Frage zum Ladenschlussgesetz.


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Neuester Beitrag: 11.12.02 16:09
Eröffnet am:10.12.02 09:53von: BRAD PITAnzahl Beiträge:12
Neuester Beitrag:11.12.02 16:09von: Karlchen_ILeser gesamt:1.123
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5937 Postings, 7996 Tage BRAD PITFrage zum Ladenschlussgesetz.

 
  
    #1
10.12.02 09:53
Wenn man die derzeitigen Gegenargumente zur Aufhebung des LAdenschlußgesetzes verfolgt, dann bekommt man den Eindruck, dass die Geschäfte beim aufheben von LAdenschlußzeiten dazu "gezwungen" werden länger zu öffnen als ihnen recht ist. DA heißt es u.a.: "Die 4 Stunden mehr an Samstagen stehen in keinem Verhältnis zum erwarteten Mehrumsatz".

KAnn man nicht endlich aufhören die Unternehmer zu bevormunden und es jedem einzelnen Laden selbst überlassen, zu entscheiden wann und wie lange sie öffnen wollen. Also ganz ohne Vorschriften. DIe Unternehmen und Geschäfte sind doch nicht blöd und werden selbst für sich bestimmen, ob es ihnen was bringt, wenn sie länger oder kürzer geöffnet haben.

Diese staatliche Regulierung geht mir dermaßen auf den Keks. Es kann ja andererseit auch keine Einmischung in die private Freizeitregelung der Bürger geben, nach dem  Motto: "Wir prüfen jetzt mal, ob jeder seine Freizeit sinvoll nutzt"  

21880 Postings, 8078 Tage utscheck???

 
  
    #2
10.12.02 10:01
Wer spricht denn davon, daß die Öffnungszeiten vorgeschrieben werden?

Hab ich noch nicht gehört. Stell doch mal die Quelle rein, die das behauptet.

Es wird langsam Zeit, daß der Markt die Öffnungszeiten regelt, aber mit den verbohrten Fettsäcken, die sich Gewerkschaftler nennen, wird es wohl wieder nur eine Zwischenlösung geben.

Schade drum
utscheck

 

5937 Postings, 7996 Tage BRAD PIT@utschek

 
  
    #3
10.12.02 10:04
Das war heute auf mindestens 2 Radiosendern zu hören, als es um längere Ladenschlußzeiten ging, kamen diese Gegenargumente.  

2235 Postings, 8345 Tage AlanG.Ich kann mich noch gut an die letzte

 
  
    #4
10.12.02 10:10
Diskussion erinnern, da sagten die Gewerkschaften keiner wolle nach 18 Uhr (Wochentags) noch einkaufen und es würde keinen Mehr-Umsatz bringen.

In meinem Subbamarkt um de Eck ist um 19.30 Uhr immer die Hölle los.
 

16600 Postings, 7950 Tage MadChartEs gibt keinen

 
  
    #5
10.12.02 10:10
nennenswerten Mehrumsatz. Woher auch? Was die Leute brauchen, das kaufen sie sich auch. Und was sie nicht brauchen, kaufen sie nicht plötzlich deswegen, weil die Geschäfte andere Öffnungszeiten haben.

Was es jedoch gibt, ist u.U. eine Verlagerung des Umsatzes. Ein Unternehmer mit kundenfreundlichen Öffnungszeiten kann also sehr wohl seinen weniger flexiben Mitbewerbern im lokalen Umkreis Kunden abjagen.

Das sollte natürlich jeder für sich selbst entscheiden können. Wer da leistungsbereit ist, wird mehr verdienen als die anderen. Andere werden dafür auf der Strecke bleiben, das ist der Nachteil an der Sache.

Früher oder später wird das Ganze auch bei uns liberalisiert werden, das ist m.E.  nur eine Frage der Zeit.


Viele Grüße



MadChart
 

21880 Postings, 8078 Tage utscheckkomme nicht zum radiohören. Was war zu hören? o. T.

 
  
    #6
10.12.02 10:51

5937 Postings, 7996 Tage BRAD PIT@MadChart

 
  
    #7
11.12.02 14:16
Es geht um die Selbstregulierung des Marktes. Es soll dann auch nicht umgekehrt heißen, die Läden MÜSSEN alle Samstags bis 18:00 Uhr öffnen.

Wieso läßt man den Geschäften keinen Freiraum. Also keine Regulierung bezüglich MINIMUM oder MAXIMUM-Öffnungszeiten.

DIe KAufleute sind doch nicht blöd. Sie öffnen zu den Zeiten, in denen sie Umsatz erwarten.

DAs ist typisch für die politische Diskussion der letzten Zeit in Deutschland. Die Bürger haben sich so daran gewöhnt vom Staat bevormundet zu werden, dass sie sich automatisch nur noch mit den einzelnen Regelungen befassen und nicht mit der BEvormundung.

Auch eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten an Samstagen ist nur eine Regel, die etwas mehr Spielraum bringt.

Ich sage: "Komplett weg mit der Bevormundung"  

25951 Postings, 8330 Tage Pichelgeh doch ma morgens in die Innenstadt

 
  
    #8
11.12.02 14:23
und schau dir einige Läden an:  die machen doch schon auf wie sie wollen! 09:00 oder manche sogar erst um 10:00 Uhr, aber dafür bis abends um 20:00 auf, weil da mehr los is!

Gruß  ariva.de

ariva.de  

7114 Postings, 8293 Tage KritikerAber, aber, ...

 
  
    #9
11.12.02 14:26
... für die Bevormundung sind diese Sozialisten doch gewählt worden.
Die Deutschen wollen doch gar nichts mehr selbst entscheiden.
Und, was sollen denn die Sozi's den ganzen Tag machen? Nur eingehende Steuergroschen zählen, ist auch langweilig.
Mit der Ganztagsschule wird bald den Kindern auch schon beigebracht, was sie machen dürfen und - vor allem, was sie bald wählen müssen!!
Früher hat sowas Adolf-Hitler-Schule geheißen - werkli - Kritiker.  

61 Postings, 7800 Tage Der Niedersachsewenn ich die Kassen sehe,

 
  
    #10
11.12.02 14:32
dann frage ich mich, warum z. B. bei Karstadt oder Kaufhof auf einer Etage nur eine Kasse besetzt ist, an der Schlangen von Menschen stehen, die in der Zeit andere Dinge kaufen könnten.

Wenn die Zeit effektiver genutzt werden könnte und mann nicht überall so lange an den Kassen stehen müsste, weil jeder Personal einspart, könnte in der gleichen Öffnungszeit mehr gekauft werden und die Leute hätten mehr Spaß am Kaufen.
So habe ich aber schon keine Lust mehr einkaufen zu gehen, wenn ich weiss, dass ich für drei Teil drei mal 20 Minuten an der kasse stehen muss, weil jede Kasse wieder nur für Ihre Abteilung abrechnen darf.
Mehr Leute werden bei längerer Öffnungszeit auch nicht eingestellt, also wird die Wartezeit im schlimmsten Fall noch länger.
 

16600 Postings, 7950 Tage MadChart@Brad Pit

 
  
    #11
11.12.02 14:38
Dann sind wir ja letztlich einer Meinung. Ich wollte nur aufzeigen, dass das Gewerkschaftsgequatsche über den Mehrumsatz gänzlich an der Kernfrage vorbeigeht. Es geht um kundenfreundliche Öffnungszeiten, und die soll jeder Gewerbetreibende für die Kunden -und damit für sich selbst - optimal gestalten können. Von mir aus können z.B. die Kaufhäuser gerne wie in südlichen Ländern von 13-17 Uhr geschlossen bleiben und dann bis 22 Uhr oder länger aufhaben. Soll doch jeder machen, wie er will.

In einem Nachbarkaff ist z.B. mein Handy-Dealer. Der würde das liebend gern so machen. Denn der sitzt sich den ganzen Tag den Hintern platt und macht fast seinen gesamten Umsatz zwischen 18 und 20 Uhr, bzw. am Samstag.

Der ist allerdings als ein-Mann-Laden auch in keiner Gewerkschaft. Der will Geld verdienen und wäre daher gerne bereit, seine Öffnungszeiten den Kundenwünschen anzupassen.


Viele Grüße



MadChart  

21799 Postings, 8906 Tage Karlchen_IDas ist eine noch viel zu lasche Reform.

 
  
    #12
11.12.02 16:09
Das gesamte Ladenschlussgesetz gehört abgeschafft. Soll jeder öffnen und einkaufen wollen wann er will. Das reguliert sich dann schon von selbst. Dann können die Tankstellen auch nicht mehr ihre völlig überhöhten Preise nehmen.  

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