21. Juni 2012 13:20
Gelungener Start
Kanadas neuester Eisenerzproduzent Labrador Iron Mines (WKN A0M89R) hat einen ermutigenden Start in das Jahr 2012 hingelegt. Bislang hat man drei Eisenerzlieferungen verschifft und insgesamt 515.000 Tonnen Material.
Die operative Saison und gleichzeitig die erste volle Produktionssaison der James-Mine begann am 2. April, nachdem der Betrieb im Juni 2011 aufgenommen worden war. Das Gebiet, 3 Kilometer von der Stadt Schefferville und nahe der Verarbeitungsanlage Silver Yard des Unternehmens gelegen, verfügt über eine gute Infrastruktur mit einem Landeplatz, Strom aus Wasserkraft und einer Schienenanbindung zum Hafen von Sept-Iles in Quebec.
Labrador Iron Mines geht davon aus, dass die James-Mine bis November produzieren kann, bevor der Wintereinbruch das Ende der Abbauzeit einläutet. Bis dahin geht man von 3 Mio. Tonnen an abgebautem Erz und von 3,5 Mio. Tonnen Abraum aus. Ende Mai lief die Mine mit einer Betriebsrate von 17.000 Tonnen pro Tag, die auf geplante 28.000 Tonnen pro Tag steigen soll. Die operativen Kosten für das Eisenerz, das nach Sept-Iles geliefert wird, sollten dabei zwischen 60 und 65 USD pro Tonne liegen. Darin enthalten sind der Abbau, die Verarbeitung sowie allgemeine und administrative Kosten, Transport- und Abladekosten.
Die dritte Phase der Erweiterung der Silver Yard-Anlage soll noch diesen Sommer abgeschlossen werden. Diese Expansion soll den Durchsatz der Anlage auf 12.000 Tonnen pro Tag erhöhen und die Gewinnungsraten auf 75 bis 80% steigern.
Angesicht des guten Starts und der Fortschritte, die man bis jetzt erzielt hat, rechnet man bei Labrador Iron damit, das Produktionsziel von 2 Mio. Tonnen dieses Jahr zu erreichen, erklärte COO Rod Cooper. Wie er weiter ausführte, sei es dem Unternehmen gelungen, die Liefersaison um einen Monat vorzuziehen und man rechne damit, Ende Juni eine weitere Eisenerzlieferung zu tätigen.
Cooper wies zudem auf die Steigerung der Ressourcenschätzung für die Houston-Lagerstätten auf 22,9 Mio. Tonnen sowie für die Knob Lake-Lagerstätte auf 5,7 Mio. Tonnen hin. Man arbeite auch weiterhin an der Ausweitung und Erweiterung der Ressourcen und Houston könne zum neuen Hauptprojekt des Unternehmens werden, das in der Lage sei, die aktuelle Produktion zu verdoppeln, so Cooper.
In Bezug auf den Markt für Eisenerz erklärte Cooper, dass sich der Eisenerzpreis von seinem Tief bei 115 USD pro Tone (für Erz mit einem Eisengehalt von 62%) im Oktober 2011 auf mehr als 150 USD pro Tonne im ersten Quartal 2012 erholt habe. Während des zweiten Quartals hätten die Preise bis Mitte Juni auf rund 135 USD pro Tonne nachgegeben.
Die Lagerbestände in den chinesischen Häfen blieben hoch, während die Stahlhersteller in China sinkende operative Margen erfahren würden. So bleibe der Spotmarkt extrem volatil und es würde kaum Anzeichen für ein Wiederanziehen der Bauaktivitäten geben Mehrere Marktbeobachter erwarten in der zweiten Jahreshälfte 2012 einen Anstieg des Eisenerzpreises auf 140 bis 150 USD pro Tonne.