über STEVIA...
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 01.03.06 12:51 | ||||
Eröffnet am: | 01.03.06 12:20 | von: wz2h6v | Anzahl Beiträge: | 3 |
Neuester Beitrag: | 01.03.06 12:51 | von: Spuk | Leser gesamt: | 4.207 |
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Stevia ist ein unglaublich süßes Kraut, welches seinen heutigen Geschmack durch einen natürlichen Zuchtvorgang der süßesten Steviapflanzen erlangte. Der Süßstoff Steviosid, der aus den Pflanzen extrahiert wird, ist 300mal süßer als Zucker. Die frischen Blätter schmecken nach Süßholz.
Besser bekannt ist Stevia rebaudiana unter der Bezeichnung Süßkraut.
Es handelt sich um eine Pflanze aus Paraguay, die dort unter dem Namen Caä Hee' zum Süßen von Speisen und Getränken verwendet wird. Ihre Blätter enthalten verschiedene Terpenverbindungen wie zum Beispiel Steviosid, die um ein Vielfaches süßer sind als Zucker.
Mit Zucker hat Stevia aber nur den süßen Geschmack gemeinsam, denn es enthält weder Kalorien, noch fördert es Karies. Gesundheitsschädliche Einflüsse von Stevia sind nicht bekannt. In einigen Ländern wie Japan oder USA ist Steviosid auch isoliert als Süßungsmittel zugelassen.
In Japan z.B. werden aus gesundheitlichen Gründen schon 50 % aller Süssigkeiten mit Stevia gesüsst.
Der süß schmeckende lnhaltsstoff löst sich in kalten und warmen Flüssigkeiten und ist hitzebeständig. Mit Süßkrautauszügen können neben Getränken auch Süßspeisen oder Kuchen kalorien- und kohlenhydratfrei gesüßt werden.
2 Tropfen Stevia entsprechen ca. 1 Teelöffel Zucker.
Das Besondere an dieser Pflanze ist, dass sie als Zuckerersatz genutzt werden kann. Tatsächlich beinhalten die Blätter süße Diterpenglykoside, die aber weder verstoffwechselt werden, noch Kalorien beinhalten. Der größte Teil der süßen Glykoside setzt sich aus Steviosid-Molekülen zusammen.
Die hauptsächlichen Vorteile von Stevia sind wie folgt:
· Stevia ist ein komplett natürliches und nicht-synthetisches Produkt
· Steviosid (der Süßstoff) beinhaltet keine Kalorien
· die Blätter können in ihrem natürlichen Zustand belassen werden
· dank seiner enormen Süßkraft werden nur kleine Mengen benötigt
· die Pflanze ist nicht giftig
· die Blätter als auch der reine Steviosid-Extrakt können gekocht werden
· kein Nachgeschmack oder Bitterkeit bei optimaler Dosierung
· stabil bis 200°c
· keine Fermentation/Gärung
· Stevia ist geschmacksverstärkend
· Stevia wurde klinisch und getestet und ohne negativen Effekt bei dauerhafter Einnahme verwendet
· idealer Süßstoff für Kinder, da nicht suchterzeugend
Viele verschiedene Anwendungspraktiken von Stevia sind bereits gut bekannt: als Tafelsüßer, in Soft-Drinks, Feingebäck, Eingelegtem, Tabakprodukten, Süßigkeiten, Konfitüren, Marmeladen, Joghurt, Kaugummis, Fruchteis...
Die getrockneten Blätter von Stevia sind etwa 40mal süßer als Zucker.
2. Beschreibung der Pflanze
Stevia Rebaudiana Bertoni (Bertoni) ist eine ausdauernde krautartige Pflanze und gehört zur Familie der Asteraceae. Diese Familie beinhaltet weithin bekannte Pflanzen wie etwa Löwenzahn, Sonnenblumen und Zichorien. Die Pflanze wurde zuerst von Dr. M.S. Bertoni 1899 botanisch beschrieben. Die lanceolate Blätter sind etwa 5cm lang und 2cm breit und wachsen gegenüberliegend. Wildwachsend variiert die Höhe der Pflanze zwischen 40cm und 80cm, kultiviert kann sie bei 1m liegen. Stevia kann auf relativ armen Boden angebaut werden. Dennoch hat sie einen großen Bedarf an Phosphaten. Die Pflanzen können bei 5 Ernten im Jahr, wobei sämtliche sich über dem Boden befindende Pflanzenteile entfernt werden, etwa 6 Jahre lang für die kommerzielle Produktion genutzt werden. Bleiben die Speicherwurzeln erhalten, kann sich die Pflanze erneut regenerieren. Pflanzen mit einer Höhe von 1m haben ein durchschnittliches Trockengewicht von 70g. Das Trockengewicht der Blätter kann zwischen 15g und 35g je Pflanze schwanken.
1. Herkunft und Geschichte
Die Geschichte der Kultivierung von Stevia beginnt vorwiegend in Paraguay und Brasilien. Ursprünglich wuchs Stevia nur in den südlichen Regionen Südamerikas. Die Pflanze ist seit Jahrhunderten bei den dort beheimateten Guaranay-Indianern wegen des süßen Geschmacks ihrer Blätter bekannt: Sie nehmen die Blätter unter anderem um Kräutertees herzustellen. Stevia wird oft als "süßes Kraut Paraguays" beschrieben und man erwähnt es auch als „süßeste Pflanze der Welt“, Bezeichnungen welche auf die erstaunliche Kraft dieser Pflanze hindeuten.
Europa kam das erste Mal im 16. Jahrhundert mit Stevia in Berührung, als die spanischen Herrscher von dem "süßen Honigkraut" erfuhren, das von Eingeborenen in Südamerika genutzt wurde. Ungeachtet der Beschreibung der Pflanze durch Dr. M.S. Bertoni 1899, hatte die Forschung und Vermarktung von Stevia einen zögerlichen Start.
Um 1908 wurde vom Vorkommen verschiedener Süßstoffe in Stevia berichtet, doch erst 1931 wurde es möglich, Steviosid daraus zu isolieren. Während des Zweiten Weltkriegs zogen die Alliierten in Erwägung, Steviosid kommerziell als Ersatz für Zucker zu extrahieren, der nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stand. Leider fehlte zu dieser Zeit die Technologie für eine industrielle Produktion. Wegen des 1970 in Japan eingeschränkten Gebrauchs von künstlichen Süßstoffen, entwickelte sich dort die Vermarktung und die Anwendung von natürlichem Steviosid.
Seit über 25 Jahren gebrauchen japanische Konsumenten nun das Extrakt der Pflanze, weil es nicht nur natürlich und sicher, sondern eben auch ein kalorienfreier Süßstoff ist. Gegenwärtig ist Steviosid das meistverwendete Süßungsmittel auf dem japanischen und koreanischen Markt. Die kommerzielle Produktion ist überwiegend in Brasilien, Paraguay, Uruguay, Zentralamerika, den Vereinigten Staaten von Amerika, Israel, Thailand und China anzutreffen.
2. Das extrahierte Produkt
Steviosid ist ein weißes, kristallines Pulver das aus den Blättern von Stevia gewonnen wird. Die Extraktion kann in einem umweltschonenden Vorgang erfolgen. Wegen der Summe folgender wichtiger Eigenschaften nennen Wissenschaftler Steviosid ein "edles Molekül":
· das Produkt ist 100% natürlich
· es besitzt keine Kalorien
· Stevia ist bis zu 300mal süßer als Zucker
· keine toxischen Effekte bei Menschen
· absolut sicher für Diabetiker, Phenylketonurie-, (PKU) und Candida-Patienten
Man darf sie nur als Zierpflanze udgl. verkaufen.
Da haben nämlich ein paar Konzerne etwas dagegen.
Wie´s in der restl. EU aussieht, weiß ich leider nicht.
Spuk