f-h OP BW & Friends-TTT, Montag 17.11.2003
Seite 10 von 26 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:06 | ||||
Eröffnet am: | 17.11.03 01:16 | von: first-henri | Anzahl Beiträge: | 638 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:06 | von: Martinaolcxa | Leser gesamt: | 21.408 |
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Bollinger Bänder
Ähnlich wie bei den Envelopes werden bei Bollinger Bändern zwei Trading Bänder um den gleitenden Durchschnitt gelegt. Der große Unterschied besteht darin, dass die Bollinger Bänder zwei Standardabweichungen oberhalb und unterhalb des gleitenden Durchschnitts gelegt werden. Üblicherweise wird ein gleitender 20-Tage Durchschnitt als Mittelband verwendet. Die Standardabweichung gewährleistet, dass theoretisch 95 Prozent aller Kurse innerhalb der Bänder eingefangen werden. In der Praxis sind es aus methodischen Gründen eher 90 Prozent.
Die Kurse werden als überkauft angesehen, wenn sie das obere Bollinger Band berühren. Sie gelten als überverkauft, wenn sie das untere Band berühren. In Verbindung mit anderen Indikatoren können überkaufte Situationen auch als Zeichen der Stärke bestätigt werden. Ein Kursrücksetzer bliebe dann aus. Im Gegenteil, die überkaufte Situation würde anhalten und sich die Kurse entlang des oberen Bollinger Bandes bewegen. Im umgekehrten Fall wäre die Interpretation analog.
(Siehe Abbildung 1)

Im oberen Teil des Commerzbank-Charts ist die Wellenbewegung der Bollinger Bänder entlang der Kurse gut zu sehen. Verengungen und Ausweitungen als Hinweis auf Trendveränderungen sind klar erkennbar. Zur Verdeutlichung wird im unteren Teil der Abstand der Bänder zueinander abgetragen. Es wechseln sich enge und weite Phasen als Ausdruck der Volatilität ab. Trader nutzen solche Volatilitätsausbrüche für Spekulationszwecke. Das 20-Tage-Mittelband bildet seit Mitte März eine solide Unterstützung für den etablierten Aufwärtstrend.
Ein Durchkreuzen des Mittelbandes warnt vor einem Trendwechsel. Wenn die Bänder ungewöhnlich weit voneinander entfernt sind, ist das ein Indiz für einen zu Ende gehenden Trend. Im Anschluss daran verlaufen die Bänder meist sehr eng, bis sie sich wieder ausweiten. Enge Bänder sind ein Hinweis darauf, das bald ein neuer Trend beginnt.
Warum ist das so? Durch die mathematische Konstruktion reagieren die Bollinger Bänder auf die Volatilität des Marktes. In einer Phase hoher Volatilität sind sie weit auseinander, während sie sich in einer Phase sinkender Volatilität annähern. Die Erfahrung zeigt, dass eine „Phase der Ruhe“ immer gefolgt wird von einer „explosiven Phase“ mit steigender Volatilität.
Bollinger Bänder sind ein nützliches und vielseitiges technisches Instrumentarium. In Kombination mit Oszillatoren kann ihre Aussagekraft noch gesteigert werden. Neben ihrem ureigensten Zweck können Bollinger Bänder zur Normierung von anderen Indikatoren verwendet werden. Dadurch lassen sich Grenzwerte dynamischer gestalten
gruß, s.broker
Sagen wir mal 36 - 3550.
Meinung ?
GT