Lichtkonzern Zumtobel: Neue Glanzlichter in Sicht
Ungeachtet dieser Umsatzentwicklung erzielte die Zumtobel Group ein positives operatives Ergebnis (bereinigtes Gruppen-EBIT) in Höhe von 27,7 Mio. EUR und eine Umsatzrendite von 3,6% (Vorjahr: 5,4%). Insgesamt beläuft sich das Periodenergebnis auf 14,9 Mio. EUR. Der Free Cashflow stieg dank eines effektiven Managements des Working Capitals und der Investitionen deutlich von 32,9 Mio. EUR auf 59,8 Mio. EUR.
"Die Entwicklung der vergangenen neun Monate belegt die Stärke und Stabilität der Zumtobel Group. Wir kommen trotz des Umsatzrückgangs vergleichsweise gut durch die weltweite Krise", betont Alfred Felder, CEO der Zumtobel Group.
Umsatzentwicklung geprägt durch Folgen der Pandemie - Kosten deutlich reduziert Im Lighting Segment sanken die Umsatzerlöse infolge der Covid-19-Krise in den ersten drei Quartalen insgesamt um 12,2%. Im Components Segment betrug der Umsatzrückgang 15,1%. Insgesamt lagen die Umsätze in den ersten neun Monaten in allen Regionen unter Vorjahr. In der für die Zumtobel Group umsatzstärksten Region "D-A-CH" sank er um 6,9%, in der Region "Nord- und Westeuropa" um 18,6%. In Süd- und Osteuropa gaben die Umsatzerlöse der Zumtobel Group um 15,0% nach.
Dank eines konsequenten Kostenmanagements konnten die aus dem Umsatzrückgang resultierenden geringeren Deckungsbeiträge jedoch zu einem Gutteil kompensiert werden. Vor allem in den Bereichen Vertrieb und Verwaltung gingen die Kosten in den ersten neun Monaten 2020/21 insgesamt um 29,2 Mio. EUR zurück.
Solide Bilanz Die Bilanzstruktur der Zumtobel Group zeigt sich weiterhin solide. Die Eigenkapitalquote lag zum 31. Januar 2021 mit 29,6% leicht über dem Wert zum Bilanzstichtag (28,2%). Die Nettofinanzverbindlichkeiten verringerten sich gegenüber dem Bilanzstichtag um 42,0 Mio. EUR auf 123,7 Mio. EUR.
Nachhaltigkeit verstärkt im Fokus Die Zumtobel Group hat erweiterte Initiativen ins Leben gerufen, um die gesetzten Nachhaltigkeitsaktivitäten zukunftsweisend zu strukturieren und weiter zu beschleunigen. Dabei liegt der Fokus vor allem auf den Themen "Kreislaufwirtschaft und CO2-Reduktion", es geht ebenso um den verantwortungsvollen Umgang mit Materialressourcen wie um die systematische Minimierung von Abfällen, Emissionen und Energieverbrauch. Dies wird zukünftig bereits in der frühesten Phase der Produktentwicklung berücksichtigt und dann in der Konstruktion und der operativen Supply-Chain konsequent umgesetzt.
Neuer CFO der Zumtobel Group berufen Zum 1. August 2021 wird Mag. Thomas Erath, derzeitiger CFO des Tridonic-Teilkonzerns, als neues Mitglied in den Vorstand der Zumtobel Group berufen. Er wird das Mandat des Chief Financial Officers (CFO) von Thomas Tschol übernehmen, der zum 31. Juli 2021 planmäßig aus dem Vorstand ausscheidet. Thomas Erath blickt auf eine langjährige, erfolgreiche Karriere in der Zumtobel Group zurück, wo er neben Führungsaufgaben in den Zentralfunktionen Accounting, Steuern und Recht wesentliche Impulse zur profitablen Ausrichtung und Führung des Tridonic-Teilkonzerns gesetzt hat. "Wir freuen uns besonders über die Besetzung der CFO-Position aus den eigenen Reihen und wollen damit einen geordneten Übergang der Agenden von Thomas Tschol auf Mag. Thomas Erath sicherstellen", so Lic. Oec. Karin Zumtobel-Chammah, Vorsitzende des Aufsichtsrats.
Ausblick Der Vorstand sieht die Gruppe weiterhin solide aufgestellt, um gut durch die anhaltende Krise zu kommen. Dennoch geht das Management auch für das vierte Quartal von einem sehr herausfordernden Marktumfeld aus, das gilt sowohl umsatz- als auch kostenseitig. Wie viele andere Marktteilnehmer auch ist die Zumtobel Group von steigenden Rohstoffpreisen, etwa für Kupfer und Stahl, sowie von erhöhten Frachtkosten betroffen.
Trotz der Planungsunsicherheiten infolge der anhaltenden Pandemiesituation in vielen Märkten der Zumtobel Group erwartet das Management, dass sich das Geschäft weiter erholt und der Umsatz im vierten Quartal 2020/21 über dem des Vergleichsquartals im Vorjahr liegen wird. Ebenso geht der Vorstand davon aus, dass das operative Gruppen-Ergebnis (bereinigtes EBIT) im vierten Quartal positiv sein wird.
Wird schon KZ 10€ wie vor covid19, das sollte aber erst der Anfang sein.
ZAG ist ja im Europäischen Umfeld ein Mini Unternehmen, die Analysten wissen vermutlich nicht mal genau was Unternehmen macht ...
Die schauen nur auf Vergleich Zahlen ...
ZUMTOBEL, hat auf der ganzen Linie überrascht.
Umsatz hinter VOR Covid19 Quartal - "was für eine Überraschung" Sarkasmus Ende. Trotzdem 1,5 Millionen Gewinn! Das zählt! Wärend andere noch (tief) in den roten Zahlen hängen...
Bin überzeugt das Zumtobel wieder stärker zurück kommt.
KZ 10€
Sollte der keine größeren Rücksetzer haben, könnte es hier eine Buy & Hold Strategie werden.
Intressante neu Entwicklungen.
Dank niedrigerer Kosten für Sparkurs und Steuereffekt - Rückgang bei Umsatz und operativem Ergebnis - Rohstoffpreise in Krise gestiegen
Der Vorarlberger Leuchtenkonzern Zumtobel erwartet trotz der Coronakrise einen deutlichen höheren Gewinn. Der Vorstand gehe für das Geschäftsjahr 2020/21, das noch bis Ende April läuft, "vorbehaltlich Sondereffekten aus stichtagsbezogenen Jahresendbewertungen", von einem positiven Jahresergebnis in Höhe von 24 bis 34 Mio Euro, teilte das börsenotierte Unternehmen am Dienstagabend mit. Im Vorjahr lag der Nettogewinn bei 14,5 Mio. Euro.
Grund für das deutliche Gewinnplus seien geringere Restrukturierungskosten sowie ein positiver Effekt aus Ertragssteuern, hieß es in der Mitteilung. Umsatz und Betriebsgewinn (Ebit) dürften 2020/21 jedoch niedriger ausfallen. Der Vorstand erwartet Erlöse von einer guten Milliarde Euro nach 1,13 Mrd. Euro 2019/20. Das bereinigte Ebit dürfte von 53,9 Mio. Euro auf 36 bis 43 Mio. Euro sinken.
Die Coronakrise geht an Zumtobel nicht spurlos vorüber. Insbesondere für das vierte Quartal ging die Zumtobel Group zuletzt von einem sehr herausfordernden Marktumfeld aus, einerseits auf der Umsatzseite sowie andererseits auf der Kostenseite. Hier machen etwa steigende Rohstoffpreise dem Unternehmen zu schaffen.
Dann wird vermutlich Dividende steigen auf 15-20€C.
ungefähr 1/3 Von Netto wird ja ausgeschüttet
Letzter Schlusskurs: 7,35 Euro - durchschnittliches Kursziel: 8,25 Euro.
(Bloomberg/red)
https://boerse-express.com/boerse/analysen/detail/...l-group-ag-16789
ZUMTOBEL mit Gewinn Sprung
Letzter Schlusskurs: 8,46 Euro - durchschnittliches Kursziel: 9,0 Euro.
https://boerse-express.com/boerse/analysen/detail/...l-group-ag-16989
Nachdem Zumtobel bereits gegen Ende März mit einer positiven Gewinnwarnung für das GJ 2020/21 überrascht hatte, präsentierte der Konzern diese Woche vorläufige Zahlen, die über der jüngsten Guidance lagen. Der Umsatz 20/21 fiel infolge der Corona-Pandemie zwar um 7,7% auf EUR 1,04 Mrd. Das bereinigte EBIT lag aber mit EUR 45,5 Mio. über dem Ziel-korridor von EUR 36 – 43 Mio. Positive Effekte aus Ertragssteuern hoben den vorläufigen Jahresgewinn schließlich auf EUR 45,6 Mio. von EUR 14,5 Mio. im Jahr 2019/20. Somit konnte die Guidance mit einer Spanne von EUR 24 – 34 Mio. deutlich übertroffen werden. Der finale Geschäftsbericht wird am 30. Juni veröffentlicht.
Ausblick
Die vorläufigen Zahlen 20/21 überraschten eindeutig positiv und weisen auf eine noch stärkere Erholung im 4. Quartal (Februar-April) hin, welches letztes Jahr bereits deutliche Corona-Bremsspuren zeigte. Im 4. Quartal 202/21 erholten sich die Umsätze um rund 10%, gleichzeitig stieg die bereinigte EBIT-Marge auf etwa 6,2%. Die starken vorläufigen Zahlen zeigen unserer Meinung nach, dass die Restrukturierung bei Zumtobel über die letzten Quartale gegriffen hat. Somit könnte das aktuell ausgesetzte mittelfristige Ziel einer EBIT-Marge von 6% sich zwar verzögern, aber nicht außerhalb Reichweite sein. Ein offener Punkt ist aber definitiv noch eine klare Mittelfriststrategie sowie eine bessere Visibilität auf die Volumina.
Erste Bank
Letzter Schlusskurs: 8,76 Euro - durchschnittliches Kursziel: 10,33 Euro.
(Bloomberg/red)