Covestro Aktie - Wkn: 606214
8. Was sind die nächsten Schritte?
- Das Übernahmeangebot erfolgt nach den Bedingungen der Angebotsunterlage, die zu
gegebener Zeit (spätestens jedoch vier Wochen nach der Ankündigung des
Übernahmeangebots) bei der BaFin zur Gestattung eingereicht werden wird.
- Nach der Gestattung der Angebotsunterlage durch die BaFin, werden die
Angebotsunterlage sowie weitere Informationen im Zusammenhang mit dem
Übernahmeangebot gemäß dem deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz
auf www.covestro-offer.com zugänglich gemacht und die Annahmefrist beginnt.
- Die genaue Dauer der Annahmefrist wurde noch nicht festgelegt, wird aber
voraussichtlich vier bis fünf Wochen ab Veröffentlichung der Angebotsunterlage
betragen.
- Während dieser Annahmefrist können Aktionäre von Covestro das Übernahmeangebot
annehmen und ihre Covestro-Aktien für eine Gegenleistung in bar in Höhe von 62 Euro
pro Aktie in das Übernahmeangebot einliefern.
- Vorstand und Aufsichtsrat von Covestro werden ihre begründete Stellungnahme zu dem
Übernahmeangebot spätestens zwei Wochen nach Veröffentlichung der
Angebotsunterlage veröffentlichen.
- Wenn alle Vollzugsbedingungen mit Ausnahme der behördlichen Genehmigungen bis
zum Ende der Annahmefrist erfüllt sind, wird es eine weitere Annahmefrist von zwei
Wochen („Zaunkönigregelung“) nach Ende der (ersten) Annahmefrist geben, in der
Aktionäre, die ihre Covestro-Aktien nicht eingeliefert haben, erneut die Möglichkeit
haben, das Übernahmeangebot anzunehmen.
https://www.covestro-offer.com/download/companies/...40930_FAQ_DE.pdf
Wie schätzt der Rest hier das "Behördliche Risiko" ein?
Dies ist ein automatisiert generierter Hinweis auf die neueste News zu "Covestro AG" aus der ARIVA.DE Redaktion.
Die langjährigen Spekulationen sind vorbei: Der Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi übernimmt den Leverkusener Kunststoffhersteller Covestro. Die Übernahme im Wert von bis zu 16 Milliarden Euro soll Adnoc unter die fünf größten Chemieunternehmen weltweit bringen.
Lesen Sie den ganzen Artikel: Adnoc übernimmt Covestro für bis zu 16 Milliarden Euro
Hier ein Auszug aus dem Interview des Handelsblattes mit Covestro-Chef Markus Steilemann
"Da bleiben einige Investoren vorsichtig. Der Aktienkurs sprang am Dienstag nur auf 58 Euro und nicht auf den Angebotspreis von 62 Euro. Es stehen ja noch einige Schritte aus, insbesondere die vielen behördlichen Genehmigungen. Wir gehen davon aus, dass der Deal erst im zweiten Halbjahr 2025 abgeschlossen werden kann. Bis zu diesem Closing wird es also dauern."
mE ist der Kurs auch deshalb noch so tief. Nicht jeder möchte auf 6% ein ganzes Jahr warten...
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...n-standort/100074957.html
https://www.ariva.de/forum/...-wkn-606214-528631?page=126#jumppos3166
Gemessen am Kurs zum Erstellungszeitpunkt dieses posts bis zur voraussichtlichen Valuta aus Steilemanns timeline ergäbe sich eine Performance von 6% .
Die Performance lag/ liegt also unter Unternehmensdanleihen und was die Synergie anbelangt, erinnert das irgendwie an Verschmelzungen im Bankensektor.
Langfristig mag es Perspektiven geben, aber für den Anleger gings im Regelfall nach der Hochzeit erstmal runter.
Auch wenn ich mich hier wiederhole:
Außer für Adnocs Ansinnen zu einem der fünf größten Chemiefirmen der Wert aufzusteigen, kann ich so gut wie nichts entdecken.
Was we34nn es dann vollzogen ist, übrigens zu Lasten von Marktanteilen deutscher Unternehmen gehen wird.
Es konnte mir bisher keiner eine zu Ende gedachte Theorie für Synergien vorstellen. Nicht eine. Außer dass Adnoc viel Frischgeld hat - aber das ist ja keine Synergie.
Die aktuellen Lenker in Abi Dabi und der jetzige Akteur bei Adnoc wirken charmant und aufgeräumt, aber werden das auch deren Erben sein?
Wir haben in D schon keine eigene Düngemittelherstellung mehr. Auf den Äckern wird seit 3,5 Jahre immer mehr Klärschlamm anstelle stickhoffhaltigen Düngers aufgetragen.
Die Leute denken zuerst, dass die Insektenstiche ja gar nicht mehr weggehen, als nächstes werden sie merken, die Teuerungsraten in Abwasserrechnung auch nicht weggehen.
Wir können noch noch nicht mal mehr Ammoniak herstellen, an welchen wir ja Wasserstoff für den Transport binden wollen.
In der Vergangenheit finden sich viele ähnliche Szenarien, bei denen es auf lange Sicht dann doch nicht so clever war, einfach nur zu Nicken.
Und das betrifft nur Dekaden ohne Kriege, in denen strategischen Denken und Weitsicht noch um ein Vielfaches mehr gefragt wäre.
Das einzige, wo das reinpasste, wäre eine neues Wirtschaftszeitalter, in dem die deutsche Industrie durch irgendwas Neues abgelöst würde.
Grundsätzlich nicht so schlecht, allerdings frage ich mich, wer das, dieses Neue, bewerkstelligen will? Das wuppen will?
Die Generation, die kaum den Führerschein besteht, sich weder eine 70 Stundenwoche noch ein lebenslanges Lernen vorstellen kann?
Eine Generation, die anstelle besserer Pisaergebnisse sich die Canabislegalisierung schön redet, während in Köln die Drogenmafia Ihre Konkurrenten einfach wegsprengt?
Ich breche das besser ab …
Ich fand Covestro immer gut. Vom know how und auch den Steilemann, die verbleibenden 49% stützen nicht soweit mein Gefühl eines vermeintlichen Nationalstolzes, als dass ich das Ganze gut fände.
Ich bin ja auch kein Politiker.
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...bei-8-5-prozent-13897492
Denen ich sowohl den finanzwirtschaftlichen Durchblick für dieses Unternehmen als auch den Weitblick, was die lang- bis mittelfristigen Auswirkungen für die Volkswirtschaft anbelangt, abspreche.
Da hier öfter mal was in diesem Kontext gepostet wird, habe ich mir einen Refresh eines vor rd. einem Jahr hier geposteten Beitrages erlaubt.
Steilemann hat vorbildlich kommuniziert, dass sie zwar wegen der Rohstoff-, Betriebs- und Lohnkosten im Ausland produktiver sind und in Deutschland durch stürmisches Gewässer segeln, aber grundsätzlich kein Problem damit haben. Ganz im Gegenteil – er forderte lediglich mehr Planungssicherheit ein.
Damit positioniert er sich grundsätzlich etwas außerhalb der Nörgler im mittelständischen und Großindustriellem Sektor.
Es ist ein Unterschied, ob ein nationales Unternehmen global agiert oder ein Unternehmen über einen globalen Player ins Ausland transferiert wird.
Hier gilt es nicht nur, die Kurse zu bewerten sondern auch das, was es für uns als Volkswirtschaft ausmacht.
Fratzscher, Precht, Harari und auch manche Talkshowpolitiker mögen ja gerne den Wandel des Industriezeitalters kommentieren und voraussagen, aber wie der in D ablaufen soll, das sehe ich nicht, und die vorbenannten sagen ´s auch nicht. Man würde vermuten über geistige Resourcen, dagegen sprechen nicht nur Pisa sondern auch die Bildungstiefe der ersten vier Semester an den Unis.
Ich bin schon eine Weile finanziell durch und für meine Erben dürfte wohl noch was für ein volatiles Zeitalter übrig bleiben, also persönliche Auswirkungen dürften besser abgefedert sein als bei vielen anderen; trotzdem sehe ich solche Deals nicht so seicht.
Denn sie werden vorrangig von Akteuren mit geostrategischen Aspirationen bewerkstelligt.
Nicht eine dieser Glühbirnen hat auch nur irgendein Statement zu den Synergien (wo sie auch immer mal sein mögen) oder dem Spannungsfeld, was sich für die übrigen deutschen Unternehmen derselben Sparte ergibt, gesagt. Noch nicht mal eine Frage dazu gestellt und das ist für mich ein Indiz von potentiellem Unvermögen.
Windkraft weg, Solar weg, Finanzierung von Hafeninfrastruktur, das Abwandern des Batterieforschung Ende der Achtziger Anfang der Neunziger habe ich noch selbst als Ing. erlebt. Damals war nichts von geostragetischen Interesse oder gar volkswirtschaftlich wichtig. In Ansehung der Politik.
Was daraus geworden ist, das merken wir nun jeden Tag, oder?
Das was wir heute daraus lernen sollten: Das was im Ansatz versch;ssen wird, kriegst du wenn überhaupt nur mit maximal ungehörig viel Geld, was Du ja eigentlich nicht hast, einigermaßen geflickt.
Und eben jenes Geld, was ja schon meist ein Kredit ist, fehlt dann auch noch zusätzlich in den Sozialkassen oder bei der Infrastruktursanierung.
Sieht man ja gerade in Amerika. Der Etat für den Rückbau chinesischer Technologien hangelt sich von Quartal zu Quartal. Und dauert nun schon 6 Jahre.
Ich war noch in der Schule, da kam die Etat-Besprechung zum Glasfaserausbau in die Zeitung, das ist nun 45 Jahre her.
Wie immer - alles halb so wild. Am Oarsch.
FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) kritisiert die in der vergangenen Woche bekannt gewordene Übernahmevereinbarung für den Chemiekonzern Covestro durch den Ölkonzern Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Aktionärsschützer stoßen sich daran, dass der Covestro-Vorstand darin zugestimmt hat, Adnoc gegebenenfalls bei einem Rückzug von der Börse oder bei einem Squeez-out der Restaktionäre zu unterstützen.
https://terminal.stock3.com/?locale=de#c/newsterminal
Aber irgendwie tut sich nix :(
Vielleicht stimmt die Argumentation, dass es so lange dauert, dass der mögliche Gewinn nicht über dem Festgeldsatz liegt ...
Ich warte wahrscheinlich noch, bis das "richtige" Angebot rauskommt ...
@Hustensaftschmuggler: Der Text war primär für meine Katze gedacht :)