widerliche Berichterstattung
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 15.01.10 09:00 | ||||
Eröffnet am: | 15.01.10 08:45 | von: NeuHier2010 | Anzahl Beiträge: | 7 |
Neuester Beitrag: | 15.01.10 09:00 | von: BRAD P007 | Leser gesamt: | 3.056 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 3 | |
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Uns wird stets eingetrichtert, bei Unglücken nicht zu gaffen, wenn möglich, mit anzupacken, bzw. nichts zu blockieren, was absolut richtig ist und dann schaltet man die Glotze an und sieht solche Bilder, bei denen man einfach nur noch kotzen könnte, wg. deren Ignoranz und Gier!
zweitens hat das vllt. auch eine "gute" Seite. Wenn der nicht berichten würde, gäbe es vllt. keine Bilder. Und gerade diese Bilder veranlassen wiederrum die Leute, doch was zu spenden.
Das mit dem mit anpacken ist auch so eine Sache, da steht man den Profis möglicherweise auch im Weg und gefährdet sich und andere, gerade in Erdbebentrümmerfeldern.
Ausserdem, die Reporter erfüllen auch eine Rolle: Ihre Berichte und Bilder sollen schliesslich internationale Betroffenheit herstellen und letztlich auch Spendenbereitschaft und schnelle Hilfe moblisieren.
Und was ist besser? Das der Reporter seine 2l Feldflasche mit 20 Leuten teilt oder mithilft und den Druck aufbaut, das morgen eine Trinkwasseraufbereitungsanlage eingeflogen wird mit x-tausend Liter Kapazität in der Stunde?
Es ist ein Grenzpfad und als gaffen und weiden am Leid sollte es natürlich nicht rüberkommen.
Aber mal im Ernst:
Nachrichten haben immer eine Doppelproblematik:
einerseits will man wissen, was woanders passiert und leidet im Geiste mit den Opfern. Andererseits kommen manchmal so viele Negativmeldungen gleichzeitig, dass der Mensch emotional abschaltet.
Solche Erlebnisse wie in #1 zeigen jedoch, wann man aufhört ein "Mensch" zu sein.
Dabei benutzen wir den Ausdruck "Menschlichkeit" als Symbol für Mitgefühlund Nächstenliebe, aber das ist nur eine Seite der Menschen