IVU TRAFFIC TECHNOLOGIES AG controls the city
im 3. Qu. 14 bzw. 3. Qu. 13 gab es dann noch Umsätze von 10,4 bzw. 10,8 Mio.,
dies ebenfalls für 3. Qu. 15 angenommen und die Erkentnis diesen Jahres, dass es
erhöhte Hardware-Umsätze gibt (S&B), lässt nmM. eher Umsätze von ca. 34 Mio. erwarten, alles andere müsste sonst plausibel erklärt werden.
Bezogen auf das Gesamtjahr 15 unter Berücksichtigung eines Vorjahres-Qu. 4/14 Umsatzes von knapp 20 Mio. und tendenziell erhöhter Hardware-Umsätze in 2015 sollte der Gesamtumsatz in 2015 mindestens bei 55 Mio. liegen.
Trotz eines damit für mich zu erwartenden Umsatzwachstums von ca. 15% ist natürlich die Profitabilität weiter unklar.
Ivu ist unterjährig von den projektständen abhängig. Du kannst nicht zwingend erwarten, dass man jetzt in Q3 bei rund 12,5 Mio Umsatz bzw. 20% unterjähriges Wachstum rauskommt. Sonst müsstest du das ja auch bei Q4 tun, aber das würde dann auf Jahresbasis weit über vorstandsprognose liegen. Das einfach mal anzunehmen und dem Vorstand dann zu sagen er müsste plausibel erklären wieso er nicht bei 55 Mio rausgekommen ist obwohl er nur 50 Mio prognostiziert hat, wäre schon etwas dreist.
Ich will nicht sagen dass deine 34 Mio völlig unmöglich sind, aber das wäre dann schon extrem gut, wenn man in Q3 knapp 20%gewachsen wäre obwohl man im 1.halbjahr schon über Plan lag.
Auf die Frage, ob man denn bei 90% gesicherter Umsätze schon zum Halbjahr die Umsatzprognose von 50 Mio nicht erhöhen könnte, antwortete Vorstand Bergstein ...
"wir gehen nach wie vor von den gleichen Zielen aus. Die Herausforderung wird nicht so sehr sein, die letzten 10% zu aquirieren. Wir werden wohl sicherlich auch ein bißchen mehr aquirieren können. Die Herausforderung wird eher darin bestehen, die Aufträge abarbeiten zu können, und deshalb gehen wir zunächst mal von den Zielen aus, die wir uns gesteckt haben. Aber auch da sind wir relativ zversichtlich, dass wir die erreichen werden."
https://www.brn-ag.de/...zent-des-Jahresumsatzes-sind-schon-abgedeckt
Heißt eben für mich, dass der Vorstand nicht zu früh seinen Ausblick erhöhen wird, sondern erst wenn wirklich absehbar ist, dass man die sehr gute Auftragslage auch schon 2015 umsetzen kann. Wie gesagt, ich wäre aber auch nicht böse, wenn sich da was ins Jahr 2016 verschiebt und man 2015 "nur" 50-51 Mio € Umsatz erreicht, dafür dann aber 2016 etwas stärker als normal wächst. Ich geh 2016 erstmal von 55-57 Mio € und 2017 von 62-64 Mio € bei jeweils 10-11% Nettomarge aus. Ohne anorganisches Wachstum einzurechnen.
http://www.ivu.de/fileadmin/ivu/pdf/investoren/...Bullboard_Nr-53.pdf
Gruß
Wavesurfer
und wie Kat schon schrieb- sie bleiben zurückhaltend
Alles geht jetzt um die Abarbeitung
wenn die gelingt, was ich denke, - gehe ich beim Jahresende von einer Erhöhung bei Umsatz und Gewinn aus.
Kommt immer erst ne halbe Stunde später als über AlexK30 seinen Link.
Na ja, Umsatz über Erwartungen, Ebit leicht unter meinen Erwartungen. Letzteres kann aber auch am Produktmix liegen. Dafür spricht, dass der Materialaufwand in Q3 sehr hoch war, während der Personalaufwand niedriger war als im 2.Quartal. Das dürfte sich im 4.Quartal dann bei höherer Abrechnung von Softwareprojekten dann entsprechend wieder nivellieren.
Was mich etwas wundert, ist die Bildung von 0,4 Mio Latenten Steuern. Ich schreib dazu der IR gleich mal ne Mail, wieso das nötig wurde. Normalerweise hätte man das gleich in den Bericht schreiben können/müssen.
Insgesamt neutral. Ändert erstmal nix an meinen Prognosen, wobei der Umsatz vermutlich nun bei 52-54 Mio rauskommen. Hinsichtlich Marge ergibt sich vielleicht im Diskurs mit der IR oder nächste Woche auf dem EK-Forum etwas mehr dazu. Unterm Strich sollte es aber weiterhin auf 5 Mio +X Überschuss hinauslaufen.
Werd leider erst morgen dazu kommen, etwas mehr ins Detail zu gehen. Muss jetzt erstmal Geburtstag feiern gehn. :)
Allerdings ist das Thema "latente Steuern" in der Tat erklärungsbedürftig und eigentlich auch erklärungspflichtig.
Soweit ich weiß, bilden passive latente Steuern (und um solche handelt es sich wohl diesmal bei IVU) ein (verpflichtend) zu bildender negativer Ausgleichsposten zu unterschiedlichen Besteuerung nach Handelsbilanz und Steuerbilanz. Grund hierfür kann u.a. sein, dass in der Handelsbilanz eine Steuerlast ausgewiesen wird, die im Vergleich zu der Steuerlast nach Steuerbilanz zu gering ist.
Oder einfacher ausgedrückt: Der Gewinn nach Handelsbilanz ist höher als der nach Steuerbilanz. Demzufolge würde ich nach Handelsbilanz eine zu geringe Steuerlast ausweisen als ich eigentlich (nach Steuerbilanz !) zahlen muss. Die Ausgeichposition hierfür stellen die latenten Steuern in der GuV dar. Wenn man so will: Eine Luftnummer, die jedoch irgendwann einmal anfallen werden, denn irgendwann in der Zukunft holen erfahrungsgemäß die handelsbilanziellen Ergebnisse die steuerbilanziellen Ergebnisse ein.
Hübsch wäre aber in der Tat, wenn das durch IVU erklärt werden würde.
Ein Beispiel für aktive latente Steuern sind unterschiedliche Abschreibungsvorschriften:
bspw. Abschreibung Firmenwert laut Steuerrecht = 15 Jahre, laut HGB aber nur 5 Jahre --> bei der Steuer also höhere Abschreibungen bzw. niedrigere Gewinne (und damit niedrigere Steuern)
Ich gehe nach wie vor davon aus, dass man am Jahresende bei rund 17 Mio € liquide Mittel stehen wird, da man im Schlussquartal mit 8-9 Mio € operativem CF rechnen kann.
Was die Rohmarge angeht, ist die ja nicht entscheidend, sondern der Rohertrag als Steuergröße an sich. Ist vielleicht eine IVU Besonderheit, aber ich glaub man kann davon ausgehen, dass die 39 Mio € Rohergebnis erreicht werden. Müsste man in Q4 gegenüber dem letzten Jahr nochmal 0,6 Mio (14,8 gegenüber 14,2 Mio) draufpacken.
sind halt der unterschiedliche Ansatz der Vermögenswerte in Steuer- und Handelsbilanz. Siehe mein Beispiel oben (#2239) wo ich direkt auch noch 'ne Korrektur vornehmen muss... ^^
Ein Beispiel für aktive latente Steuern sind unterschiedliche Abschreibungsvorschriften:
bspw. Abschreibung Firmenwert laut Steuerrecht = 15 Jahre, laut HGB aber nur 5 Jahre --> bei der Steuer also in den ersten 5 Jahren niedrigere Abschreibungen (da längerer Abschreibungszeitraum) bzw. höhere Gewinne (und damit höhere Steuern)
--> für diesen "fiktiven" Steuererstattungsanspruch bildet man den Aktivposten in der Handelsbilanz
Insofern, ich bin zufrieden, kaufen muss man dann doch wieder im Bereich GD100 bis GD200
...
Etwas verwunderliche Kursreaktion. Scheinbar sehen die Anleger ein margenproblem wo keins ist. Und ivu ist jetzt wieder mehr als 30% günstiger als Init bewertet. Also mein Kursziel bleibt 5,5€ Für die nächsten knapp 6 Monate.