Arcandor AG nach der Insolvenz
Seite 87 von 333 Neuester Beitrag: 15.04.24 09:25 | ||||
Eröffnet am: | 27.07.10 15:31 | von: Horusfalke | Anzahl Beiträge: | 9.323 |
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Jetzt ist das Papier total ausgebombt! Deswegen ist nicht mehr soviel Umsatz wie damals notwendig um der Aktie einen Schub zu verpassen!
12:59:00 02.11.2011
Quelle: http://boersenpoint.de/index.php?site=article&id=123599
Metro bestätigt Interesse von Berggruen und Signa an Kaufhof
Metro führt erste sondierende Gespräche
Metro-Aktie steigt
DÜSSELDORF (Dow Jones)
In den Verkauf der zum Handelskonzern Metro gehörenden Warenhauskette Kaufhof ist wieder Bewegung gekommen. Metro bestätigte am Mittwoch Gespräche mit dem Karstadt-Eigner Nicholas Berggruen sowie der österreichischen Immobilienfirma Signa. "Es handelt sich um erste sondierende Gespräche", sagte Metro-Sprecher Kilian Rötzer Dow Jones Newswires.
Die stark im Ausland expandierende Metro will sich seit mehreren Jahren von Kaufhof trennen, da das Geschäft auf Deutschland beschränkt ist. Doch bislang war ein Verkauf immer wieder gescheitert - zuletzt verhinderten Finanzkrise und Börsenturbulenzen einen erfolgreichen Abschluss.
Sollte ein Verkauf nun tatsächlich gelingen, würde der scheidende Vorstandsvorsitzende des Düsseldorfer Konzerns, Eckhard Cordes, mit einem späten Triumph gehen: Bei den öffentlich ausgetragenen Querelen um eine potenzielle Vertragsverlängerung war ihm unter anderem auch vorgeworfen worden, Angekündigtes - wie den Kaufhof-Verkauf - nicht liefern zu können. Cordes hatte daraufhin das Handtuch geworfen und wird den Konzern spätestens im kommenden Jahr verlassen.
Vor allem die Großaktionärin Haniel, mit mehr als 30% an Metro beteiligt, hofft seit längerem auf eine Sonderausschüttung aus einem Kaufhof-Verkauf, um ihr teures Metro-Investment refinanzieren und in andere Bereiche investieren zu können.
Noch ist es jedoch längst nicht soweit: Von konkreten Verhandlungen oder einem Verkaufsabschluss sei Metro noch "weit entfernt", dämpfte der Metro-Sprecher Hoffnungen, die Weichen könnten womöglich schon in der heute stattfindenden Aufsichtsratssitzung gestellt werden.
Berggruen ist in der deutschen Warenhauslandschaft kein Unbekannter. Er hatte im vergangenen Jahr nach monatelanger Hängepartie den pleite gegangenen Kaufhof-Konkurrenten Karstadt übernommen. Mit dem Interesse Berggruens erscheint auch wieder die Gründung der schon in den letzten Jahren mehrfach beschworenen "Deutschen Warenhaus AG" womöglich wieder in Reichweite. In der Vergangenheit war immer wieder einmal der Versuch unternommen worden, die Kräfte Kaufhofs und Karstadts miteinander zu verschmelzen, da in Deutschland nach Argumentation von Branchenexperten nur Platz für einen großen Warenhauskonzern ist. Zuletzt scheiterten solche Versuche an der Insolvenz Karstadts.
Der zweite Interessent, Signa, ist hierzulande noch nicht groß in Erscheinung getreten. Es handelt sich um eine Immobiliengruppe, die ihren Sitz in Österreich hat. Eigenen Angaben zufolge liegt das Immobilienvermögen der Gruppe bei über 4 Mrd EUR.
Nach einem Bericht des "Handelsblatt" steckt hinter Signa der griechische Reeder und Milliardär George Economou. Der 57-Jährige bemühe sich seit drei Jahren, das krisenanfällige Geschäft mit der Seefracht durch branchenfremde Beteiligungen abzustützen. Um in die Bücher der Kaufhof-Gruppe blicken zu dürfen, sollen die Interessenten laut "Handelsblatt" als Mindestgebot eine Kaufsumme von 2,4 Mrd EUR genannt haben. Die Wiener Investorengruppe pflege bereits enge Verbindungen zu dem Kaufhof-Wettbewerber Karstadt und besitze in Deutschland Immobilien im Wert von 1 Mrd EUR.
Der Metro-Sprecher wollte sich über die Höhe möglicher Angebote nicht äußern. Der von Signa ins Spiel gebrachte Preis zeige, dass die Gruppe es "ernst meine", sagte er lediglich.
Signa und die Holding Berggruens waren für einen Kommentar nicht zu erreichen.
Immer noch im Raum steht ein weiterer Interessent: der spanische Warenhauskonzern El Corte Ingles. Allerdings ist unklar, ob die Spanier tatsächlich noch im Rennen sind. Erste sondierende Gespräche sollen sich im Sommer ergebnislos hingezogen haben, was deutlich macht, dass Interessensbekundungen nicht unbedingt zu einem Abschluss führen müssen.
Die zuletzt arg gebeutelten Metro-Aktie bekommt durch die wieder aufgekeimte Hoffnung eines Kaufhof-Verkaufs neuen Schwung. Am Mittag legte das Papier um knapp 1,6% auf 33,62 EUR zu.
-von Natali Schwab, Dow Jones Newswires, +49 69 29725119, natali.schwab@dowjones.com DJG/nas/sha(END) Dow Jones Newswires
November 02, 2011 08:59 ET (12:59 GMT)
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Sieht ja mal nett aus die Newsseite von Finanznachrichten.de, mehr als eine ganze Seite voll...