Sanha-Anleihe Trade auf 50% Kursgewinn
Auch allen einen Guten Rutsch
Aber wie schon geschrieben, wenn alle Gläubiger ein vernünftiges Paket zusammenschnüren, sollte auch für die Bondgläubiger der aktuelle Kurs Gewinne abwerfen. Aber eben nur, wenn alle wirklich dieses Ziel verfolgen und der Firma die Luft zum Atmen geben.
Dass zum Jahresende keine weiteren Rückkäufe stattfanden, wundert mich nicht. Bei meinem Mailaustausch mit den IR, hat man mir gesagt, dass man bewusst im ersten Halbjahr Rückstellungen bildet, um die zusätzlichen Ausgaben zum Jahresende abzufedern.
Bei dieser Anleihe ist der Anteil von kleinen Privatanleger bei ca. 20 %.
der Rest ist im besitz großer Gläubiger.
Nur um die Anleihe Restrukturieren zu können, muss das Unternehmen ein solides Zukunftskonzept vorlegen und erläutern können warum es in den letzten 5 Jahren nicht geschafft hat besser da zu stehen als jetzt.
Mir wurde von der IR gesagt, dass aufgrund Gesetzlicher Vorgaben und dem dünnen Handel keine größeren Käufe möglich waren, aber eine Fortsetzung in 2017 angestrebt wird.
Weder gesetzliche Vorgaben und dünner Handel hinderten Sanha daran, noch nach Mitte November weitere eigenen Anleihen aufzukaufen und damit bei solchen Kursen weit unter Nominal die Bilanz aufzubessern. Das kaufe ich der IR so nicht ab.
Aus meiner Sicht wäre dieser hohe Anteil eine gute Erklärung dafür, warum der Kurs immer wieder runtergeprügelt wurde, weil sich immer wieder große Anleger von der Anleihe getrennt haben.
Das Argument mit der Liquidität halte ich auch für vorgeschoben, diese war in den letzten Wochen extrem hoch.
Die begleiten das Unternehmen seit der Ausgabe der Anleihe, deshalb konnte er mir die sage geben.
Hier die Antwort der IR:
Das Anleiherückkaufprogramm ist bislang aus verschiedenen Gründen nur zum Teil umgesetzt worden. Durch die neugefasste Marktmissbrauchsverordnung (MAR) war der Rückkauf eigener Anleihen über die Börse nur eingeschränkt möglich. Auf Grund des relativ niedrigen Umsatzes in der Anleihe gab es hier rechtliche Einschränkungen. Darüber hinaus ist das Management weiterhin dabei ein Refinanzierungskonzept zu erarbeiten und behält sich vor, das Rückkaufprogramm auch im Jahr 2017 fortzuführen.
10.01.2017
Wie ist das Jahr 2016 für SANHA verlaufen?
Das fast abgelaufene Jahr war von vielen unerwarteten Entwicklungen - wie dem Brexit - geprägt. Zudem machen sich die personellen Engpässe im Handwerk immer stärker bemerkbar. Vor dem Hintergrund dieses schwierigen Umfeldes hat sich SANHA gut entwickelt.
Welche Faktoren waren besonders entscheidend?
SANHA hat die Fokussierung auf Systemlösungen weiter intensiviert. Immer mehr Bauträger entscheiden sich für uns, weil wir umfassende Lösungen anbieten, wie Medien langfristig zuverlässig in Gebäude hineingeführt, verteilt und inzwischen auch wieder herausgeführt werden können. Das fängt bei der kompetenten Unterstützung durch unseren erfahrenen Planungsservice an und geht über die Betreuung auf der Baustelle bis hin zur werkstoffneutralen Beratung. Schließlich haben wir von Edelstahl und C-Stahl über Kupfer bis hin zu bleifreier Siliziumbronze und Kunststoff für jede Herausforderung eine passende Lösung. Dass Bauträger, Planer und Verarbeiter nur noch einen definierten Ansprechpartner haben, erleichtert die Durchführung sehr.
Wie hat SANHA die Produktpalette weiterentwickelt?
2016 haben wir gleich zwei neue Serien eingeführt. Zum einen unser schalldämmendes Hausabfluss-System MASTER 3, das sowohl technisch wie auch wirtschaftlich eine ideale Lösung auch für hochwertige Objekte mit gesteigerten Schallschutzanforderungen darstellt und sich als Steckmuffensystem leicht verarbeiten lässt. Zum anderen die Serie 29000 RefHP; spezielle Hochdruckfittings für den Einsatz in CO2-Kälteanlagen. Als Lötfittings bieten sie erhebliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Edelstahlsystemen, die aufwendig geschweißt werden müssen und viel schwerer sind. Dank der hohen Toleranzgenauigkeit - schließlich hat SANHA über 50 Jahre Erfahrung auf diesem Gebiet – erfüllt die Serie alle Anforderungen an die Sicherheit solcher transkritischen Anlagen mit ihren hohen Betriebsdrücken.
Darüber hinaus optimieren wir alle Systeme auch 2017 kontinuierlich weiter: Von neuen Dimensionen über spezielle Schallschutzlösungen bis hin zu einem erweiterten Sortiment an Pressflanschen greifen wir Anregungen aus dem Markt auf, gestalten ihn aber gleichfalls selbst – wie im Fall unserer bleifreien Serien PURAPRESS®, PURAFIT® und 3fit®, mit denen Verarbeiter und Verbraucher die Sicherheit haben, dass durch die Installation kein Blei ins Trinkwasser eingetragen wird.
Wie sehen Sie den Trend für die Zukunft?
Unsere Positionierung als Anbieter von Systemlösungen – und das meint im Wortsinne systematische Lösungen – wird auch 2017 weitergehen. Das Objektgeschäft gewinnt vermehrt an Fahrt – das zeigt sich bereits in den letzten Monaten dieses Jahres. Viele organisatorische Verbesserungen im Vertrieb, in der Kommunikation oder der Digitalisierung des Unternehmens werden Früchte tragen.
Was sind die Vorteile von SANHA im Vergleich zu anderen Herstellern?
Unsere Systeme können mit allen etablierten Maschinen bzw. Backen verpresst werden, Stichwort combipress. Das gilt sowohl für unsere metallischen als auch für die SANHA-Kunststoffsysteme. Dies bietet Verarbeitern entscheidende Vorteile im Baustellenalltag: Fehler durch Verwechslungen sind ausgeschlossen, es müssen keine neuen Maschinen angeschafft werden und die Handhabung ist genauso einfach, wie sie es gewohnt sind.*
Darüber hinaus haben wir alle gängigen Werkstoffe und Dimensionen in unserem Sortiment, die eine praktische, sichere und wirtschaftliche Installation ermöglichen. Insbesondere unsere Systemlösungen in Kupfer, Kupferlegierungen, Edelstahl und C-Stahl in den Größen von 12 bis 108 mm erfreuen sich großer Beliebtheit. Hinzu kommt unsere kompetente Technische Anwendungsberatung.
Ein ganz besonderer SANHA-Vorteil für unsere Kunden ist unsere Systemgarantie. Die Gewährleistungsvereinbarung sowie die Haftungsübernahme im Rahmen der Handwerkermarke bieten Verarbeitern die Sicherheit, dass wir jederzeit partnerschaftlich für sie da sind.
Also war 2016 doch nicht so schlecht... und man ist für 2017 auch optimistisch...
also bis die Zimszahlund ins Wasser fällt müssen wohl erst noch einige negativen Überraschungen folgen. Das kann ich mir altuell nicht vorstellen.
Aber wir sehen die 2016 zahlen nunmal erst im April und ich denke dann wird man einige Kursbewegungen sehen. Es bleibt Interessant bis sie eine info zur Refinanzierung geben. Wenn die Zahlen immer schlechter werden könnte das ein Problem geben aber wenn nicht dürfte es steil aufwärts gehen.
Sanha schaut bestimmt schon länger wie zb. 3W Power sich schon seit Jahren streckt, ohne die Anleihegläubiger total zu verprellen.
Sollte einfach eingepreist sein, die aktuellen Stückzinsen sehe ich derzeit eher als "Disagio"-Aufschlag denn als reale Substanz.
http://www.bondguide.de/topnews/...ge-der-anleiheglaeubiger-durchaus/
Sagen wir es mal so... ein solventes Unternehmen im Investmentgrade muss sich solchen Fragen gar nicht stellen. Ich vermute mal, dass das Unternehmen einen Haircut oder was auch immer plant und dieses Konzept noch vor Zahlung des Kupons präsentieren möchte.
Aber das ist nur meine Meinung....
Charttechnischer Ausbruch oder stecken hier durchgesickerte interne Infos dahinter...
Würde mich eigentlich nicht überraschen, wenn in den nächsten Tagen eine Erfolgsmeldung kommt... Vorher wollen sich aber noch welche Eindecken.
Mich wundert nach wie vor der Anstieg... Ich denke die Verhandlungen laufen positiv und Quartalszahlen waren auch nicht übel...
Auf der anderen Seite waren natürlich die 40er Kurse ein Witz.