Neustart der NBG
Bitte um Rat
Wir können unsere Maßstäbe für rationales Handeln in Griechenland nicht anwenden.
So wie früher verschaukelt die Tsipras-Regierung nun auch heute seine europäische Partner.
Aber zum Glück sehen nun auch schon viele Griechen, dass hier Laien am Werk sind.
Welcher Bürger kann hier nicht wütend werden, wenn alle bisherigen Bemühungen, Schuldenschnitt, aktive Zahlungen von über 100 Milliarden (nicht die Hilfsprogramme gemeint) von diesen Spinnern zunichte gemacht werden.
Eine Währungsumstellung benötigt eine längere Vorbereitungs- und Übergangszeit im Lande. Das geht nicht von heute auf morgen.
Deshalb wird bei einem Zahlungsausfall von Griechenland Europa einspringen müssen und unweigerlich die Verbindlichkeiten selbst bezahlen.
Und genau dieses weiß Tsipras & Co.
Beispiel: Angeblich stoert in Griechenland das Wort Troika und man sollte diese anders benennen. Was fuer ein Quatsch. Man hat damit gemeint man wolle nicht mit den Beratern der Instituionen reden sondern mit den sogenannten Decision makers. Des Weiteren duerfen die Berater der Troika nicht mit Politiker verhandeln da diese die Befugniss dazu nicht haben und einfache Angestellte sind. Darum gings und nicht um den Namen Troika. Ich habe aber die eronische Kommentare aus den Deutschen Medien auch aus Munde des Herrn Schaeuble gehoert.
Auch sollte man sich endlich als Europea verstehen und nicht Deutsche, Griechen, usw. Mindestens die gebildete sollten sich so fuehlen. Das Griechisch Volk arbeitet unter schweren Bedingungen und braucht unterstuetzung und keine Kristalnacht!
Der Euro war schon längst ! bei Aktien eingeführt, bevor es zum Euro als Zahlwährung kam !
Es lohnt wirklich, sich mal die Story von Island reinzuziehen. Die sollten auch - erst pleite - dann abhängig gemacht werden, von den ach so uneigennützigen Hilfen aus den Euroländern.
Vor einigen Jahren 'durfte' Griechenland für Milliardenbeträge Waffen aus Deutschland kaufen. Ob sie das wirklich wollten - und vor allem brauchen !!!
überlasse ich mal dem gesunden Menschenverstand.
Werden im März noch Zahlen bekanntgegeben? - habe nichts genaues gefunden außer:
http://www.nasdaq.com/earnings/report/nbg
Nur alleine das Wort "Vertrauen" ist das Zünglein an der Waage.
Hier zur "Abwechslung" betreff Aktivitäten gegen Steuervermeidung.
Ich frage mich nur wie dieses tatsächlich abgearbeitet werden kann.
Hier nun der Beitrag dazu:
Die Regierung in Griechenland zeigt sich entschlossen, unter Nutzung aller inzwischen verfügbaren Waffen gegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung vorzugehen.
In den Händen der Steuerbehörden in Griechenland befinden sich inzwischen alle Daten zu den Überweisungen in Höhe von über 100.000 Euro, die im vergangenen Jahr, aber auch in den letzten Monaten erfolgten, und zwar sogar auch, wenn es sich um einen (Gesamt-) Betrag handelt, der nicht mittels einer einzigen, sondern mehrerer Transaktionen während des Zeitraums des letzten Jahres bewegt wurde.
Die Grenze von 100.000 Euro gilt nicht nur für Fälle mehrerer Transaktionen durch eine einzige Bank. Sie betrifft auch Transaktionen, die während des vergangenen Jahres von einem Berechtigten in einer einzelnen oder mehreren Transaktionen und durch mehrere Banken erfolgten und sich letztendlich auf oder über obige Grenze summierten.
Die Schlinge zieht sich zusammen …
Über die in Rede stehenden analytischen Daten verfügen die Banken, die sie ihrerseits an das Finanzamt und gegebenenfalls auch an die “Behörde für Bekämpfung der Legalisierung von Einkünften aus kriminellen Aktivitäten” übermittelt haben, wenn Verdachtsmomente bestehen, es könne sich um eine verdächtige Transaktion handeln. Auf diese Weise zieht sich die Schlinge um das “graue” Geld zusammen, dessen Auffindung nunmehr nicht nur auf dem Papier steht, sondern politischer Wille der Regierung ist.
Außerdem haben auf Basis des “Geldwäsche-Gesetzes” die Behörden vollen Zugriff nicht nur auf große, sondern auch kleine Transaktionen, die sich auf 15.000 Euro und mehr summieren. Dabei handelt es sich um die von der Basisgesetzgebung über die “Wäsche” von Geldern gesetzte Grenze, ab der die Banken deren Herkunft überprüfen und Maßnahmen “angemessener Sorgfalt hinsichtlich der Kunden” ergreifen können.
Helfer im Kampf gegen die Steuerhinterziehung sind natürlich die Banken, die mittels der Griechischen (Zentral-) Bank die einschlägigen Daten entweder an die Behörde für Bekämpfung der Legalisierung von Einkünften aus kriminellen Aktivitäten oder an die Steuerbehörden entsenden, während jeweils im März die Griechische Bank einen Bericht übermittelt, in dem sie alle “Hochrisiko-Kunden” aufführt, zu denen sie eine Geschäftsbeziehung unterhält.
Das Spektrum der Aufzeichnung ist eine solches, dass sie sich nicht nur auf die Transfers von Geldern über Bankkonten beschränkt. Es erstreckt sich auf jede Art von Überweisungen natürlicher oder juristischer Personen, die zum Kauf von Finanzprodukten – wie Fondsanteilen oder Versicherungsprodukten der Banken – führen. Entsprechend umfasst es jede Transaktion, die sich auf den Erhalt oder die Abzahlung von Krediten bezieht, wenn diese nicht durch das Transaktionsprofil und die wirtschaftlichen Gegebenheiten des Kunden und natürlich alle im Rahmen der unternehmerischen Aktivität einer Privatperson oder eines Unternehmers erfolgenden Transaktionen gerechtfertigt sind.
Pauschale Verdachtsmomente und “Risiko-Faktoren”
Charakteristisch ist, dass in den Kampf zur Aufspürung “schwarzer” Gelder neulich auch die Bewegungen mittels neuer Zahlungsmethoden einbezogen wurden, wie Prepaid-Karten und natürlich die Bankautomaten oder die Transaktionen per Web-Banking. So führt die Griechische Bank in der Aufzeichnung der verdächtigen Bewegungen als Kandidaten für eine Überprüfung die Fälle von Kunden an, die ihrem Konto signifikante Beträge gutschreiben lassen, was darauf hindeuten kann, ihre persönliche Präsenz bei der Bank vermeiden zu wollen.
Die Kategorisierung der Kunden in Kunden mit hohem, mittlerem oder niedrigem Risiko erfordert die Verzeichnung aller Selbständigen, die Konten führen oder daran berechtigt sind, auf denen während der Dauer des (Kalender-) Jahres Beträge von insgesamt 200.000 Euro eingingen, und juristischen Personen, auf deren Konten die Einzahlungen oder Barabhebungen innerhalb des Jahres insgesamt 300.000 Euro übersteigen.
Zu den Kunden, die der Kategorie mit hohem Risiko zugeordnet werden, zählen im übrigen auch die “politisch involvierten Personen“, also die “natürlichen Personen, denen ein signifikantes öffentliches Amt angetragen worden ist, ihre direkten engen Verwandten und die als ihre engen Mitarbeiter bekannten Personen“.
Der Katalog der Transaktionen, bei denen die Banken eine “erhöhte gebührende Sorgfalt” zu zeigen verpflichtet sind, ist lang und erstreck sich auf eine Reihe von Bewegungen, wie systematische Einzahlung oder Abhebung von Beträgen – sei es in einem einzigen oder vielen Vorgängen-, die (knapp) unter der jeweiligen Grenze – also 15.000 Euro – liegen, die für die Anwendung des Verfahrens der Identifizierung des Kunden erforderlich ist. Entsprechend können “verdächtig” sein:
die Reaktivierung eines inaktiven Kontos einer natürlichen Person nach langer Zeit oder von Firmen nach einer langen Periode der Passivität,
die Eröffnung von Konten, die keine Bewegungen analog zu dem wirtschaftlichen Profil des Kunden zeigen und nur für Kapitaltransfers genutzt werden,
der Kauf oder Verkauf von Titeln ohne offensichtlichen wirtschaftlichen Zweck und in einem systematischen Verlust des Investors endet,
die Tilgung von Krediten, ohne dass sie durch die Einkommen des Steuerpflichtigen gerechtfertigt ist, und
die Transfers von Beträgen in Länder, die als Steuerparadiese gelten, oder sich auf Offshore-Gesellschaften beziehen.
Auch Bankangestellte geraten ins Visier
Darüber hinaus schulden die Banken, gegenüber Kunden “argwöhnisch” zu sein, die nicht “bereitwillig dem Verlangen auf Beibringung von Unterlagen entsprechen” oder deren “Telefon deaktiviert ist oder wo häufige Änderungen von Mobil- und Festnetznummern erfolgen“. Noch viel mehr, wenn der Kunde “verlangt, dass seine Kontoauszüge oder seine Korrespondenz mit der Bank über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten nicht an die Adresse seines Arbeitsplatzes oder seiner Wohnung geschickt werden“, “sich bei der Durchführung der Transaktion eine ungewöhnliche Nervosität äußert” oder “über einen langen Zeitraum unverhältnismäßig große Einnahmen aus Glücks- oder Wettspielen zeigt“.
Die Verdachtsmomente beschränken sich jedoch nicht auf die Kunden. Entsprechend können sie sich auch auf Bankangestellte beziehen, speziell wenn “Kunden darauf beharren, selbst für Routinegeschäfte von dem selben Angestellten bedient zu werden, oder in Perioden der Abwesenheit eines konkreten Angestellten aufhören, bei der Bank Geschäfte zu tätigen“.
(Quelle: dikaiologitika.gr, basierend auf einer Reportage der Kathimerini)
Niemand weiß, wie tief das Loch im griechischen Staatshaushalt wirklich ist. Das war schon vor 170 Jahren so. Und auch die Gründe dafür haben sich nicht verändert, wie eine historische Studie zeigt.
ein lesenswerter Beitrag ;)
ins Detail zu gehen, kann jeder selbst kurz nachlesen:
das Fazit was man daraus ziehen kann ist: es geht auch anders! nämlich erfolgreich!
was die Isländer zu dieser Leistung bewogen hat ist aber wohl ein rätsel, oder auch nicht?
sehen wir mal nach: die haben den normalen Menschenverstand genutzt, die Interessen
des volkes vertreten und verteidigt, und den bankstern einen Haftbefehl und keine Abfindung
zugeschickt.
ja sogar dem IWF haben sie Kredite abgerungen ohne auf die klassischen forderungen des IWF
einzugehen, d.h. kein kaputt und abhängig sparen auf kosten der kleinen leute, um am ende auf
ewig am tropf der seriösen und unabhängigen Institution aus Washington zu hängen.
auch wenn Island nicht 1:1 mit anderen ländern verglichen werden kann, es bleibt stehen:
nichts ist alternativlos! erst recht nicht der Irrsinn den wir auf dem Festland veranstalten....
In Griechenland lag und liegen die Ursachen doch viel komplexer und beim Staat und seinen Strukturen selbst.
@hefespinne
ich teile deine Auffassung vollumfänglich
Das griechische Außenministerium hat wegen der am vergangenen Montag (09 März 2015) nach der Konferenz der Eurogruppe erfolgten Erklärungen des deutschen Finanzministers Wolfgang Schäuble eine Protestnote übergeben.
Bei einem TV-Interview am 11 März 2015 vermied Yanis Varoufakis seinerseits, noch mehr Öl ins Feuer zu schütten, und erklärte, es sei seine politische Entscheidung und Haltung der Zivilisation, sich an einem solchen “Wettbewerb” nicht zu beteiligen. Weiter fügte er – Gandhi zietierend – an, die Taktik “Auge gegen Auge” führe dazu, dass schließlich alle blind sind.
;)
Nikos Kotzias (griechisch Νίκος Κοτζιάς, * 19. November 1950 in Athen[1]) ist ein griechischer Politologe und Politiker. Er ist seit 27. Januar 2015 Außenminister in der Regierung von Alexis Tsipras.
Gruß
Der konservative Politiker und Verfassungsrechtler Prokopis Pavlopoulos ist der neue Staatspräsident Griechenlands. Er wird beschrieben als "Gentleman der griechischen politischen Szene", der sich oft bedeckt halte. Als Präsident tritt der 64-Jährige nun ins grelle Rampenlicht.
Vorgeschlagen worden war Pavlopoulos von der neuen Regierung unter dem linken Ministerpräsidenten Alexis Tsipras. Er gewann mit einer großen Mehrheit von 233 Stimmen der insgesamt 300 Abgeordneten. Notwendig für seine Wahl wären nur 180 Stimmen gewesen. Es war das zweitbeste Wahlergebnis bei einer Präsidentenkür seit der Rückkehr Griechenlands zur Demokratie 1974.
Breite Akzeptanz in der Bevölkerung
Syriza-Chef und Ministerpräsident Alexis Tsipras wollte mit der Kandidatur von Pavlopoulos einer wichtigen Forderung der Verfassung Folge leisten. Die Persönlichkeit an der Spitze des Staates soll über eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung verfügen und nicht nur Vertreter der gerade stärksten Partei sein. Pavlopoulos ist Mitglied der Partei Nea Dimokratia (ND) des Ende Januar abgewählten Ministerpräsidenten Antonis Samaras.
Pavlopoulos wurde 1950 in der südgriechischen Hafenstadt Kalamata geboren. Er studierte Verfassungs- und Verwaltungsrecht in Frankreich. Von 1980 an lehrte er an der Universität Athen. Parallel war er Berater mehrerer griechischer konservativer Regierungschefs. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Pavlopoulos bekannt, als er 1990 das Amt des Regierungssprechers einer Übergangsregierung übernahm. In späteren Jahren bekleidete er verschiedene Ministerposten.
Persönlich kann ich mir ein grexit nicht vorstelle, NUR MEINE MEINUNG