06.06 10:09
Österreicher US-skeptisch wie nie zuvor

Die Österreicher sehen die internationale Rolle der USA skeptischer denn je. Laut einer noch unveröffentlichten Eurobarometer-Umfrage, aus der die "Presse" in ihrer Wochenend-Ausgabe zitiert, schreiben nur noch 14 Prozent der Österreicher den USA "einen positiven Einfluss auf den Weltfrieden" zu.

62 Prozent sind hingegen der Meinung, dass die USA den Weltfrieden "stören". Nur 29 Prozent bewerten den von Bush proklamierten Kampf gegen den Terrorismus positiv. 49 Prozent sind sogar der Ansicht, dass die USA den Terror "eher fördern".

EU-weiter Ruf nach Eigenständigkeit
Insgesamt hat sich die Stimmung seit der letzten gleichlautenden Umfrage im Jahr 2003 deutlich verschlechtert. Lediglich auf dem wirtschaftlichen Gebiet können die USA laut "Presse" eine Image-Verbesserung verzeichnen.

Aus den neuesten Daten der Eurobarometer-Umfrage, für die pro Land rund 1.000 Personen befragt wurden, zeichnet sich EU-weit ab, dass die Europäer nach den Erfahrungen des Irak-Kriegs auf eine von den USA unabhängige Außenpolitik setzen.
 

18298 Postings, 8437 Tage börsenfüxleinbin also scheinbar nicht der einzige Ösi...

 
  
    #9
1
17.06.06 10:50
der negativ über die derzeitige US-Regierung denkt....

füx  

2919 Postings, 7726 Tage SpukNöö ;-) o. T.

 
  
    #10
17.06.06 10:52

2919 Postings, 7726 Tage SpukDer Ösi ist da noch nicht so eingelullt

 
  
    #11
17.06.06 10:55
und kann da noch etwas klarer denken!

;-)  

18298 Postings, 8437 Tage börsenfüxleinder Jörgi bezeichnet Bush sogar als Kriegsverbrech

 
  
    #12
2
17.06.06 11:00
er....; aber der Jörgi ist ja selber bisschen kirre im Kopf......



Haider nennt Bush einen "Kriegsverbrecher"

Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider (BZÖ) hat US-Präsident George W. Bush gegenüber der "Presse" als "Kriegsverbrecher" bezeichnet. Er stehe "natürlich" zu dieser bereits einmal getätigten Aussage, erklärte er und begründete das mit dem "brutalen Leiden" der irakischen Zivilbevölkerung.

Bis heute bereut Haider laut eigenen Worten auch nicht, dem früheren Diktator Saddam Hussein bei wiederholten Besuchen die Hand geschüttelt zu haben. Er glaubt zudem weiter daran, dass Saddam Husseins Regime zur friedlichen Aufgabe bereit gewesen wäre, weil es "ohnehin am Ende" gewesen sei.

Was Haider über "Amis" wissen will
Der "zentrale Fehler" von Bush sei es gewesen, "einen Krieg zu beginnen, der nicht notwendig war und die Welt destabilisiert hat", so Haider. Der Irak-Krieg liege "wie ein dunkler Schleier über all dem, was Bush sonst Gutes macht. Die amerikanische Wirtschaft etwa entwickelt sich sehr gut."

Den Hinweis auf die hohe Staatsverschuldung der USA lässt Haider dabei nicht gelten: "Das stört die Amis nicht wirklich. Sie sehen das ein bisschen anders." Den kommenden EU-USA-Gipfel bezeichnete Haider gleichzeitig als überflüssig, weil dieser "einen Haufen Geld kostet und nichts rauskommt".
 

2919 Postings, 7726 Tage SpukHmm, ich sag

 
  
    #13
3
17.06.06 11:08
sogar Massenmörder und verlogener Heuchler dazu

;-)

Im Ösiland kann man da eh noch freier diskutieren, ohne daß man gleich als Anti-..... hingestellt wird, sowie hier im Board, oder
gleich ganze Threads von den Board-Zerberusen gelöscht werden.  

18298 Postings, 8437 Tage börsenfüxlein@spuk

 
  
    #14
17.06.06 11:10
da geb ich dir recht...

füx  

2919 Postings, 7726 Tage SpukWenn ich ab und an mal im Ösiland bin und

 
  
    #15
17.06.06 11:20
mit denen mal über die USA (generell) spreche oder sprechen will, ;-)winkt mir jeder ab. Ich kenne da keinen Einzigen, der was auf die Amis hält oder positiv drüber spricht.
Naja, lassen wir´s wieder gut sein ;-)
bevor wieder der Board-Mafia-Clan kommt und alles löscht ;-))

Ein schönes WE noch

Spuki  

2919 Postings, 7726 Tage SpukHehe ;-)

 
  
    #16
17.06.06 11:28
Im Ösiland wird man nicht gleich als Anti.... hingestellt, sondern
man bekommt noch zu hören:

Hey, der Mann/Frau denkt wenigstens noch mit ;-)))

Soo, nun ist´s wirklich gut.

Ciao  

18298 Postings, 8437 Tage börsenfüxleinso sieht ne Ösi-Großdemo aus *g*

 
  
    #17
18.06.06 09:45
20 Demonstranten gegen Bush

Die erste Demonstration gegen US-Präsident George W. Bush, der kommende Woche nach Wien kommt, fiel klein aus. Lediglich 20 Menschen protestierten am Samstagnachmittag in der Innenstadt.  
   
   
Die Demonstranten forderten bereits jetzt Bushs Heimkehr.    Mauer Auftakt der Demos
Ein eher mauer Auftakt für die angekündigten Anti-Bush-Demonstrationen in Wien: Am Samstagnachmittag hatten sich bei einer Kundgebung am Stock-im-Eisen-Platz in der Wiener Innenstadt nur rund 20 Personen eingefunden.

Unter dem Motto "Bush go home", das auch auf großen Transparenten zu lesen war, forderten die Demonstranten Bush vorsorglich zur Heimreise auf, bevor dieser überhaupt gelandet ist.  
 

18298 Postings, 8437 Tage börsenfüxleinBush kommt nach Wien...

 
  
    #18
19.06.06 17:20
Hoher Besuch mit großen Auswirkungen

Schüssel will Bush um Schließung von Guantanamo bitten.Am Dienstag gegen 21.30 Uhr trifft US-Präsident George W. Bush in Wien ein. Zu diesem Zeitpunkt ist Wien bereits im Ausnahmezustand.

Wo immer sich der wohl mächtigste Mann der Welt in den Stunden darauf aufhalten wird - von der Flughafenautobahn über das Hotel Intercontinental, wo er residiert, bis zur Hofburg, dem Tagungsort des EU-USA-Gipfels - herrscht absolute Sperrzone.


Sperrzonen in der City
Rund um das Hotel Intercontinental tritt das Platzverbot am Dienstag um 17.00 Uhr in Kraft, bei der Hofburg am Mittwoch um 7.00 Uhr.


Dann dürfen entsprechend der Verordnung der Behörde nur Personen, die in Zusammenhang mit dem Bush-Besuch stehen, Polizei, Rettung und Feuerwehr, akkreditierte Medienvertreter und Anrainer die teilweise durch Gitter gesicherten Sperrzonen betreten.



©Bild: APA

Gebiet großräumig abgeriegelt
Die Sperrzone um die Hofburg umfasst den Gebäudekomplex selbst mit dem Konferenzzentrum, etlichen Museen und der Nationalbibliothek, Heldenplatz und Volksgarten, einen Teil der Löwelstraße, die Schauflergasse, den Michaelerplatz und die Augustinerstraße bis zur Albertina sowie den Burggarten.


Auch der Stephansplatz wird für Normalsterbliche nicht mehr zu betreten sein - allerdings wird dieser nicht für den US-Präsident, sondern für seine Frau Laura, also für das Damenprogramm, gesperrt.


Schließtag für Geschäfte
Teile einiger Seitengassen der Augustinerstraße werden ebenfalls gesperrt. Nur am Rande betroffen ist der Ring.


Für zahlreiche Gastronomie- und Geschäftsbetriebe bringt der Bush-Besuch einen unfreiwilligen "Schließtag" mit sich. Bis zu 300 Unternehmen sind davon betroffen - und nicht besonders glücklich darüber.



©Bild: APA

Verkehrschaos vorprogrammiert?
Probleme bringt der Besuch auch für Autofahrer und Anrainer: Denn neben zahlreicher Straßensperren müssen auch 2.500 Parkplätze geräumt werden, davon alleine fast 1.000 in der Schüttelstraße im 2. Bezirk, weil dort Bush mit seinem Konvoi aus 60 Fahrzeugen vom Flughafen kommend Richtung City fährt.


Ab Dienstag um 6.00 Uhr rückt die Wiener Abschleppgruppe in voller Wagenstärke aus, um das Halteverbot entlang der Fahrstrecken des Präsidenten durchzusetzen.


Auch "Unterwelt" und Luftraum im Visier
Die heimische Exekutive stellt 2.000 Mann, um den Staatsgast zu schützen. Wie viele Beamte des Secret Service ebenfalls in Wien an Ort und Stelle sind, ist ein gut gehütetes Geheimnis.


Doch nicht nur zu ebener Erde werden höchste Sicherheitsvorkehrungen getroffen: Bis zum Eintreffen von Bush durchsucht eine Spezialeinheit der Wiener Polizei jeden Winkel des innerstädtischen Abwassersystems nach Waffen und Bomben.


Und rund um Wien herrscht in den kommenden Tagen ein Flugverbot - nicht natürlich für Bush, der möglicherweise bei seiner Abreise am Mittwochabend per Helikopter direkt vom Heldenplatz nach Schwechat geflogen wird.



©Bild: APA

Bushs Programm noch unklar
Was Bush bei seinem Wien-Besuch unternehmen wird, ist noch nicht ganz klar. Laut "Kronen Zeitung" wird er "auf ausdrücklichen Wunsch seiner Frau Laura" die Österreichische Nationalbibliothek besichtigen und dort mit einer Gruppe ausgewählter Studenten diskutieren.


Beim EU-USA-Gipfel selbst soll es vor allem um internationale Fragen wie den Nahen und Mittleren Osten, den Iran, den Wiederaufbau des Irak, die Bekämpfung des Terrors und die Energiesicherheit gehen.


Guantanamo als Thema
Doch auch für Bush unangenehme Themen wie das US-Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba und die Gefangenentransporte durch den US-Auslandsgeheimdienst CIA in Europa sollen zur Sprache kommen.


Laut dem Staatssekretär im Außenministerium, Hans Winkler, will der amtierende EU-Ratspräsident Kanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) Bush auch erneut um die Schließung Guantanamos bitten.


Tausende bei Demonstration erwartet
Viel deutlichere Worte werden wohl auf den angekündigten Demonstrationen zum Bush-Besuch fallen.



©Bild: APA

Während bei einer ersten Kundgebung Mittwochfrüh beim Westbahnhof noch nicht allzu viele Teilnehmer erwartet werden, rechnet die Exekutive für die Hauptdemo ab 17.00 Uhr auf demselben Platz doch mit 5.000 bis 10.000 Demonstranten. Der Zug soll sich quer durch Wien bewegen, die Schlusskundgebung findet dann am Abend im Votivpark statt.


TV-Hinweis
Der "Report" am Dienstag um 21.05 Uhr in ORF2 berichtet live von der Landung der "Air Force One" mit dem US-Präsidenten an Bord. Am Mittwoch gibt es zum EU-USA-Gipfel eine längere Morgen-ZIB um 9.00 Uhr sowie eine 25-minütige Nachrichtensendung um 9.50 Uhr und eine 40 Minuten lange Mittags-ZIB um 13.00 Uhr (alle ORF2).


Um 14.25 Uhr überträgt der ORF die Pressekonferenz von Bush und Schüssel live. Die Sonderberichterstattung endet schließlich am Mittwoch mit einer ZIB um 17.00 Uhr.


 

18298 Postings, 8437 Tage börsenfüxleinBush und seine Beschützer...

 
  
    #19
19.06.06 17:28
Bush und seine Beschützer
Wo US-Präsident George W. Bush auch geht und steht, über ihn wachen aufmerksame Augen - so werden auch bei seinen Wien-Besuch zahlreiche amerikanische Sicherheitskräfte den US-Präsidenten beschützen.  
   
   
Gleiche Rechtsvorschriften für Secret-Service-Agenten.    Keine Sonderrechte
Eine nicht näher bekannte Anzahl von Beamten des Secret Service befindet sich schon seit geraumer Zeit in Österreich, um bei der Vorbereitung der Sicherheitsvorkehrungen mitzuwirken. Bis zu 800 Bodyguards sollen mit dem Präsidenten reisen, wurde immer wieder kolportiert.

Das Innenministerium rechnete zuletzt nicht damit, dass aus der Zusammenarbeit Probleme erwachsen könnten. "Diese Leute unterliegen denselben Rechtsvorschriften wie die österreichischen Beamten und genießen keine Sonderrechte", hieß es aus dem Innenministerium.  
   
   Hintergrund
Das amerikanische Staatsoberhaupt wird traditionell vom "United States Secret Service" bewacht, der seit 1913 dafür sorgt, dass der gewählte Präsident von Leibwächtern und Sicherheitsspezialisten umringt wird.

Ins Leben gerufen wurde die Behörde am 5. Juli 1865 in Washington D.C. Zunächst war der Secret Service nur für die Bekämpfung von Geldfälschern zuständig. 1894 wurde erstmals Präsident Stephen Grover Cleveland auf informeller Ebene von den Beamten bewacht.

Aus Beamten des Secret Service ist auch das in der europäischen Öffentlichkeit bekanntere FBI entstanden: 1908 legte Präsident Theodore Roosevelt den Grundstein für die Bundespolizei, indem er acht Secret-Service-Agenten ins Justizministerium transferierte. Sie bildeten den Kern der späteren US-Bundespolizei.  
   
   
Schusswaffengebrauch des Secret Service nur in Notsituationen.    Polizei legt Vorgangsweisen fest
"Die österreichischen Sicherheitsbehörden legen natürlich maßgeblich die Vorgangsweisen fest, an die sich die amerikanischen Kollegen, die uns unterstützen, auch zu halten haben", wies man Befürchtungen zurück, der Secret Service könnte bei bestimmten Amtshandlungen das Heft in die Hand nehmen.

Von ihren Schusswaffen dürften die US-Sicherheitskräfte nur im Rahmen von Notwehr und Nothilfe Gebrauch machen, wurde betont.  
   
   

Einge Vorfälle sorgten für heftige Kritik    Umstrittene Methoden
Ganz unberechtigt erscheint die Sorge dennoch nicht. Die Methoden der "Agents" sind nicht unumstritten, wie sich bei früheren Besuchen in europäischen Ländern gezeigt hat.

Großen Unmut riefen die Begehrlichkeiten des Secret Service beispielsweise bei der Bush-Visite in Mainz am 23. Februar 2005 hervor: Die US-Sicherheitsleute bestanden nach der Landung und vor dem Abflug darauf, mit dem Autokonvoi quer über zwei Rollbahnen auf dem Frankfurter Flughafen zu fahren, statt wie vorgesehen eine Route rund um das Rollfeld zu nehmen. Die Folge war der Ausfall von 150 Flügen auf dem deutschen Luftfahrtknotenpunkt.

Ein weiterer Vorfall ereignete sich ebenfalls auf dem Flughafen, als sich Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder der Gangway der "Airforce 1" nähern wollte: Er wurde von einem Secret-Service-Agenten kurzerhand weggedrängt.

Für Aufsehen sorgten die US-Personenschützer auch 1999, als sie bei einem Gipfel in Köln eine Eisenbahnbrücke sperren wollten, womit der internationale Zugsverkehr lahm gelegt worden wäre.  
 

18298 Postings, 8437 Tage börsenfüxleinerster US-Präsidentenbesuch seit 27 Jahren

 
  
    #20
19.06.06 17:28
Tradition der Präsidenten-Besuche
George W. Bush ist nicht der Erste, der Wien ins Zentrum des Weltinteresses rückt. Der letzte offizielle Besuch eines US-Präsidenten ist allerdings bereits 27 Jahre her. Glamour brachten vor allem John F. Kennedy und seine Frau Jackie.  
   
   

John F. Kennedy, US-Präsident 1961-63.    Die Kennedys: Inbegriff der Schönheit
Den größten Eindruck bei einem Wien-Besuch hinterließ John F. Kennedy, der 35. Präsident der Vereinigten Staaten. Es war ein Jahrundertereignis, als er Wien im Juni 1961 zum Treffpunkt für den Gipfel mit dem sowjetischen Präsidenten Nikita Chruschtschow machte.

Ganz Wien schien auf den Beinen zu sein - vor allem, um das Ehepaar Kennedy zu sehen, das damals den Inbegriff der Schönen und Reichen verkörperte.  
   
   

Jimmy Carter, 1977-81.    Carter: Erneut Gipfel mit Sowjetunion
Erst 18 Jahre später setzte Jimmy Carter, 39. Präsident der USA, die Tradition der Präsidentenbesuche in Wien fort. Im Juni 1979 traf er mit dem sowjetischen Präsidenten Leonid Breschnjew zusammen. Anlass waren die SALT-Gipfelgespräche zur Begrenzung strategischer Rüstung.  
   
   

George H. W. Bush,
1989-93    Die Bushs: Sohn tritt in Vaters Fußstapfen
Auch der Vater des amtierenden US-Präsident George W. Bush war bereits in Wien zu Gast: 1983 stieg George Bush mit seiner Ehefrau Barbara aus der Maschine. Allerdings war er damals noch Vizepräsident der USA.

Erst sechs Jahre später wählten die Amerikaner George H. W. Bush zum 41. Präsident der Staaten. Sein Sohn George W. Bush, der diese Woche in Wien landet, ist der 43. US-Präsident.  
 

18298 Postings, 8437 Tage börsenfüxlein1 Mio Euro für den Schutz von Bush...tsts

 
  
    #21
20.06.06 13:41
"Maßnahmen nicht übertrieben"

Buxbaum: Bush einer der meistgefährdeten Menschen der Welt.Die Kosten des Polizeieinsatzes für die Sicherheit von US-Präsident George W. Bush während seines Wien-Aufenthalts liegen in der Größenordnung von einer Million Euro.

Die Summe sei im Budget des Innenministeriums gesichert, genaue Zahlen könnten aber erst nach dem Ende des Besuchs genannt werden, sagte der Generaldirektor für die Öffentliche Sicherheit, Erik Buxbaum, in einem Interview mit der ZIB2 Montagabend.


"Zum Schutz verpflichtet"
Buxbaum rechtfertigte die getroffenen Maßnahmen, sie seien nicht übertrieben. Österreich sei verpflichtet, den Staatsgast, eine der meistgefährdeten Persönlichkeiten der Welt, zu schützen. Der Besuch sei aber kurz, was von Vorteil sei.


"Keine US-Vorgaben"
Die Zusammenarbeit mit den amerikanischen Sicherheitsleuten funktioniere "ausgezeichnet", es habe von amerikanischer Seite keine Vorgaben gegeben, man habe Entscheidungen einvernehmlich getroffen.


"Die Sicherheit gewährleisten wir", hob Buxbaum die Rolle der österreichischen Sicherheitskräfte hervor. Laut Bedrohungsanalyse gebe es für Bush eine "abstrakte, aber keine konkrete Gefährdung".


Das Zuschweißen von Kanaldeckeln wie etwa in Deutschland sei von amerikanischer Seite nicht gewünscht worden. Angesichts der angekündigten Protestkundgebungen sagte Buxbaum, gegen Gewalttäter werde unnachsichtig vorgegangen.


"Innenstadt meiden"
Er würde dazu raten, die Innenstadt während des Bush-Besuchs nur dann zu besuchen, wenn das unvermeidlich sei, fügte Buxbaum hinzu.


Zu EU-USA-Gipfeltreffen in Wien
Bush trifft Dienstagabend in Begleitung von Außenministerin Condoleezza Rice und seiner Frau Laura in Österreich ein. Bush wird am Mittwoch am diesjährigen Gipfeltreffen zwischen der Europäischen Union und den USA teilnehmen und im Anschluss daran ein Kulturprogramm in der Nationalbibliothek absolvieren.


Die Themenpalette des EU-USA-Gipfels reicht nach EU-Angaben von den Konfliktherden Iran und Nahost über Klimaschutz und Energie bis zum Kampf gegen Produktfälscher. EU-Ratsvorsitzender Wolfgang Schüssel will auch die Frage des umstrittenen US-Gefangenenlagers Guantanamo auf Kuba ansprechen.


Die USA signalisierten bereits Bereitschaft zur Schließung des Lagers, sobald ein Urteil des Obersten Gerichtshofs vorliegt und die Frage der Unterbringung der Inhaftierten geklärt ist.


Anti-Bush-Demo am Nachmittag
Die Gegner der Politik des US-Präsidenten haben für Mittwochnachmittag zu einer Anti-Bush-Demo aufgerufen, zu der zwischen 5.000 und 10.000 Teilnehmer erwartet werden.


Sheehan fordert Amtsenthebung Bushs
Die amerikanische Friedensaktivistin und Irakkriegsgegnerin Cindy Sheehan, die bereits einen Tag vor Bush nach Wien kam, plädierte dafür, die "Gewaltspirale zu beenden" und die US-Truppen aus dem Irak abzuziehen.


Bei einer Diskussionsveranstaltung am Montagabend in Wien kritisierte sie auch den "Wirtschaftskolonialismus der amerikanischen Großunternehmen".


"Bush nutzte 9/11 aus"
Erneut forderte Sheehan, die einen Sohn im Irak verlor, die Amtsenthebung von US-Präsident Bush, den sie als "Beule auf unserem Hintern" bezeichnete.


Bush habe "die Tragödie des 11. September" ausgenützt, um die Kriege in Afghanistan und im Irak zu führen. "Das Terrorismusproblem kann aber nicht durch die Tötung Unschuldiger gelöst werden", so Sheehan.


 

18298 Postings, 8437 Tage börsenfüxleinSchüssel will Guantanamo ansprechen...

 
  
    #22
20.06.06 15:06
Schüssel verspricht: Guantanamo wird thematisiert

Einen Tag vor dem EU-USA-Gipfel in Wien hat EU-Ratsvorsitzender Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) versichert, das umstrittene US-Gefangenenlager Guantanamo und die CIA-Gefangenentransporte bei dem Treffen mit US-Präsident George W. Bush ansprechen zu wollen.

"Sie können sicher sein, dass das Thema Menschenrechte und Guantanamo und CIA-Überflüge natürlich zur Sprache kommt", sagte Schüssel heute vor dem Europaparlament in Brüssel.

Schüssel betonte, er habe das bereits bei seiner Vorsprache vor der österreichischen EU-Präsidentschaft bei Bush im Dezember in Washington gemacht.

Schüssels Rede zur EU-Verfassung

Schüsel widmete sich in seiner Rede vor allem der EU-Verfassung. Eine neuerliche Abstimmung über denselben Text der EU-Verfassung ist nach Worten Schüssels trotz des fortlaufenden Ratifizierungsverfahrens "schwer vorstellbar".

Die Substanz des Verfassungsvertrages dürfte aber nicht geändert werden, sagte er bei seiner Bilanz der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft heute vor dem EU-Parlament in Brüssel. Beim EU-Gipfel vergangene Woche habe "kein einziges Mitglied den Inhalt des Verfassungsvertrags in Frage gestellt".

"Brauchen neue Elemente"
"Wir wissen auch, dass wir neue Elemente in dem Vertragstext brauchen. Es wird schwer vorstellbar sein, dass der Vertrag, so wie er ist, noch einmal abgestimmt wird", betonte Schüssel. Die Substanz des Textes müsse aber unberührt bleiben.

Das sei eine "zentrale Errungenschaft dieser Diskussionsphase", so der Bundeskanzler. Ein neues Element, das der Verfassung hinzugefügt werden könnte, wäre etwa ein anderer Name, eine Interpretation, ein Annex oder eine methodische Frage.

"Wir brauchen Aktion"
Die nach den negativen Referenden in Frankreich und den Niederlanden ausgerufene "Reflexionsphase" zur EU-Verfassung sei definitiv zu Ende, betonte Schüssel. "Reflexion ist nicht genug, wir brauchen Aktion."

Schüssel erwähnte in diesem Zusammenhang den beim EU-Gipfel vereinbarten "zweigleisigen" Ansatz, wonach die EU bis zur Lösung der Verfassungskrise bis spätestens Ende 2008 konkrete Projekte für die Bürger liefern soll.

Bei einer politischen Erklärung zu den gemeinsamen Werten, die von den EU-Staats- und -Regierungschefs unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft zum 50. Jahrestag der Römischen Verträge in Berlin unterzeichnet werden soll, könnte das "europäische Lebensmodell" definiert werden, sagte Schüssel.

Gipfelziele für Schüssel "realistisch"
Schüssel zeigte sich auch zuversichtlich, dass die vom Frühjahrsgipfel gegebene Zusage zur Schaffung von zusätzlich zehn Millionen Arbeitsplätzen bis 2010 "realistisch" sei. Schüssel wiederholte seinen Aufruf, die Zukunft der Union optimistischer zu betrachten. Die Hymne der Europäer sei Beethovens "Ode an die Freude", erinnerte er.
 

2919 Postings, 7726 Tage SpukWenn ich jetzt böse WÄRE,

 
  
    #23
20.06.06 15:09
WÜRDE ich sagen, 1 € reicht odch für eine (Mozart?)Kugel ;-)
Aber ich bin ja nicht böse ;-)  

18298 Postings, 8437 Tage börsenfüxleingroße Aufregung wegen Bombenattrapen...

 
  
    #24
20.06.06 15:14
Nervosität vor Bush-Besuch

Bis zu sechs Monate Haft warten auf die Bastler der Attrappen.US-Präsident George W. Bush und seine Frau Laura sind Dienstagmittag von Washington nach Wien abgeflogen. Das berichtete die ZIB um 13.00 Uhr. Die beiden stiegen in die Präsidentenmaschine "Air Force One" ein und winkten zum Abschied.

Bush wird um 21.30 Uhr auf dem Flughafen Wien-Schwechat erwartet. Ausgerechnet am Tag seiner Anreise gelang es unbekannten Tätern, vier Bombenattrappen in der Wiener City zu platzieren.


Drei Pakete gesprengt
In der Früh tauchte ein verdächtiges Objekt nach dem anderen auf. Die Aufregung bei den Behörden war groß, Sprengstoffexperten wurden zu den Fundorten gerufen.


Da zunächst nicht feststand, wie gefährlich die verdächtigen Konstrukte sind, wurde die Umgebung der Attrappen - Burgring, Johannesgasse, Franzensbrückenstraße und Stadtpark - großräumig gesperrt. Drei Pakete wurden aus Sicherheitsgründen kontrolliert gesprengt, das vierte wurde sofort als Attrappe erkannt.


Text bei Attrappe gefunden
Bei letzterem Objekt wurde ein Text gefunden. Genaueres wollte der Sprecher des Innenministeriums, Rudolf Gollia, aus kriminaltaktischen Gründen nicht bekannt geben. Das Schreiben beziehe sich eindeutig auf den Bush-Besuch, habe aber keinen islamistisch-terroristischen Hintergrund.


Der- oder diejenigen, die die Bombenattrappen hergestellt und platziert haben, können - falls sie erwischt werden - wegen Vortäuschung einer strafbaren Handlung mit bis zu sechs Monaten Haft bestraft werden. Als Kavaliersdelikt sei das nicht einzustufen, hieß es bei den Behörden.


Konstrukt am Burgring gesprengt

Zunächst chronologisch: Gegen 7.30 Uhr hatte es am Burgring 1 in der Inneren Stadt den ersten Alarm gegeben: Ein verdächtiger Koffer war mit Klebeband an einem Elektrokasten angebracht. Drähte lugten heraus, eine Antenne war daran angebracht.


Ein Roboter barg nach etwa einer Stunde das Paket, legte es auf einer Grünfläche ab und brachte es zur Detonation. Nun zeigte sich, dass es keine echte Bombe war. Das Paket war lediglich mit leeren Dosen sowie Drähten gefüllt.


Falscher Alarm auch in Johannesgasse
Auch der Fund in der Johannesgasse 31 in der City beim Hotel Intercontinental, wo Bush Dienstagnacht absteigen wird, wurde gesprengt. Auch hier war der Inhalt gleich - nämlich ungefährlich.


Drittes Paket ebenfalls gesprengt
Das dritte Paket in der Franzensbrückenstraße 2 bei der Schüttelstraße erschien zunächst am verdächtigsten, da es nicht auf den ersten Blick als Attrappe erkenntlich war.


Ein Sprengstoffspray hatte sogar ein positives Ergebnis angezeigt, so die Polizei. Auch dieses Objekt wurde von den Experten gesprengt.


Vierte Attrappe: "Gastgeschenke"
Gegen 10.45 Uhr wurde schließlich noch ein vierter, geöffneter Koffer auf einer Bank nahe dem Ententeich im Stadtpark entdeckt. Dieser Fund war auf den ersten Blick als Attrappe zu erkennen, so die Polizei.


Im Inneren befand sich ein großer Zettel mit der Aufschrift "Gastgeschenke". Die kurze Sperre der Umgebung wurde umgehend wieder aufgehoben.


Verkehr großräumig gesperrt
Rund um alle Fundorte war der Verkehr großräumig gesperrt worden, darunter auch die Ringlinien.


Laut ÖAMTC, dessen in Richtung Johannesgasse gerichtete Büros und Schalterräume evakuiert werden mussten, trat trotz des Frühverkehrs kein Chaos ein. Vermutlich hatten viele Leute wegen des Bush-Besuchs auf ihre Autos verzichtet.


Bush kommt mit Gattin und Rice
Neben seiner Gattin begleitet Bush auch Außenministerin Condoleezza Rice nach Österreich. Am Mittwoch wird der US-Präsident am Gipfeltreffen zwischen der EU und den USA teilnehmen.


Eines der wichtigsten Themen wird der Atomstreit mit dem Iran sein. EU-Ratsvorsitzender Kanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) will auch die Frage des umstrittenen US-Gefangenenlagers Guantanamo auf Kuba ansprechen.


Zahlreiche Platzverbote
Für den Besuch des US-amerikanischen Präsidenten wurden umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen, in der Innenstadt gibt es zahlreiche Platzverbote.


TV-Hinweis
Der "Report" am Dienstag um 21.05 Uhr in ORF2 berichtet live von der Landung der "Air Force One" mit dem US-Präsidenten an Bord. Am Mittwoch gibt es zum EU-USA-Gipfel eine längere Morgen-ZIB um 9.00 Uhr sowie eine 25-minütige Nachrichtensendung um 9.50 Uhr und eine 40 Minuten lange Mittags-ZIB um 13.00 Uhr (alle ORF2).


Um 14.25 Uhr überträgt der ORF die Pressekonferenz von Bush und Schüssel live. Die Sonderberichterstattung endet schließlich am Mittwoch mit einer ZIB um 17.00 Uhr.

 

2919 Postings, 7726 Tage SpukUnd mit wieviel Mio$ wird jetzt Ösiland(Politiker)

 
  
    #25
20.06.06 15:18
geschmiert?  

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