Biopetrol-Wachstums- Thread 2006 $ o. T.
Ich denke, da der Ölpreis so runtergegangen ist, wird wohl Biopetrol mitherunter
gezogen. Die 9,0 € wird wohl heute nochmal nach unten geknackt werden.
Mal sehen
HAMSI
biopetrol war in den letzten tage doch nicht so schwach!!!!
diese Aktie für mich wie ein offenes Buch. Es reagiert irgendwie
immer ein wenig spät. Wie z.B. als diese von Analysten zum Kauf empfohlen wurde,
hatte diese 1-2 Tage darauf nicht reagiert. Erst danach.
Und nun der Ölpreis... Daraus wird erstaml Charttechnisch die Aktie gedrückt werden.
Nun bis wo? Mein Gefühl sagt nix Gutes. Deshalb beobachte ich diese solange ...
HAMSI
wär das eine kurze sl welle würde sie sich schnell erholen
aber das ding ist echt sch...
Immerhin geht es bei Biopetrol um das Ziel unter die Top 5 der Welt zu kommen...
Deutschland übertrifft Biokraftstoffziel der Europäischen Union
Berlin/Neuss - Deutschland hat das Biokraftstoffziel der Europäischen Union im vergangenen Jahr deutlich übertroffen. Das geht aus dem dritten nationalen Bericht zur "Förderung der Verwendung von Biokraftstoffen oder anderen erneuerbaren Kraftstoffen im Verkehrssektor" hervor. Im Jahr 2005 wurden bei einem Gesamtverbrauch von 53,51 Mio. Tonnen Treibstoff rd. 2,22 Mio. Tonnen Biokraftstoffe abgesetzt; das entsprach einem Anteil von 3,75 Prozent bezogen auf den Energiegehalt.
Die Europäische Union gibt ein Ziel von mindestens zwei Prozent vor. Wie aus dem Bericht im Einzelnen hervorgeht, wurden in Deutschland im vergangenen Jahr 1,80 Mio. Tonnen Biodiesel verbraucht, 196.000 Tonnen reines Rapsöl und 226.000 Tonnen Bioethanol. Von der gesamten Biodieselverwendung entfielen 600.000 Tonnen auf die Beimischung zu fossilem Dieselkraftstoff. Rund 680.000 Tonnen wurden von Nutzfahrzeugen über betriebseigene Tankstellen und 276.000 Tonnen über öffentlichen Tankstellen verbraucht.
Bei privaten Fahrzeugen wurden 244.000 Tonnen Biodiesel über öffentliche Zapfsäulen abgesetzt. "Vor allem die gesetzliche Beimischungspflicht, die Anfang 2007 in Kraft tritt, wird sich als Konjunkturmotor für Biodiesel auswirken. Reines Rapsöl spielt dabei eine wichtige Rolle, besonders im Schwerlastverkehr. Hier wird das Rapsöl dem fossilen Diesel mit einem Anteil von maximal 30 Prozent beigemischt“, so der Branchenexperte Tobias Janßen von der Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft Goldfish Holdings in Neuss. Unter Wirtschaftlichkeitsaspekten sei die Beimischung ein entscheidender Hebel für den Absatz des Ökotreibstoffes, weil man die bestehende Infrastruktur des Tankstellennetzes mitnutzen kann. Positiv sei auch die Ankündigung der deutschen Automobilbranche, Pkws für Beimischungen von 10 Prozent tauglich zu machen.
Quelle: iwr/19.09.06
Bei #237 ging es mir eher um das oft schon beobachtete Verhalten, das Kapital innerhalb einer Branche von "alten" Börsenunternehmen in neue abwandert, ohne dass es sich um unmittelbare Konkurrenz handeln muss.
Im Falle von Biopetrol hielte ich das aber für sehr falsch.
Die Platow Börse nimmt in ihrer jüngsten Ausgabe die Hersteller von Biodiesel bzw. die Anlagenbauer unter die Lupe. Lange herrschte Unklarheit über die zukünftige Besteuerung von Biodiesel. Nun sind die Beschlüsse gefasst worden. Demnach werden zunächst neun Cent pro Liter fällig. Bis 2012 soll der Betrag dann auf 45 Cent ansteigen. Zudem müssen dem Mineraldiesel fünf Prozent Biodiesel beigemischt werden. Nachdem nun Rechtssicherheit herrscht dürfte das Geschäft wieder anziehen, hielten sich doch viele Kunden aufgrund der ungewissen Lage zurück.
Quelle: Der Aktionär
EOP ca. 10,40 vs Biopetrol ca. 8,40
Für mich nicht ganz verständlich und wahrscheinlich am völlig verlorenen Anlegervertrauen durch Biopetrol liegend.
Experten zum Thema EOP vs. Biopetrol
EOP Biodiesel: Voll Stoff und trotzdem teuer
[16:15, 14.09.06]
Von Stefan Riedel
Alles Raps – oder was? Bei EOP Biodiesel hinterlässt die im Sommer eingeführte Steuer auf Biokraftstoffe vorerst keine Schleifspuren. Und die Zahlen für das am 30. Juni beendete Geschäftsjahr 2006 sind besser als erwartet ausgefallen.
Das Unternehmen aus Pritzwalk in Brandenburg erlöste 33,7 Millionen Euro und damit 10,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Besser sieht es beim operativen Gewinn (EBIT) aus, der sich auf 2,5 Millionen Euro fast verdreifachte. Nach Steuern bleibt ein Überschuss von 1,2 Millionen Euro oder 0,27 Euro je Aktie. EOP Biodiesel selbst hatte mit einer Million Euro gerechnet.
Ohne die Kosten für zwei Kapitalerhöhungen und die Rückzahlung einer Zwischenfinanzierung wären 2,4 Millionen Euro oder 0,61 Euro je Aktie in der Kasse geblieben. Die Firma verfügt über Cash-Reserven von 16,1 Millionen Euro, das Ganze bei einer soliden Eigenkapitalquote von 62 Prozent.
"Wir etablieren uns in Deutschland unter den Top Ten", gibt Firmenchef Sven Schön die Richtung vor. Auch nach dem Wegfall der Steuerfreiheit sei Biodiesel noch um 20 Cent billiger zu haben als konventioneller Diesel. Zudem sieht eine Richtlinie der Europäische Union vor, Kraftstoffe fossilen Ursprungs bis 2010 zu 5,75 Prozent durch Bio-Kraftstoffe zu ersetzen.
Dafür sieht sich EOP gerüstet. Mit der Erweiterung eines neuen Werks, das Anfang 2007 den Betrieb aufnimmt, wird die Kapazität auf 132 500 Tonnen jährlich aufgestockt. Dazu kommt die erste Auslandstochter. Seit vergangenen Juli hält EOP die Mehrheit am österreichischen Hersteller ABID Biotreibstoffe AG. Im zweiten Halbjahr 2007 soll die gemeinsame Produktion mit einer jährlichen Kapazität von 100 000 Tonnen beginnen. Das macht zusammen das Siebenfache des für 2006 erwarteten Jahresvolumens.
Also Pritzwalk statt Catwalk? Nein, die Frage bleibt, wie sich in Zukunft mögliche Überkapazitäten auf das Geschäft auswirken. EOP Biodiesel bleibt ein kleinerer Anbieter – und in diesem Fall würden sich höhere Produktionskosten besonders deutlich niederschlagen. Nachhaltig ist das Wachstum daher erst, wenn langfristige Verträge mit wichtigen Großkunden in trockenen Tüchern sind.
Vor diesem Hintergrund ist die Aktie auch nach der starken Korrektur kein Kauf. Die Unsicherheit zeigt sich auch in den erratischen Kursschwankungen. Die beiden Extreme der vergangenen zwölf Monate liegen bei 8,32 Euro nach unten und bei 22,05 Euro nach oben. Wer sich jetzt unbedingt im Sektor engagieren will, dem bietet Biopetrol (ISIN: CH 002 322 593 8) die bessere Alternative.
Empfehlung: HALTEN
Kurs am 13. September: 10,30 Euro
Stoppkurs: 7,80 Euro
http://www.boerse-online.de/aktien/deutschland_europa/485481.html
So Okt 8, 2006 4:44 MESZ
Algier (Reuters) - In der Opec zeichnet sich laut dem Präsidenten des Kartells, Edmund Daukoru, ein Konsens darüber ab, die Ölförderung erstmals seit 2004 zu drosseln.
Es gebe "mehr oder weniger" Einvernehmen darüber, die Fördermenge so schnell wie möglich um eine Million Barrel pro Tag zu reduzieren, sagte Daukoru am Sonntag der Nachrichtenagentur Reuters per Telefon. Angesichts fallender Ölpreise hatte die Opec diesen Schritt am Donnerstag in Aussicht gestellt. Daukoru hatte sich zum Ziel gesetzt, bis Montag eine entsprechende Vereinbarung unter den Mitgliedern der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) zu erzielen.
Unterdessen wird in der Opec weiterhin erwogen, noch im Oktober zu einer Krisensitzung zusammenzukommen. Algerien befürworte zusammen mit Saudi-Arabien, Libyen und Venezuela ein Treffen am 18. und 19. Oktober, sagte der algerische Energieminister Chakib Khelil am Sonntag. Eine Einigung über das Datum mit allen Mitgliedern gebe es aber noch nicht. Das aus elf Mitgliedern bestehende Kartell produziert mehr als ein Drittel des weltweiten Erdöls.
Die Ölpreise waren jüngst auf unter 60 Dollar je Barrel (159 Liter) gefallen, nachdem Mitte Juli fast die Marke von 80 Dollar erreicht worden war. Um diesen Preisverfall zu stoppen, will das Kartell das Angebot verknappen.
Hier das Fazit, ich empfehle aber den ganzen Text zu lesen, es geht um das IPO von Verbio, aber wenn ich das lese ist mir um Biopetrol überhaupt nicht bang.
Fazit
Das Wachstumspotential der Branche, wohlgemerkt in Europa, ist nicht zuletzt angesichts der regulatorischen „Incentives“ auf absehbare Zeit hinaus hervorragend und ähnelt dem Anfangsstadium der Solarbranche. Die Ausbaupläne der anderen Anbieter sind indes noch überschaubar, während Verbio schon jetzt von Skaleneffekten profitiert. Verbio hat derweil die Basis gelegt, um davon maximal profitieren zu können. Einmal börsennotiert, wird Verbio mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 1 Mrd. Euro ein attraktives Anlageziel für Nachhaltigkeitsfonds sein. Die vorbörslichen Indikationen lassen auf keinerlei Zeichnungsgewinne schließen – eher das Gegenteil –, so dass eine Zeichnung nach Meinung von GoingPublic nicht ratsam erscheint und ein Kauf vorzugsweise in den ersten Tagen an der Börse, möglicherweise eben unterhalb des Ausgabepreises, erfolgen sollte. Verbio selbst sah CropEnergies ausdrücklich als „Testfall“ für die Biokraftstoff-Branche an – sehr gut möglich, dass man der Südzucker-Tochter also auch in punkto Kursentwicklung kurz nach Börsennotiz wird folgen müssen.