Über Fakenews bei den Fakenews wegen Fakenews
Seite 3 von 4 Neuester Beitrag: 28.03.19 11:45 | ||||
Eröffnet am: | 20.12.18 12:27 | von: Shitovernokh. | Anzahl Beiträge: | 81 |
Neuester Beitrag: | 28.03.19 11:45 | von: Rigomax | Leser gesamt: | 7.355 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 5 | |
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Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland hat es so viele Firmenzusammenbrüche gegeben wie in diesem Jahr, und noch nie sind so viele selbständige Existenzen vernichtet worden. Allein dadurch sind in den letzten Jahren rund 500.000 Arbeitsplätze vernichtet worden. In diesem Jahr wird dieser traurige Rekord an Konkursen noch einmal überboten werden. 15.000, vielleicht noch mehr Unternehmen müssen Konkurs anmelden. Damit gehen noch einmal weit über 100.000 Arbeitsplätze verloren.
Was das schlimmste ist: Fast 200.000 Jugendliche sind arbeitslos. Viele finden keinen Ausbildungsplatz und sind damit nicht nur ohne Arbeit, sondern auch ohne Chance, sich beruflich zu qualifizieren.
Die Fähigkeit unserer Wirtschaft, durch Investitionen neue Arbeitsplätze zu schaffen, ist erheblich geschwächt."
Ich könnte noch endlos weiter zitieren aud Kohls Regierungserklärung von 1982....
Soviel zu Urlaub, Auto, Häuschen und wöchentlichem Restaurantbesuch.
https://www.helmut-kohl.de/index.php?msg=1934
Auch finde ich es toll, dass Ihr Euch heute rundum wohler fühlt.
Für mich klingt das schon nach gehobenerem Standard.
Insgesamt finde ich solche Vergleiche über die Zeiten hinweg aber auch sehr schwierig, man kann sich das immer drehen wie man will.
Auch ohne Haus,Auto,Farbfernseher und Telefon für lange, ohne Markenklamotten und unnützen SchnickSchnack haben wir uns nie als arm empfunden und waren es auch nicht.
Und viele hatten mehr, einige weniger,manche hatten wirklich wenig, nicht mal eine eigene Toilette.
Ich weis schon was du meinst, als Maurer baust du heute kein eigenes Haus mehr und ernährst die Familie, du konkurierst mit Arbeitssklaven aus Osteuropa und kriegst Hungerlohn.
Aber solche sterbenden Berufe gabs früher eben auch.
Glaubst du der Schuster,der Milchmann,die fahrenden Händler die man in den 70ern noch kannte, glaubst du, die konnten ihre Familien gut ernähren ?
Und die Malocher die ihre Familien ernährt haben, die haben malocht wie die Pferde. Keine Zeit für Kinderbespaßung rundumdieuhr oder den kleinen,vereinsamten Fettsack von A nach B kutschieren. Nix Capucchino schlürfend den Teilzeit Job machen und nebenbei bisschen Online Shopping.Statt Home Office für Laptop Mütter gabs in den glorreichen früheren Zeiten die Waschküche.
Ich kann mich noch erinnern wie meine Mutter von meiner Oma das Geld für eine Waschmaschine geschenkt bekommen hat. Und alle waren glücklich.
Die Einführung des Kindergelds fiel auch in die Zeit, hat meine Mutter dazu gebracht ein Leben lang die SPD zu wählen.
Klar war auch manches einfacher, überhaupt machbar.
Es war keine Schande für Kinder die draussen spielen Klamotten zu tragen wie wir sie (vor der Pubertät) getragen haben, Uneitelkeit konnte man sich leisten weil es keinen Gruppenzwang gab z.B. Adidas tragen zu müßen - Du Wohlstandsblag !
Trotzdem muß man da nichts verklären, früher war eben früher und nicht besser.
Jede Zeit hat ihre eigenen Maßstäbe und zu jeder Zeit machen sich Menschen zusätzlich zu dem notwendigen mehr oder minder Streß und Probleme.
Ich persönlich finde doch das vieles leichter und einfacher geworden ist und mir geht es definitiv besser als meinen Eltern, niemals würde ich mit deren Leben tauschen wollen.
Was anders ist, das ist das Gefühl von stets wachsendem Wohlstand und einer Zuversicht die heute oft nicht da ist, stattdessen eine allgemeine Unsicherheit gepaart mit vielerlei Ängsten.
Ich erkläre mir das aber mit der Erfahrung des Krieges und des Nationalsozialismus, das hat diese Generation viel länger beschäftigt und gedrückt als ich das damals als Jugendlicher begriffen habe. Und die kamen eben aus dieser total beschissenen Zeit, um ihre Jugend bestohlen und die konnten alles danach nur als Fortschritt und besser werden begreifen, egal wie hart sie arbeiten mußten.
Das heute eine solche Leidenserfahrung fehlt und einem deshalb alle wie weichgespülte Jammerlappen vorkommen, das ist doch eben kein Zeichen dafür das es uns schlechter geht als früher sondern bedeutet das genaue Gegenteil.
Die meisten von uns werden von Luxusproblemchen gequält.
Ein Lob den Luxusproblemchen !
Gesegnet sind sie, diese verwöhnten und verweichlichten Bewohner dieser Insel der Glückseligen und gesegnet seien ihre kleinen Rotzblagen mit ihren Smartphones,Playstations und den Träumen einmal Deutschlands nächstes Supermodel sein zu wollen.
Keine Generation zuvor hatte mehr Möglichkeiten und Optionen das eigene Leben zu gestalten, keine mehr Freiheiten.
Also hör auf zu jammern.
Ich persönlich bin in einem Mietshaus in einer Arbeitersiedlung groß geworden.
Was ich heute bin, habe ich mir selbst erarbeitet. Die Vergleiche (siehe Brömme oben) hinken sowieso.
Die Sozialleistungen waren ganz andere. Arbeitslosigkeit war damals nicht gleichbedeutend mit sozialem Abstieg.
Den Punkt Leidensfähigkeit finde ich interessant.
Da wirst Du Recht haben. Für die Zukunft wird das auch das Zauberwort. Da sehe ich eher einen Bürgerkrieg, statt die von Dir genannten Optionen.
Veröffentliche doch mal die gestrigen Zahlen zur Miethöhe.
Die Entwicklung der Strom- und Wohnnebenkosten oder was ein Golf damals und heute kostet(e).
Natürlich korrelierend mit dem Durchnittseinkommen.
Strom: Ist insgesamt teurer geworden, der Anteil an den Löhnen ist aber nicht gestiegen.
Verkehr: Autos sind - relativ zur Kaufkraft - deutlich billiger bei ähnlicher Ausstattung. Ein Golf von heute ist mit dem Golf von damals kaum zu vergleichen. Golf damals zu Golf heute in etwa gleicher Lohnnteil.
Unterhalt ist anteilsmäßig am Lohn auch gesunken.
1991: brutto 1659 Euro, Netto 1159 Euro
2017: brutto 2862 Euro, Netto 1893 Euro
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/...DF-Dateien/tabII7.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/VW_Golf_II
2017: Ab 17850 Euro bis ...
https://www.autozeitung.de/vw/golf/vii#
Also ca. 70% Steigerung für deutlich mehr an Luxus-Auto.
Steigerung des durchschn. Nettolohn: ca. 63%
Als ob Sozialhilfe oder Arbeitslosenhilfe wesentlich höher gewesen wären als das heutige H4.
Dass Hartz4 so eine schreckliche Sache gegenüber vorher sei, hat die Linke als Allgemeingut propagandistisch durchgesetzt.
Die Probleme von Hartz4 sind: Bürokratie und zu geringer Erhalt von Angespartem. Nicht die Höhe der Auszahlungen.
Nur für diejenigen, die das zugrundegelegte Durchschnittseinkommen übertreffen oder gerade so erreichen, stimmt die Statistik. Für alle anderen ist das nur Traumtänzerei, die mit der Realität absolut nichts zu tun hat. Da hat Du daher das beste Beispiel geliefert, daß auch reale Daten Fake-News sein können. Es kommt eben auf den Standpunkt des Betrachters an.
Ausgerechnet diese Aufzählung sozialdemokratischer Fehlleistungen als Beleg für eine "bleierne Zeit unter Kohl" zu nehmen ist denn wohl doch recht kühn.
Da das Briefporto 2016 0,70 € war, leitet sich davon ein mittlerer Netto-Lohn von 21 Euro ab. Auf Grund von Rundungsdifferenzen ergibt sich allerdings ein Bereich von 16,80 bis 28,00 €.
Demnach liegt das zugrundegelegte durchschnittliche Monatseinkommen zwischen 2813,28 und 4689,30.
Bei 40 Stunden-Woche wären die Werte höher, gerechnet habe ich es auf Basis einer 38,5 Stunden-Woche.
Selbst, wenn man den untersten Wert nimmt, liegt man noch über dem durchschnittlichen Brutto-Einkommen von 2787,66, wie es vom Statistischen Bundesamt ausgewiesen wurde. Zum Bezahlen im Laden benötigt man allerdings das Geld netto!!!
Ergo - traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast!
Nein, das sind Fehlleistungen der Konservativen aus den USA:
https://www.zeit.de/1981/28/ruin-durch-reagans-rosskur