Anfänger
Rezessionen führen zu steigender Arbeitslosigkeit, höherer Staatsverschuldung, Firmenpleiten und sinkenden Unternehmensgewinnen, die wiederum zu fallenden Aktienkursen führen. Da die US-Börse fundamentalanalytisch extrem überbewertet ist, droht dieser Effekt dieses Mal besonders heftig auszufallen. Das gilt umso mehr, da die Gewinnschätzungen der Wall Street immer noch sehr optimistisch und unvereinbar mit einer Rezession sind.
In den vergangenen 100 Jahren hat die Börse im Durchschnitt erst 9 Monate nach dem Beginn einer Rezession ihr Tief erreicht. Die Finanzmarktgeschichte deutet also unmissverständlich auf erneut fallende Aktienkurse hin.
Ihr Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
P.S.: Bereiten Sie sich jetzt auf große Turbulenzen an der Börse vor. Die Bearmarketrally der vergangenen Wochen ist vorbei.
Manchmal sollte man warten? Leider ist mein Blickwinkel sehr bescheiden.
MM: Stimmungslage oder Stimmungsmache
Als die US-Notenbank von einer «sanften Landung» sprach, kam es zur Finanzkrise. Was folgt dann wohl, wenn sie eine Rezession voraussagt?
Impressum NZZ - Patrick Herger
Von Patrick Herger
am 19.04.2023 - 14:53 Uhr
Die Investoren haben sich in jüngster Zeit wieder optimistisch gezeigt. Der Schweizer Leitaktienindex SMI steht bei über 11’300 Punkten, der US-Aktienindex S&P500 bei rund 4200 Punkten. Damit sind beide Indizes nur noch rund 13 Prozent von ihren jeweiligen Allzeithochs entfernt. Und viele kurzfristige Indikatoren deuten darauf hin, dass die Anleger und Anlegerinnen weiterhin auf Aktien setzen wollen.
Allerdings sind einige dunkle Wolken am blauen Investment-Himmel aufgezogen. So ist beispielsweise die US-Zinsstrukturkurve noch einmal stärker invertiert als vorher schon. Ein schlechtes Omen. Denn: Normalerweise sind lang laufende Anleihen höher verzinst als kurz laufende. Das ist aktuell anders. Insbesondere sind die Zinsen für zehnjährige US-Staatsanleihen im Verhältnis zu jenen für 3-Monats-Schatzwechsel so tief wie nie seit den frühen achtziger Jahren. Und noch schlimmer: Es hat noch nie eine derart ausgeprägte Umkehrung der Zinsen gegeben, ohne dass eine Rezession folgte.
zyklischen Werten bevorzugt werden. Eine US-Rezession im 3. Quartal 2023 wird erwartet, die 12 Monate andauern
könnte. Anlagen in Energie und teuren defensiven Werten werden reduziert. Es ist nicht ausgeschlossen dass noch vor 2024 Zinssenkungen kommen da ein Steigen der Arbeitslosigkeit erwartet wird. Dies sollte auch die Outperformance von Large Caps gegenüber Small Caps unterstützen.
Sektoren wie Gesundheitswesen, Basiskonsumgüter und Gold werden bevorzugt, angetrieben durch das Gewinnwachstum. Sektoren wie Technologie, Medien und Immobilien hingegen dürften in diesem Umfeld eher unterdurchschnittlich abschneiden.
Eine Lockerung der Geldpolitik ist der Schlüssel um einen neuen Bullenmarkt für Aktien anzutreiben.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/...tlich-gestiegen-18880128.html
Doch Banken auf die Einkaufliste?
DWS müsste eigentlich auch profitieren!
Nach Angaben von Refinitiv Lipper verzeichneten US-Aktienfonds Abflüsse in Höhe von 5,7 Mrd. $, was die siebte Woche in Folge war, in der Abflüsse zu verzeichnen waren.<<
Generieren Fondsgeschäfte Probleme in den Aktienmärkten? Was macht dies mit DWS? So schnell lösen sich Spekulationen in Rauch auf!
Nach Angaben von Refinitiv Lipper verzeichneten globale Aktienfonds Abflüsse in Höhe von $ 4,9 Milliarden, was den vierten Abfluss in Folge darstellt. US-Aktienfonds verzeichneten Abflüsse in Höhe von $5,7 Milliarden, während Asien- und Europa-Fonds bescheidene Zuflüsse in Höhe von $1,1 Milliarden bzw. $0,59 Milliarden verzeichneten.
Bei den Sektorfonds waren Finanzwerte mit Abflüssen in Höhe von $1,5 Milliarden führend, während Fonds aus dem Immobilien- und Energiesektor Nettoverkäufe in Höhe von $446 Millionen bzw. $376 Millionen verzeichneten.
Analysten sagten, das Gerangel zwischen Republikanern und Demokraten um die Schuldenobergrenze könnte der US-Wirtschaft schaden, und wenn die Pattsituation tatsächlich einen Zahlungsausfall auslöst, könnte dies Milliarden von Geldern aus Aktien auslöschen.
Die am Mittwoch veröffentlichten US-Inflationsdaten zeigten eine Abschwächung des Preisdrucks, aber die Analysten sind weiterhin vorsichtig.
Die unter den Erwartungen liegende US-Verbraucherpreisinflation für April bedeutet nicht, dass sich die Anleger auf eine weitere Outperformance des Aktienmarktes einstellen sollten, so Mark Haefele, Chief Investment Officer of Global Wealth Management bei UBS.
"Wir sind sogar der Meinung, dass das Bild für Aktien schwieriger geworden ist, da die Messlatte für eine steigende Performance bei den derzeitigen hohen Bewertungen höher gelegt wurde", sagte er.
"Unserer Ansicht nach ist das Risiko-Ertrags-Verhältnis bei hochwertigen Anleihen attraktiver, und wir glauben, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist, ein diversifiziertes Engagement in festverzinslichen Wertpapieren aufzubauen, um die Anlagerenditen zu stabilisieren."
Globale Anleihefonds zogen in dieser Woche Gelder im Wert von 3,4 Milliarden Dollar an, was der dritte Zufluss in Folge war.
Im Finanzsektor schafften es BNP Paribas und Credit Agricole in die „Beat Factor Top 10“-Liste der Bank of America. BNP Paribas ging als das Unternehmen mit der höchsten Beat Factor-Bewertung hervor. Das Kursziel der Analysten für BNP Paribas liegt 22 Prozent über der durchschnittlichen Prognose, und sie schätzen, dass der Gewinn je Aktie für 2023 28 Prozent über dem Konsens liegen wird.
Allerdings war die Bank mit Hauptsitz in Paris Ende April auch die am stärksten leerverkaufte europäische Bankaktie.
https://thewest.com.au/business/cnbc/...-with-major-upside-c-10657998
Reicht das als Kaufargument? Wirklich überzeugend ist es nicht aber auch nicht unmöglich.
Es sind drei Faktoren, welche die Versicherer unter Druck setzen. Als Erstes ist die Inflation zu nennen, welche die Schadenkosten in die Höhe treibt und die Einkommen und Budgets der Kunden real schrumpfen lässt. Als Folge der Inflation schrumpfte das versicherungstechnische Ergebnis branchenweit bereits um 23,7 Prozent. Als zweiter Faktor kommen volatile Finanzmärkte hinzu. 2,2 Mrd. Euro erlösten die Versicherer im vergangenen Jahr aus ihren Kapitalanlagen, das waren 29 Prozent weniger als im Jahr 2021. Als dritter Faktor kommt die Belastung aus Naturkatastrophen hinzu, die sich aus dem Klimawandel ergeben. .....
Es zeichnet sich ab, dass neben dem Trend hin zu häufigeren Naturkatastrophenschäden sowohl Inflation als auch die volatilen Finanzmärkte keine vorübergehenden Erscheinungen sind. «Die derzeitige Rekordinflation und die Erwartung eines geringeren Haushaltseinkommens trüben den Blick, da sie eine erneute Abschwächung des Konsums der privaten Haushalte und der Investitionen bewirken könnten», heisst es im Jahresbericht der Finanzmarktaufsicht. Sie warnt die Versicherer davor, sich in Sicherheit zu wiegen. In den Vorstandsetagen fühlt man sich bislang vor den Inflationsrisiken gefeit. In Gesprächen mit den Marktforschern von Telemark sagten die Chefs von zwölf Versicherern, dass es keine grössere Stornowelle als Folge von Prämienerhöhungen geben werde. ...
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• Schadenversicherung: Zunehmende Schadenkosten führen zu Unterreservierung. Kunden sind unterversichert. Prämienerhöhungen nach Index-Anpassungen führen zu Storni, weil Kunden sich die Beiträge nicht mehr leisten können.
• Lebensversicherung: Steigende Zinsen könnten eine Stornowelle verursachen, weil Kunden attraktivere Anlageformen suchen.
• Krankenversicherung: Das Produkt wird zum Luxusprodukt und Kunden stornieren.
https://www.handelszeitung.ch/insurance/...uranz-warm-anziehen-599459
Wäre ein Wunder wenn es unbegrenzt Wachstum gäbe.
https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...ufen-20316681.html
Harter Wettbewerb verhinderte höhere Prämien.
Um hohe Kosten abzufedern, müssen die Versicherer laut einer Studie ihre Beiträge erhöhen. Doch bisher verhinderte der Wettbewerb, was eigentlich notwendig wäre.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/...ennten-steigen/29160196.html
Immerhin werden Rücklagen besser verzinst.
https://www.handelszeitung.ch/geld/...n-trotzen-noch-den-baren-602602
Kommentar:
https://www.handelszeitung.ch/geld/...e-seit-jahren-nicht-mehr-606938
Leider ist die Situation nicht so einfach:
Die Kreditnachfrage sinkt. Risiko Kreditausfälle steigt. Konsum sinkt . Kosten steigen . Unternehmen geraten unter Druck. Umsätze und Gewinne laufen nicht proportional.
Daher gibt es Gründe skeptisch zu bleiben.
https://www.ideas-magazin.de/2023/ausgabe-255/...en-quartal-moeglich/
Markterwartungen - Prognosen sind kein Indikator für die künftige Entwicklung.
Ob ich meine Strategie anpassen sollte weiß ich leider nicht
https://www.handelszeitung.ch/geld/...boom-oder-baldiger-crash-616745
Die Unternehmen waren insbesondere mit den laufenden Geschäften merklich unzufriedener. Auch die Erwartungen gaben erneut nach.
Die Unternehmen können zwar die bestehenden Aufträge besser abarbeiten, weil die Lieferengpässe kontinuierlich zurückgehen», sagte Wohlrabe. «Aber es kommen weniger neue Aufträge nach.» In der Industrie gebe es kaum Lichtblicke. Und im Bauhauptgewerbe ist das Ifo-Barometer sogar auf den niedrigsten Stand seit Februar 2010 abgesackt.
https://www.fuw.ch/ifo-index-sinkt-erneut-360400597131
Wir haben schon tiefe Kurse gesehen ob es tiefer gehen kann weiß ich leider nicht.
..«Selbst wenn das deutsche Bruttoinlandprodukt im zweiten Quartal etwas gestiegen sein sollte, deutet der breit basierte Rückgang der Frühindikatoren auf ein erneutes Schrumpfen der deutschen Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte hin», so die Analyse von Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer... klingt nicht nach großer Kasse .
"Die Lufthansa steuert auf eines der lukrativsten Jahre ihrer Geschichte zu. "
Und überlegte ob ich jetzt schnell noch einsteigen sollte. Habe die Gelegenheit verpasst und bin dafür dankbar. Ich habe mir den Drop erspart. Schnelle Entscheidungen lohnen sich nicht immer! Trotzdem bietet sich jetzt Gelegenheiten Schnäppchen zu machen.
Für das abgelaufene Quartal wurden die Erwartungen der Analysten laufend gesenkt – Herausforderungen wie die gestiegenen Zinsen, ein angespannter Arbeitsmarkt und hohe Inputkosten waren die Hauptgründe. Deshalb überrascht es nicht, dass die bis dato rapportierten Zahlen grösstenteils über den Erwartungen der Analysten lagen.
Das Gewinnwachstum fällt jedoch schwächer aus als im Vorjahr. Negative Reaktionen der Aktienkurse konnten bisher vor allem bei Unternehmen mit einem vorsichtigeren Ausblick für die zweite Jahreshälfte beobachtet werden.
Mit rund 66 Prozent der Rendite verantworten immer noch die sieben grössten Unternehmen den Hauptteil der Renditeentwicklung des Indexes seit Jahresbeginn. Dennoch zeigt der Trend, dass tiefer kapitalisierte Unternehmen nachziehen und damit eine breitere Markterholung erfolgt.
https://investrends.ch/aktuell/opinion/...ordert-selektives-vorgehen/
Man sollte warten lernen oder können !!
BlackRock hielt nach Angaben vom 14. August Dollar-Anleihen von Country Garden im Volumen von 358,5 Millionen Dollar. Die Position der Allianz belief sich per Ende Juni auf 301 Millionen Dollar. Positionen berichteten per diesem Zeitpunkt unter anderem auch Fidelity International und HSBC Holdings.
Die Zahl der Wohnungsbauprojekte von Country Garden in China liegt bei über 3.000 und ist damit mehr als viermal so groß wie bei der China Evergrande Group, die sich bislang im Epizentrum der beispiellosen Liquiditätskrise unter Chinas Bauträgern befand.
https://www.institutional-money.com/news/maerkte/...-betroffen-226517
Scheinbar dauert es länger bis die Goldesel einsatzbereit sind. Der Kurseinbruch von RWE könnte damit eine Erklärung finden.
"Wenn die Märkte am Montag öffnen, könnte es zu einem reflexartigen Anstieg der Rohölpreise kommen. Als Ausfall wird ein gewisser Risikoaufschlag einkalkuliert, bis der Markt davon überzeugt ist, dass das Ereignis keine Kettenreaktion auslöst und die Öl- und Gasversorgung im Nahen Osten nicht beeinträchtigt wird."
"Die Auswirkungen auf den Ölpreis werden begrenzt sein, es sei denn, der „Krieg“ zwischen den beiden Seiten weitet sich schnell zu einem regionalen Krieg aus, in den die USA und der Iran sowie andere Unterstützer der Parteien direkt verwickelt werden."
Nun sind fünf weitere Finanzunternehmen auf der Liste seiner Behörde gelandet, die die Öl- und Gasindustrie in Texas boykottieren. Eine Grossbank wurde hingegen von der Liste gestrichen. Da die Credit Suisse (CS) von ihrer Schweizer Konkurrentin UBS übernommen wurde, wird sie nicht mehr aufgeführt, wie aus einer Medienmitteilung des texanischen Rechnungshofes hervorgeht. ..
Die UBS hingegen gilt in Texas weiterhin als «schwarzes Schaf». Sie findet sich auf der aktualisierten Liste unter anderem in Gesellschaft von namhaften Grossbanken wie der britischen HSBC, BNP Paribas, Société Générale und Crédit Agricole aus Frankreich oder den skandinavischen Kreditinstituten Danske Bank und Svenska Handelsbanken..
https://www.finews.ch/news/banken/...e-aktualisiert-ubs-credit-suisse