Schröder, jetzt musst du handeln!


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Neuester Beitrag: 30.11.02 12:10
Eröffnet am:25.11.02 12:21von: jungchenAnzahl Beiträge:6
Neuester Beitrag:30.11.02 12:10von: jungchenLeser gesamt:1.136
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18637 Postings, 8008 Tage jungchenSchröder, jetzt musst du handeln!

 
  
    #1
1
25.11.02 12:21
Erinnern Sie sich noch an den beliebtesten Witz, der Mitte März 1999 in Finanzkreisen die Runde machte? Dieser besagte, dass Oskar Lafontaine kurz vor seinem Rücktritt am 12.3.1999 mit 4.000 Dax-Future-Kontrakten long gegangen sei und damit zu einem sehr reichen Mann wurde, schließlich schoss an diesem Tag der Dax dann um ca. 5 % nach oben.

Überträgt man diese Idee auf die aktuelle wirtschaftspolitische Situation, so kommt man schnell zur Lösung der drängenden Fragen, insbesondere bei den leeren Staatskassen. Angenommen, Hans Eichel würde zurücktreten und die Aktienmärkte prozentual in gleicher Weise reagieren wie beim Lafontaine-Rücktritt.


Aktuelle Situation:


Neuverschuldung (Bund 2002):         34,6 Mrd. Euro,
Regierungskoalition:                 Rot-Grün,
Finanzminister:                      Hans Eichel,
Stand des Dax-Future ca.:            3.300 Punkte,
Eurex-Margin (Sicherheitsleistung)
für 1 Dax-Future-Kontrakt:           9.000 Euro,
Eine Steigerung von 1 Punkt beim
Dax-Future entspricht:               25 Euro

Für Schröder sähe die Kalkulation wie folgt aus:

Ein Rücktritt bzw. Entlassung von Hans Eichel würde beim Dax-Future (obiges Szenario unterstellt) einen Tagesgewinn von 5 % beim Dax bzw. 165 Punkten bedeuten (3.300 Punkte x 5 %). Mit einem Kontrakt ließen sich somit 4.125 Euro Gewinn in nur einem Börsentag realisieren (165 Punkte x 25 Euro). Doch so einfach ist es nicht, benötigt werden schließlich 34,6 Mrd. Euro. Dafür wären dann rund 8,38 Mio. Dax-Future-Kontrakte nötig (34,6 Mrd. Euro / 4.125 Euro). Die Eurex wurde eine Margin von rund 75,4 Mrd. Euro (8,38 Mio. Kontrakte x 9.000 Euro) verlangen. Eine Staatsgarantie in entsprechender Höhe sollte jedoch genügen. Würde Schröder entsprechend handeln, d.h. Eichel entlassen und direkt zuvor mit 8,38 Mio. Dax-Future-Kontrakten Long gehen, dann wäre also innerhalb eines einzigen Tages der gesamte Bundeshaushalt 2002 saniert.

Sie denken jetzt, das genügt nicht und ist zu riskant. Dann bleibt nur folgendes Szenario:

Die gesamte Bundesregierung tritt zurück und der Dax (-Future) gewinnt am ersten Tag nicht 5 %, sondern 10 % (konservativ geschätzt) und Schröder stellt die Long-Positionen erst einige Tage später glatt. Somit kämen nicht 34,6 Mrd. Euro, sondern mindestens 69,2 Mrd. Euro in die Staatskasse. Dabei wären die Kursgewinne der Folgetage noch gar nicht berücksichtigt. Damit könnte nicht nur der 2002er sondern mindestens noch der 2003er Bundeshaushalt gerettet werden. Zudem müssten keine weiteren Einsparungen getätigt und die Bürger nicht weiter geschröpft werden. Edmund Stoiber hätte dann leichtes Spiel...

(GoingPublic.de)

 

44542 Postings, 8524 Tage Slaterund was wenn Oskar Lafontaine

 
  
    #2
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25.11.02 12:22
Eichel's Nachfolger wird?  

18637 Postings, 8008 Tage jungchenohjeee

 
  
    #3
25.11.02 12:31
das wär den roten zuzutrauen! ;-)  

44542 Postings, 8524 Tage SlaterZitat

 
  
    #4
25.11.02 16:15
Gerhard Schröder:"Entweder Ihr nehmt den Steuersong aus dem Handel, oder Oskar wird wieder Finanzminister und Parteivorsitzender."  

Clubmitglied, 49972 Postings, 8600 Tage vega2000Jungchen jetzt mußt du nachdenken

 
  
    #5
25.11.02 16:22
Die Kassen sind leer.
Ein neuer Finanzminister kommt, die Wirtschaft boomt, die Arbeitslosenquote sinkt auf unter ein Prozent & schon sind alle Probleme gelöst, die Kassen gefüllt & wir leben in Saus in Braus bis an unser Lebensende, -so in etwa ? Hahaha, guter Witz.
Wirtschaftspolitik hat zu 50% mit Psycholgie (sprich Vertrauen) zu tun & das fehlt bei lahmender Weltkonjunktur & orientierungslosen Politikern zur Zeit.
ariva.de  

18637 Postings, 8008 Tage jungchenup...

 
  
    #6
30.11.02 12:10
jetzt ist eichel wohl allmählich doch fällig. und schröder erspart uns auch lafontaine... er gibt uns ORTWIN RUNDE! ;-)))


p.s. @ vega: natürlich hast du recht damit, dass ein neuer finanzminister nicht plötzlich zu blühenden landschaften führt, aber: eichel hat schlichtweg übelst gelogen (wir halten die 3% ein etc pp...) und sollte aus seinem amt entfernt werden. meine meinung  

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