Die Situation am Goldmarkt
Seite 10 von 44 Neuester Beitrag: 17.12.21 16:26 | ||||
Eröffnet am: | 15.09.06 14:17 | von: EinsamerSam. | Anzahl Beiträge: | 2.078 |
Neuester Beitrag: | 17.12.21 16:26 | von: Brennstoffze. | Leser gesamt: | 339.554 |
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"Sinkende Zinsen, hohe Inflation und volatile Aktienmärkte sind für den Goldpreis das allerbeste Umfeld"
...während die Goldseiten-Gurus von galoppierender Hyperinflation (die natürlich mit Hochzinsen einhergehen muss - siehe die 1970-er) reden, was dann ebenfalls ein Pro-Gold-Argument sein soll.
Es herrscht nahezu ein Konsens, dass der Ölpreis fallen "muss".
Auch bei Gold - hier ist die Skepsis- jetzt mal von einschlägigen Foren und Seiten wie goldseiten.de - grösser als die "Euphorie" von ein paar kleinen Goldzockern.
Bzgl. USD lese ich sehr unterschiedliche Prognosen.
Woher Du Deine Meinung hast, dass der "Konsens zu Gold, €/USD und Öl long" bleibt wohl für alle Leser ein Rätsel.
Entscheidend für meine kurz und mittelfristige Anlageentscheidung pro Gold ist fast auschließlich meine "ZUKÜNFTIGE ERWARTUNG DER REALZINSEN".
Würde ich von einer HOCHZINSPHASE mit Zinsen, die über der Inflation liegen werden, würde ich kein gold kaufen.
Wenn die nominalen Zinsen 2008 in USA anziehen, weil die Inflation steigt, könnte das auch ein Verkaufssignal für Gold (und für EUR/USD) werden.
"Wenn die nominalen Zinsen 2008 in USA anziehen, weil die Inflation steigt, könnte das auch ein Verkaufssignal für Gold (und für EUR/USD) werden."
Richtig - ist nicht auszuschließen, das muss man als Goldanleger natürlich aufmerks verfolgen.
Um ganz genau zu sein - ist nicht nur der REALZINS von Bedeutung sondern vorallem die Erwartung der Realzinsen.
1980
- selbst 2% realzins ist ein Argument, das man als Goldanleger nicht unterschätzen darf.
- Hinzukommt, dass man (1980) als Goldanleger ja auch erst mal die 18% (Inflations-Performance) erzielen musste. Man musste also 1980 hoffen, dass Gold zumindest diese 20 % oder mehr an Jahresperformance machen musste.
- diese Erwartung von 1980 (mindest 20%) war SEHR SCHNELL dahin, als nach wenigen Monaten (iranischer ERevolution) klar wurde, dass auch der "neue Iran" sehr bald wieder seine Öllieferungen auf altes Niveau bringen wollte (und auch tat). Damit war absehbar, dass sich auch Ölpreis (und damit Inflation) wieder bald stark sinken würde - ein absoluter Verkauf von Gold! (Im Nachhinein hat man's natürlich leicht. Ich meine es fast war zuviel verlangt, dass dies unsere Elterngeneration hätte erkennen sollen. Einige hatten sich damals eine blutige Nase mit Gold geholt.
2007/2008:
ZINSEN
- Nominalzinsen sind weit unter den 20 % was ICH (im gegensatz zu deen meisten goldforum-Autoren) schon mal als sehr GUT erachte, - denn damit "muss Gold" zunächst einmal "nur" etwa 4 % Jahresperformance machen (und nicht 20 % wie 1980) (bei 20 % muss man sich schon die Frage ernsthaft stellen - kann Gold das wirklich toppen?).
- Für Goldanleger wichtig: die Erwartung der Zinsentwicklung. Da ich von einer anhaltenden Immo/Bankenkrise zumindest bis 6/2008 rechne mit einer nicht unerheblichen Wahrscheinlichkeit, dass die USA in Rezesion geht - sehe ich im Moment nicht alzuviel Spielraum für steigenden Zinsen - das gilt besonders für die USA. EU will erhöhen - tut sich aber relativ schwer (€/USD). Sollte sich die Kreditkrise verschärfen, sind sogar Zinsenkunken möglich bis wahrscheinlich (bes. USA, weniger EU).
- Inflation ist natürlich auch WEIT unter den 18 % an der Spitze von 1980. (für Gold wichtig: wird sie eher stiegen oder fallen? Da sich die Ölpreise (ähnlich wie Zinsen) erst mit einer gewissen zeitverzögerung in der Inflation niederschlägt (und der Ölpreis in 2H/2007 recht deutlich zugelegt hat - erwarte ich mir anhaltenden Inflationsdruck bis etwa 6/2008. Danach - man wird sehen.
Ich bin Goldbulle (zunächst mal) auf Sicht von ein paar Monaten, man wird sehen, wie sich die nächsten Monate (besonders USA) weiter entwickeln.
Die US öllagerdaten sind auch aktuell in den unteren Bereichen (siehe heutiges posting in meinem ölpeak thread) - daher halte ich auch für 2008 anhaltend hohe Ölpreise für möglich (weder auszuschließen jedocvh auch nicht zwingend).
Längerfristig halte bin ich zwar ebenfalls Goldbulle (weil ich ja stark an "Ölpeak" in den nächsten etwa 5 Jahren glaube). Zins+Inflationsentwicklung (bzw. Erwartung) könnten mich aber trotzdem mittelfristig zu einem Verkauf bewegen.
Zumindest kurzfristig sehe ich aber für Gold als gutes chance:risiko verhältnis. Man wird sehen.
1980 (wie auch 1972/1973) haben die Politiker die Inflationsbekämpfung noch sehr ernst genommen - das werden sie 2008 erst beiweisen müssen.
Der Spielraum nach oben ist aber begrenzt - die öffentlichen wie privaten Haushalte waren 1980 deutlich gesunder als heute. Hinzukommt, dass die USA aktuell besonders zinssensitiv sein könnte (Immo/banken, Haushaltsdefizite; Konsum).
bedeutet, das eine ganz andere Masse an Menschen nach Gold greifen
kann als 1980.
In China verteuerten sich alleine die Lebensmittel heuer um 18%.
Das sollte man auch bedenken.
Wenn der Goldzug erst einmal richtig zu fahren beginnt, ist er nur sehr schwer
zu bremsen.
Offenbar sind die Notenbanker noch nicht aus ihrem Urlaub zurück um weitere ihre Goldbestände verkaufen zu können und den Goldpreis in schach zu halten.
Daraufhin folgte eine Abwärtsbewegung die über 20 Jahre andauerte und die erst im Nachmittagsfixing am 2. April 2001 mit $255,95 je Feinunze ein Ende fand.
Seit 2001 befindet sich der Goldpreis in einem Bullenmarkt, alle Versuche um das ansteigen des gelben Metalls zu verhindern sind gescheitert. Nur wenige haben überhaupt daran geglaubt, für die kleine Gruppe der Goldbugs ist heute ein Feiertag. Bereits vor wenigen Wochen, am 07.11.07 erreichte Gold im Vormittagsfixing am Londoner Goldmarkt mit $841,75 das bisherige hoch seit den turbulenten Tagen vom Jahresanfang 1980. Nach Wochen der seitwärts Bewegung war es nun heute soweit.Gold, der Mythos lebt! 02.01.2008 si/as/tw
Das ist ein kleines Anzeichen dafür, dass Gold NICHT einfach nur wie andere assetklassen "aufgeblasen" wird.
Aber noch ist das Jahr sehr jung, also abwarten und zurücklehnen.
NEW YORK (AP) -- Gold prices topped $860 an ounce Wednesday as a weak U.S. dollar coupled with a record-setting push to $100 oil spurred demand for the precious metal.
Other commodities also climbed, further boosted by an influx of money into the market at the start of the new year.
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An ounce of gold for February delivery jumped $23.50 to $861.50 an ounce on the New York Mercantile Exchange after hitting $864.90 earlier in the session. The spike surpassed gold's recent high of $850, but still fell short of its all-time high of $875 an ounce set in 1980.
The surge in oil prices helped boost the price of gold as investors shifted resources to the precious metal, often seen as a safe haven against inflation and political uncertainty.
"I think there's a chance it could hit $890 in the next two weeks," said Tom Pawlicki, a precious metal analyst and energy analyst at Man Financial Inc. "Oil's definitely playing a part."
Auch die Öl besitzenden Staaten haben z.Z. einen Anlagenotstand: Was außer Gold macht in
Zeiten einer "Stagflation" oder drohenden "Rezession" (weltweit!) Sinn ???
Ich denke auch, dass Gold immer langfristig gehalten wird. Wer Gold kauft und sich dabei
auch noch wohlfühlt, weil er sein Geld sicher geborgen weiß und der Preis auch noch
prächtig steigt (die Zahl der Münzen ja leider nicht ...), wird kaum ängstlich wie ein Karnickel auf die Chart-"Schlange" glotzen, sondern - in der jetztigen Zeit - munter weiter Gold kaufen.
Man bedenke auch, welche Kosten es allein macht z.B. eine Krügerrand-Münze zu "produzieren: Tonnen von Geröll, Energie- und Personal-, Transport- und Prägekosten
usw.
Südafrikas Minen sind "ausgelutscht" und im Kongo spieln sie weiterhin Bongo.
Ergo: Leute kauft Gold, es wird Euch guttun !
H.G.
diese schöne, unvollkommene grafi ist ein bildniss für die schere zwischen schlau und lemming.
es wird von nun an in immer kürzer werdenden abständen, von den diversesten, schlauen ariva usern aktualisiert.
schlaue ariva user sind aber rar, denn seit januar 2007 ! hat es zu gold nur 590 postings gegeben und das aber von immer wieder den gleichen usern! also sagen wir mal 30 oder maximal 40 personen, ariva hat aber scheinbar 16880 mitglieder und nur ca. 0,2
prozent posten zu der schere zwischen schlau und lemming und davon sind sogar noch einige negativ stimmen!
es gab mal zeiten, da hiess es, man sollte 5-10 prozent in edelmetallen anlegen, diese möglichkeit ist scheinbar 99,8 prozent der ariva user unbekannt und auch egal - vorläufig jedenfalls. es muss natürlich nicht jeder ein statement zu gold abgeben und kann trotzdem etwas davon besitzen, aber in anbetracht der extrem wenigen postings ist die wahrscheinlichkeit gross, das der goldbesitz klein ist. das aktuelle problem an den aktienmärkten ist aber gar nicht das eigentliche problem, sondern das problem kommt erst noch, doch dazu muss man folgendes wissen:
da bernankys und greenspans dollarpressen jetzt schon seit jahrzehnten mit doppelter leistung betrieben werden und kein geld für neue pressen da ist, in den letzten jahren ihm auch noch bill gates zur hilfe geeilt ist und sie gemeinsam computergeld erschaffen haben. ist das problem das nicht vorhandene geld. jeder der sich einen computer leisten konnte und jetzt an den termin- und finanzmärkten handeln konnte, war in der lage
jeden tag sein vermögen um 0,01 prozent zu vermehren, ohne eine leistung zu erbringen.
die schere zwischen schlau und lemming zeigt uns ziemlich gut, wann die schlauen mehr geworden sind. sagen wir mal im oktober. ich kann mir nicht vorstellen das sich die zahl der schlauen in 3 monaten verdoppelt hat, aber vielleicht sind es ja schon 30 prozent mehr. damit haben wir schon 35 x 1,3 = 45 schlaue ariva user, immer noch 0,2 prozent ( gerundet).
da kann mal sehen wie klein der markt um gold ist. keiner interessiert sich für gold und trotzdem steigt das ratio zu aktien drastisch an. im 3 jahres chart sieht man es noch besser und im 10 jahrescart nicht, aber die linien schneiden sich dort aktuell.
aber das ist ja chartmalerei und die interessiert nur chartisten. trotzdem werden auch die langsam wach, was gold angeht, der markt ist noch lange nicht heissgelaufen. weder für chartisten ( ausser daytrader) und auch nicht für fundis.
wenn sich der depotanteil der nicht so schlauen user von ariva, wo-forum, und allen anderen geldbesitzern, von 0 auf 0,1 prozent erhöht, ist der goldmarkt schon explodiert, da es auf eine echte unze heute schon 100 papierunzen gibt, die -noch- den preis machen und es fällt ihnen zunehmend schwerer den preis zu halten. aber eben mit der öffnenden schere ( und eigentlich ist die schere noch fast zu und fängt erst gerade an sich zu öffnen, sagen wir mal seit 2005 (die aktienmärkte sind halt gut gelaufen).
- wer schon seit 2003 dabei ist der hat natürlich richtig abgeräumt,
gold ist eben kein industriemetall, sondern das politische metall. und papiergeld ist von jederman, zu hause erreichbar.
warum denn nicht? schliesslich ist die heutige situation ja nicht neu oder unbekannt, man hat es nur vergessen, das man geld beliebig vermehren kann.
aber schliesslich wiederholen sich solche szenarien ja nicht alle 10 jahre, sondern nur alle 50 oder 100. da kann man schon mal was vergessen.