Stirbt der Euro in Italien?
Seite 3 von 7 Neuester Beitrag: 31.05.23 13:57 | ||||
Eröffnet am: | 27.09.13 10:05 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 173 |
Neuester Beitrag: | 31.05.23 13:57 | von: Anti Lemmin. | Leser gesamt: | 271.660 |
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Ja, die Dividende, tröstet ein bisschen, hatte ich oben in # 51 geschrieben. Aber wenn der Euro noch schwächer wird, dann werden die Dividendenzahlungen der US-Aktienbesitzer (in der Regel alle drei Monate) auch immer geringer ausfallen. Das kann dann auch kein Trost mehr sein.
Nehmen wir mal an, dass es wirklich zum Supergau kommt und die EU zerfällt und nur noch auf nationaler Ebene Süppchen gekocht werden:
Die Verhandlungsposition der einzelnen Länder wäre bestimmt eine schlechtere und von Ost und West würde der Kurs diktiert werden. Deutschland hätte wieder die DM. Unsere Euros sind erstmal sehr viel weniger Wert, ist ja wohl immer so bei einer Währungsumstellung. Die Börsen würden bestimmt auch erstmal in den Keller rauschen.
Aber ist das denn langfristig für Deutschland ein so schlechtes Szenario? War der nicht der Preis für Kohl für die Wiedervereinigung da D sonst wieder zu stark geworden wäre? Die größten Verlierer wären doch auch die großen Eurokritiker wie eben Italien oder Polen. Und klar, für Deutschland als Exportland birgt eine Währungsunion Vorteile, aber würde denn weniger exportiert werden, wenn der Preis durch Wechselkurse und Zölle stiege? Bei Mercedes und Porsche vielleicht nicht wirklich, oder?
2. Sollte es tatsächlich gelingen für Deuschland wieder die DM oder einen starken Kern-Euro einzuführen, würde der so stark aufwerten, dass es für Deutschland als Produktionsstandort auf jeden Fall zum Problem würde. Bestes Beispiel? Mein Heimatsland.
Die Schweizerische Nationalbank hat in den letzten Jahre alle Hebel in Bewegung gesetzt um durch die Schwächung des CHF die Export-Wirtschaft und den Tourismus zu retten. Wir haben weiterhin Negativ-Zinsen, die Bilanzsumme der SNB wurde auf 800 Mrd. hochgeschraubt (bzw. "Fränkli druckt"). Viele mittelständische Betriebe mussten die Arbeitszeit erhöhen (von 42 auf 44 Std./Woche) bei gleichbleibendem Lohn um nicht Pleite zu gehen. Inwischen ist die CH dank beschleunigter Umstellung der Produktion (Roboterisierung) und Konzentration auf High End Produkte wieder konkurrenzfähig. Das war aber ein langer Weg und wäre für die deutsche Industrie nicht einfach umzusetzen und mit Arbeitsplatzverlusten verbunden.
Der Focus ist eines der grössten Käseblätter im deutschsprachigem Raum, aber weil er Artikel so schön in den Thread passt, verlinke ich ihn.
heute italien weg
morgen eu weg....
der deutsche michel soll sich schon mal darauf einstellen, das dieser weiter ... weiterhin der größte einzahler in der eu ist und bleiben wird. polen und ungarn schätzen die eu nur, wenn es eu gelder verteilt. grichenland stehe ich skeptisch gegenüber ... england brexit wird auch noch kein ende haben. falls später eventuell doch mal was in der eu und dem euro funktioniert, wird das ein und andere problem aufkommen.
DAS WIRD NICHTS MIT EINIG EUROPA & EURO ...... niemals.
es wird krachen und dies so mächtig wie noch nie. die " DA OBEN " merken es eh nicht, wie die untere bevölkerungsschicht sich aufrafft, wenn der tag X gekommen ist, sich erhebt. eventuell auch durch gewaltbereitschaft ! bürgerparteien ... mh was für ein lacher wird es nicht mehr geben, diese haben uns jahrzehnte veräppelt und sich schön ihren löwenanteil genommen. sei es spd schröder mit der agenda 2010 ... minnijob etc. oder cdu merkel einwanderung spaltung der bevölkerung etc. . das wird so auf dauer nicht funktionieren.
mord und totschlag ist in deutschlafast an der tagesordnug . ebenso wie die unterwanderung. aber deutschland geht es gut ! jeder fragt sich jedoch, warum man dies persönlich nicht merkt ? wer bekommt von " DEUTSCHLAND GEHTS GUT " den größten anteil ... DU.... ICH? wacht mal auf und schaut euch um auch über den tellerrand.
darum müsste die bezeichnung anders lauten, nicht ( stirbt der euro in italien ) sondern WANN SIRBT DER EURO UND DIE EU ?
dazu braucht man kein bwl oder politikstudium :D
was den relativ vermögenden deutschen bleibt, ist ihr vermögen vernünftig anzulegen, in global agierende konzerne, denn geld stinkt nicht ...
mfg
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...t-spitzt-sich-zu-a-1237780.html
Der Konflikt zwischen der populistischen Regierung in Rom und den Europartnern spitzt sich weiter zu....
...Unmittelbar wachstumsschädlich ist der römische Kollisionskurs mit Brüssel. Das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit - und/oder eines Euro-Ausstiegs - treibt bereits heute die italienischen Zinsen nach oben. Nicht nur für den Staat wird es teurer, sich Geld zu leihen, sondern auch für Unternehmen. Wachstumsförderliche Investitionen zu finanzieren, wird noch schwieriger. Die Krise nährt die Krise.
Die Eurozone insgesamt kann Italien in seiner derzeitigen Verfassung kaum helfen. Einer Regierung, die sich lautstark über EU-Recht hinwegsetzt, können die Partner in Brüssel, Berlin, Frankfurt, Paris oder Luxemburg gar nicht beispringen.
....insbesondere Lega-Anführer Matteo Salvini ist offenkundig weniger daran interessiert, die reale Lage Italiens und seiner Bürger zu verbessern, als mit markigen Auftritten beim heimischen Publikum zu punkten - um kommendes Jahr bei der EU-Parlamentswahl zusammen mit anderen Rechtsauslegern wie Frankreichs Marine Le Pen abzusahnen....
Italien verfolgt einen Plan, der noch nie funktioniert hat
Mit hohen Investitionen möchte Italien versuchen, seine eigene Wirtschaft anzukurbeln. Die Wahrscheinlichkeit, dass das funktioniert, ist sehr gering. Eher wahrscheinlich ist es, dass die hohen Schulden Italiens zum Schicksal für die ganze Euro-Zone werden. Der Showdown hat bereits begonnen.
BTW, 2/3 der italienischen Staatsschuld liegt im eigenen Lande und nicht im Ausland.
D.h. eine denkbare Finanzmisere würde die eigene Bevölkerung am meisten treffen.
Für eine Panik besteht aber aktuell kein Anlass.
Für 1 Euro bekommst immer noch 75 Rubel nachgeworfen.
Das sind die Fakten.
Ihr müsst hier im Euro Untergangsthread noch mehr aufdrehn- sonst wird das nix...
Und dass der Euro zum Dollar leidet ist kein Wunder- bei Trumps Wirtschaftspolitik...
Un dbringt mir dickes Geld, da Long € gegen USD.
Kein Rat. nur meine Meinung.
Die italienische Regierung glaubte noch bis Freitagabend, sie müsste ihre Haushaltspläne nur besser erklären, dann werde die EU-Kommission schon beidrehen im Streit um die hohe geplante Neuverschuldung (2,4 Prozent der Wirtschaftsleistung). Auf derlei nähere Erklärungen wollte die Ratingagentur Moody’s allerdings nicht warten: Nach Börsenschluss der turbulenten Woche senkte sie den Daumen über Italien, und stufte die Kreditwürdigkeit des Landes von einer schlechten Note „Baa2“ auf die schlechtere und letzte noch halbwegs akzeptable „Baa3“ – noch ein Schritt und Italien würde auf den Finanzmärkten als akut ausfallgefährdet gelten, seine Staatsanleihen mithin „Junk“, also Müll oder Ramsch. Mamma Mia!
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A.L.: Bei Junk"-Status für Italien wären viele Institutionelle Bondhalter (Fonds, Banken, Versicherungen) gezwungen, ihre Italo-Staatsanleihen auf den Markt zu werfen. Deren Renditen würden hochschießen wie anno 2012.
Draghi kann nun aber auch nicht mehr helfen, weil er sein Pulver bereits größtenteils verschossen hat und die EZB die Stützungskäufe ab 1.1.2019 sogar ganz einstellen will.